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Warum kommen hier oft getragene Düfte so schlecht weg?

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Warum kommen hier oft getragene Düfte so schlecht weg? vor 11 Jahren
Die Überschrift sagt schon alles, denke ich mal. Ich möchte einfach wissen, wieso Düfte wie Le Male, One Million, Joop Homme, die leider oft getragen werden und leider auch noch öfters überdosiert werden, sooo schlecht wegkommen?

Was ist schlimm daran, wenn viele es haben?! Klar hebt man(n) sich dann nicht von der Masse ab, aber dann dürfte man zum Beispiel auch keinen VW fahren, nicht zu McDoof gehen oder sich keine CDs oder DVDs kaufen, die auf den Toppisitionen der Charts sind!!!

Ich kriege zum Beispiel für Le Male nur positive Komplimente, wenn ich ihn richtig dosiere. Natürlich riechen dann beispielsweise abends im Club noch mindestens drei oder vier andere Typen danach, aber wie wir alle wissen, entwickelt sich jeder Duft auf jeder Haut anders. So gesehen ist es dann zwar der selbe Duft, aber immer wieder individuell riechend!!!
vor 11 Jahren
Mir ist es egal ob der Duft von vielen benutzt wird,ob der Duft günstig ist oder sonst was.
Das Parfum muss nur mir gefallen,was andere denken ist mir da relativ egal.Und wenn ihn 100 Frauen um mich herum auch tragen.Zeigt mir doch eigendlich das ich einen guten Geschmack habe oder andere meinen Geschmack toll finden bzw. den Geschmack teilen;-)
Achso überdosiert muss aber wirklich nicht sein aber das kann wohl bei jedem Duft vorkommen,ist sicher nicht nur bei bestimmten Parfums so.
Benutze das was dir gefällt!

LG Denise
vor 11 Jahren
@ Delidazo:
Das mach ich sowieso ... Mich interessiert einfach nur die Meinung der anderen Parfumos.
vor 11 Jahren
Le Mâle ist tatsächlich ein gutes Beispiel. Wenn ich mich um Objektivität bemühe, sehe ich Le Mâle als wegweisenden Duft mit einer selten zu findenden Performance. Wir alle sollten dankbar sein, dass es diesen Duft gibt, denn er hat einiges bewegt in der damals festgefahrenen Welt der Männerdüfte. Dass er so erfolgreich ist, kann ich gut verstehen, denn nach wie vor ist das ein Magnet für Komplimente. Ich selber habe in meinem Leben vier oder fünf Flakons davon verbraucht. Geht man danach, müsste Le Mâle ganz oben stehen.

Originalität ist aber ein Parameter, der z. B. mir sehr wichtig ist, und der ist bei le Mâle nach einigen Millionen verkauften Flakons naturgemäß nicht mehr gegeben. Mich *nervt* Le Mâle einfach nur, weil ich ihn seit Jahrzehnten fast jeden Tag rieche. Das ist die subjektive Ebene. Objektive und subjektive Ebene müssen nicht unbedingt was miteinander zu tun haben.

Außerdem mag ich Vanille nicht so sehr. Wink
vor 11 Jahren
Die kommen m. E. so schlecht weg, weil sie zum einen inflationär oft und kräftig eingesetzt werden und viele eher negative Assoziationen dazu haben.

Wenn man es mal versucht, ganz objektiv zu betrachten, sind Le Mâle und z. B. Cool Water sehr gut gemachte und wegweisende Kompositionen. Nur leider haben das zu viele erkannt. Wer damit rumläuft darf damit wohl weder als Innovativ noch als Individualist gelten ...
vor 11 Jahren
Da ist schon was dran. Bei den BOSS Düften (außer orange) tu ich da auch gut mit, während ich für Le Male und 1 Million fighte. Vielleicht liegt es daran, dass an diesen Düften oft was dran ist, was eben markant ist, und das hat das Potenzial einen richtig guten Bekanntheitsgrad zu erreichen. Allerdings ist das dann, was markant ist, nicht automatisch jedermanns Sache, und etwas, was man erstmal mögen muss. Aber über das markante lässt sich halt gut diskutieren.
vor 11 Jahren
Sitzen wir hier in Parfumo nicht in einer Art (selbstgebautem) Elfenbeinturm?
Würde man die Verkaufs- und Tragezahlen ansehen, die "draußen" (@Franfan20: in der Außenwelt Wink) herrschen, so ist das doch ein krasser Gegensatz zu dieser Community, oder?

Aber wie vergleichbar bzw. aussagekräftig ist das denn? Wer hat sozusagen nun "recht"? Im Grunde keiner, oder alle?
vor 11 Jahren
tja, stellen wir uns vor, eine Stadt wäre voll von SuperMännern, also alle hätten dieses rot-blaue Comic-Kostüm an; oder: alle würden Schnurrbärte tragen; oder alle würden nur einen Schuh tragen. Und jetzt stellen wir uns vor, alle Menschen auf dem Erdball würden Le Male tragen.

Alles, was in überdimensionaler Quantität daherkommt, trägt unweigerlich Züge des Abstrusen, des Absurden und das Lachhaften.

Bei Gerüchen kommt nun noch einfach der Nerv- und Belästigungsfaktor hinzu: Gerüche können - insbesondere, wenn man sie dann auch noch nicht einmal mag - erheblich nerven, weil man sich ihnen nicht entziehen kann. Selbst Gerüche, die man mag, kann man schließlich nicht 24 Stunden am Tag 365 Tage im Jahr ertragen.

Das hat dann auch nichts mehr mit gut oder schlecht zu tun: Es ist einfach zu viel und zu oft.

Kommt in anderen Bereichen aber auch vor: Musik, die du gefühlte 465mal im Radio hören musst, kannst du auch irgendwann nicht mehr leiden. Auch Personen fangen an zu nerven, wenn man sie ständig im TV sieht.

Im übrigen haben derartige Umstände stets was uniformhaftes, was zwanghaftes und einen Hang zur Vereinheitlichung, zur Gleichmacherei, sodass man automatisch auf Abstand geht. Es ist so wie die Abneigung gegen Institutionen. Da wird die Abneigung selber zur Institution.
Zuletzt bearbeitet von Seelanne am 05.03.2013, 16:52, insgesamt 3-mal bearbeitet
vor 11 Jahren
Oft getragene Düfte kommen nicht generell schlecht weg, siehe "Shalimar" oder N°5...manche Parfums wie Joop Homme oder Le Male haben einfach ein schlechtes Image...
Re: Warum kommen hier oft getragene Düfte so schlecht weg? vor 11 Jahren
Rittler:
...Düfte wie Le Male, One Million, Joop Homme, die leider oft getragen werden...

Ich bin kein Freund süßer Düfte, sie entsprechen einfach nicht meinem persönlichen Geschmack.

Zitat Karl Lagerfeld: "Ich habe nicht den geringsten Drang nach Normalität..."
vor 11 Jahren
Ich glaube, man wird hochnäsiger, je mehr und je verschiedenere Nischendüfte man kennen lernt Smile
vor 11 Jahren
ich glaube, alle, die so sehr auf nischendüfte stehen, können irgendwann mit diesen im thema genannten 0815 düften nicht mehr viel anfangen!

und umgekehrt!

man spürt hier im forum förmlich, wie sich da zwei gruppen bilden...
Re: Warum kommen hier oft getragene Düfte so schlecht weg? vor 11 Jahren
Rivegauche:
Rittler:
...Düfte wie Le Male, One Million, Joop Homme, die leider oft getragen werden...

Ich bin kein Freund süßer Düfte, sie entsprechen einfach nicht meinem persönlichen Geschmack.

Danke, geht mir 100%ig genauso... Außerdem finde ich gerade die drei zusätzlich noch etwas aufdringlich. Aber das ist eben mein persönlicher Geschmack. Deswegen bewerte ich sie auch nicht mit 0%, nur weil ich sie nicht mag. Ich laß' einfach die Finger davon.
vor 11 Jahren
Ok, hab auch noch ein Lagerfeld Zitat: Man kann nicht die Butter und das Geld für die Butter haben. (Oder zumindest hab ichs von lagerfeld, ist glaub ich aber älter)

Also wenn man den großen Erfolg hat, dann gibts da halt auch viele, denen das nicht passt.
Re: Warum kommen hier oft getragene Düfte so schlecht weg? vor 11 Jahren
Rittler:
[...]Ich möchte einfach wissen, wieso Düfte wie Le Male, One Million, Joop Homme, die leider oft getragen werden und leider auch noch öfters überdosiert werden, sooo schlecht wegkommen?
[...]
Ich kriege zum Beispiel für Le Male nur positive Komplimente, wenn ich ihn richtig dosiere. [...]

Du hast dir deine Frage schon selbst beantwortet. Ich trage auch gerne Sun, war eines meiner ersten Parfumlieben, allerdings habe ich es vorwiegend im Winter getragen, während sich die meisten bei 30 Grad im Schatten damit eindieseln, was dann auch ich als eher unangenehm empfinde. Manche beurteilen einen Duft nach solchen prägenden Erfahrungen.
vor 11 Jahren
Die Frage verstehe ich nicht.

Das sind die am häufigsten getragenen Düfte:
http://www.parfumo.de/Entdecken/ParfumoTrends/ Getragen

Und die am besten bewerteten:
http://www.parfumo.de/Parfums/Damen
http://www.parfumo.de/Parfums/Herren
http://www.parfumo.de/Parfums/Unisex

Beides basiert auf der gleichen Gruppe, der Parfumocommunity.

Ich sehe hier eher, dass häufig getragene Düfte sehr gut bewertet werden, oder?
Re: Warum kommen hier oft getragene Düfte so schlecht weg? vor 11 Jahren
Disclaimer: Vorsicht, es ist ein wenig ausführlicher geworden, als ursprünglich geplant! Very Happy

Rittler:
Was ist schlimm daran, wenn viele es haben?! Klar hebt man(n) sich dann nicht von der Masse ab, aber dann dürfte man zum Beispiel auch keinen VW fahren, nicht zu McDoof gehen oder sich keine CDs oder DVDs kaufen, die auf den Toppisitionen der Charts sind!!!

Du ziehst hier Vergleiche zwischen Parfum, Autos und Musik. Ich bin mir zwar sicher, dass du die letzteren beiden relativ willkürlich gewählt hast, aber für mich existieren da folgende, himmelweite Unterschiede:

Beim Kauf eines Autos ist Individualität lange kein so ausschlaggebender Faktor, weil ihr hier bei weitem keine so übergeordnete Rolle zukommt. Da zählen für die Käuferschaft in erster Linie andere Dinge, wie z.B. die Motorleistung (nicht immer ganz zwingend Preis/Leistung), die Verarbeitung (die bei VW gewöhnlich nicht die allerschlechteste ist), wie gut der Wagen den eigenen Ansprüchen genügt, das Kofferraumvolumen usw. Ich könnte die Liste noch ewig fortführen...
Die Individualität existiert hier eher im Verborgenen: in der Innenraumausstattung und der Wahl der zusätzlichen Extras. Ich muss jedoch sagen, wenn ich an Lackierungen denke, habe ich mich selbst schon oft gefragt, warum alle Welt da so wenig Wert auf Individualismus legt - eine Zeit lang war fast jeder zweite Neuwagen silberfarben lackiert - schrecklich! Allerdings entscheidet da auch oftmals das Angebot - Sonderwünsche in Sachen Lackfarbe kosten, sofern angeboten, auch ihr Geld.

Dein zweites Beispiel war Musikgeschmack. Also wie du darauf kommst, weiß ich nicht. Es gibt soviel Musik sovieler verschiedener Musikrichtungen, dass da jeder seinen eigenen Mix findet. Und genau dieser Unterschied muss hier deutlich gemacht werden:
Nicht jede einzelne Band/Interpret für sich macht jemanden "individuell", sondern der Musikgeschmack, die Kombination aller einzelnen Elemente.
Ich z.B. kann über meinen Musikgeschmack sagen, dass er im Laufe der Jahre immer breiter gefächert wurde, es kamen immer neue Sachen dazu. Ich bin kein pseudo-kommunistischer Punkrock-Fan, der nur Bands hört, die nicht-kommerziell sind und wende mich von diesen ab, sofern sich daran etwas ändern sollte, nein. Ich höre komplett einzig und allein das, was mir gefällt und schon das allein sorgt für eine recht exotische Gesamtkombination. Aus gesellschaftlichem Drang hört niemand diese oder jene Musik, sondern ausschließlich, weil sie einem gefällt. Da ist vielleicht nicht jeder einzelne so weltoffen und guckt mal über den Tellerrand hinaus, um zu sehen/hören, was es eben sonst noch so gibt. Vermutlich ist das ein Grund, weshalb soviele Leute David Guetta und die Kalkbrenner so geil finden. Ich gehöre jedenfalls nicht dazu (und ich kann hier auch nur für mich sprechen).

Ein weitaus besserer Vergleich zum Parfum wäre meiner Meinung nach Kleidung/Mode. Denn im Grunde ist Parfum auch in gewisser Weise ein Kleidungsstück, ein Accessoire, mit dem wir unser äußeres Erscheinungsbild beeinflussen/komplettieren.
Würdest du dich individuell fühlen, wenn du an jeder zweiten Straßenecke jemanden siehst, der dein Lieblingsshirt trägt? Das allein macht ja das Shirt nicht schlechter, aber es wird die empfundene Freude, die du an diesem Shirt hast, schmälern. Und genau um soetwas geht es hierbei. Das ganze Thema "individuell sein für mehr Erfolg bei der Partnersuche" erwähne ich an dieser Stelle mal nicht zusätzlich, denn im Prinzip kann man das dem eben genannten Punkt zuordnen.

Und zu McDonalds geht man doch auch nicht, weil man damit "individuell" sein will - völlig absurd. Da geh ich hin, wenn nach der Disco ansonsten nur noch der Dönerladen offen hat, der die schäbigsten Döner der ganzen Stadt macht und zu Wucherpreisen anbietet. Mehr sage ich zu diesem Vergleich gar nicht.

Rittler:
Natürlich riechen dann beispielsweise abends im Club noch mindestens drei oder vier andere Typen danach, aber wie wir alle wissen, entwickelt sich jeder Duft auf jeder Haut anders. So gesehen ist es dann zwar der selbe Duft, aber immer wieder individuell riechend!!!

Von welchem Ausmaß dieser "individuellen" Unterschiede sprechen wir hier? Wenn ein Typ in der Disco mit mehreren Sprühern Le mâle an mir auf der Tanzfläche vorbei hampelt, erkenne ich auch nicht jede einzelne Nuance und halte meine Nase auch nicht so dicht an ihn dran, um genau festzustellen, worin sich sein Hautchemie-Le-mâle-Mix jetzt von dem, des Typen an der Bar unterscheidet.

Was ich damit sagen will, ist, dass die Unterschiede bei weitem nicht ausreichen, um einen völlig anderen flüchtigen Eindruck zu bekommen, wenn man solchen Leuten begegnet. Alles, was passiert, ist, dass man direkt erkennt, dass es sich um Le mâle handelt. Die gemeinsame Schnittmenge der (vermeintlich) unterschiedlichen Dufteindrücke ist nämlich riesig und diese kleinen Unterschiede, die du hier als "individuell" hervor hebst, spielen überhaupt keine Rolle, da sie einfach nicht groß genug sind, um einen tatsächlich anderen Eindruck zu bekommen.

Wie du schon sagst, du trägst, was dir gefällt und dagegen wird hier niemand etwas einzuwenden haben. Trag deinen Le mâle, respektiere von deiner eigenen abweichende Meinungen und die Welt ist weiterhin in Ordnung Smile
Re: Warum kommen hier oft getragene Düfte so schlecht weg? vor 11 Jahren
Rittler:
Ich kriege zum Beispiel für Le Male nur positive Komplimente, wenn ich ihn richtig dosiere. Natürlich riechen dann beispielsweise abends im Club noch mindestens drei oder vier andere Typen danach, aber wie wir alle wissen, entwickelt sich jeder Duft auf jeder Haut anders. So gesehen ist es dann zwar der selbe Duft, aber immer wieder individuell riechend!!!

Gerade weil ich genau das hier für absoluten Unsinn halte.

Wer Le Male trägt, trägt Le Male. Das wird meine Nase immer sofort erkennen. Und er riecht an dir nicht besser als an anderen nur weil du denkst, dass du cool bist und bessere Haut hast.
Aber genau diesem Irrglauben unterliegen zu viele Leute.
Jeder trägts, viele tun so, als hätten sie's erfunden, manche leugnen, dass er oft getragen wird und stellen sich unwissend a la "Wie? Also ich hab den noch nie an irgend jemand anderem gerochen."

Ich persönlich finde, Le Male riecht sehr gut. Und er ist per se ein sehr guter Duft, kontrastreich und eine ziemlich moderne Version des Lavendel-Vanille-Barbershop Genres.

Wenn es jetzt allerdings um Komplimente von Frauen geht, ist das eine andere Baustelle. Und zumindest für mich eine absolute Katastrophe.

Alle Komplimente, die ich bekommen habe, waren immer verknüpft mit:

"...hab ich meinem Freund auch geschenkt!"

"...das trägt mein Freund auch!"

Sowas war für mich als damaliger Single extrem ärgerlich.

Aber der Trend, den ich bei Mädels beobachten konnte - und durch das Studium kenne ich mittlerweile durchaus ein paar hübsche Mädels - ist, dass der Duft auch mit Niveau assoziiert wird.

Wenn du wie der Freund eines Mädels riechst, bist du für sie vielleicht ein cooler Typ, der Stil hat, aber du bist eben nicht der, mit dem sie ins Bett steigt.
Was mittlerweile öfter vorkommt ist, dass du wie ihr Exfreund riechst, dann wird sie vielleicht denken, dass du genau so ein Loser/Idiot/Arschloch bist.

Und weil unsere Gesellschaft voll von Stereotypen und Vorurteilen ist, hab ich auch schon oft Kommentare gehört wie:

"Riecht ganz gut, aber das tragen immer die ganzen Russen."
Bei Joop! Homme sind es "die Törks".
Achso, oder "hat was von einem Puff".

Im Prinzip liegts nicht am Duft selbst, zumindest bei Le Male und Joop! Homme nicht, 1Million finde ich wirklich scheußlich und Boss Bottled hält bei mir gerademal 'ne Stunde auf meiner Haut, selbst wenn ich mir die Flasche übergieße.

edit: Achja, durch den Stereotypen-Abschnitt soll sich bitte niemand angegriffen fühlen.

edit2: Dadurch dass man diesen Düften so hochfrequent begegnet, verlieren sie an Stellenwert. Das ist mit anderen Konsumgütern ja auch so, wie normal ist denn z.B. mittlerweile ein Smartphone? Ich seh im Zug niemanden mehr, der noch n' Handy mit Druckknöpfen hat. Als ich mein iPhone 5 gerade neu bekommen hab, hat mich auch n' Kiddie drauf angesprochen, der fand das "voll cool". Der hat mittlerweile bestimmt selbst eins.
Zuletzt bearbeitet von Adan am 06.03.2013, 00:25, insgesamt einmal bearbeitet
vor 11 Jahren
Ob sich der Duft auf jeder Haut anders entwickelt will ich jetzt mal bezweifeln. Die Haltbarkeit mag durchaus von Haut zu Haut anders sein, aber letztlich wird Mensch A nicht anders riechen als Mensch B, wenn er Le Male trägt - oder was auch immer.

Wenn es rein nach Komplimenten geht, dann hat man eh immer ein Problemchen. Auf der einen Seite will man nicht so riechen wie die Menge, auf der anderen Seite erhält man nicht das Feedback, welches man gerne hören würde.

Wie oft hat man sich nicht in einen teuren Nischenduft verliebt, ihn erwartungsvoll getragen und am Ende nur ein: "Ganz okay", "Nicht schlecht" erhalten?

Da kann man noch so individuell riechen wollen wie man will.

Noch interessanter dann die Reaktionen, wenn jene Personen auch unbedingt wissen wollen, wie viel der Spaß den gekostet hat.

- Was trägst'n du?
Xerjoff, Uden.
- Aha, noch nie gehört, wie viel kostet denn das?
Naja, so um die 250.
- *WTF Blick* Hm, okay. *weg dreh, Themenwechsel*

Auch wenn's nicht um den Preis geht:
- Was trägst'n du?
Xerjoff, Uden.
- Aha, okay.

oder...

- Hey, den Duft kenn ich doch. Das ist doch Davidoff!
Nein nicht ganz, das ist Green Irish Tweed von Creed.
- Aha, okay.

Mir persönlich ist es egal, wenn andere meinen Duft tragen. Wenn ich das Ding mag, dann fertig aus Micky Maus.
Ich werde da sicherlich nicht auf Teufel komm raus Nischendüfte tragen, nur um individuell zu sein oder aufzufallen.

Ich selbst habe denke ich weit mehr Nischendüfte als Designerdüfte, aber eben weil sie mir gefallen. Ich habe bislang NUR negatives Feedback erhalten, wenn ich L'Air du Désert Marocain getragen habe. Musc Ravageur gefällt ebenfalls so gut wie keinem aus meinem Umfeld. Creed's non-plus-ultra Aventus ist auch nur "ganz okay" und ein anderer Publikumsliebling Dior Homme Intense ist "irgendwie, keine Ahnung.. sehr weiblich". So what? Rolling Eyes

Es gibt viele gute Designer... und viele schlechte. Gleiches gilt für Nischendüfte. Man soll das tragen, was einem selbst gefällt.

Und wenn gewisse Weiblein meinen, dass man eventuell auch so ein Depp ist wie der Ex-Freund, nur weil man Le Male trägt, dann kann man jene Weiblein getrost in die Tonne kloppen.

Ich habe fertig.
vor 11 Jahren
Ronin:
Die Frage verstehe ich nicht.

Das sind die am häufigsten getragenen Düfte:
http://www.parfumo.de/Entdecken/ParfumoTrends/ Getragen

Und die am besten bewerteten:
http://www.parfumo.de/Parfums/Damen
http://www.parfumo.de/Parfums/Herren
http://www.parfumo.de/Parfums/Unisex

Beides basiert auf der gleichen Gruppe, der Parfumocommunity.

Ich sehe hier eher, dass häufig getragene Düfte sehr gut bewertet werden, oder?

So seh ich das auch.

Le Male, One Million, Joop Homme sind Düfte, die sehr zugänglich sind und fast jeder hatte schon mal einen der Düfte in der Sammlung gehabt, da sie einfach bekannt sind und teilweise als Klassiker angesehen werden.

Ich hatte Le Male und Joop Homme besitzt. Es gibt 2 Gründe, warum ich sie dann verkauft habe:

1. Wie Adan schon erklärt hat, gibt es einige Assoziationen zu den Düften aufgrund ihrer Beliebtheit, mit denen ich nicht in Verbindung gebracht werden möchte.

2. Die Düfte wurden mir einfach zu süß und synthetisch oder ich mochte sie einfach nicht mehr riechen. Mein persönlicher Geschmack entwickelte sich.
Warum diese Düfte hier bei Parfumo nicht so gut abschneiden, liegt teilweise auch darin, dass diese Düfte einfach zu süß sind und eher das jüngere Publikum ansprechen. Die Duftliebhaber kennen bessere Alternativen zu den Düften und dementsprechend bekommen sie eine niedrigere Bewertung.
Re: Warum kommen hier oft getragene Düfte so schlecht weg? vor 11 Jahren
Anethol:

[...]Aus gesellschaftlichem Drang hört niemand diese oder jene Musik, sondern ausschließlich, weil sie einem gefällt. [...]

Na ja, bei Kiddies in der Pubertät ist das aber schon der Fall, wenn die Clique Hiphop hört oder die Freundinnen Lady GaGa, schließt man sich dem Kollektiv an; und auch noch später trifft das möglicherweise in entschärfter Form weiterhin zu. Im übrigen handhabe ich es mit Parfum so wie du mit der Musik: Ich trage und kaufe, was mir gefällt, ich zumindest muss mich nicht durch ein kaum bekanntes, besonders individuelles Parfum von der Masse abgrenzen, da steht dann eben Jil Sander Sun etwa neben einem Duft von Profumi del Forte oder TDC. Ich verzichte doch nicht auf einen Duft, nur weil er inflationär getragen und dabei überdosiert wird.

Goatmilk:
Ob sich der Duft auf jeder Haut anders entwickelt will ich jetzt mal bezweifeln. Die Haltbarkeit mag durchaus von Haut zu Haut anders sein, aber letztlich wird Mensch A nicht anders riechen als Mensch B, wenn er Le Male trägt - oder was auch immer.

Ich auch! Wie schon angesprochen wurde @Ridler, du erkennst doch, wenn jemand "Le Male" oder Joop Homme trägt, würde sich der Duft auf fremder Haut signifikant anders entwickeln als bei dir, könntest du ihn an Anderen nicht identifizieren bzw. würdest du ihn stark verfremdet wahrnehmen usw. - ist ja alles nicht der Fall.
vor 11 Jahren
Das ist ein generelles Problem von Leuten, die sich mit einer Sache, sei es Wein, Musik oder Parfum, eingehender beschäftigen als die meisten anderen. Die bekannten Sachen werden recht schnell langweilig, wenn man erst einmal entdeckt hat, wieviel Neues und Aufregendes es da draußen gibt...
Dass es einige wenige viel getragene Parfums wie No. 5 trotzdem auf die vorderen Ränge schaffen, ist dann vielleicht gerade der kleine Unterschied zwischen einem sehr guten und einem epochalen Parfum.
vor 11 Jahren
Alles Crap, was die Member vor mir gepostet haben, Rittler. In Wirklichkeit ist es nämlich so, dass hier bei Parfumo eine Verschwörung der High-Society-Luxus-Elite stattfindet, deren Ziel es ist, die Düfte des einfachen Volkes zu deklassieren und zu verpönen. Wir blicken herab auf prollige Male-Benutzer und lächeln abfällig über 1-Million-Träger.
Wink

So.. und jetzt halbwegs ernst: Wie Ronin schon sehr richtig angemerkt hat, gibt es gar keinen so großen Unterschied.

Der recht kleine Unterschied ist leicht zu erklären:
Wie andere bereits angemerkt haben, ist die Parfumo-Perspektive ja nicht die des ganz normalen Gesellschaftsdurchschnitts, sondern die von Parfumliebhaber/innen und natürlich werden da auch Sachen vermehrt gut bewertet, die andere noch nicht mal vom Hörensagen kennen. Ganz normal. Wenn ich in einem Biker-Forum bin, wundere ich mich auch über das, was dort als besonders toll gehandelt wird. Oder wenn ich in einem Porzellansammlerforum bin, stelle ich nicht die Frage: "Was habt ihr gegen Leonardo-Geschirr, das wird doch von so vielen Leuten benutzt und geschätzt!"
vor 11 Jahren
also ich finde es nicht schlimm, wenn viele das gleiche Parfüm haben wie ich.. es richt gut und Schluss. Warum sollte man sich extra auf die Suche nach einem anderen vll. noch unbekannten Parfüm machen, wenn man das perfekte schon gefunden hat?
vor 11 Jahren
Louce:
Wie Ronin schon sehr richtig angemerkt hat,...

Ich lehne mich mal mittelweit aus dem Fenster und behaupte, dass die Louce bei ihren Zitationen von Ronins Geschreibsel jegliche Objektivität vermissen lässt Wink
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