Evita
Evitas Blog
vor 7 Jahren - 21.05.2018
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Layering- ja , oder ein absolutes no go?

Layering von Parfums. Beinahe ein Tabu, oder nicht?

Wie jeder von uns, habe ich oft diese Tage an welchen ich einfach nicht weiss, wass soll ich tragen. Parfumo Assistant hlft mir nur bedingt, weil es geht um NEUE Düfte, ich brauche mal wieder einen neuen Parfum, mene zweihundert reichen einfach nicht aus, ich habe nichts um mich zu bedüften ( autsch, wirklich?)

Und, dann kommen, aus pure Neugier, wie als ich Kind war, die tollste Schnapsideen zu Vorschein.

Ehrlich gesagt, mich verwirren zwei gleichzeitig aufgetragene Düfte ( zB. beim Testen, auf jeder Handgelenk ein anderer) aber, schau mal her: einen auf den anderen sprühen, vielleicht entsteht eine Harmonie daraus?

Mal probieren.

Es fangt an aus Langeweile, Expermentfreudigkeit oder was auch immer, ich schnappte mir die Madonna Truth or Dare ( wobei ich die Tuberose sehr liebe, ist mir deser Duft ein wenig unvollständig, ich weiss nicht was mir dabei fehlt) und den zweiten, Truth or Dare Nacked für drüber zu sprühen, weil bede keine besonndere Verwendung sonst finden.

Und, was ist passiert? Ich bin begeistert. Weisse Blüten, mein Baby Tuberose, Pfirsich ( Obstdüfte nen , Danke aber Aprikosen sind bei Ausnahmen dabei) und Sandelholz Zedernholz, Moschus Amber und Vanille zusammen gemischt bildeten einen aussergewönnlich guten Parfum zusammen.

Was ich noch herausgefunden habe, ist dass vielleicht ncht unbedingt die gut einander abgestimmte Duftkomponenten harmonieren, sondern dass Parfums aus gleichem Haus am besten zu mischen sind.Wenn man sich traut, ins das untastbare reinzumischen. Nicht zu empfehlen, zu Hause nachzumachen. Eher für Ausgehen :)

Mein erster Blogartikel ist durch die neue Rubrik "Layern", zum Leben erweckt, also ich traue mich mal etwas was ich weiterhin als Tabu wahrnehme, aber es ist Zeit dass ich die Sache einmal anspreche, um zu sehen ob eine oder andere gute Idee daraus rauskommen konnte.

Liebe Grüße an alle liebe Leute mit denen ich hier fast zehn Jahre über den schönsten Duftgeschichten unterhalte,

Eva

18 Antworten
CosmicLoveCosmicLove vor 7 Jahren
Ich bin eigentlich vollkommen g e g e n
Layern. Irgendwie habe ich den Anspruch an meine Düfte, sie mögen gefälligst vollkommen sein, in ihrer Preisklasse :-)
Einzige Ausnahme bilden die Goutals, da gefällt mir das Ausprobieren ..
FlankerFlanker vor 7 Jahren
Haber bereits mit Batchunterschieden und ständigen Reformulierungen zu kämpfen. Ich möchte ein schönes Dufterlebnis, bestmöglich reproduzieren können. Layern würde das noch weiter erschweren aus meiner Sicht. Deswegen versuche ich möglichst, keine 2 Düfte zu kreuzen ;) Wer aber Spaß daran findet...gerne!
Fresh21Fresh21 vor 7 Jahren
Ich versuche mit Layern aus Düften, die weniger gut als erwartet sind, noch etwas herauszuholen, und ist schon verschiedentlich gelungen. Bedingung hierfür: Beide Düfte sollten möglichst linear im Duftverlauf sein, sich also nicht sonderlich verändern. Ansonsten kann es zu chaotischen Resultaten über den Zeitverlauf von z.B. 5-6 Stunden kommen. Viele Düfte sind allerdings zu eigenständig für das Layern, also immer nur "unmischbar" getrennt wahrnehmbar und ungeeignet. Testen! Teils lohnt es sich.
GerryGerry vor 7 Jahren
@Channi: Stell Dir vor, Du kaufst Dir ein von einem Sternekoch kreiertes Fertigmenü, das ein Rindergulsch mit Schokolade ist. Das layerst Du mit Erbsensuppe, weil Du meinst, da fehlt Gemüse im Gulasch. So sehe ich das mit dem Layern von Düften. ;))
ChanniChanni vor 7 Jahren
@Gerry: Bei Wein mit Cola gebe ich Dir recht, ich denke aber mehr in Richtung Eiscreme mit Likör, Sekt mir Holunderblüten oder - mein "Geheimrezept" - Gulasch mit sehr viel Rotwein und etwas Bitterschokolade. Schmeckt alles auch pur, aber mir würde was entgehen, wenn ich nicht ab und zu rumspiele :-) (Das Schoko-Gulasch ist übrigens einem satten Kilo dem Verfallsdatum naher Lindt-Schokolade entsprungen - es MUSSTE was passieren! Ich mag sonst keine Bitterschokolade!!)
GerryGerry vor 7 Jahren
.... wirklich sls alltagstauglich erwiesen, da ein durch probieren einmal als optimal empfundenes Ergebnis selten oder gar nicht reproduzierbar ist. Als Spielerei ganz nett, für den Gebrauch nicht tauglich. Und wie Terra schon schrieb, fehlt mir etwas an einem Duft, darf er gerne in meiner Sammlung fehlen.
GerryGerry vor 7 Jahren
Ich würde keineswegs von einem Tabu sprechen wollen, auch wenn ich meine Düfte nicht layern mag. Terra hat über mögliche Gründe dafür schon alles geschrieben. Es mag nicht mehr oder weniger ein Tabu sein, als würde man Wein mit Cola spritzen - bei einem guten Wein eine Sünde, bei einem schlechten schade um die Cola.
Was aber in der Tat Sinn machen kann, ist einen Duft mit einem einzelnen Duftstoff zu pimpen - was ich schon mit Eichenmoos probiert habe. Aber such hier hat sich das nicht ....
SeeroseSeerose vor 7 Jahren
Wenn sich genügend positive und negative Erfahrungen hier gesammelt haben, sich einige es zur speziellen Aufgabe machen könnten, mit Layern zu experimentieren, ExpertInnen zu werden, kann es wiederum Blogs und fruchtbaren Erfahrungsaustausch geben. Die Parfümeure nutzen auch bestimmte Reaktionen von Ingredienzen, Verdünnungen, Verstärker um Ergebnisse zu erzielen, die vielen gefallen könnten. Wir lesen doch auch Kommentare und Statements um von den Erfahrungen andere zu profitieren.
FrauLohseFrauLohse vor 7 Jahren
Ich layer auch. Seit Neuestem. Untereinander ähnliche Düfte, die dann mehr Frische oder Tiefe reinbringen. Zumeist fehlt mir etwas Frische. Oder bei bestehenden Düften (geschenkt, Tauschspiel), die mir ganz gut gefallen, denen aber etwas fehlt, um ihnen ein Mehr zu geben. In der Tat kaufe ich aber nur noch Düfte, die mir ungelayert gefallen,daher wird der Trend auch wieder wegfallen bei mir.
ChaiTeeChaiTee vor 7 Jahren
Bis jetzt hatte ich keinen Grund zum Layern. Wenn mir ein Parfum gefällt, muss ich es nicht 'ergänzen' und wenn mir ein Parfum nicht gefällt, kann ich mir nicht vorstellen, dass es durch einen Zusatz besser wird.
SeeroseSeerose vor 7 Jahren
2. nichts Positives. Die ausdrücklich zum Layern gedachten Santi Burgas - Düfte habe ich kreuz und quer gelayert, - fand ich von sehr mies bis unbefriedigend. Andere haben andere Erfahrungen gemacht. Jemand hat Lust, mal etwas auszuprobieren. Ich finde, dass das kein Tabu ist! Vielleicht mache ich von den Erfahrungen, die man jetzt listen kann, hier und da Gebrauch. Vielleicht kristallisieren sich mit der Zeit nützliche Tipps heraus, bestimmte Duftnoten zu verstärken oder zu eliminieren.
SeeroseSeerose vor 7 Jahren
Meine Meinung ist: Wer es mag, soll layern! Jedem gehören die Parfüms und jeder kann damit machen, was er damit will. Ich habe keine Lust dazu. Zufällige Überlagerungen von Düften - ich hatte einen Duft aufgelegt und wollte nach ein paar Stunden noch etwas nachlegen, hatte mich jedoch beim Rausnehmen mit der Abfüllung vertan (1 Beispiel) war unangenehm. Das merkte ich erst, als ich schon im Auto saß und fuhr. Auch das Aufleben von Düften in Kleidung mit einem anderen Duft erzeugte
CouchlockCouchlock vor 7 Jahren
das layern von einem parfum mit einem einzelnen duftstoff ist nicht so chaotisch und unvorhersagbar und führt oft zu schönen ergebnissen. ein bisschen mehr sandelholz, einen kleinen patchoulischub oder etwas rose....der kreativität ist keine grenzen gesetzt, man kann spielen und ausprobieren. nichts ist verboten, alles ist erlaubt.
manchmal ist es auch der zufall, der die richtige kombination bringt....
DuftsuchtDuftsucht vor 7 Jahren
Seit ich im Hermes-Shop stand und buchstäblich nach Luft schnappte, weil die nette Verkäuferin mit einem verschwörerischen Grinsen die für mich perfekten Hermessence Rose Ikebana und Osmanthe Yunann layerte - und das Ergebnis echt der Hammer war, sind bei mir sämtliche Hemmungen gefallen, was das Layern anbelangt. Ich verstärke aber meist nur Einzelkomponenten. ZB: Will ich es deutlicher zitrisch, sprühe ich zuerst L'eau von Serge Lutens unter einen ebenfalls frischen Duft.
TerraTerra vor 7 Jahren
Hinzu kommt, dass ich mir einen Duft kaum kaufe, wenn er nicht ganz stimmt und wenn ich einen Duft wirklich toll finde, dann kann jegliche Veränderung eigentlich nur eine Verschlechterung sein.
TerraTerra vor 7 Jahren
Ein Duft muss für mich zuverlässig funktionieren. Das ist beim Layern nicht der Fall. Ich kann das Ergebnis nicht immer zu 100% so reproduzieren. Mal angenommen, mein Traumduft käme dabei heraus, wäre er ja immer etwas anders. Gerade wenn ich etwas vorhabe will ich genau wissen, was da kommt. Zudem finde ich die Dosierung schwierig. Ich sprühe gerne 4 Stellen ein. Bei vielen Düften gehen 4 Sprüher noch, 8 wären aber zu viel.
ChanniChanni vor 7 Jahren
Bei dem auch von mir wahrgenommenen Tabu denke ich immer: Es ist nur Parfum, kein unwiederbringliches Meisterwerk der Renaissance - lasst uns spielen!
SüchtigSüchtig vor 7 Jahren
Das layern ist ja nicht so meins, aber bei den Düften von Madonna, würde mich das doch sehr interessieren. Denn obwohl ich sie liebe, gefallen mir ihre Parfums nicht so gut. Das werde ich mal in der Parfumerie testen. Danke für die tolle Idee.