vor 5 Monaten 2
Also, dass der Duft demjenigen gefällt, der ihn trägt, ist doch selbstverständlich. Ich glaube niemand kommt auf die Idee, einen Duft aufzulegen, den man selbst nicht mag.
Die Frage meint doch: Wie viel Rücksicht nehme ich auf meine Umgebung?
Anders als bei Kleidung, kann man sich einem Geruch schlecht entziehen. Ich werde mal plakativ:
Wenn jemand Kleindung trägt, die ich nicht mag, dann schau ich halt nicht hin. Wenn jemand einen Geruch hat, der mich stört, kann ich nicht einfach wegriechen.
Für mich heißt das:
1. Partnerschaft: Natürlich muss der Duft auch meinem Partner gefallen, oder zumindest nicht missfallen. Wir leben zusammen. Und wenn ich einen Duft trage, den er nicht mag, dann würde das auf Dauer auch die Beziehung belasten. (Umgekehrt genau so.)
2. In meiner näheren Umgebung: Ich achte darauf, dass andere mit meinem Duft klar kommen. Bsp: Im Büro würde es sonst das Arbeitsklima negativ beeinflussen. Ich möchte auch nicht, das andere im Büro unangenehm riechen. Ähnliches gilt für Theater/Oper oder Treffen mit Freunden, etc. Bei Freunden und im Büro habe ich glücklicherweise die Möglichkeit, das abzuklären.
3. In der Öffentlichkeit: Hier kann es auch mal ein Parfüm sein, dass kontrovers ist. Das kann ich auch bei anderen akzeptieren. Finde ich immer noch besser, als jemand, der nach Alkohol. Zigaretten und Schweiß riecht. (Erlebt man in Berlin in der U-Bahn ja regelmäßig).
Bei der Kaufentscheidung lasse ich aber nur die Meinung meines Partners einfließen, da er mich täglich ertragen muss. Bisher hatte gab es hier aber noch nie ein Problem.