Les Eaux Imaginaires

Île Pourpre 2016

Île Pourpre von Liquides Imaginaires
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7.8 / 10 122 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Liquides Imaginaires für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2016. Der Duft ist würzig-holzig. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „purpurne Insel”.
Aussprache
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Duftrichtung

Würzig
Holzig
Fruchtig
Süß
Harzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
IngwerIngwer italienische Bergamotteitalienische Bergamotte AngelikasamenAngelikasamen WeihrauchWeihrauch ShisoShiso
Herznote Herznote
BockshornkleeBockshornklee DavanaDavana IrisIris schwarze Feigeschwarze Feige
Basisnote Basisnote
AmbroxanAmbroxan CashmeranCashmeran ZedernholzZedernholz PatchouliPatchouli Ethyl-Laitone

Parfümeure

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Bewertungen
Duft
7.8122 Bewertungen
Haltbarkeit
7.2106 Bewertungen
Sillage
6.5108 Bewertungen
Flakon
8.3110 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.923 Bewertungen
Eingetragen von OPomone, letzte Aktualisierung am 16.06.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Les Eaux Imaginaires”.

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Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Konsalik

86 Rezensionen
Konsalik
Konsalik
Top Rezension 31  
Das Problem der Molekularküche
"Wir waren gestern in diesem neuen Lokal. Die bieten jetzt auch Molekularküche an."

"Ach, was gab's denn?"

"Wir hatten nur ein Zwischendurch-Gericht von der kleinen Mittagskarte."

"So?"

"Ja. Es gab NATO-Pausenbrot."

"Wie bitte?"

"Leberwurststacheldraht auf Pumpernickelgranaten in Buttertarn. Dazu einen begleitenden Olivengasangriff und in Tannenharz getauchte Gabelzinken für das kulinarische Biwak-Gefühl. Als Getränk wurde Cola Light empfohlen."

"Und, wie war's?"

"Interessant. Eine synästhetische Erfahrung."

"Ich meine: Hat es geschmeckt?"

"Das weiß ich doch nicht."

-----

Keine Sorge, ich habe nicht vor, plumpes Molekularküchenbashing zu betreiben. Das wäre zum einen ziemlich 2010 und zum anderen ungerecht: Dieser Seitenzweig der kreativen Küche hat sicherlich auch heute noch seine Daseinsberechtigung. Der kleine Dialog soll lediglich die Gefahren der zum Selbstzweck verkommenen Kreativität aufzeigen, die sich, vor lauter Machbarkeit dumm geworden, in schrankenloser Kombinatorik ergeht, ohne abseits krummer Metaphern je ein wohlformuliertes Ziel ins Auge zu fassen.

"Île Pourpre" von Les Liquides Imaginaires hat ein vergleichbares Problem. Die Kombination von trocken-dunkler Erdigkeit mit kalt-süßer Beerenfrucht (Eiswein aus dem Sektkühler) passt zwar in der Theorie gut zur namensgebenden "purpurnen Insel", auf der sich wilde, nachtgrüne Vegetation mit exotischem, fremdartigem Fruchtbestand abwechselt. Allerdings bleibt diese Verbindung stets rational, ohne wirklich die Imagination des Riechenden zu beflügeln. Das Bild stellt sich nicht von selbst ein und wirkt dadurch seltsam erklügelt und konstruiert. Das dürfte auch an der recht gewöhnlich-modernen Basis liegen, die bereits nach kurzer Zeit durch das erdig-fruchtige Unterholz hindurchschimmert und eher an ein Büro denn an eine mystisch schillernde Insel in der Ferne denken lässt.

Ich sage nicht, dass eine künstlich aufgeschüttete Insel keinen Reiz haben kann. Nur ist es ein eher technisch-landschaftsbaulicher Reiz und eben kein genuin olfaktorisch-imaginativer. Daher empfehle ich jedem, der sich in der Theorie von der purpurnen Verlockung angesprochen fühlt, ein paar Milliliter zu samplen, bevor er oder sie sich zu einem längerfristigen (und nicht ganz günstigen) Urlaub auf dieser Insel verpflichtet.
15 Antworten
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 29  
Pittoreske Unübersichtlichkeit
Ein ganz seltsamer, eigenwilliger Duft. Beschwipstes auf Holz eröffnet. Rotweinschorle vielleicht, pritzelt nämlich ein bisschen. Dazu was Warm-Würzig-Dunkelfruchtiges, das ich nicht einordnen kann. Binnen Sekunden bildet sich mehr Süße. Schokoladen-Karamell-Likör, der ins…Pflaumige dreht. Damit ist die Frucht identifiziert und prompt riecht es nach Pflaumensaft. Gleichwohl mit einem rosigen Stich im Hintergrund: angeschickerte, fruchtige Rose.

Bockshornklee. Feucht-nussig. Ohne Ansage wäre ich vermutlich nicht darauf gekommen. Doch so ist es plausibel. Und wird serviert mit reichlich Pflaumenwein in einem Holz-Gefäß. Später wittere ich wächserne Anwandlungen. Auch was Papierhaftes, wie von einem alten Folianten. Cremig-holzige Aspekte, die von einer gewissen Synthetik-Frische umweht sind. Daneben eine Tee-Anmutung. Früchtetee. Liegt wahrscheinlich an ISO-Chemie, dass sowas Duftig-Leichtes über der Frucht schwebt.

Trotzdem muss Letztere achtgeben, dass sie nicht gammelt. Zuweilen scheint mir das Obst an der Schwelle zum Ältlich-Schmierigen, Angegorenen, allerdings ohne die Grenze je zu überschreiten. Nachmittags rieche ich vor allem Holz, das – ungeachtet der Angaben – weniger künstlich wirkt, als ich erwartet hatte. Außerdem hält sich durchweg unsere fruchtige Note, die sozusagen immer allgemeiner wird, als würden die bisherigen Nuancen allmählich gemittelt.

Ich komme mit Île Pourpre nicht zurecht. Er wirkt auf mich erratisch. Ein Schuss Rotwein in der Pflaumen-Brause? Wo manche eine fröhliche Achterbahnfahrt ganz unterschiedlicher Aromen schätzen mögen, fehlt es mir am verbindenden Gedanken. Ich rieche lediglich eine Fülle von (feinen und gelungenen!) Einzelheiten, die sich in pittoresker Unübersichtlichkeit verlieren.

Dennoch ein Test-Tipp - offenbar finden andere den, vergleichsweise gesprochen, richtigen Abstand zu diesem impressionistischen Gemälde problemlos.

Ich bedanke mich bei Gerdi für die Probe.
20 Antworten
8
Sillage
10
Haltbarkeit
9.5
Duft
FrauHolle

555 Rezensionen
FrauHolle
FrauHolle
Top Rezension 21  
Man will mich wohl ins Bockshorn jagen.
Bockshornklee gehört, wie ja jeder hier weiß, zu den Schmetterlingsblütern,
und wenn man den erst mal rausgerochen hat, schmettert es gewaltig.

Der Einfachheit halber. Zitrone + Iris +- Patchouli und der würzigen Süße aus "Rima XI", das kann also Muskat sein, oder/und auch Kardamom. Man weiß es nicht.
Dieser Duft ist auf jeden Fall was ganz was Feines.
Was der Bockshornklee hier nun soll, das weiß man ebenfalls nicht, er muß sich jedenfalls für nix entschuldigen.
Und was an der sizilianischen Bergamotte nun anders riecht, als an einer aus Villingen-Schwellingen, kann ich auch nicht sagen, vermute aber, dass sie gekonnt von der ital. Mafia vorm Destillieren zerschossen wurde.

Leimbacher hat recht, die Kopfnote ist auch nach dem Duschen noch da, und das, obwohl mir der Kopf gewaschen wurde.

Bock-zum-Gärtner-machen-Kommentare, oder Grünklee-Lobhudeleien, lesen Sie bitte nun folgend unten im Antworten Bereich.
1 Antwort
8
Flakon
5
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Prokion

96 Rezensionen
Prokion
Prokion
Top Rezension 20  
...also, ich rieche manchmal so Sachen....
Am Anfang rieche ich eine wunderbar weiche, dunkle und leicht liebliche Weihrauchnote. Und dann ist da ganz hinten versteckt, eine nicht direkt süße, sondern eher fruchtig-fleischige Beerennote. Was habe ich mir den Kopf zermartert um diese Note zuzuordnen. Die aufgeführten Aromenbestandteile halfen nicht weiter. Ich rieche da etwas raus, was mich an meine Kindheit und Oma´s Obst-und Gemüsegarten erinnert. Das Einkochen von Gelee aus roten und schwarzen Johannisbeeren.

Ile Pourpre hat im Hintergrund eine unglaublich tolle Note von "Rotem Genever". Traumhaft.

Was Haltbarkeit und Sillage angeht. Vielleicht neigen wir machmal dazu das Eine mit dem Anderen zu sehr in Beziehung zu bringen. Was die Sillage angeht, so dimmt der Duft bei mir nach ca. 2 Stunden auf der Haut deutlich runter. Seine Reichweite nimmt ab, er wird körpernaher. weicher, dunkler, stiller.
Was er aber über mehr als 10 Stunden beibehält ist seine empfundene stille Präsenz. Ile Pourpre empfinde ich als ausgesprochen subtil. Ich möchte es mal so umschreiben. Dieser Duft schafft ,einen sehr beruhigenden dufttechnischen Grundzustand am Körper zu erzeugen. Andere werden ihn in der späteren Entwicklung kaum wahrnehmen. Daran ist die "Durchschnittsnase" nicht gewöhnt.

Traumhafter und "stiller" Duft.
1 Antwort
8
Flakon
6
Sillage
5
Haltbarkeit
7.5
Duft
Leimbacher

2790 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Top Rezension 13  
Irre gute Kopfnote
Parfums sind endlos. Eine endlose Suche nach neuen Schätzen. Auf einem Parfumo-Treffen, wo es einen Tag wirklich nur um Düfte geht, wird einem diese, immer länger werdende Schlange an zu testenden Düften erst so richtig klar. Nicht nur einzelne Parfums werden einem vorgestellt, für die weder Zeit noch Geld reicht, ganze Firmen, Arten & Duftlinien, von denen man noch nie gehört hat, erweitern die Test- & Wunschliste, den nie erreichbaren Horizont. Aber das ist ja gut so - Langeweile wäre tödlich, dann doch besser mehr Rückstand als man zählen kann. Eine dieser Marken, von denen ich noch nie bewusst einen Duft unter der Nase hatte, war "Les Liquides Imaginaires". Was für eine tolle Duftlinie - schade, dass es keine Proben gab. Da blieben nur noch Semi-Blindkauf bzw. ein Test auf der Haut. Der Direktkauf wurde der traumhafte Succus, ein außergewöhnlicher Frühlingsschmankerl, der Hauttest die 2016er Neuerscheinung "Ile Pourpre".

"Ile Pourpre" hat etwas Magisches, ist die außergewöhnliche Kombi aus Kunst & (Mainstream-)Süße. Am ehesten als strahlend fruchtiger Iris-Duft zu beschreiben, ist gerade die Kopfnote aussergewöhnlich toll. Perfekt passend zur Farbe der Flüssigkeit (lila-violett), verbindet sich eine pflaumige Fruchtigkeit mit sanftem Weihrauch & pudriger Iris - da schwebt man wirklich im 7. Dufthimmel & zückt schnell das Portemonnaie. Preis fast egal - geht aber auch noch mit 175€ für 100ml. Erinnert am ehesten an ein üppigeres Andy Warhol. Wirklich schade & widersprüchlich schwach ist dann der Duftverlauf bzw. das die Kopfnote den polnischen Abgang macht. Weg ohne zu bezahlen durch den Hintereingang. Klar rettet einer der schönsten Duftstarts, den ich je gerochen habe, eine gute bis sehr gut Note - trotzdem kann ich nicht verstehen, warum man dann nicht wenigstens noch ein paar Taten folgen ließ. Nach 1-2 Stunden ist von der anfänglichen Magie nämlich alles verflogen & zurück bleibt ein hautnahes Holzgemisch, was nicht nur auf Grund seiner Transparenz kaum als Parfum beschrieben werden kann. Eher eine Art Molekül-Duft - was erklären könnte, warum man ihn selbst dann nicht mehr bzw. nur noch am allerwenigsten wahrnehmen kann. Aber auch umstehende Parfumos konnte kaum noch was riechen - traurig :(((

Flakon: liegen perfekt in meiner Hand. Wirken sektenartig mit ihren Zeichen.
Sillage: stark, dann noch stärker nachlassend.
Haltbarkeit: hätte nach 5-6 Stunden mehr erwartet.

Fazit: eine unsterbliche Kopfnote die Hab, Gut & Seele wert ist... das, das nicht zu halten war, ist in Ordnung. So einen starken & plötzlichen Druckabfall hatte ich aber nicht erwartet.
5 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

34 kurze Meinungen zum Parfum
Sweetsmell75Sweetsmell75 vor 3 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Moderne Hexen brauen ihr
Elixier i. d.
Molekularküche;)
Würzig-holzig-balsamischer
Iris-Davana-Kräuterzauber
*dunkelgrün-purpur-schillernd*
22 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 4 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Feigen mit einigen Küchengewürzen abgeschmeckt, mit leichtem Schwips und auf Kunstholzgeschirr serviert. Wirkt leider auch etwas dumpf.
14 Antworten
SmoetnSmoetn vor 11 Monaten
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Anfangs sehr dicht,fruchtig und dunkel.Aber auch schön grün.Nach 1 Std. lässt Sillage stark nach und der Duft wird holzig. Lässt mich kalt.
16 Antworten
PollitaPollita vor 3 Jahren
8
Sillage
8.5
Duft
Grauenvolle Duftpyramide, dabei aber ein hübsches Parfum. Zart süßlich angeräucherte Iris auf feinen Gewürzen aus der Bäckerei. Why not?
14 Antworten
LicoriceLicorice vor 3 Jahren
7.5
Duft
Feige (kokos-los)

auf dunkler Zeder

mit herben Gewürznuancen,

Davana-Iris-Hauch

und Molekülfluff.

Gut.
14 Antworten
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Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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