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Wir mögen uns nicht mehr :(

Wir mögen uns nicht mehr :( vor 10 Jahren
Eigentlich ein belangloses Thema, aber ich finde es einfach schade.

Fille en Aiguilles ist mein neues Sorgenkind. Ich habe ihn heute aufgetragen und schon beim Aufsprühen hat er mich gestört. Ich komme mit dieser Form von Weihrauch nicht mehr klar.

Ich weiß nicht, woran das liegt. Ich habe auch mal bei einem schlechten Date Duro getragen und mag den seitdem nicht mehr. Fille en Aiguilles trug ich das letzte Mal mit großem Genuss bei einer nicht mehr bestehenden Beziehung.

Sind es negative Verknüpfungen? Soll ich diesen Duft einfach "liegen lassen", und ihm irgendwann noch mal eine Chance geben? Ich weiß auch nicht, ob ich zum Beispiel mit Duro noch mal warm werden würde. Pardon trage ich manchmal gerne.

Ist das unterbewusste Empfinden zu einem Duft so groß? Ich sehe aber auch keine negative Verknüpfung zu der Fille en Aiguilles-Situation, bis darauf, dass ich ihn das letzte Mal in einem Moment genossen habe, die einen abgeschlossenen Lebensabschnitt beschreibt.

Also... meine Abfüllung bei Gelegenheit gegen eine neue Liebe tauschen, oder abwarten?
vor 10 Jahren
1. Lass ihn gehen ... Wink
2. Natürlich sind Düfte (wie auch Orte oder Musik oder Bilder) mit Situationen/Menschen eng verknüpft.

(Eigenartig, aber mit dem Fille en Aiguilles ging es mir gestern ebenso. Er war meine Einstieg in die Nische und meine große Liebe. Und jetzt: ja, schön, aber. Ein toller Duft wird er für mich bleiben und jetzt darf er gehen. Dasselbe habe ich auch schon mit dem Gucci pour Homme I erlebt. Erst mein Signaturduft, dann, auch mit dem Ende einer Beziehung, einer unter vielen und auch weg.) Wink
vor 10 Jahren
Manchmal ist es einfach der Magen.
Ich habe immer mal wieder Probleme mit Weihrauch, allerdings nicht mit jedem.
Mein "Cardinal" war anfangs mein Duftliebling, schnell eine Flasche bestellt und schon am nächsten Tag wurde mir nach einigen Stunden speiübel.
Seit dem bin ich mit Weihrauch vorsichtig.

Nichtdestowenigertrotz glaube ich auch daran, dass Düfte besetzt sind. Auch negativ....Smile
vor 10 Jahren
Glücklicherweise erging es mir bisher noch nicht so, aber ich vermute ebenfalls sehr stark, dass deine Beziehung zu Fille damit beendet ist und den Duft gehen lassen musst. Durch die negative Erfahrung ist er jetzt auch angstbesetzt, was beim nächsten Auftragen bzw. schon beim Vorhaben, dies zu tun, zum Vorschein kommen wird.
Ich kenne dies von Musik, Farben, Kleidung usw. und auch hier ist eine Rückkehr schwierig. Du kannst auch lange Zeit warten, denn wir verdrängen allerhand. Bei abgeschlossener und gelungener Verdrängung hast du vielleicht noch Aussichten auf eine Rückkehr zum Duft.
vor 10 Jahren
Ich erlebe das zurzeit mit "Sa majésté la rose" ... Den habe ich bei einer Reihe von Dates getragen, die zwar irgendwie ihren Zauber hatten, mit denen ich mich aber heute irgendwie nicht mehr identifizieren kann. Ebenso fremd erscheint mir heute manchmal der Duft. Er scheint viel süßer und unnatürlicher zu sein und er verschmilzt gar nicht mehr mit meiner Haut. Ich kann mir das eigentlich auch nur durch unglückliche Verknüpfungen in meinem Gehirn erklären.

Ein wenig erlebe ich das auch mit "Cabochard", "Jean-Louis Scherrer" und "Bandit" - diese Düfte habe ich mit großem Genuss in einer schwierigen Zeit in meinem Leben getragen. Die Phase ist vorbei und nun fühlen die Düfte sich fremd an.

Einen Ratschlag habe ich da aber leider nicht ... Ich behalte meine Flakons, aber ich verwende sie kaum noch.
vor 10 Jahren
Die Frage ist - wie lange bist Du bereit den Duft liegen lassen ?

Mir geht es ähnlich mit vielen meinen Duften, und dann plötzlich, manchmal erst nach einen Jahr, gefallen sie mir wieder.

Und z.B. mit "Fille en aiguilles" habe ich lange Phasen wo ich den nicht trage, und dann ist es mal wieder ein 100% ich-Duft, ein Tag lang. Loslassen kann ich es nicht...Von daher mein Rat wäre, dass warte noch ein bisschen, bis Du selber sicher bist ob Du´s loswerden willst oder nicht. Wink
vor 10 Jahren
Ich wüsste schon, wo er ein nettes Zuhause hätte. Laughing

Meine Erfahrungen in dieser Hinsicht sind gemischt: von einem Duft hab ich mich trennen müssen, das ging einfach nicht mehr. Einen anderen, den ich am Tag, bevor meine Mama starb trug, hab ich fast zwei Jahre nicht getragen...mittlerweile ist es eine Mischung zwischen Melancholie und Erinnerung, wenn ich ihn (selten)an mir rieche. Vermutlich musst Du einfach probieren, womit Du klarkommst...noch ist es kein Problem, ihn nachzukaufen.
vor 10 Jahren
Oloroso:
Ich kenne dies von Musik, Farben, Kleidung usw. und auch hier ist eine Rückkehr schwierig. Du kannst auch lange Zeit warten, denn wir verdrängen allerhand. Bei abgeschlossener und gelungener Verdrängung hast du vielleicht noch Aussichten auf eine Rückkehr zum Duft.

Ich kenn das auch - die Sachen, die ich trug, als ich meinen Mann täglich im Krankenhaus besuchte, kann ich einfach nicht mehr so gern anziehen.
Egal ob, ob T-Shirts, Schuhe, oder mein Esprit-Parfum, das ich da sehr liebte - es geht einfach nicht mehr.
Irgendwie ist dann die ganze Situation wieder sehr präsent.
vor 10 Jahren
Ich empfinde das als einen großartig funktionierenden Selbstschutz der Seele, wenn ein Duft nicht mehr gefällt, weil traurige, unangenehme, schmerzliche Erinnerungen mit dem Duft verbunden sind. Der Kopf will den Duft noch lieben, aber die Seele oder Gefühlswelt sagt eindeutig NEIN zu diesem Duft (oder der Kleidung). Man sollte seinen Körper respektieren. Er ist oftmals so viel klüger als wir Menschen.

Es gibt Düfte, die mich durch schwere Zeiten in meinem Leben begleitet haben und ich habe sie sogar deshalb so gern wie beste Freunde. Sie kennen meine Geheimnisse und sind mir ganz nah.

Einmal hatte ich mich frisch einparfumiert und wurde kurz darauf von einem Hund in den Finger geschnappt. Dieser Schock saß so tief, dunkles Blut lief aus meinem Finger und der Hund kam mir vor wie ein Höllenhund. Seit diesem Ereignis komme ich mit dem Duft nicht mehr klar und lehne ihn ab, obwohl ich ihn gern mögen würde.

Eine Krankhausschwester trug mal einen Duft, als ich frisch operiert war. Ich litt unter diesem Geruch und mache heute einen großen Bogen um dieses Eau de Toilette, denn es bringt ganz schlechte Erinnerungen hoch.

Wir sollten unserer Nase und unseren Abwehrreaktionen mehr Gehör schenken. Das alles macht Sinn.
vor 10 Jahren
1. Lass ihn gehen ...
2. Natürlich sind Düfte (wie auch Orte oder Musik oder Bilder) mit Situationen/Menschen eng verknüpft.

(Eigenartig, aber mit dem Fille en Aiguilles ging es mir gestern ebenso. Er war meine Einstieg in die Nische und meine große Liebe. Und jetzt: ja, schön, aber. Ein toller Duft wird er für mich bleiben und jetzt darf er gehen. Dasselbe habe ich auch schon mit dem Gucci pour Homme I erlebt. Erst mein Signaturduft, dann, auch mit dem Ende einer Beziehung, einer unter vielen und auch weg.)


Den Gucci pH1 kann ich noch tragen, aber nicht mehr mit so einer Begeisterung wie damals.

Ich empfinde den FeA ja auch noch als tollen Duft, aber eher objektiv. Wo ich mich früher behütet und beschützt fühlte, fühle ich mich nun eher unwohl mit ihm.

Glücklicherweise erging es mir bisher noch nicht so, aber ich vermute ebenfalls sehr stark, dass deine Beziehung zu Fille damit beendet ist und den Duft gehen lassen musst. Durch die negative Erfahrung ist er jetzt auch angstbesetzt, was beim nächsten Auftragen bzw. schon beim Vorhaben, dies zu tun, zum Vorschein kommen wird.


Das ist das komische. Ich fand das Ende dieser Beziehung nicht so dramatisch. Die Beziehung als solches war "nett", aber eher kurz und nicht von einer Intensität, die mir die Schuhe auszog und meinem Gefühl nach hatte ich die Trennung einen Tag später bereits überwunden.
Ich frage mich nur, ob ich FeA dadurch unterbewusst auch "abgehakt" habe; ich weiß es nicht.

Und z.B. mit "Fille en aiguilles" habe ich lange Phasen wo ich den nicht trage, und dann ist es mal wieder ein 100% ich-Duft, ein Tag lang. Loslassen kann ich es nicht...Von daher mein Rat wäre, dass warte noch ein bisschen, bis Du selber sicher bist ob Du´s loswerden willst oder nicht.


Ja, genau das ist meine Überlegung Nr.2. Ich habe auch vorher nur selten Phasen gehabt, wo ich FeA getragen habe; dass geht mir aber mit vielen meiner Düfte so. Würde ich viele öfter als einmal im Monat tragen, würde ich sie nicht mehr so mögen; und manche liegen wirklich auch ewig unberührt rum, bis irgendwann mal ein Tag kommt. Ich denke 1 Jahr ist da bei einigen Abfüllungen locker schon vorgekommen; manche tausche ich dann aber auch, wenn ich merke, dass es nicht mehr funktioniert.

Nach dieser Trennung habe ich öfter an FeA geschnuppert und es war nie gut. Gestern wollte ich es drauf ankommen lassen, dachte, der Duft muss sich vielleicht nur auf der Haut entwickeln. Aber er hat mich den ganzen Abend gestört, obwohl ich sparsam war.

Und ich glaube immer noch etwas störendes davon in meinem Shirt zu riechen.

Ich weiß eben nicht, ob es einfach die falsche Zeit war, oder ich den Duft nun unwiderbringlich negativ verknüpfe.
vor 10 Jahren
Einfach mal drei, vier Monate vergessen, so gar nicht verwenden? Irgendwann kommt dann der Tag, an dem Du vor Deinen Düften stehst, "Fille en aiguilles" siehst und denkst "Ach ja, lang nicht mehr getragen ..." und probierst ihn. Wenn er Dir dann nicht gefällt, ok, verschenke oder verkaufe ihn.

Es muss nicht immer die Verknüpfung mit Erinnerungen sein, die zu einer Duftentfremdung führt. Geschmäcker ändern sich auch einfach mal ...
vor 10 Jahren
Die Wahrnehmung selbst muss sich noch nicht mal ändern. Auch ich hatte mit FeA eine gewisse Entwicklung - zunächst fand ich ihn absolut toll (Pflaumenwein mit Weihrauch, yeah), und nach wie vor finde ich, dass er unglaublich schön ist, aber er vermittelt auch eine gewisse Art von Melancholie, die gerade gar nicht in meinen Alltag passt, weshalb ich ihn vorerst von meiner Merkliste genommen habe.

Der erste Eindruck bezog sich auf die Qualität, den unmittelbaren Wohlgeruch, die Haltbarkeit etc., der zweite Eindruck darauf, welche Stimmung mir FeA vermittelt, und das zeigt sich bei manchen Düften erst nach einer gewissen Zeit.

Das sind nur zwei von ganz vielen möglichen Ebenen.

Ich würde das nicht so problematisieren. Es ist ein interessantes Phänomen, aber nichts schlimmes.

Edit: Wenn bei mir so was vorkam, habe ich die Düfte immer recht bald in den Souk gestellt und das bislang wirklich noch nie bereut. Man soll das tragen, wonach man sich fühlt und sich nicht mit irgendwas quälen.
vor 10 Jahren
Ronin:
Einfach mal drei, vier Monate vergessen, so gar nicht verwenden? Irgendwann kommt dann der Tag, an dem Du vor Deinen Düften stehst, "Fille en aiguilles" siehst und denkst "Ach ja, lang nicht mehr getragen ..." und probierst ihn. Wenn er Dir dann nicht gefällt, ok, verschenke oder verkaufe ihn.

Es muss nicht immer die Verknüpfung mit Erinnerungen sein, die zu einer Duftentfremdung führt. Geschmäcker ändern sich auch einfach mal ...

Ich denke, das ist tatsächlich die beste Variante. Vielleicht habe ich gerade einfach auf was anderes Lust. Sogar zu hartes Oud beurteile ich gerade eher objektiv; ich glaube ich bin gerade etwas auf Kuschel- oder Frischekurs. Also samtige Düfte, die mir nicht die Luft abschnüren oder etwas frisches mit ein wenig Pep. Den Montabaco habe ich neulich mit großem Genuss getragen, beispielsweise. Und den finde ich irgendwie "weich", er umschmeichelt mich, ist aber nicht wirklich süß und nicht zu laut.
Siebter:
Die Wahrnehmung selbst muss sich noch nicht mal ändern. Auch ich hatte mit FeA eine gewisse Entwicklung - zunächst fand ich ihn absolut toll [...}, aber er vermittelt auch eine gewisse Art von Melancholie, die gerade gar nicht in meinen Alltag passt, weshalb ich ihn vorerst von meiner Merkliste genommen habe.

Der erste Eindruck bezog sich auf die Qualität, den unmittelbaren Wohlgeruch, die Haltbarkeit etc., der zweite Eindruck darauf, welche Stimmung mir FeA vermittelt, und das zeigt sich bei manchen Düften erst nach einer gewissen Zeit.

Diese Melancholie an Fille en Aiguilles habe ich immer als sehr tröstend und schön empfunden. Wenn es mir nicht gut geht, höre ich auch eher traurige Musik. Fröhliche Musik würde mich dann nur nerven. Ich würde mich dann missverstanden fühlen, oder... der Duft, die Musik, was auch immer, würde mich nicht aufmuntern, sondern mich eher stressen, weil er einfach so gar nicht "passt". Fille en Aiguilles habe ich also in einigen Momenten als sehr tröstend empfunden, weil ich ihn quasi so "einfühlsam" empfand. Momentan ist dieser Duft für mich aber nicht mal ein Wohlgeruch. Ich rieche, dass der Duft gut komponiert ist und das er qualitativ nicht schlecht ist, aber es ist ein Geruch, den ich als eher störend empfinde.
vor 10 Jahren
Genauso ergeht es mir zurzeit mit Dior Homme Intense... Ich kriege davon Kopfweh und es ist mir durchgehend unangenehm das Parfum an mir zu haben. Dior Homme dagegen ist nach wie vor mein Liebling. Smile Ich kann es mir kaum erklären warum es plötzlich so ist.
vor 10 Jahren
Mein "KL" war mein Signaturduft in meiner ersten Ehe, ich habe ihn seither nicht mehr getragen, aber weggeben mag ich ihn auch irgendwie nicht, ob ich ihn irgendwann nocheinmal tragen mag, kann ich nicht sagen, also bleibt er weiter bei den anderen Flakons meiner Sammlung stehen.
Andere Düfte die ich habe, mag ich nur ein-oder zweimal im Jahr tragen, da passen sie dann aber auch zu 100%, an anderen Tagen finde ich sie dann eher unpassend oder sogar nervig.
Das ist für mich aber auch kein Grund sie abzugeben, denn sie haben ja ihren Platz, auch wenn sie selten zum Zuge kommen.

Wenn mich aber allein schon die Existenz eines Duftes in der Sammlung stören würde, dann nichts wie weg damit Wink
vor 10 Jahren
Ihr habt mir weiter geholfen Smile. Ich denke, ich behalte ihn noch etwas. Ich mag den Duft sehr und ich hätte Sorge, es zu bereuen, ihn wegzugeben Smile. Es gibt andere Düfte, die ich noch eher sorglos weggeben/eintauschen könnte Smile.
vor 10 Jahren
Daher: zu Treffen mit ungewissem Ausgang besser nicht Lieblingsdüfte tragen, denn das könnte deren Ende bedeuten. Idea
vor 10 Jahren
Laurel:
Daher: zu Treffen mit ungewissem Ausgang besser nicht Lieblingsdüfte tragen, denn das könnte deren Ende bedeuten. Idea

Gibt es jemals Treffen mit gewissem Ausgang? Menschen sind so unberechenbar ... Laughing
vor 10 Jahren
StellaOscura:
Laurel:
Daher: zu Treffen mit ungewissem Ausgang besser nicht Lieblingsdüfte tragen, denn das könnte deren Ende bedeuten. Idea

Gibt es jemals Treffen mit gewissem Ausgang? Menschen sind so unberechenbar ... Laughing

Genau das ist das Problem! Dann darf ich Lieblingsdüfte nur noch alleine tragen Wink
vor 10 Jahren
Das ist wie mit sehr gutem Wein...
Da gibt es so einen italienischen Spruch:
Wenn du einen guten Wein hast, dann lade deine Freunde ein und trink mit ihnen.
Wenn du einen sehr guten Wein hast, dann lade deinen besten Freund ein und trink die Flasche mit ihm.
Wenn du einen ausgezeichneten Wein hast, dann verschließe alle Türen und trink den Wein alleine...
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