DrJohn9

Schöne Erfrischung im Sommer dominiert von Zitrone und Neroli, verfliegt aber schon nach gefühlt einer Viertelstunde wieder.

Für mich ist G-man die Definition von "Barbershop". Punkt.

Das Thema dieses Dufts ist "Hölzer und Blumen", wobei die Blumen den holzigen, trockenen Noten eine freundliche Einrahmung geben

(Vintage-Version) Herb, grün und vor allem sehr, sehr holzig kommt er daher. Ein echtes Kind seiner Zeit, sehr männlich und prägnant.

Das Opening ist sehr bitter und unsüß fruchtig, im Drydown klingt der Duft mit nicht bei den Duftnoten genanntem Sandelholz aus.

Wenn man seine Nase in den frischen Adventskranz steckt und noch Latschenkiefer-Franzbranntwein darüber auskippt. Wird mit der Zeit milder.

Riecht für mich nach Schokoladenpraline mit Fruchtfüllung, sehr hochwertig, aber begeistert mich trotzdem nicht.

Die Vintage-Version von 1969 ist wunderschön, balsamisch-würzig-holzig, gepflegt mit dezenter Süße, da kratzt und beißt nichts.

Erst würzig, dann nur noch ganz trockenes Holz. "Humorlos, aber distinguiert" ist mein Eindruck. Hält nur wenige Stunden, Cologne halt.

Während zunächst noch schwere Blüten dominieren, gibt es im weiteren Verlauf trockenes, würziges Holz. Die Rezension von Hordak trifft es.