welcher trend kommt 2015/nach oud?

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welcher trend kommt 2015/nach oud? 0
Was denkt ihr, was der nächste Trend sein wird nach nur zb Oud?Gibt es da überhaupt noch genug Nieschen/Möglichkeiten für Neues?Oder wird 2015 etwas Altes wieder aufgelegt?Keine Ahnung, ob es genauso viele neue Duftstofferscheinungen gibt wie die die durch neue Gesetzte wegfallen.ich hoffe es.Ich wäre ja für stärkere Sillage und der Trend zu postfuturistischen Cyberspace/space Düften. Aber gerne auch klassisch-hochwertig.

würd mich über Infos Ideen und Vermutungen freuen.
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Ich tippe für den Frühling auf Bärlauch-Maiglöckchenkombos und ab Sommer dann Zwiebeln und geräucherten Paprika.
Hm, es gab mindestens einen Duft, der Knoblauch enthilt, mir fällt aber grad nicht ein, welcher das noch mal war? Bestimmt was von CdG oder so.. Jedenfalls wäre dass dann wohl der Vorreiter zur Bärlauchwelle..
Muss ich gleich mal die erweiterte Suche nutzen, vielleicht findet sich Knoblauch ja als Note

Edit:
Es gibt zwei Düfte in der Datenbank mit Knoblauch, aber keiner davon kann der gewesen sein, den ich meinte..
"Oriza Aciduliné (2012)" klingt jedenfalls sehr Gourmandig Laughing
Zuletzt bearbeitet von ExUser am 03.12.2014 - 08:19 Uhr, insgesamt einmal bearbeitet
hört sich lecker an 0
NebelGeist:
Ich tippe für den Frühling auf Bärlauch-Maiglöckchenkombos und ab Sommer dann Zwiebeln und geräucherten Paprika.
Hm, es gab mindestens einen Duft, der Knoblauch enthilt, mir fällt aber grad nicht ein, welcher das noch mal war? Bestimmt was von CdG oder so.. Jedenfalls wäre dass dann wohl der Vorreiter zur Bärlauchwelle..
Muss ich gleich mal die erweiterte Suche nutzen, vielleicht findet sich Knoblauch ja als Note
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ist das jetzt ernst gemeint? knoblauch hört sich komisch an aber es gibt ja alles
Zuletzt bearbeitet von Waterbubbles am 03.12.2014 - 12:51 Uhr, insgesamt einmal bearbeitet
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Haben die, welche jetzt noch Oud Flanker heraus bringen, den Trend verpasst oder liegen sie noch voll im Trend?
Ist Leder das neue Oud oder Sandelholz oder wird der Evergreen Lavendel gehypet?

Meine Glaskugel bleibt unscharf - oder liegt es daran, dass ich wieder nicht die Lesebrille auf der Nase habe.
Re: welcher trend kommt 2015/nach oud? 0
Waterbubbles:
... ich wäre ja für stärkere Sillage ... Trend zu postfuturistischen Cyberspace/space Düften ...

So wird dann jeder Büroaufzug zur Raketenstation.
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stärkere Sillage gab`s in den 80ern.

Ich fände es ja ganz schön, wenn mal etwas mehr "Transparenz" modern wird. So wie ein paar CdG, die meisten Geza-Schön Düfte usw. Ich weiß aber nicht, ob die "Masse" überhaupt mal für solche Düfte offen sein wird; sieht man ja schon daran, dass hier "stärkere Sillage" gewünscht wird. Oudsynthetik war da wohl schon zugänglicher und hatte ja auch in der richtigen Kombi viele Düfte mit heftiger Sillage und Haltbarkeit geboren.

Vielleicht lernen die Parfümeure aber auch zunehmend häufiger, Duftnoten in ein völlig neues Licht zu rücken. Nicht unbedingt Knoblauch, aber wer weiß?

So wie in Nawab of Oudh oder Oud Shamash z.B. Aldehyde völlig anders rüberkommen. Ich fände es spannend, wenn etwas mehr "Verwirrung" versucht wird zu stiften, festgelegte Meinung angegriffen werden. Das bestimmte Noten eben nicht immer so riechen, wie man es aus Duft XY tausendfach kennt.
Zuletzt bearbeitet von Terra am 03.12.2014 - 09:30 Uhr, insgesamt einmal bearbeitet
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Neo-Chypres, unisexstauglich
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Yalla:
Neo-Chypres, unisexstauglich

Spätestens seit 1994 mit "CK One" ist unisextauglich wirklich nix neues mehr Smile.
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Weiß ich, aber herrentaugliche Chypre?
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Yalla:
Weiß ich, aber herrentaugliche Chypre?

Aromatisch-holzige Chypre für den Herren wäre z.b: "Diamonds for Men Black Carat"
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Merci! - ich klappe schon mal meine Merkliste auf und ziehe mich aus dem Trendspekulationsfeld zurück Very Happy
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"Chypre Palatin" gäbe es da auch noch, z.B, mega-männlich, finde ich Smile
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Ich persönlich finde ja viele Chypre`s durch diesen herben Unterbau herrentauglich. Und mit ordentlich Eichenmoos gibt es ja für Herren viele Fougere`s Wink. Ist dann halt statt Zitrus, Rose etc. eher Lavendel & Co. Smile.

Ich glaube aber, dass klassische Chypre- und Fougeredüfte eher selten anzutreffen bleiben werden. Erstens darf echtes Eichenmoos halt nicht mehr verwendet werden und zweitens wird das momentan denke ich oft noch als "altbacken" empfunden.
Wenn man mal durch Douglas usw. geht, sind bei den Herren ja z.B. sehr klebrig-süße Düfte modern.

Wir gehen nun danach, was wir uns wünschen. Du Yalla, magst Chypre. Ich mag so transparente Düfte und klar, immer noch (echtes) Oud.

Aber was will der Kunde? Starke Sillage und Haltbarkeit ist vermutlich wie immer am Wichtigsten. Die Herren wollen momentan klebrig-süß-künstliches. Die Damen, dass weiß ich gar nicht, was da gerade der Trend im Mainstream ist.

Aber ich denke, es wird weniger schön weitergehen, als es möglich wäre Wink
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Ich glaube auch, dass die extrem süße Ära noch nicht vorbei ist. Sowohl in Damen- als auch im Herrenbereich und in die Richtung wird sicher extrem nach neuen Aromen geforscht.
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Mehr vom gleichen, es ist alles schon einmal da gewesen,

Ein neues Etikett fuer eine leicht geaenderte Formel.

Da ist soviel Konkurrenz und soviel Uebersaettigung des Marktes, dass es keine Rolle spielt was gerade Mode ist oder nicht.

Grasen ueber die On Line Angebote, das ist der Trick. "Survival of the Fittest".
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Das gilt für den Mainstream, Pipette Smile. Sowas höre ich öfter. Ich glaube aber immer noch an ein paar wenige Parfümeure, die neues schaffen Smile
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Eigentlich ist mir relativ egal, was der nächste Trend sein wird. Entweder es gefällt mir oder ich bleibe bei dem, was ich habe.
Ich werde ja nicht gezwungen, bei jedem Trend dabeizusein - gilt für die Mode und gilt für's Parfum.
(Wobei ich durchaus auch weiß, dass man nicht jeden Trend komplett ignorieren kann)
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Terra:
...Ich fände es ja ganz schön, wenn mal etwas mehr "Transparenz" modern wird. So wie ein paar CdG, die meisten Geza-Schön Düfte usw. Ich weiß aber nicht, ob die "Masse" überhaupt mal für solche Düfte offen sein wird; sieht man ja schon daran, dass hier "stärkere Sillage" gewünscht wird ...

Den Wunsch nach mehr Transparenz wurde doch schon seit den Neunzigern mit dem Beginn durch Cool Water in 1988 und Calvin Klein, L'Eau d'Issey, Pleasures und tausend anderen bis heute (Hermès, Bleu de Chanel, Allure Sport etc.) Rechnung getragen.

Ich würde sogar sagen, dass der Großteil der "normalen" (absichtlich in Anführungszeichen Wink ) Kunden ohne mehr Parfuminteresse noch immer auf dieser Welle schwimmt, wie Aqua di Gio, unzählige Boss, Ultrasense, Invictus, Lacoste etc. zeigen. Der Gros mag m.E. immer noch Düfte die "so schön frisch" sind, dennoch scheinen vor allem jüngere Menschen inzwischen etwas mehr auf der süßen Welle zu schwimmen.

Die Welt hier auf Parfumo scheint mir derzeit vor allem durch modern arabisch orientalische Düfte bestimmt sind zu sein. Die meisten Menschen werden Ihren"ich will ganz gut riechen" Konsum weiterhin bei größeren Ketten und Kaufhäusern tätigen. Parfumo sehe ich komplett konträr zum tatsächlichen Marktgeschehen.

Auch in der Nische sind ja Marken wie eben CdG, Geza Schön, Jo Malone, Annick Goutal, The Different Compnay (u.a. auch durch die recht neuen Colognes) oder auch Diptyque mit mehr Transparenz ziemlich erfolgreich.

Trends? Zweifelsohne ist Oud ein Trend, Leder ist schon da. Apicius hatte da auch mal ein gutes Thema gestartet: www.parfumo.de/forum/viewtopic.php?t=35884
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Also synthetische Frische ist für mich wirklich keine Transparenz.

Die von dir genannten Düfte sind für mich ein eher synthetischer Duftbrei und kein Stück transparent. Es sind eben keine schweren Düfte, sondern Düfte, die eher "frische" Noten mitbringen, entweder diese künstliche Cool-Water-Frische, synthetisch-anmutende fruchtige Noten usw. Es geht also weg von dem kräftigen Vetiver-Holz aufbau und in eine hellere Richtung, von Transparenz kann aber keine Rede sein .

Mit Transparenz meine ich "Klarheit". So kann zum Beispiel auch ein Duft der kein Stück frisch ist, transparent sein; mein geschätzter Montabaco sei hier genannt. L'Artisan oder Parfumerie Générale zeigen stellenweise auch, dass es sogar bei Gourmands durchaus möglich ist, erstaunlich viel Transparenz zu schaffen. Diese Art von Transparenz habe ich im Mainstream aber kaum/gar nicht angetroffen. Und ob Gourmand, Holzduft oder Cologne; alle diese Düfte können auf mich transparent wirken oder eben auch nicht.

modern arabisch orientalische Düfte


Viele verstehen darunter aber Düfte, die mit arabisch-orientalisch nur wenig zu tun haben. Wirklich arabisch-orientalisch ist ja vermutlich deutlich klassischer als Jicky usw. und zudem kaum massentauglich.
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Terra:
Also synthetische Frische ... Mit Transparenz meine ich "Klarheit". ... arabisch-orientalisch ist ...

Meinst du mit "Klarheit" den einzelnen Ton ("Note"), oder dessen parfümörisch ausgestaltete Differenz zum Nachbarn? Analog zur Musik hat der Chemiker viele Möglichkeiten. Zitrone als das eine neben dem Holz als das andere, oder Zitrone im Miteinander zum Holz, eben im harmonischen Zusammenklang?

Ich meine zum Oud-Synthetikum, dass mit den neuen Materialien dem Kunden eine besondere "Wertigkeit" suggeriert wurde. Der ist ja kaum darüber informiert, dass die Ware aus der Retorte stammt. Er hält "Oud" für rasend teuer, und den Preis dadurch gerechtfertigt. Der Kunde will einen substanziellen Wert für die viele Kohle sehen!

Die Qualität einer Komposition wird als solche nicht geschätzt, weil sie zu abstrakt ist, diese Qualität. Dieses Dilemma betrifft leider, und wegen der höheren Preise vermehrt auch den sogenannten niche-Markt. "Natur" oder "Noten", die einen sofort Anspringen, leicht (wieder)erkennbares nach dem Schema a+b=c.

Mit deiner Idee, die Art und Weise der Komposition in den Vordergrund zu stellen, wird das wohl nichts. Eher wird es wohl nochmals ausgefuchsteres Labeling geben für was auch immer.
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Der Trend geht hin zum duftneutralen Parfüm, Initiator des selben ist die IFRA. Cool
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Meinst du mit "Klarheit" den einzelnen Ton ("Note"), oder dessen parfümörisch ausgestaltete Differenz zum Nachbarn? Analog zur Musik hat der Chemiker viele Möglichkeiten. Zitrone als das eine neben dem Holz als das andere, oder Zitrone im Miteinander zum Holz, eben im harmonischen Zusammenklang?


Ja, die ausgestaltete Differenz der einzelnen Töne und die einzelnen Töne. Also Zitrone als das eine neben dem Holz als das andere - so, dass es am Ende aber doch ein wunderbares Gesamtbild ergibt.

Ich vergleiche das immer gerne mit einer Suppe. Was ich meine, ist eine klare Brühe, in der einzelne Duftnoten als "Einlage" schwimmen. Also einzelne Brokolirosen, Fleischstücke oder was auch immer. Man kann nun natürlich einen Pürierstab nehmen und alles durchmixen. Dann hat man eben den Zusammenklang aller Noten, die "Transparenz" geht aber verloren.

Ich meine zum Oud-Synthetikum, dass mit den neuen Materialien dem Kunden eine besondere "Wertigkeit" suggeriert wurde. Der ist ja kaum darüber informiert, dass die Ware aus der Retorte stammt. Er hält "Oud" für rasend teuer, und den Preis dadurch gerechtfertigt. Der Kunde will einen substanziellen Wert für die viele Kohle sehen!

Die Qualität einer Komposition wird als solche nicht geschätzt, weil sie zu abstrakt ist, diese Qualität. Dieses Dilemma betrifft leider, und wegen der höheren Preise vermehrt auch den sogenannten niche-Markt. "Natur" oder "Noten", die einen sofort Anspringen, leicht (wieder)erkennbares nach dem Schema a+b=c.

Mit deiner Idee, die Art und Weise der Komposition in den Vordergrund zu stellen, wird das wohl nichts. Eher wird es wohl nochmals ausgefuchsteres Labeling geben für was auch immer.


Dieses wenig informierte des Kunden wird aber generell ausgenutzt. Die Label`s schreiben zu ihren Parfüm`s einfach schöne Texte. Bei Cuir`s wird dann die Geschichte der alten Ledermanufaktur erzählt und das genau wie in der Ledermanufaktur nur die edelsten und besten Rohstoffe verwendet werden bla bla.

Entweder wird versprochen, dass der Duft ein Wunderwasser ist, was einen für das andere Geschlecht unwiderstehlich macht, oder dass unbezahlbare Rohstoffe enthalten sind.

Die Verkäufer wissen oft nichtmal, dass es ein Trugschluss ist und wissen selbst oft nicht mehr als das, was sie als Werbetext zum Duft bekommen.

Ich mag den Duft und bin da sicher nicht ganz objektiv. Aber bei Montabaco erkenne ich jetzt keine Duftnoten, die den Duft 300€ Wert machen. Da ist kein teures Oud, seltenes Taif-Rosenöl oder weiß ich was für ein Gedöns drinnen. Man bezahlt die "Kunst". Doch genau daran wird es scheitern. Bei CdG funktioniert das vielleicht noch, Duftkunst zu verkaufen und teilweise bewusst synthetische Noten einzusetzen, da die Preise vermutlich eher ein "gerechtfertigtes" Gefühl vermitteln.

Doch das Verständnis fehlt, dass der 300€-Oud eben keinesfalls hochwertiger sein muss, sondern das er nur so verkauft wird Wink. Also hast du Recht. Ich denke die Komposition als solches wird weiterhin kein Verkaufsargument sein.

Der Trend geht hin zum duftneutralen Parfüm, Initiator des selben ist die IFRA


Ich finde Ambroxan, Iso-E-Super und Co. sehr duftintensiv. Und ehrlich gesagt bin ich dankbar für deren Erfindung.
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Von den 18 neuen Düften auf der ersten Seite enthalten 5 Oud...
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Terra:
... Bei CdG funktioniert das vielleicht noch, Duftkunst zu verkaufen ...
Verkaufen ja, aber Duftkunst? Man verkauft sich eben. Eben die meinte ich mich geschicktem Labeling. Dass Sachen wie "Sugi" (eine Zedernart, die japanische "deutsche Eiche", wiki) zumindest für mich Anti-Parfüms sind, das will ja keiner mehr wissen. So sehr sind sie schon im Alltag angekommen. Die immerhin noch mögliche Ironie der Weihrauchserie, wer will schon ein zweites mal nachdenken und vieleicht über sich selbst lachen müssen, wenn die Penunsen bereits über den Verkaufstisch gegangen sind? Sakral!

Ich mein', Parfüm vermittelt "Bedeutung". Aber welche, das muss man sich erklären lassen. Parfüm ist zum größten Teil mit vorgefertigten Codes belegt, die nur eine sehr eingeschränkte Lesart erlauben. Sich davon zu befreien braucht ein wenig mehr als nur gefühliges Begeistertsein.

Ich hoffe für Dich gern, dass der Trend wieder zu angenehm leicht luftig duften Parfüms geht, ohne diese preisgerecht "künstlerische" Bedeutungsschwere, die einem aus der "niche" entgegenschwappt. Sowohl "Dangerous Complicity" als auch das Cologne von Etat Libre möchte ich in diese Richtung verstehen. Da heisst es ja noch gleich wieder. "Ne, ach, viel zu einfach, viel zu leicht, wirkt - zu billig!"
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