12.12.2020 - 09:06 Uhr

Taurus
1120 Rezensionen

Taurus
Top Rezension
42
Alles hat seine Grenzen
Wer eine American Express Centurion Card, auch „Black Card” oder „Schwarze“ genannt, sein Eigen nennt, der hat es irgendwie geschafft – zumindest finanziell. Der Weg zur weltweit exklusivsten Kreditkarte ist nicht einfach, denn um an sie ran zu kommen bzw. sie von Amex ohne Antrag angeboten zu bekommen, muss man schon über mehrere Jahre einen hohen sechsstelligen Jahresumsatz über eine andere Amex-Card generiert haben. Darüber hinaus beträgt die einmalige Aufnahmegebühr zumindest in Deutschland 5.000 Euro und ebenfalls 5.000 Euro als Jahresgebühr.
Dafür erhält man Zusatzleistungen wie einen persönlichen Assistenten, zahlreiche Rabattangebote sowie Zusatzversicherungen und Vorteile bezüglich VIP-Lounges auf Flughäfen, Tischreservierungen in sogar ausgebuchten Restaurants, Limousinenservice uvm..
On Top gibt es eben kein spezielles Limit bei Käufen ... und man erhält zwei Karten: eine mit Platinlegierung und eine mit schwarzem Plastik, weil halt nicht jedes Kartenlesegerät die Platincard erkennt.
Jedenfalls ist dieser Luxusgegenwert weitaus höher und exklusiver, als die plumpe blingbling Symbolik bei dem Goldbarren von Paco Rabannes One Million. Die echte Karte könnte fast einladen, eine gehobene Parfümerie komplett leer zu kaufen.
Leider kommt der Duft im Plastikflakon was die zu erwartende Qualität betrifft absolut nicht mit – wobei er genau genommen widerum genau diesen Trash exzellent widerspiegelt.
„No Limit$“ startet zunächst gar nicht mal so schrottig rüber, wie anfangs befürchtet. Da macht sich eine dunkle würzige Wolke breit, die mit Zimt und Sternanis beinahe schon auf angenehme Art ans Gourmandige kratzt. Da fragt man sich, warum der eigentlich hier so schlecht weg kommt. Überhaupt lesen sich die ganzen Ingredienzien nach einem leckeren Potpourri aus diversen Desserts.
Doch die wirklich grauen Wolken lassen nicht lange auf sich warten. Bereits nach wenigen Sekunden fällt die ganze Fassade zusammen und „No Limit$“ offenbart sich so peinlich, wie man es letztendlich erwartet hatte, obwohl man recht objektiv an die Sache ran gehen wollte. Grund dafür sind billigste Holz-, Oud- und Lederimitate, die dem Eau de Parfum beigemengt wurden und es zu einer künstlich herbei geschaffenen Katastrophe machen. Ich bin froh, dass ich meinen Test in meiner Freizeit an einem arbeitsfreien Tag gemacht habe, sonst hätten mich die Kollegen bestimmt weg- oder ausgesperrt.
Ich hatte es schon öfter in einigen Kommentaren geschrieben, dass ich nebenbei eine Note nach feuchtem Ton vernehme. Hier in der Herznote ist sie leider omnipräsent.
Man könnte fast meinen, dass Herr Plein zu Senor Morillas sagte: „Bitte nimm ruhig die billigsten Zutaten, die Du kennst und ich mache von der Flakonsymbolik her den größtmöglichen Gegensatz, harharhar“.
In der Basisnote wird das Ganze dann wieder einen Tick versöhnlicher, zumal die Noten süßlicher und appetitlicher wirken, aber dennoch nicht erkennbar sind. Letzendlich wundert es mich nicht, dass der Duft auf Parfumo so abschmiert.
Von Phillipp Plein her kenne ich nur die Schaufenster seines riesigen Ladens auf der Königsallee in Düsseldorf. Was ich bisher an Klamotten und Accessoires dort gesehen habe, ist eher geeignet für geschmacksunsichere Neureiche. Da passt das trashige Konzept von „No Limit$“ eigentlich ganz gut. Alle anderen dürfen ruhig weiterhin bodenständig bleiben, denn wie schlussfolgerte Alberte Einstein mal: „zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Dafür erhält man Zusatzleistungen wie einen persönlichen Assistenten, zahlreiche Rabattangebote sowie Zusatzversicherungen und Vorteile bezüglich VIP-Lounges auf Flughäfen, Tischreservierungen in sogar ausgebuchten Restaurants, Limousinenservice uvm..
On Top gibt es eben kein spezielles Limit bei Käufen ... und man erhält zwei Karten: eine mit Platinlegierung und eine mit schwarzem Plastik, weil halt nicht jedes Kartenlesegerät die Platincard erkennt.
Jedenfalls ist dieser Luxusgegenwert weitaus höher und exklusiver, als die plumpe blingbling Symbolik bei dem Goldbarren von Paco Rabannes One Million. Die echte Karte könnte fast einladen, eine gehobene Parfümerie komplett leer zu kaufen.
Leider kommt der Duft im Plastikflakon was die zu erwartende Qualität betrifft absolut nicht mit – wobei er genau genommen widerum genau diesen Trash exzellent widerspiegelt.
„No Limit$“ startet zunächst gar nicht mal so schrottig rüber, wie anfangs befürchtet. Da macht sich eine dunkle würzige Wolke breit, die mit Zimt und Sternanis beinahe schon auf angenehme Art ans Gourmandige kratzt. Da fragt man sich, warum der eigentlich hier so schlecht weg kommt. Überhaupt lesen sich die ganzen Ingredienzien nach einem leckeren Potpourri aus diversen Desserts.
Doch die wirklich grauen Wolken lassen nicht lange auf sich warten. Bereits nach wenigen Sekunden fällt die ganze Fassade zusammen und „No Limit$“ offenbart sich so peinlich, wie man es letztendlich erwartet hatte, obwohl man recht objektiv an die Sache ran gehen wollte. Grund dafür sind billigste Holz-, Oud- und Lederimitate, die dem Eau de Parfum beigemengt wurden und es zu einer künstlich herbei geschaffenen Katastrophe machen. Ich bin froh, dass ich meinen Test in meiner Freizeit an einem arbeitsfreien Tag gemacht habe, sonst hätten mich die Kollegen bestimmt weg- oder ausgesperrt.
Ich hatte es schon öfter in einigen Kommentaren geschrieben, dass ich nebenbei eine Note nach feuchtem Ton vernehme. Hier in der Herznote ist sie leider omnipräsent.
Man könnte fast meinen, dass Herr Plein zu Senor Morillas sagte: „Bitte nimm ruhig die billigsten Zutaten, die Du kennst und ich mache von der Flakonsymbolik her den größtmöglichen Gegensatz, harharhar“.
In der Basisnote wird das Ganze dann wieder einen Tick versöhnlicher, zumal die Noten süßlicher und appetitlicher wirken, aber dennoch nicht erkennbar sind. Letzendlich wundert es mich nicht, dass der Duft auf Parfumo so abschmiert.
Von Phillipp Plein her kenne ich nur die Schaufenster seines riesigen Ladens auf der Königsallee in Düsseldorf. Was ich bisher an Klamotten und Accessoires dort gesehen habe, ist eher geeignet für geschmacksunsichere Neureiche. Da passt das trashige Konzept von „No Limit$“ eigentlich ganz gut. Alle anderen dürfen ruhig weiterhin bodenständig bleiben, denn wie schlussfolgerte Alberte Einstein mal: „zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
20 Antworten