Wie "handled" ihr eure Monster-Sammlungen???

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Ich möchte noch hinzufügen, dass ich weiß wo jeder Flakon, jede Miniatur und jede Abfüllung sowie jede Probe ist, ohne Buch zu führen.
Wenn ich das nicht wüsste, würde ich die Sammlung nicht beherrschen. Das würde mich stören und sie wäre sicher kleiner.

Ich freue mich jeden Tag daran, bleibe hier und da mal stehen und staune über die Vielfalt. Etwa wie ein kleines Mädchen im Märchenland. Surprised

Staub putzen hält sich in Grenzen. Ich nehme gerne alle zwei Wochen etwa etwas wie Swiffer und staube alles grob ab, dann legt sich gar nichts richtig nieder. Ansonsten benutze ich Mikrofaser Lappen. Macht mir Spaß, weil ich auch da die tollen Flakons bestaune.
Alles was legal ist und Spaß macht ist absolut korrekt!!! Very Happy

Und ich sprühe etwa 3-4 Mal am Tag einen anderen Duft auf. Etwa alle 4-5 Stunden. Es sei denn ich trage Sillagemonster mit Superhaltbarkeit.
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Zur Aufbewahrung:
meine Flakons stehen auf Regalen, nach Farbe sortiert (siehe Photoalbum), nur die Allegorias, Penhaligons und Lempickas stehen extra. Suchen muss ich trotzdem manchmal, wenn ich jemandem Proben abfülle. Für den jeweiligen Monat suche ich am Monatsanfang alles zusammen und stelle die Flakons in großen Kartons bereit.
Minis sind in Setzkästen bzw. auch im Regal. Die Abfüllungen liegen in Schuhkartons nach Monaten sortiert in einem Schrank.
Nochmals zu den Anschaffungskosten: auf 100€ pro Flakon durchschn. komme ich niemals! Ich würde bei mir im Schnitt 30€ schätzen, da ich auch sehr viel Mainstream habe und Nischendüfte fast nur gebraucht ersteigere. Nur selten gebe ich mehr als 100€ für einen Flakon aus.
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Zur Frage "Warum so viele Parfum" denke ich muss man einfach unterscheiden können
Wenn man Parfums wirklich sammelt, dann hat man eben 100 Stück, jeder Sammler will eine möglichst umfangreiche Sammlung
der nette Nebeneffekt ist, dass man sie auch noch benutzen kann.

Wer aber Parfums einfach nur als Gebrauchsgegenstand sieht, der wird nicht verstehen können warum man sich über 100 Düfte anschafft, da man die sowieso nicht leer bekommt aus seiner Perspektive.

Hier treiben sich auf jeden Fall beide Arten rum und für das Verständnis muss man das unterscheiden können.
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Weder bin ich Sammler noch sehe ich Parfum nur zum Nutzen. Es muss wohl noch mehr geben.

Parfum ist fast halbmateriell. Man sieht es nicht, so wie eine teure Jacke oder Brille, oder Schmuck. Man schmückt sich für das Auge absolut unsichtbar und spricht nur einen bestimmten Sinn damit an. Bei sich und bei Bedarf auch bei anderen. Der Dufteindruck bleibt im Gehirn gespeichert und ist immer wieder erinnerbar. Mit Düften kann man schöne Emotionen immer wieder hervorrufen. Ihr wisst was ich meine.
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Ich seh mich nicht als Sammler - und hab doch eine 'Sammlung'.
Und die hab ich deswegen, weil im Lauf der Jahre immer wieder was schönes dazugekommen ist.
Und das meiste davon wird benutzt. Weil ich das mag.
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Sonjoschka:
Mit Düften kann man schöne Emotionen immer wieder hervorrufen. Ihr wisst was ich meine.

Selbstverständlich! Nur gelingt mir persönlich dies mit 5 Düften viel besser als mit 50. Darum ist das genau der Grund, warum ich lieber weniger habe. Bei großer Anzahl vergesse ich nach 2 Monaten, wie genau ein Duft im Detail riecht. Und gerade bei den Sammlern lese ich öfters Aussagen wie "Weiß gar nicht, warum ich den so selten trage, der ist ja phänomenal" oder "Ich hatte völlig vergessen, wie gut der ist". Für mich ist dieser Weg darum ungeeignet, kann aber auch verstehen, wenn jemand einfach gerne leidenschaftlich sammelt bzw. die Sammlungen von alleine wachsen, weil man sich eben von nichts trennen kann.
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Julirose:
Zur Frage "Warum so viele Parfum" denke ich muss man einfach unterscheiden können
Wenn man Parfums wirklich sammelt, dann hat man eben 100 Stück, jeder Sammler will eine möglichst umfangreiche Sammlung
der nette Nebeneffekt ist, dass man sie auch noch benutzen kann.

Wer aber Parfums einfach nur als Gebrauchsgegenstand sieht, der wird nicht verstehen können warum man sich über 100 Düfte anschafft, da man die sowieso nicht leer bekommt aus seiner Perspektive.

Hier treiben sich auf jeden Fall beide Arten rum und für das Verständnis muss man das unterscheiden können.

Ja ich denke genau das ist der Punkt. Sammeln heisst eben SAMMELN und ein Briefmarkensammler hat auch net bloß 5 Briefmarken.

Ich sehe da wirklich keinen Unterschied zu. Nur dass Parfums sammeln ein bisschen ungewöhnlicher ist.
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Gut, dann will auch ich noch etwas genauer werden.

Ich trage fast alle meine Düfte mindestens 1 Mal im Jahr. Manchmal trage ich nacheinander alle Düfte einer Marke, die ich besitze und manchmal wird zum Beispiel eine Weihrauchwoche eingelegt.
Düfte, welche wir irgendwann nicht mehr benutzen, gebe ich an eine liebe Parfuma weiter, die diese dann am Personen gibt, welche sich Düfte nicht so ohne Weiteres leisten können.
Bis auf wenige Ausnahmen habe ich alle Düfte im Original gekauft. Ich share nicht und verkauft habe ich bisher nur wenige Düfte. Wenn überhaupt, dann fülle ich Probenmengen zum tauschen ab.
Meine Düfte werden dunkel gelagert und ich weiß, wo jeder meiner Düfte steht, auch wenn ich keine strenge Ordnung in den Regalen halte.
Und auch wenn es keiner glaubt, es werden regelmäßig Düfte geleert und manche sogar wieder nachgekauft.
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Da kann ich mich ChaiTee anschließen. Das geht mir genauso. Manche Parfums habe ich aus rein sentimentalen Gründen, aber die wirklich benutzten Düfte hab ich durchaus in der Nase. Ich bin dann eben ein gerne-Benutzer statt Sammler.
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@SmellMe ... du hast ja in deiner Threaderöffnung 2 Fragen/Aussagen in den Raum gestellt:

1/ "Was habt ihr davon (Besitz)" und
2/ "Das muss ja ein Vermögen gekostet haben."

zu 1/ Ich bin ein Mensch, dem die Sinne sehr wesentlich sind. Der Geruchsinn gehört (ebenso wie der Geschmacksinn) für mich zu den liebsten Sinnen. Aber ebenso die Haptik und die visuelle Ästhetik.

Ich besitze Düfte nur für mich. Ich trage Düfte nicht. Ich selbst möchte tolle Kompositionen riechen, leckere Speisen probieren, interessante Dinge betrachten - ich für mich. Das alles in einer gewissen Vielfalt. Bei für mich schönen Düften ist mir wichtig, dass ich den Flakon in der Hand halte, da ich denke, dass das alles als eine Einheit konzipiert wurde: Geruch, Farbe der Flüssigkeit, Haptik, Design.

Und ich möchte eine gewisse Vielfalt. Oft habe ich frühmorgens oder abends, wenn ich so dasitze und sinniere, 4 oder mehr Düfte um mich, an denen ich riechen kann (es ist übrigens sehr spannend, Düfte im Vergleich mit anderen wahrzunehmen). Ich liebe es auch, Düfte mit Musik zu kombinieren. Höre dir mal das 'Ein Deutsches Requiem' von Brahms an oder 'Fratres' von Arvo Pärt oder das 'Amen' von Henryck Górecki und sprühe "Messe de Minuit" von Etro auf den Arm. Oder eben "Black Gemstone" von Stéphane Humbert Lucas. Sehr unterschiedlich, sehr beeindruckend.

Und dann sind Flakons für mich auch noch Dekoration. Es sieht einfach klasse aus, wenn Flakons in die Wohnungsdeko integriert sind. Also nichts mit Schränken und Schubladen (ich habe einen 84er Schüttflakon vom JHL - und der ist nicht gekippt, obwohl er niemals einen Schrank gesehen hat).

zu 2/ Ich arbeite wirklich viel (oft 3 Wochen am Stück - saugerne und freiwillig) und habe dadurch "Spielgeld". Statussymbole brauche ich nicht, Urlaube auch nicht (mehr - bin gesch. viel unterwegs und froh, in meiner Freizeit daheim oder im Atelier sein zu können), Bescheidenheit ist (m)eine gute Begleiterin.

Aber da Geld in den Umlauf gehört, gebe ich es für Düfte und gutes Essen aus.

Wobei meine Sammlung (ca. 80 Flakons) sehr übersichtlich ist. Und sich ausserdem ständig verkleinert/vergrössert und immer verändert ... Wink
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@ JoHannes
Ein ganzheitlicher Ansatz zu "Leben mit Düften"
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Der finanzielle Aspekt spielt eh für die wenigsten eine Rolle, denke ich. Viele hier haben einfach die Kohle, sammeln schon seit Jahrzehnten oder finden hier heraus, wie man das ganze teure Zeug so halbwegs mit seinem finanziellen Rahmen in Einklang bringt. Das geht schon irgendwie.

Die Frage, was man davon hat, finde ich schon etwas interessanter. Oder was man weniger hätte, wenn man weniger Flakons besäße. Einfach nur weniger Spaß und Kunstgenuss? Ich glaube, da steckt noch etwas mehr dahinter.

Ich fände es jedenfalls interessanter, den Umgang mit der eigenen Sammlung im Sinne der Threaderstellerin etwas kritischer zu hinterfragen. Mal im Ernst: wenn man 30 oder 50 oder 150 Düfte hat

SmellMe:
bieten sich doch gar nicht mehr so viele Gelegenheiten, dass man sie überhaupt alle auch tragen kann??

Wie lädt man zum Beispiel einen Duft (meinetwegen mit Erinnerungen) auf, den man eh alle zwei Stunden mit einen anderen Duft abwechselt oder den man gleichzeitig mit drei anderen Sachen trägt? Solche Herangehensweisen bleiben natürlich jedem überlassen, aber ich glaube nicht, dass Parfums dafür kreiert wurden, genauso wie man ein Buch nicht anfängt, nachdem man kurz zuvor zwei andere angefangen hat.

Bei so einer Masse an verschiedenen Düften, was hat man vom einzelnen Duft?

JoHannes:
Wobei meine Sammlung (ca. 80 Flakons) sehr übersichtlich ist. Und sich ausserdem ständig verkleinert/vergrössert und immer verändert ... Wink

Übersicht kann ich bei 80 Flakons noch nachvollziehen, was ich mir nicht zutrauen würde, wäre der jeweilige Blick in die Tiefe. Und ab einer gewissen Fluktuationsrate traue ich den auch anderen nicht so recht zu.
Zuletzt bearbeitet von Siebter am 10.03.2016 - 03:17 Uhr, insgesamt einmal bearbeitet
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Siebter:
JoHannes:
Wobei meine Sammlung (ca. 80 Flakons) sehr übersichtlich ist. Und sich ausserdem ständig verkleinert/vergrössert und immer verändert ... Wink

(...) was ich mir nicht zutrauen würde, wäre der jeweilige Blick in die Tiefe. Und bei einer gewissen Fluktuationsrate traue ich den auch anderen nicht so recht zu.

Was bitte meinst du genau? Den Blick in die Tiefe einer Duftkomposition?
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Eigentlich nicht. Eher der Blick in die Tiefe der eigenen Erfahrung.
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Ich verstehe immer noch nicht so recht (was an mir liegen mag) Wink ... meinst du den Blick in die menschlich-psychische Tiefe? Also warum man sammelt oder warum man aussortiert oder warum die Sammlung wie aussieht?
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Nein, einfach die Erfahrung mit einem Duft. Möglicherweise auch das Reflektieren darüber.
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Vielleicht bin ich tatsächlich zu einfach gestrickt für solche schweren Diskussionen.
Ich habe einige Düfte, die mir alle entweder gefallen oder aber gewissen nostalgischen Wert haben. Die einen mehr - die anderen weniger.
Genauso wie ich einige schwarze Polohemden habe, die sich alle geringfügig voneinander unterscheiden.
Und die einen trag ich mehr und die anderen trag ich weniger; aber irgendwie kommt alles immer wieder zum Einsatz.
Je nach Wetterlage, Stimmung und Anlass.

Der finanzielle Aspekt spielt eh für die wenigsten eine Rolle, denke ich. Viele hier haben einfach die Kohle, sammeln schon seit Jahrzehnten oder finden hier heraus, wie man das ganze teure Zeug so halbwegs mit seinem finanziellen Rahmen in Einklang bringt. Das geht schon irgendwie.

Auch da bin ich nicht bei den 'vielen' dabei.
Der finanzielle Aspekt spielt bei mir nämlich sehr wohl eine Rolle. Und längst nicht alles geht irgendwie.
Da hab ich mir einfach eine Obergrenze gesetzt, die ich bis jetzt auch noch nicht überschritten hab.
Schließlich kann ich nicht von meinen Kindern verlangen, dass sie nur noch trockenes Brot essen oder in abgeschlappten Schuhen rumlaufen, nur weil ich mir ein teures Parfum kaufen muss. Confused
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TooSmell27:
Da kann ich mich ChaiTee anschließen. Das geht mir genauso. Manche Parfums habe ich aus rein sentimentalen Gründen, aber die wirklich benutzten Düfte hab ich durchaus in der Nase. Ich bin dann eben ein gerne-Benutzer statt Sammler.
Dito! Smile
Zuletzt bearbeitet von Blauemaus am 10.03.2016 - 04:06 Uhr, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Ah ... jetzt hab ichs, werter Siebter! Wink

Das kommt darauf an, welchen (inneren) Wert bzw. Zweck ein Duft für mich hat. Bewerte/betrachte (komisches Wort in diesem Zusammenhang) ich einen Duft objektiv (was hat sich der Parfümeur dabei gedacht, wie arbeitet er hier im Zusammenhang seines Gesamtwerkes, für wen oder für welchen Anlass hat er einen Duft komponiert, usw.) oder subjektiv (wie berührt mich ein Duft, was löst/e ein Duft bei mir aus, usw.)

Mir selbst ist, bei aller Wertschätzung für eine objektive Bewertung (!), diese Betrachtung auf eine gewisse Weise fremd. Oft bei Treffen mit Duftmenschen höre ich Gesprächen zu wie ein Schulbub in kurzen Lederhosen, dem gerade die Relativitätstheorie erklärt wird. Das ist immer wieder faszinierend, wer da bei einem Duft was und wann herausriecht. Und beim Zuhören stelle ich mir immer wieder die Frage: warum, wozu? Dieses Zerlegen eines Duftes ist für mich nicht relevant. Bei allem (und einem sehr großen) Respekt gegenüber dem Parfümeur und gegenüber dem Konsumenten ... Wink

Ich selbst hüpfe dann wie ein kleiner Bub begeistert durch die Parfümerie, weil ich gerade den altbekannten "'Ilm " für mich wieder und neu entdeckt habe und der bei mir voll eingeschlagen hat. Sehr zum Erstaunen der anderen (was ich aber gut nachvollziehen kann).

Was sind für mich Düfte? Was ist für mich meine Sammlung? Wahrnehmung von Düften spielt sich bei mir komplett im limbischen System ab und dient wohl - wie eine Droge - zur Befriedung (Ersatz) von inneren Missständen (jetzt muss ich laut lachen!) und als emotionaler Anschub oder als Verstärkung eines Gefühles.

Düfte zu sezieren bringt mir selbst nichts. Voller Bewunderung (wirklich) lese ich Kommentare, die einen Duft auseinandernehmen, ich lese von Menschen, die sagen könne, dass nach 3,5 Stunden die Madagaskar-Rose den somalischen Weihrauch ablöst - und denke mir: aha ... aber wozu das alles? Wink Wie gesagt: bei allem Respekt und ohne Bewertung.

Für mich und nur für mich (System Hannes) ist das eine intellektuelle Überhöhung und wertlos für mein inneres System bzw. mein Fortkommen. Mehr und mehr komme ich, wenn es denn um wesentliche Dinge des Lebens geht, dahin, nicht mehr zu reden. Sondern zu tun. Ich gehe lieber in den Wald und fasse Moos an oder streichle meine Katze. Das bringt mich zu mir. Das erdet mich in mir.

Und mit Düften geht es mir genau so. Wink
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Also ich habe jetzt nicht die Intellektuelle Auseinandersetzung als löblicheren Gegensatz zum unmittelbaren Erleben aufstellen wollen. Ganz bestimmt nicht.

Also ich fasse es mal kurz: große und insbesondere stark fluktuierende Sammlungen nehmen dem einzelnen Duft den Raum, sich zu entfalten. Ganz statistisch betrachtet: je mehr Düfte man hat, desto weniger trägt man den einzelnen Duft – ich bezog mich ja auf die Frage, was man von einer großen Sammlung eigentlich hat. Na klar, man hat Abwechslung und Auswahl und all das, aber was hat man vom einzelnen Duft? Je mehr man hat und trägt, desto weniger.

Irgendwo im thread hier schrieb jemand von dem Moment, wo man ein lange Zeit nicht getragenes Parfum wieder trägt und sich fragt, wie man den nur aus den Augen verlieren konnte.
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Siebter:
Ich fände es jedenfalls interessanter, den Umgang mit der eigenen Sammlung im Sinne der Threaderstellerin etwas kritischer zu hinterfragen. Mal im Ernst: wenn man 30 oder 50 oder 150 Düfte hat

SmellMe:
bieten sich doch gar nicht mehr so viele Gelegenheiten, dass man sie überhaupt alle auch tragen kann??

Wie lädt man zum Beispiel einen Duft (meinetwegen mit Erinnerungen) auf, den man eh alle zwei Stunden mit einen anderen Duft abwechselt oder den man gleichzeitig mit drei anderen Sachen trägt? Solche Herangehensweisen bleiben natürlich jedem überlassen, aber ich glaube nicht, dass Parfums dafür kreiert wurden, genauso wie man ein Buch nicht anfängt, nachdem man kurz zuvor zwei andere angefangen hat.

Na, selbst bei 150 Düften muss man nicht alle zwei Stunden wechseln, um sie innerhalb eines Jahres alle zu tragen. Wink Manch einer nimmt einen Duft vielleicht als Erfahrung wahr, etwas, was man nicht in geregelten Abständen wiederholen muss und es dennoch schätzt und gerne verfügbar hat. Da sind Flakons keine selten genutzten Gegenstände, sondern stets greifbare Möglichkeiten.

Ich finde es schön, abends nach der Dusche den Duft zu wechseln - oft ist die Laune eine andere und der Duft wird unabhängig von Tagesplanung und Wetter ausgesucht. Macht schon 730 Gelegenheiten zum eindieseln.

Und wer ist dieser 'man', der keine drei Bücher gleichzeitig liest? Leute gibt's...
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Rechnerisch auf jeden Fall, zuzüglich der Tatsache, daß man zu diesem einen Duft keine echte Beziehung aufbauen kann, die Vertrautheit bietet. Aber manche Menschen haben ja ein großes Herz.

Bezog sich auf Siebters Einlassung bzgl. der Menge.
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Siebter:
Also ich habe jetzt nicht die Intellektuelle Auseinandersetzung als löblicheren Gegensatz zum unmittelbaren Erleben aufstellen wollen. Ganz bestimmt nicht.

Stimmt! Wink Kam auch so nicht an.
Siebter:
Also ich fasse es mal kurz: große und insbesondere stark fluktuierende Sammlungen nehmen dem einzelnen Duft den Raum, sich zu entfalten. Ganz statistisch betrachtet: je mehr Düfte man hat, desto weniger trägt man den einzelnen Duft – ich bezog mich ja auf die Frage, was man von einer großen Sammlung eigentlich hat. Na klar, man hat Abwechslung und Auswahl und all das, aber was hat man vom einzelnen Duft? Je mehr man hat und trägt, desto weniger.

Irgendwo im thread hier schrieb jemand von dem Moment, wo man ein lange Zeit nicht getragenes Parfum wieder trägt und sich fragt, wie man den nur aus den Augen verlieren konnte.

Aber es ist doch toll, wenn man einen Duft neu entdeckt. Vielleicht öfters. Und: für mich besteht auch die Gefahr der Duftblindheit. Deshalb (aber nicht nur) wechsle ich gerne die Düfte. Immergeher gibt's natürlich auch.

Alles hat seine Zeit - das steht schon in den heiligen Schriften. Wink

ps. Das mit der mangelnden Entfaltungsmöglichkeit eines Duftes sehe ich anders. Heute z.B. habe ich den "Kemi " am Handgelenk - und ich rieche nochmal eine ganz andere Facette als vor einer Woche. Als wärs ein neuer Duft. Das ist doch spannend. oder?
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JoHannes:
Alles hat seine Zeit - das steht schon in den heiligen Schriften. Wink

Genau.
Und deshalb hat auch jeder Duft bei mir seine Zeit, in der er häufiger getragen wird. Und irgendwann drängt sich ein anderer in den Vordergrund und löst ihn ab. Und dann wechseln die Jahreszeiten und damit auch die Bedürfnisse.
So kommt keiner zu kurz.

Wenn ich so drüber nachdenke, werden jeder einzelne meiner vielen Düfte wahrscheinlich öfter getragen als die wenigen Düfte zusammen, die meine Mama besitzt.
Einfach, weil ich gerne Parfum trage.
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ChaiTee:
Wenn ich so drüber nachdenke, werden jeder einzelne meiner vielen Düfte wahrscheinlich öfter getragen als die wenigen Düfte zusammen, die meine Mama besitzt.
Einfach, weil ich gerne Parfum trage.

Geht mir ganz genau so! Wink
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