Coony

Aha, ein Cremeduft, man riecht wie geduscht und deodoriert etc., erst dachte ich na das muß ja langweilig sein, als ich das las. Auch weil ich das schon von vielen Düften gelesen habe, meine Nase aber meistens etwas ganz anderes erschnupperte.

Beim ersten Test fand ich My Name auch irgendwie ein bißchen schwach auf der Brust.
Anfangs ein bißchen bizzelig, dann hell-blumig, dann cremig-gepflegt. Jooah, nicht schlecht.

Ok, ein Sprüherchen, so wie ich das bei vielen Düften mache, reicht hier nicht, da müssen es schon zwei oder drei sein, aber dann! Dann kommt der schönste und edelste Cremeduft zum Vorschein, den ich je erschnuppert habe. Es duftet, als hätte ich mich mit der teuersten und besten Pflegecreme eingecremt, die es gibt.
Blumig-cremig-fein, Ambroxan und Vanille runden die Blumigkeit ab und lassen sie nicht langweilig wirken, ich bin begeistert. Mit der Haltbarkeit bin ich auch zufrieden.

Ein ganz ganz toller Duft für meine Nase. Ich mußte ihn auch unbedingt gleich in meiner Sammlung haben. Wer Cremedüfte mag, sollte diesen auf jeden Fall einmal testen.

... so hätte man den Duft auch nennen können. Ich kann leider nichts anderes als Rosen erschnuppern. An sich ja nicht schlecht, aber wenn man andere Erwartungen hat, ist man eventuell etwas enttäuscht.

Wer Rosendüfte mag, sollte ruhig mal probieren.

Nee, Mark Zuckerberg kann nichts dafür.
Gestern in der Mittagspause sprühte ich mir Si auf die Hand. Erst dachte ich, hm naja bißchen süß aber ok. Von Müller bis zu meiner Arbeitsstätte brauche ich etwa 3-4 Minuten zu Fuss. In dieser kurzen Zeit wurde der Duft derart süss, daß mein erster Weg zum Waschbecken führte, gaaanz schnell abwaschen. Vorher hielt ich meiner Kollegin die Hand unter die Nase. Sie rümpfte diese und meinte auch, puh der ist aber sehr süß. Mal so nebenbei, ihr Lieblingsduft ist Dior Addict, das ist ja auch nicht gerade ein leichtes Düftchen.

Die Duftpyramide hört sich ja schon sehr lecker an. Aber alles was ich rieche sind ein paar undefinierbare Früchte und Blüten, die tatsächlich unter einem Berg Zucker begraben sind und nun unweigerlich ersticken und vor sich hin gammeln.

Als ich dann die Hände gewaschen hatte, roch es allerdings ganz gut, was da übrig blieb ;-) Deshalb gebe ich auch ein paar Prozentpunkte für den Duft. Vielleicht teste ich auch nochmal. Mein erster Eindruck war allerdings negativ.

Nachtrag am 16.09.2013:
Nachdem ich nun gelesen hatte, daß die Süsse verfliegen soll und dann der Duft ganz schön wird, habe ich heute nochmal getestet. Also die Süsse ist schon sehr stark. Einen Moment lang dachte ich schon, ich bekomme Kopfschmerzen. Ich habe aber tapfer durchgehalten und weiter getestet. Die Süße hielt schon eine ganze lange Weile an. Ich meine, Pflaumen zu erschnuppern, das kann aber auch der Johannisbeerlikör gewesen sein. Meine Nase meinte auch, Alkohol zu erschnuppern. Später wird der Duft tatsächlich weicher und sanfter. Richtig gut wird er nach ca. 3 Stunden, dann wird er mandelig und erinnert mich stark an einen anderen Duft, ev. ein sanftes Hypnotic Poison oder eine der Versionen davon. Die Haltbarkeit ist ganz gut, da kann man nicht meckern.

Da ich nicht 3 Stunden warten möchte, bis ein Duft mir gefällt, wird aus uns beiden nix werden und ich werde nicht si sagen zu Si, sondern weiterhin no. Ich werde allerdings meine Bewertung etwas nach oben korrigieren, ganz so übel ist er dann doch nicht ;-)

Nachtrag 07.10.2013:
Ich hatte ihn nochmal getestet und bemerkte, daß er doch irgendetwas hat, was mir gefällt. Anders als der mMn schon fast belästigend wirkende La Vie est belle bleibt er nach der wummsigen knallsüßen Kopfnote zwar in gewisser Weise süß und schwer, aber doch anders als die Gourmanddüfte, die nach Schoko und Pralinen oder sonstigen Leckereien duften. Er ist gut tragbar für Tage und Gelegenheiten, an denen einem nach sowas ist aber man nicht nach Zuckerwatte duften will. Ich trug ihn als Tagesduft auf der Arbeit und muß sagen, daß ich mich damit doch ganz wohlgefühlt habe. Zu weiteren Testzwecken habe ich nun eine Abfüllung organisiert, also doch Si gesagt ;-)

Puh, sorry, aber ich sags lieber gleich. An Jour lasse ich kein gutes Haar. Ich fall gleich mit der Tür ins Haus: Einer der schlechtesten Düfte, die ich je erschnuppert habe.
Mein Kopfkino zeigt mir eine Hausfrau, die mit einem stinkigen alten Putzlappen durchs Haus feudelt, verschwitzt ist sie. Zum waschen hats nicht gereicht, aber sie hat ein billiges Deo aufgetragen. Auf dem Küchentisch gammeln ein paar Früchte vor sich hin. Plötzlich klingelt es an der Wohnungstür, und ein Staubsaugervertreter steht da in einer Megawolke Rasierwasser....
Der Duft riecht sehr stechend, irgendwie muffig nach altem Lappen, nach vergorenen undefinierbaren Früchten und nach Rasierwasser. Ich mußte ihn umgehend abwaschen. 10 % gab ich in der Bewertung, weil weniger leider nicht geht.
Für mich unbegreiflich, daß Gwyneth Paltrow sich für so einen Schund hergegeben hat.
Sorry und nix für ungut. Aber meine Nase empfindet so.

Ich bin noch ganz im Bann meines Testduftes, den ich mir heute in der Mittagspause bei Müller aufgesprüht habe. Mittlerweile ist es abends halb zehn, und ich kann ihn immer noch sehr gut erschnuppern, die Haltbarkeit ist also völlig in Ordnung.

Prada Candy gefiel mir eigentlich ganz gut, allerdings war er doch manchmal ein wenig zu süß.
Candy L'Eau allerdings ist völlig köstlich! Süß, karamellig, lecker, und doch so frisch, fluffig und ganz leicht blumig umschwebt mich dieser Duft. Ich habe die Farbe weiß vor Augen, und für mich ist Prada L'Eau ein frischer kühler leckerer Klecks frisch geschlagener Sahne mit ein wenig Karamellzucker, verzehrt an einem Tisch sitzend im freien, mit weißem Tischtuch, ein Blumensträußchen als Deko, über mir am blauen Himmel lacht die Sonne. Ich bin total überrascht, daß ein süßer Duft doch auch gleichzeitig so frisch sein kann. Zum Glück ist er auch nicht so süß wie Candy, eher etwas erwachsener, gelassener. Diese Mischung aus Frisch-geduscht und wohl-dosiert-süß fasziniert mich total.
Ich glaube, den werde ich mir ganz bald kaufen müssen.