Wann wird Sammeln zur Sucht?

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Wann wird Sammeln zur Sucht? 32

Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Bericht hier im Forum gut aufgehoben ist, und es könnte durchaus sein, dass ich damit auf Kritik stoße. Schließlich befinden wir uns hier in einer Community voller leidenschaftlicher Parfumliebhaber, die diese Welt mit Hingabe feiern. Doch gerade deshalb denke ich, dass dieser Ort der richtige ist, um das Thema anzusprechen. Wo sonst, wenn nicht hier? Manche Benutzer haben über 100 Flakons!

Es geht mir nicht darum, jemanden zu belehren oder die Freude an unserer gemeinsamen Leidenschaft zu schmälern. Vielmehr möchte ich einen Aspekt beleuchten, der in unserer Parfum-Welt oft wenig Beachtung findet: Wann wird aus Liebe zur Vielfalt ein übertriebener Konsum? Welche Rolle spielen Medien und Trends dabei, und könnte eine bewusstere Herangehensweise nicht vielleicht sogar mehr Genuss bringen?

Die Sammelleidenschaft: Wo liegt die Grenze? Wann wird Sammeln zur Sucht?

Für viele beginnt das Interesse an Parfums harmlos. Ein Duft für den Alltag, einer für besondere Anlässe, vielleicht noch ein entspannter Sommerduft. Doch für manche wird aus der Leidenschaft ein unkontrolliertes Sammeln. Der Markt bietet eine nahezu endlose Auswahl, die durch limitierte Editionen, Hypes in den sozialen Medien und clevere Werbekampagnen stetig angeheizt wird. Schnell hat man nicht mehr nur fünf oder zehn Düfte im Regal stehen, sondern hunderte. Viele davon kaum genutzt.

Warum eigentlich? Ist ein Duft, der einem gefällt, nicht ausreichend? Oder geht es längst nicht mehr um den Genuss, sondern um das Besitzen, Vergleichen und Mitreden?

Die Rolle der Medien und des Konsumdrucks

Social-Media-Plattformen wie Instagram, YouTube oder TikTok haben in den letzten Jahren enorm zur Popularisierung von Parfum-Sammlungen beigetragen. Auch unsere Parfumo Plattform gehört dazu würde ich sagen. Influencer und Parfum-Experten präsentieren gigantische Duftkollektionen und wecken bei ihren Zuschauern das Gefühl, dass es nicht reicht, nur einen „Signature-Duft“ zu haben. Hinzu kommt die Manipulation durch Werbestrategien. Das führt bei vielen oft zu impulsiven Käufen. Stundenlang werden Duftrezensionen gelesen, Videos angeschaut, oder man besucht Parfümerien, um das „nächste große Ding“ zu finden.

Ein teures Hobby

Parfum ist Luxus. Selbst im mittleren Preissegment kann ein 50-ml-Flakon locker 80 bis 150 Euro kosten. Nischendüfte und exklusive Marken sprengen schnell die 300-Euro-Marke. Wer sich regelmäßig neue Düfte zulegt, gibt schnell mehrere Tausend Euro pro Jahr aus. Die Frage, die sich stellt: Ist es das wirklich wert? Schließlich verlieren viele Flakons nach einigen Jahren an Qualität und landen ungenutzt in der Ecke. Wahrscheinlich benutzen die meisten maximal 5-10 Düfte regelmäßig.


Eine minimalistische Herangehensweise

Wäre es nicht sinnvoller, sich auf eine kleinere, bewusst zusammengestellte Sammlung zu konzentrieren? Fünf gut ausgewählte Parfums könnten die wichtigsten Bereiche abdecken. Dieses Konzept fördert nicht nur bewussteren Konsum, sondern gibt jedem Duft in der Sammlung die Aufmerksamkeit, die er verdient. Erst wenn ein Flakon leer ist, könnte man über einen Nachkauf oder einen neuen Duft nachdenken.

Parfum ist ein wunderbares Hobby, solange es im Rahmen bleibt. Doch wenn Sammeln zu einem zwanghaften Konsum wird, ist Vorsicht geboten. Medien und Marketing fördern oft unbewusste Kaufentscheidungen, die weder nötig noch nachhaltig sind. Eine überschaubare Sammlung kann genauso viel Freude bringen wie ein überfülltes Regal und entlastet zugleich den Geldbeutel und den Geist.

Parfum ist ein Luxusgut, dass wir bewusst und mit Genuss einsetzen, statt uns von der Sammelleidenschaft beherrschen zu lassen. Weniger ist manchmal mehr.

Zuletzt bearbeitet von Friedl2001 am 12.01.2025 - 09:30 Uhr, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Friedl2001

Parfum ist ein wunderbares Hobby, solange es im Rahmen bleibt. Doch wenn Sammeln zu einem zwanghaften Konsum wird, ist Vorsicht geboten. Medien und Marketing fördern oft unbewusste Kaufentscheidungen, die weder nötig noch nachhaltig sind. Eine überschaubare Sammlung kann genauso viel Freude bringen wie ein überfülltes Regal und entlastet zugleich den Geldbeutel und den Geist.

Lasst uns wieder lernen, Parfum als das zu sehen, was es ist: ein Luxusgut, dass wir bewusst und mit Genuss einsetzen, statt uns von der Sammelleidenschaft beherrschen zu lassen. Weniger ist manchmal mehr.

Da steht viel vernünftiges, allerdings mag ich das Ende so gar nicht. Da wiird der Geltungsanspruch nämlich Allgemein - und das ist er nicht. Es gibt Leute, für die das so passen wird, für ganz viele Menschen aber grundsätzlich nicht. Parfum muss nicht als Luxusgut gesehen werden, es gibt bspw, technische Facetten. Darüber hinaus sehe ich im Sammeln einen Grundtrieb (dazu gibt es Forschung). Trieben muss man nicht nur nachgeben, wenn es dem Überleben dient. Manchmal ergibt sich der Sinn aus sich selbst.

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ich verstehe den Sinn des Beitrags ehrlich gesagt nicht. Ob jemand 500 oder 1000 Flakons oder vielleicht nur 3 in seiner Sammlung hat, ist mir persönlich komplett egal. Ich kenne meine Finanzen / Bedürfnisse und ich entscheide, wie viel ich brauche oder auch nicht. Was andere mit ihrem Geld machen und aus welchen Gründen sie sich so und so viele Flakons / Abfüllungen kaufen, interessiert mich nicht die Bohne, das soll jeder so handhaben wie es für ihn, sein Umfeld, seine Finanzen und seinen Lebensstil passt.

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Ich finde diesen Thread auch unglaublich spannend, gerade weil Kaufsucht in einem so konsumorientierten Hobby wie unserem oft unterschätzt wird. Ich sammle selbst gern, auch in anderen Bereichen, und muss zugeben, dass das bei mir manchmal ungesunde Ausmaße annimmt. Diese Jagd nach dem nächsten Dopamin-Rausch verkürzt sich leider oft, weil direkt danach schon die nächste beginnt. Für mich ist es ein schmaler Grat. Das Sammeln macht Freude, aber es erfüllt langfristig nicht.

Natürlich gibt es bei so einem Thema keine Entscheidungshoheit. Manche fühlen sich mit minimalem Besitz wohl, andere mit einer größeren Sammlung. Beides ist völlig legitim, solange es zur Person passt. Dennoch finde ich, dass die Tendenz, in einem konsumorientierten Hobby ständig nach mehr zu streben, oft zu wenig hinterfragt wird.

Ich merke auch, dass für mich zu viele Düfte eher hinderlich sind, sie richtig zu genießen. Oft ist die Auswahl überwältigend, und viele Düfte bleiben ungetragen, gerade Blindkäufe, die aus einem kurzen Hype heraus entstanden sind. Ich überlege daher, einen Teil meiner Sammlung wieder abzugeben.

Ich glaube, es ist wichtig, dass wir uns in diesem Hobby ehrlich hinterfragen: Geht es um den Genuss der Düfte oder nur um die kurzfristige Jagd? 

Es ist natürlich okay, Prioritäten anders zu setzen, aber sich bewusst zu machen, ob man wirklich frei entscheidet oder einem erlernten Muster folgt, ist definitiv eine Überlegung wert. Ich bin gespannt, wie diese Diskussion hier aufgenommen wird, denn solche Perspektiven fehlen in einem Forum wie diesem oft.

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Ich finde es etwas zu oberflächlich betrachtet, große Sammlungen mit bloßem Konsumrausch gleichzusetzen. Sicherlich ist das ein Aspekt, hinzu kommt aber auch, dass die Liebe zu Parfums auch ein sinnlicher Genuss ist, den manche Menschen einfach gern ausleben. Andere haben eine gigantische Plattensammlung. Oder Wein, oder Bücher. Ich kann jeden verstehen, der sich gern mit schönen Dingen umgibt. 

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Ich habe mir deinen Text sehr aufmerksam durchgelesen und habe dazu eine zweigeteilte Meinung. Du hast Recht damit, dass das heutige Konsumverhalten anders ist als das vor 30 Jahren. Es gab nicht die sozialen Medien, durch die man in Dauerschleife geinfluenced wurde und auch nicht die Möglichkeiten des Online-Bezugs von Konsumgütern. Wenn man ein Parfüm kaufen wollte, dann ging man in die hiesige Drogerie oder Douglas und kaufte sich den gewünschten Flakon. Allerdings gilt das veränderte Konsumverhalten auch für z. B. Klamotten, Handtaschen und und und. Wer kennt nicht die billigen Online-Shops aus dem fernen Osten und da wird bestellt, als gäbs kein Morgen mehr. Hier muss man sagen, dass die Teile oft bereits nach einer Saison entsorgt werden, da diese entweder kaputt sind oder einfach nicht mehr gefallen. Macht ja nichts, war ja nicht teuer. Jemand, der sich nicht in dieser "Parfumbubble" befindet wie wir, sammelt vielleicht Miniatureisenbahnen oder teure Porzellanpuppen. Der Mehrwert liegt daran, dass sich diese daran erfreuen, obwohl die Gegenstände auch nur zum Anschauen in einer Vitrine stehen. Genauso sehe ich es mit einer Parfümsammlung. Ich selbst habe im Moment eine Sammlung von ca. 35 Flakons und ja, Außenstehende würden sich an den Kopf fassen, denn auch das ist für sie nicht mehr normal. Ich habe mir die Sammlung in den letzten 3 Jahren aufgebaut und muss sagen, dass ich mich auch heute noch daran erfreue und nicht erdrückt fühle. Ich für mich handhabe es so, dass ich mir für eine bestimmte Zeit immer wieder eine "kleine Sammlung" zusammenstelle, die ich dann verstärkt benutze und so habe ich das ganze Jahr Freude an den vielen verschiedenen Düften. Sicher kann ich nicht garantieren, dass nicht einmal ein Duft kippt, aber damit kann ich leben, denke ich. Solange man sich finanziell nicht übernimmt und sich den "Luxus" leisten kann, sehe ich die Sammelleidenschaft als Hobby und erfreue mich daran 😊

Zuletzt bearbeitet von Delina68 am 12.01.2025 - 04:31 Uhr, insgesamt einmal bearbeitet
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Wie viele Blogs, Threads gibt's jetzt genau zu dem Thema?! Haben wir da nicht die 100er Marke auch längst gesprengt?!

100 Düfte bedeutet nicht das man Kauf süchtig ist. Das ist schwarz/weiß denken in Perfektion.

Genauso wenn jemand minimalistisch Leben will soll er das tun, wenn jemand das nicht möchte ist das genauso ok.

Solange es nicht die Bank sprengt soll jeder soviel Düfte haben wie er will (und unterbringen kann). 

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Grundsätzlich finde ich es auch gut, mal gewisse Fragen anzusprechen. Gerade wenn Menschen Geld ausgeben, das sie nicht haben, oder unter ihrem eigenen Sammeltrieb leiden. 
Aber ich finde deinen Eingangspost entgegen deiner erklärten Absicht doch recht belehrend. Das liegt für mich zum großen Teil an diesen suggestiven Formulierungen. ("Wäre es nicht sinnvoll ..., Ist es nicht ausreichend ..., Ist es das wirklich wert?, Lasst uns ...) Da fühle ich mich schnell manipuliert. Es wäre anders, wenn du das Konzept als *für dich* sinnvoll beschreiben würdest, und dann kann ja jeder drüber nachdenken, ob es für ihn selber auch passen könnte. Aber daraus ein Repzept für alle zu stricken ist ein bisschen anmaßend.
Im Moment gibt es wie jedes Jahr den No-Buy-Slow-Buy-Reduzieren-Tread. Dort wird eingeladen, sich selbst zu reflektieren und da Anpassungen vorzunehmen, wo man es selbst für nötig hält, sich monatliche oder jährliche Ziele zu setzen und darüber zu berichten.
Auch hier wurde im letzten Monat darüber gesprochen. Es ist nicht so, dass das Thema nicht auf der Platform vorkäme.

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TheNormalOne

Wie viele Blogs, Threads gibt's jetzt genau zu dem Thema?! Haben wir da nicht die 100er Marke auch längst gesprengt?!

100 Düfte bedeutet nicht das man Kauf süchtig ist. Das ist schwarz/weiß denken in Perfektion.

Genauso wenn jemand minimalistisch Leben will soll er das tun, wenn jemand das nicht möchte ist das genauso ok.

Solange es nicht die Bank sprengt soll jeder soviel Düfte haben wie er will (und unterbringen kann). 

Das kann ich alles voll unterschreiben.  Diese ständigen Threads darüber sind mit der Zeit ermüdend und bringen keinen weiter. Jeder ist für sein Tun selber verantwortlich - egal in welchem Bereich. Und falls man zur Erkenntnis erlangt, dass das Bankkonto, die Sozialkontakte oder gar die Gesundheit drunter leidet, dann muss man die Konsequenz selbstreflektierend ziehen. Ansonsten sollte jeder Spaß an seinem Hobby haben. 

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Eine sehr große Sammlung ist für mich allein betrachtet noch kein Zeichen von Sucht. Liebhaberei und Sammelleidenschaft wären für mich erst eine Sucht, wenn auch die typischen Suchtanzeichen dabei wären, wenn z.B. das Kaufverhalten zu finanziellen Problemen führt, die Impulskontrolle für das Kaufen nicht mehr vorhanden ist, Beziehungen darunter leiden, Freunde sich zurückziehen, andere Lebensinhalte keine oder kaum noch eine Rolle spielen usw.

Ich kenne einen Fall hier aus dem Forum, bei dem ich ein Suchtverhalten vermuten musste.

Edit: Taurus war mit seinen Gedanken etwas schneller 😉

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Einen schönen Sonntag Vormittag, Friedl2001👋🏻🙂!

Da sprichst du etwas Wahres und Wichtiges an- nämlich Kaufsucht. Ich glaube auch, dass nicht alle, die eine sehr große Sammlung besitzen, ein Suchtproblem haben. Solange sie Spaß daran haben und sich nicht verschulden würde ich sagen, ist alles im grünen Bereich. Die Frage, aus welchen inneren Beweggründen jemand sammelt, sollte sich vernünftiger Weise jede/r stellen. Meiner Meinung nach rutscht es ins Ungesunde, wenn die Sammelleidenschaft erstens einen zwanghaften Charakter annimmt, zweitens eine Verschuldung stattfindet- die vielleicht sogar noch Familienmitglieder betrifft und schädigt-  und drittens eine starke innere Leere füllen soll, die naturgemäß mit materiellen Dingen niemals gelingt, weil die Seele eigentlich nach etwas ganz Anderem dürstet. 

Dies verlangt nach Selbstreflexion. Manche reflektieren und ändern gegebenenfalls etwas an ihrem Verhalten, andere tun das nicht- aus welchen Gründen auch immer.

Ich wünsche uns allen Parfuma- Foris hier einfach viel Freude und eine gute Zeit bei einem unserer liebsten Hobbies!👍🏻😊

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Bei mir spielt Marketing und vor allem Influencer keine Rolle, eher das Gegenteil, ich halte mich von Marken fern, die diese Art von Werbung betreiben, da sie auch qualitativ nicht meinem Geschmack entsprechen, obwohl sie oft sehr teuer sind.

Ich könnte mich nicht auf 5 verschiedene festlegen, ich trage aber auch tatsächlich jeden Tag etwas anderes,  mir macht das viel Freude, hier die Auswahl zu haben, ich mag viele verschiedene Stile von günstig bis teuer, von sehr alten Vintage bis hin zu exklusiven middle-eastern Parfums, da wird es dann schwierig, nur 5 zu haben  😁

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Über die Sammlungsgrößen der einzelnen User vermag ich nicht zu urteilen. 

Kann nur von mir selbst sprechen, und mein Konsumverhalten ist definitiv von außen beeinflussbar. 

In Zeiten, in denen ich kaum hier unterwegs bin, ist mein Interesse an Düften moderat, ich benutze zwei, drei Düfte regelmäßig oder leere sie sogar. Lese ich öfters hier, wird mein Interesse zu testen wieder geweckt, und ich gebe Geld für Abfüllungen aus. 

Da jemand bin, den Videos eher nerven, sind Tiktok und YT als potentielle Anfixmedien zu vernachlässigen. Gefährlich sind Foren und Blogs. Bei Düften hab ich mich einigermaßen unter Kontrolle. Gefährlich sind Kosmetik- u. Make Up bzw. Drogerieartikel, daher habe ich mich schon vor Jahren aus einem großen Beautyforum zurück gezogen, da es damals wirklich ausgeartet ist. 

Bei mir gilt also, was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.

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"Es geht mir nicht darum, jemanden zu belehren oder die Freude an unserer gemeinsamen Leidenschaft zu schmälern."

Auf dieser Basis startest du deinen Beitrag. Aber am Ende kommt dann doch eine Handlungsempfehlung.

"Lasst uns wieder lernen, Parfum als das zu sehen, was es ist: ein Luxusgut, dass wir bewusst und mit Genuss einsetzen, statt uns von der Sammelleidenschaft beherrschen zu lassen. Weniger ist manchmal mehr."

Das stößt mir auf. Wenn es nur darum ginge, sich über Konsumverhalten auszutauschen, ok. Aber du stellst ja schon mal klar, was für dich die "richtige" Herangehensweise ist. Kannst du für dich selbst natürlich tun, für mich allerdings nicht. 

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Wie erwartet habe ich einige kritische Kommentare zu meinem Beitrag erhalten, vor allem den Hinweis, dass ich nicht für alle sprechen kann. Vielleicht habe ich mich da tatsächlich falsch ausgedrückt, und ich möchte klarstellen, dass ich in erster Linie nur von meinen eigenen Erfahrungen spreche.

Ich habe mich oft dabei ertappt, wie viel Zeit ich für die Recherche nach Parfums verschwendet habe. Sei es durch das Anschauen von YouTube-Videos oder das Lesen unzähliger Rezensionen. Dabei habe ich festgestellt, dass nichts davon wirklich das eigene Testen eines Duftes ersetzen kann. Man muss den Duft selbst ausprobieren und sich nicht nur auf die Meinungen anderer verlassen.

Ein weiterer Punkt, der mich zum Nachdenken gebracht hat, ist das Feedback meiner Eltern. Oft höre ich Sätze wie: „Wie, du hast schon wieder ein neues Parfum gekauft?“ Gerade die ältere Generation tut sich schwer, das Konsumverhalten von heute nachzuvollziehen. Und manchmal, muss ich ehrlich sagen, haben sie damit nicht ganz unrecht.

Diese Überlegungen haben mich dazu gebracht, mein eigenes Verhalten kritisch zu hinterfragen. Vielleicht geht es manchen hier ähnlich? Natürlich möchte ich niemanden belehren, sondern nur meine eigenen Erfahrungen teilen, die mich dazu bewegt haben, bewusster mit meiner Leidenschaft umzugehen.

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Ginkstar

Ich finde diesen Thread auch unglaublich spannend, gerade weil Kaufsucht in einem so konsumorientierten Hobby wie unserem oft unterschätzt wird. Ich sammle selbst gern, auch in anderen Bereichen, und muss zugeben, dass das bei mir manchmal ungesunde Ausmaße annimmt. Diese Jagd nach dem nächsten Dopamin-Rausch verkürzt sich leider oft, weil direkt danach schon die nächste beginnt. Für mich ist es ein schmaler Grat. Das Sammeln macht Freude, aber es erfüllt langfristig nicht.

Natürlich gibt es bei so einem Thema keine Entscheidungshoheit. Manche fühlen sich mit minimalem Besitz wohl, andere mit einer größeren Sammlung. Beides ist völlig legitim, solange es zur Person passt. Dennoch finde ich, dass die Tendenz, in einem konsumorientierten Hobby ständig nach mehr zu streben, oft zu wenig hinterfragt wird.

Ich merke auch, dass für mich zu viele Düfte eher hinderlich sind, sie richtig zu genießen. Oft ist die Auswahl überwältigend, und viele Düfte bleiben ungetragen, gerade Blindkäufe, die aus einem kurzen Hype heraus entstanden sind. Ich überlege daher, einen Teil meiner Sammlung wieder abzugeben.

Ich glaube, es ist wichtig, dass wir uns in diesem Hobby ehrlich hinterfragen: Geht es um den Genuss der Düfte oder nur um die kurzfristige Jagd?

Es ist natürlich okay, Prioritäten anders zu setzen, aber sich bewusst zu machen, ob man wirklich frei entscheidet oder einem erlernten Muster folgt, ist definitiv eine Überlegung wert. Ich bin gespannt, wie diese Diskussion hier aufgenommen wird, denn solche Perspektiven fehlen in einem Forum wie diesem oft.

Das kann ich so unterschreiben. Ich habe in letzter Zeit so viele Düfte getestet und Flakons gekauft und ertappe mich selbst dabei wie ich mir des Öfteren die Frage stelle: Gefällt dir der Duft jetzt wirklich oder findest du ihn gut weil alle sagen der wäre so gut? Man kann sich Dinge ja auch schön reden 😅

Und ich weiß dass ich einen Hang zum sammeln habe, was ich an sich nicht schlimm finde, das kommt immer Phasenweise, ich hatte mal eine Pflanzenphase, davor war es Makeup, dann kamen Bücher. Was mich bei Parfum ärgert ist, dass es nichts für die Ewigkeit ist, es kann halt schlecht werden.

Bei Kleidung vertrete ich eher den Ansatz, weniger aber dafür qualitativ hochwertige Sachen zu besitzen. Am Ende stelle ich für mich selbst immer wieder fest, wenn ich viel Auswahl habe, kristallisieren sich am Ende trotzdem immer Lieblinge heraus, zu denen ich dann am meisten greife. Das heißt für mich dann, die anderen Sachen, egal wovon wir jetzt reden - Makeup, Parfum, Kleidung - finde ich zwar irgendwie schön, aber vllt mehr an anderen. Nicht alles was man an anderen gut findet, passt auch zu einem selbst. Im Falle von Parfum, ich kann einen Duft toll finden oder die Kunst/ Idee dahinter schätzen, deswegen möchte ich aber nicht zwangsläufig so riechen und muss für mich entscheiden, ob ich dann trotzdem den 100ml Flakon davon im Regal stehen haben muss, denn wen will ich am Ende damit beeindrucken?! Sicher wenn man das Geld übrig hat und es einem Freude bereitet, why not. Aber dann frage ich mich immer, ob ich nicht vllt noch einen anderen Duft finde den ich wirklich toll finde und auch tragen würde, in den ich das Geld dann besser investiere.

Wichtig ist denke ich in erster Linie, dass man sich dem bewusst ist und das eigene Handeln auch hin und wieder hinterfragt. Ich schaue mir auch gern diese riesigen Sammlungen an und finde das toll, vor allem wenn sie schön in Szene gesetzt sind. Aber brauche ich das wirklich nur für mich selbst? Ich habe aktuell nicht soooo viele Düfte und habe da jetzt trotzdem schon meine Favoriten, zu denen ich am meisten greife. Aktuell mache ich es so, wenn ich einen Duft bestellt habe, versuche ich aktuell noch eine Probe dazu zu haben, lasse den Flakon noch verschlossen und lasse das Ganze ein paar Tage setzen, und schaue, ob ich dann noch immer der Meinung bin, den unbedingt haben zu müssen, oder ob ich nicht innerhalb einer Woche schon wieder den nächsten entdeckt habe, der diesem dann direkt den Rang abläuft. Derzeitiger Kandidat ist Coromandel Eau de Parfum , liegt hier, finde den toll, ist was ganz anderes als all meine anderen Düfte, aber fühle ich den? Werde ich wirklich morgens aufstehen und denken, ja, heute ist mir nach Coromandel! Oder greife ich dann doch eher zu Gris Dior Eau de Parfum oder Ani Extrait de Parfum ?

Auch eine Frage: Wenn man vorrangig Düfte immer in einer Richtung kauft - zB warme, vanillige, eher süße - muss ich mir dann plötzlich auf Gedeih und Verderb einen frischen, grünen Teeduft kaufen, weil das scheinbar gerade trendy ist? Hätte ich dieses Bedürfnis gehabt, wenn ich nicht hier ständig die Wulong Chas und wie sie nicht alle heißen, sehen würde? Wohl eher nicht. 😅 Bisher war ich doch mit meinem Chance Eau Vive Eau de Toilette für den Sommer auch völlig fein.

Ich will hier auch niemanden belehren, versuche selbst gerade noch einen MIttelweg für mich zu finden, aber ich verstehe durchaus die Frage im Eingangspost.

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Abgesehen davon, dass es dieses Thema schon häufiger gibt, finde ich deine Aussagen doch etwas anmaßend 🤔

Du stellst eigentlich keine Frage, sondern hältst einen Vortrag, wie sich der Rest des Forums deiner Meinung nach verhalten sollte.

Lasst uns wieder lernen, Parfum als das zu sehen, was es ist: ein Luxusgut, dass wir bewusst und mit Genuss einsetzen, statt uns von der Sammelleidenschaft beherrschen zu lassen. Weniger ist manchmal mehr.

Das kannst Du für Dich gerne so handhaben, aber ICH brauche das nicht lernen, ich weiß das auch so und selbst Leute mit 1000 Düften werden das wissen. Und wenn es denen damit gut geht, ist es ganz allein ihre Sache und nicht "unsere". Und selbst wenn es denen nicht gut geht damit, ist es immer noch ihre Sache. 

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Ich sehe das ähnlich wie @Classica. Mir ist völlig egal was andere machen.

Vielleicht haben manche 100 Flakons, weil sie oft Sharings anbieten, damit sie das Parfüm-Erlebnis mit vielen teilen können, oder da sind vererbte Lieblinge dabei. Keiner weiß es und niemand muss sich dafür rechtfertigen. Jeder soll sammeln was und wie viel er möchte. Ich glaub auch nicht, dass sich hier jemand als „süchtig“ outet.

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Grundsätzlich finde ich es richtig, solche Fragen sich selbst immer wieder mal zu stellen bzw. darüber zu diskutieren. Auch spannend. Zu Deinem Post allerdings zwei Anmerkungen: Er hat durchaus einen wertenden und belehrenden Charakter mit dem Anspruch auf "Richtigkeit" bei mir hinterlassen. Und zweitens, Du gehst von Prämissen aus, die an sich zu hinterfragen sind: Die Gleichsetzung Größe der Sammlung = Kaufsucht kann natürlich passen, ist aber kein notwendiger Schluss. Die Beispiele Plattensammlung, Porzellan-, Handtaschen-, Fast Fashion usw. sind ja nun schon zigfach genannt worden... Und auch, dass der Trend zu Parfums seit einigen Jahren, heute ist Parfum sowas wie einst die Levis 501, später Sneaker für vierstellige Summen oder sonst was, bedingt auch durch Marketing und Influencer "schuld" an großen Sammlungen/Kaufsucht ist, kann ich nicht unterschreiben. Wenn ich bedenke, dass ich zu Zeiten von TV- und Zeitschriftenwerbung als auch Parfumo noch in den Kinderschuhen steckte und ich z.B. es noch gar nicht kannte, keine wesentlich kleinere Sammlung hatte, nur anders... Ich denke, das gilt gerade für viele, die heute eine große Sammlung haben, genauso. Auch wenn ich reinschaue in solche Sammlungen, sehe ich dort meistens viele bereits eingestellte sowie unpopuläre oder rare Kandidaten - was zeigt, dass da wirklich "Sammler" am Werk sind. Sammeln ist dem Menschen eigentlich, uns als Community nun mal in Sachen Parfum. 

Aber auch als Träger gibt es Unterschiede: Ich gehöre z.B. zu den Menschen, die fast täglich was anderes auflegen, eben nach Lust und Laune, Stimmung, Wetter, Anlass, Tageszeit usw. Ich würde behaupten, dass von den Düften, die in meiner auch schon stattlichen Sammlung JEDER in den letzten Monaten getragen wurde, ja, manche öfter, andere seltener. Die, die ein Jahr unberührt bleiben, tausche oder verkaufe ich dann immer wieder mal im Souk. Somit ändert sich die Zusammenstellung mit der Zeit, aber eine große Auswahl habe/hatte ich seit nun rund 25 Jahren immer gehabt. Genau weil ich "Wechselträger" bin. 

PS: Gekippt sind mir in der Zeit 2 Düfte (bzw. ein Rest). 

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Friedl2001

1. Manche Benutzer haben über 100 Flakons!

2. Warum eigentlich? Ist ein Duft, der einem gefällt, nicht ausreichend? 

3. Social-Media-Plattformen wie Instagram, YouTube oder TikTok h

4. Wer sich regelmäßig neue Düfte zulegt, gibt schnell mehrere Tausend Euro pro Jahr aus. 

5. Wahrscheinlich benutzen die meisten maximal 5-10 Düfte regelmäßig.

6. Wäre es nicht sinnvoller, sich auf eine kleinere, bewusst zusammengestellte Sammlung zu konzentrieren? Fünf gut ausgewählte Parfums könnten die wichtigsten Bereiche abdecken:

Der Reihe nach: 

1. Diese Sammlungen sind oft im Laufe von 30-40 Jahren entstanden. Es sind Geschenke, Jugendsünden, Erinnerungsstücke - und natürlich Düfte, die man einfach gerne hat.

2. Nein. Ich kann keinen Duft zwei Tage hintereinander tragen, auch der Lieblingsduft fängt an zu nerven.

3. Habe ich nie benutzt. Hier bin ich mit Dir einverstanden: Zeitverlust.

4. Nicht unbedingt. Wer sagt denn, dass alle Flakons neu gekauft wurden? Meine Düfte sind fast alle ersoukt und geshart, es sind Restflakons. Ein paar habe ich geschenkt bekommen. Tausend Euro waren es sicher nicht - und wenn doch, bleibt es jedem überlassen, wofür er sein Geld ausgibt: gutes Essen, Reisen, Bücher, Kleidung, Uhren, Auto, Eisenbahn im Keller..
(Ich rede schon nicht von Fantasie-Sammlungen, die es inzwischen auch gibt und die nur aus Abfüllungen bestehen - wenn überhaupt.)

5. Laut Tracker habe ich im letzten Jahr jeden meiner Düfte höchsten vier mal benutzt. Das waren wohl etwas mehr als 10 Düfte  Smile

6. Ich decke keine Bereiche ab, ein Duft ist für mich kein Accessoire. Mir kommt es nicht aufs Düften, sondern aufs Riechen an - und damit bin ich hier nicht allen. Ich mag meine Düfte und möchte sie riechen. Du liest bestimmt auch nicht jeden Tag dasselbe Buch, hörst nicht jeden Tag dieselbe Musik und möchtest nicht mit fünf gut ausgewählten Gerichten Deinen Speiseplan abdecken  Wink

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Parfum ist ein wunderbares Hobby, solange es im Rahmen bleibt. Doch wenn Sammeln zu einem zwanghaften Konsum wird, ist Vorsicht geboten. Medien und Marketing fördern oft unbewusste Kaufentscheidungen, die weder nötig noch nachhaltig sind. Eine überschaubare Sammlung kann genauso viel Freude bringen wie ein überfülltes Regal und entlastet zugleich den Geldbeutel und den Geist.

Parfum ist ein Luxusgut, dass wir bewusst und mit Genuss einsetzen, statt uns von der Sammelleidenschaft beherrschen zu lassen. Weniger ist manchmal mehr.

Ich sehe das anders. Ich sehe Parfüm als eine Art Kleidungsstück und je nach Laune und Wetter und Anlass suche ich ein bestimmtes aus. Ich habe ja auch mehr als vier T-Shirts.

Viele hier sind Sammler und es ist ihre Leidenschaft. Es geht um Abenteuer und neue Sinneseindrücke, um das Austauschen mit anderen Parfum-Liebhabern.

Sharings sind btw. eine gute Methode die Ausgaben im Rahmen zu halten. 

Hier zu sagen, dass es nur ein tolles Hobby ist, wenn es im Rahmen bleibt, finde ich überzogen. Es bleibt doch jedem selbst überlassen, wieviel er oder sie sammeln möchte. Viele haben auch eine grosse Leidenschaft für Vintage Düfte. Wenn sie dann 300 Flakons davon besitzen ist das ihre Sache. Man kann doch niemandem vorschreiben wofür er Geld ausgibt. 

Ich glaube nicht, dass sich hier eine Sammlerin oder ein Sammler moralisch vorschreiben lassen möchte, was die Grenze ist und das er oder sie das Parfum nicht bewusst und mit Genuss einsetzt nur weil die Sammlung eine bestimmte Grenze überschritten hat.

PS: ich benutze mehr als 5-10 Düfte regelmässig 😉

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Zweischneidiges Schwert... Ich habe eine recht große Sammlung, die mir aber Freude bereitet, da ich die Abwechslung liebe (ja - so einfach ist es manchmal ☺️). Solange anderes nicht ins Hintertreffen gerät, man nicht in Geldnöte gerät oder sich generell unwohl damit fühlt, ist jede Sammlung die jeweils richtige, egal wie groß oder klein sie sein mag.

Allerdings schaue ich schon, welche Düfte nicht (oder nur selten) zum Einsatz kommen und diese dürfen dann auch wieder weiterziehen. Habe jüngst erst wieder um die 20 Flakons aussortiert. Es herrscht also ein Kommen und Gehen.

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Gerry
Eine sehr große Sammlung ist für mich allein betrachtet noch kein Zeichen von Sucht. Liebhaberei und Sammelleidenschaft wären für mich erst eine Sucht, wenn auch die typischen Suchtanzeichen dabei wären, wenn z.B. das Kaufverhalten zu finanziellen Problemen führt, die Impulskontrolle für das Kaufen nicht mehr vorhanden ist, Beziehungen darunter leiden, Freunde sich zurückziehen, andere Lebensinhalte keine oder kaum noch eine Rolle spielen usw.
Sehe ich auch so. Sucht oder Abhängigkeit ist eigentlich ganz klar definiert. Ob es sich um eine Alkoholabhängigkeit oder eine Kaufsucht handelt, die konsumierte Menge ist zur Diagnosestellung eigentlich nicht entscheidend, sondern folgende Sucht-Kriterien:

- Kontrollverlust über Beginn, Ende und Menge des Konsums (z.B. weiter Parfüms zu kaufen, obwohl man sich ein Kaufverbot auferlegt hat)

- soziale und/oder körperliche Folgeschäden (z.B. das Budget zu überziehen, sich zu Verschulden, Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten des Konsums.)

- fortgesetzter Konsum trotz Folgeschäden 

- Craving (starkes Verlangen, einzukaufen oder eine Substanz zu konsumieren, z.B. "ich brauche das")

- Entzugserscheinungen

- Toleranzentwicklung (das heißt, man braucht mit der Zeit immer mehr als anfangs) 

Orientierend können auch die CAGE Kriterien Hinweise auf eine Sucht liefern:

Have you ever tried to Cut down? Haben Sie jemals das Gefühl gehabt, dass Sie weniger konsumieren sollten?

Annoyed by criticism
Hat Ihr Umfeld Sie jemals durch Kritik an Ihrem Konsum verärgert?

Guilty feelings
Haben Sie sich jemals wegen Ihres Konsums schlecht oder schuldig gefühlt?

(das E bezieht sich v.a. auf Alkoholabhängigkeit)

Zuletzt bearbeitet von Missmusic am 12.01.2025 - 05:43 Uhr, insgesamt einmal bearbeitet
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Ich finde folgende Ideen ganz hilfreich für einen bewussten Konsum. 

- keine Blindkäufe. Zuerst mind. 3-10ml Abfüllung testen und den Duft nur kaufen, wenn man ihn wirklich liebt

- keine Spontankäufe: wenn man hyperfixiert auf einen Duft ist, erst mal ein paar Tage oder Wochen zurücklehnen. Nicht selten verschwindet der Kaufdrang dann von allein.

- 1 in 1 out: ein Parfüm verkaufen, wenn man ein neues kauft.

- Vergleichen und Hinterfragen: habe ich bereits einen sehr ähnlichen Duft, ist der neue wirklich eine notwendige Ergänzung? 

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Fulidu

Allerdings schaue ich schon, welche Düfte nicht (oder nur selten) zum Einsatz kommen und diese dürfen dann auch wieder weiterziehen. Habe jüngst erst wieder um die 20 Flakons aussortiert. Es herrscht also ein Kommen und Gehen.

Das ist es genau was mich (für mich selbst) Wahnsinnig macht, denn eigentlich bedeutet das doch, dass mir der Duft von Anfang an nicht so richtig, 100% zugesagt hat und es ein blöder Kauf war. Und eigentlich Versuche ich nur Geld für Dinge auszugeben, die ich wirklich liebe. Was manchmal schwierig zu beurteilen ist 😬 manchmal entwickelt sich das ja auch mit der Zeit oder man denkt im ersten Moment ah nice, und wenn man ihn dann permanent riecht geht er einem doch auf die Nerven. Also ich traue da meinem eigenen Empfinden manchmal nicht 😅

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