vor 6 Monaten 3
Liebe Tilda!
Meiner Meinung nach handelt es sich - hoffentlich - um ein herausragendes Stück feinster Handwerkskunst es 19. Jahrhunderts, ca 1840 bis 1890.
Ich sehe Email auf Gold oder Messing, mindestens alte Böhmische Glassteine, Borten aus Metallfäden, möglicherweise Echtgoldfäden. Lapislazuli war nach den Napoleonischen Kriegen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sehr rar und wertvoll, ebenso jede Art von Gold, Silber, Edelsteinen. Es könnten sogar Diamanten im Altschliff vorhanden sein, gefasst in Silber wie bis ins 20. Jahrhundert üblich.
Auf keinen Fall sollte das Gefäss geöffnet werden. Auch die Kordeln und Knoten nicht verändern.
Der Deckel war möglicherweise nicht der ursprüngliche, er ist anders gearbeitet. Ein prachtvolles Teil, das durchaus aus königlicher oder adliger Provenienz stammen könnte. Die Verarbeitung und die Materialen, auch der Flakon selbst sind sehr schön gearbeitet und sehr gut erhalten, mit Ausnahme der schwarzen Emailstücke auf dem Deckel.
Ich würde empfehlen, die Bilder bei internationalen Auktionshäusern anzubieten, zb Dorotheum oder Christies… man kann Bilder mit Beschreibung online hochladen und bekommt normalerweise bei so aussergewöhnlichen Stücken sehr schnell eine Nachricht.
Ich bin gespannt was herauskommt… kann gar nicht aufhören die wunderbaren Bilder anzuschauen!
Viele Grüsse Steffi