Luwa

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6 - 10 von 79
Luwa vor 6 Monaten 15 12
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Ein schönes Weihnachtsgeschenk
Im letzten Jahr habe ich hier diesen schönen Flakon zu Weihnachten bekommen. Natürlich sofort am Abend noch „blind“ getestet, wusste ich nicht ganz was mich erwarten wird. Mir wurde nur gesagt, dass es in Richtung fruchtig-harzig gehen soll, was mir eigentlich immer zusagt.

Nach dem Aufsprühen hätte ich hätte ich definitiv auch auf die Pflaume getippt, welche hier sehr dunkel fruchtig, etwas verrucht und dicht erscheint, aber nicht zu süß. Selbst wirkt sie eher ungewürzt, die würzigen Noten des Duftes kommen eher von dem Labdanum, was den ganzen Duftverlauf begleitet. Die Mandarine erkenne ich nicht wirklich, die blumigen Noten gehen auch unter. Später kommen noch etwas Patch und Benzoe hinzu. Die Pflaume bleibt aber lange erhalten und gibt auch noch in der Basis eine feine Fruchtigkeit zu dem Duft.
Der Duft einwickelt sich von fruchtig-harzig und leicht orientalisch mehr in Richtung würzig-süß und etwas holzig.
Pflaume und Labdanum sowie auch Benzoe sind für mich wunderbar winterliche Noten, die bei kalten Temperaturen für meine Nase fast immer funktionieren. Vom ersten Sprüher bis hin zum späten Drydown ist dieser Duft warm, irgendwie einladend besonders, absolut angenehm dickflüssig-harzig, im Verlauf weicher durch Benzoe, wirklich ein herrlicher Duft. Auch leichte orientalische Züge schimmern immer mal wieder durch. Pflaume muss man hier mögen, auch das dichte harzig-süßlich Einnehmende. Aber durch die nicht zu starke Performance finde ich die dichte Duftwolke um einen herum nicht anstrengend.
Für mich hat er auch gourmandige Züge, allein durch diese Pflaumennote, ein leicht gourmandig-harzig und auch harzig-rauchiger Orientale würde ich sagen.

Pflaume ist gerade bei kalten Temperaturen einer meiner Liebsten Fruchtigen Noten. Von sehr süßlich, kandiert, mit blumigen oder frischen Noten, oder auch wie hier mit harzigen Noten, ich mag fast alles. Bei solchen dunklen Pflaumennoten wirkt sie in Düften manchmal wie Pflaumenlikör, beim "Plum Japonais | Tom Ford" zum Beispiel. Das habe ich hier überhaupt nicht, und diese Art von dunkler Pflaume ist wirklich grandios.

Der Duft wird immer besonders für mich bleiben, auch wenn der Flakon mittlerweile meine Sammlung verlassen hat, aber eine große Abfüllung durfte natürlich bleiben. Da ich ihn an Weihnachten bekomme habe, trage ich ihn entsprechend auch am liebsten zum Treffen mit der Familie, daran wird er mich eben ab jetzt immer erinnern. Aber für die seltenen Auftritte benötige ich eben keinen Flakon.

Mal kommt auch in der Basis ein warm Räuberstäbchen Note durch. Ich könnte mir diesen Duft auch sehr gut als Duftkerze vorstellen, die würde ich mir definitiv zulegen.

Mir sagt der Duft sehr zu, ein Winterduft mit Tiefe, auch mit teils Weihnachtsassoziationen, dunkel-fruchtig durch die Pflaume, harziges Labdanum, süßlich warm weiches Benzoe und etwas würziger und nicht erdiger Patch. Dazu eine gute Haltbarkeit, ohne zu intensiv oder zu einnehmend zu sein.


12 Antworten
Luwa vor 6 Monaten 18 21
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Die Suche hat ein Ende?
Da ist er. Der momentan beste Kaffeeduft, den ich bisher unter der Nase hatte. Nach wirklich vielen Düften die ich gezielt wegen der Kaffeenote getestet habe, etliche verschiedene Varianten, war dieser wirklich ein Volltreffer. Eben genau das, was ich mir von einem Kaffeeduft erhofft habe. Eine richtig intensive Kaffeenote, starkes Röstaroma, würzig und warm, etwas dunkel sowie fein von den richtigen Noten umwogen. Keine Blüten, glücklicherweise keine Blüten, wie ich es bereits in etlichen anderen Düften in Kombination mit dem Kaffee gerochen habe. Ob Rose, Jasmin, Orangenblüte, Lavendel, Tuberose oder blumige Noten, als solche nicht näher definiert, das ist leider weniger etwas für mich, bis auf ein bis zwei Ausnahmen, die ich aber lieber an anderen als mir selber rieche. Viele dieser Kombinationen sind in bekannten und beliebten Düften verwendet und immer als wahnsinnig gute Kaffeenote beschrieben worden, mir hat da immer etwas gefehlt oder zu viel störendes war dabei.
Dann gibt es da noch die sehr süßen Kaffeedüfte, welche so gut wie immer mit starken gourmandigen Zügen verbunden sind. Hierunter gibt es tops und flops. Darunter auch welche, die ich heute noch sehr mag und Abfüllungen besitze, aber es war eben nicht das, was ich mir erhofft habe.
Wenn mal Düfte darunter waren, die eine entsprechend authentische und nicht versüßte oder blumige Kaffeenote besaßen, dann hat mein westlicher Geschmack leider darunter gelitten sie zu orientalisch oder würzig zu finden, auch hier hatte ich Probleme.

Aber nein, all diese „Probleme“ habe ich bei dem Cafe Ambre Noir nicht. Hier bekomme ich von vorne bis zum Ende authentischen Kaffee, starken intensiven und gut gewürzten Kaffee, aber kein Kaffee Crema, kein Star Bucks Drink oder süßliches allerlei. Beginnend mit einer eher herben Note, warm würzig und auch rauchig wie Röstaromen, setzt der Cafe Ambre Noir schon mal genau da an, wie ich es erhofft habe. Neben Kaffee habe ich noch etwas Rum, aber nicht so langanhaltend in der Kopfnote. Obwohl ich meine den Rum auch noch in der Basis wieder zu riechen. Dazu wenig rauchiger Tabak, wie eine wohlschmeckende Zigarre, mit feinen Aromen. Mit Labdanum und Amber wird der Duft weicher und harziger, auch etwas cremiger, die herben Noten hingegen gehen weiter zurück. Oud ist wohlriechend erkennbar, für meine Nase nicht zu einnehmend oder animalisch, aber recht dunkel-holzig. Diese dynamisch-holzigen Noten ergänzen den Kaffee sehr schön. Besonders angenehm ist die Tatsache, dass die süßen Noten hier kaum vorhanden sind und auch nicht von mir vermisst werden. Ein schöner Gourmand ohne zuckrige Süße bzw. ohne eine zu süßliche Kaffeenote. Die Süße die vorhanden ist, kommt mit der harzigen Seite zusammen, was unglaublich gut zusammenpasst. Patchouli bekomme ich auch noch etwas heraus, nicht erdig, verhältnismäßig holzig. Beim genaueren testen kommt auch etwas trockener Kakao durch würde ich meinen. Er ist kaum mit anderen Kaffeedüften zu vergleichen, dafür ist er viel zu individuell und kreativ gestaltet.

Und dieser ist mir nicht mal zu orientalisch komischerweise, der "Coffee Break - Golden Dallah | XerJoff" war mir mit seinen Gewürzen und der intensiven Rosennote zum Beispiel wesentlich orientalischer. Aber da muss ich meine Nase nicht verstehen, Hauptsache ich habe einen solchen Kaffeeduft dann auch endlich mal gefunden.

Das gesamte Konzept passt hier. Der Verlauf, die Intensität des Kaffees, die Kaffeenote selbst, alle mit verwendeten Noten, gourmandig ohne so süß zu sein sowie auch die Performance, all das enttäuscht mich nicht. Ich war schon lange nicht mehr von einem Duft zu begeistert, aber natürlich muss es wieder so eine teure Rarität sein.

Diesen Sultan Pasha kann ich wärmstens jeden empfehlen, wer Kaffeedüfte mag und mal etwas weniger blumige oder süße Noten dabei riechen möchte.
Nochmal ein großes Dankeschön an Schalkerin für die Testmöglichkeit!


21 Antworten
Luwa vor 7 Monaten 10 13
9
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8.5
Duft
Spritzig-herber Yuzu Sommerspaß
Der Sommer neigt sich langsam dem Ende, und ihm tut es meine geliebte Abfüllung von dem On the Beach gleich. Die letzten Tage habe ich vermehrt meine ganzen Abfüllungen von frisch zitrischen Sommerdüften getragen und überwiegend auch geleert. Wie auch im letzten Jahr ist der On the Beach einer meiner absoluten Lieblinge gewesen, gerade bei sehr heißen Temperaturen.

LV bietet mit seinen frischen und zitrischen Düften eine große Auswahl an Düften, die vom Frühlingsbeginn bis Herbstende gut getragen werden können. Manche auch gerne als tägliche Immergeher das ganze Jahr über. Der On the Beach ist für mich ein Duft für die sehr heißen Temperaturen. Auch war er damals der Duft, in dem ich das erste Mal Yuzu gerochen habe, welche stand jetzt definitiv einer meiner liebsten zitrischen Duftnoten geworden ist. Diese bitter und intensiv zitrische Start von Yuzu dominiert und macht einfach Laune, ein herber Unterton schwingt mit. Leider ist der Part nicht so langanhaltend wie üblich bei den schönen zitrischen LV-Kopfnoten. Weiter hinzukommen noch viel würzige Noten, etwas Pfeffer, definitiv noch Rosmarin und vielleicht etwas Thymian, passt super zusammen und gibt das gewisse Etwas. Nach und nach wird auch Yuzu von Neroli abgelöst. Dennoch ist es für mich kein wirklich starker Neroliduft, dazu ist die Note zu wenig im Mittelpunkt, auch die würzigen Noten sind dafür zu dominant. Die Pfeffernote ist hier neben dem Neroli ein ganz wichtiger Faktor. Dennoch sollte man Neroli mögen, sonst könnte der On the Beach nicht gefallen. Ich selbst habe damit so meine Probleme, aber hier mag ich Neroli ganz gerne.

Große Synthetik kann ich nicht feststellen, toll gemacht ist der Duft durchaus. Besonders die krautigen Noten machen in Kombination mit Yuzu Spaß. In dieser Kombination habe ich es vorher noch nicht in einem anderen Duft gerochen, wirklich besonders, wenn auch Yuzu etwas langanhaltender sein könnte. Insgesamt ist die Haltbarkeit schon etwas schwächer, die Sillage ist dafür in den ersten 2 Stunden ganz ordentlich, für einen Sommerduft vollkommen in Ordnung.

Beim Tragen des Duftes bekomme ich ein Bild von blauem Himmel und intensiven Sonnenschein, über 30 Grad. Hier aber kein ausschließlicher Urlaubs- oder Strandduft, vielmehr für mich ein Daily Duft für heiße Tage, auch gerne auf der Arbeit, weil er mir eben ein tolles Urlaubsfeeling bereit. Manche solcher Düfte kann ich nur im Urlaub tragen, diesen hier auch gerne öfter. Sobald cremige Noten bei solchen Urlaubsdüften hinzukommen, sind sie für mich weniger Alltagstauglich, aber das ist ja bei dem On the Beach kein Problem. Könnte durchaus viele Personen ansprechen, die es zitrisch-krautig mögen oder einfach intensiv zitrisch-frisch, Neroli Fans kommen auch auf ihre Kosten.

Die Oft genannte Alternative "Le Mâle Pride Edition | Jean Paul Gaultier" von JPG ist mir doch noch zu weit entfernt von dem On the Beach, dass er ihn ersetzten könnte. Der Hauptpunkt ist für mich, dass der LV doch deutlich authentischer und dynamischer ist. Auch ist der Pride Edition super linear, was die Nerolinote angeht, verglichen zum LV eher langweilig für meine Nase. Die Blutorange ist zwar auch sehr schön, aber verfliegt nach 5 Minuten auch sehr schnell. Anschließend bekomme ich dort nur ein linearen blumig weichen Neroliduft zu riechen mit etwas Moschusbasis. Die würzig krautigen Noten von dem On the Beach fehlen dem JPG komplett.

Neben dem "Sur la Route | Louis Vuitton" ist der On the Beach wohl einer der eigenständigsten frischen Düfte des Hauses. Kaum vergleichbare Düfte, beide haben ihren eigenen Charakter, hier ist sich wohl an keiner bekannten Duft dna bedient worden.

13 Antworten
Luwa vor 8 Monaten 15 12
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Irgendwie ein typischer Marly
Der neue PDM ist ja eingeschlagen wie eine Bombe. Für meinen Geschmack waren die erschienenen Düfte der letzten Jahre nicht so berauschend wie ältere Klassiker der Marke. Dennoch habe ich mich gefreut als mir der Althaïr auf Parfumo angezeigt wurde. Ich bin dennoch ein PDM Fan, da funkelte mich dieser gold-braune Flakon also sehr schnell an.

Beginnend mit einer interessanten Orangenblüte sowie angenehmen Zimt hatte der Duft mich eigentlich schon überzeugt. Ich bin kein großer Fan von Orangenblüte in Düften, aber hier mit würzig und nicht übermäßig viel Zimt, das passt schon gut zusammen. Absolut nicht blumig, keinerlei Frische erkennbar, einfach irgendein süßliches Gemisch in Kombination mit Zimt. Auch kein richtiger Orangengeruch für mich, ich finde das superschwer zu beschreiben, sowohl auf der Haut als auch auf dem Duftstreifen. Aber es riecht gut, und mehr braucht es auch eigentlich nicht.
Aber: Wenn Influencer den Duft in die Kamera halten und mir sagen, dass die Kopfnote super authentisch ist, kommt mir mittlerweile nur noch ein Schmunzeln auf die Lippen. Es ist definitiv künstlich! Aber eben gut eingebunden nicht gerade synthetisch oder stechend anstrengend, aber sehr künstlich.
Weiter geht es dann mit einer intensiven Vanillenote. Seeeeehr köstlich, süß, aber nicht allzu extrem süß, da sie eher in Richtung dunkler Vanille geht, wirklich lecker cremig und auch schon gourmandig. Der Zimt aus der Kopfnote geht noch etwas in die Herznoten über, Vanille und Zimt passen ebenfalls gut zusammen.
Zu guter Letzt kommt dann die für mich stark wahrnehmbare Parlinennote hinzu. Der Duft wird noch gourmandiger, cremiger und süßer, vielleicht auch in Kombination mit dem Harz und Holz etwas light harziger. Ein Hauch feine Würze dazu und der Althaïr wird zu einem sehr tragbaren Gourmand.
Ambroxan kann ich beim besten Willen nicht erkennen im Verlauf.

An sich hat der Duft auch wieder Duftnoten, die ich sehr mag, Zimt, Vanille, etwas Harz und Guajakholz. Auch von Praline bin ich nicht komplett abgeneigt, sie verspricht aber immer sehr schnell Süße, in letzter Zeit sieht man die Noten in Duftpyramiden auch immer öfter. Das zwischendrin Orangenblüte und Ambroxan herumtummeln sollte mich nicht vom Testen abhalten.

Was hier auch das Haus Marly wieder perfekt macht, oder für andere Nasen eben sehr belanglos und nicht als „Nische“ aussehen lässt, ist dieser perfekte Grad, dass sich der Duft vom klassischen Designerduft gut abhebt aber im Vergleich zu anderen Nischenmarken doch sehr künstlich wirkt.
Insgesamt ist das ein typischer Marly für mich. Durchaus laut und langanhaltend. Süß und anziehend, ohne großen Schnickschnack oder gewagten Extras, dazu alles umwogen von PDM Synthetik, sodass die Noten auch etwas in einander verschwimmen.
Genau das macht das Haus Marly hier eben wieder perfekt. Und ja, gefällig ist er natürlich auch! Ich kenne kein Haus, was dies so gut kann wie PDM.

Für mich ein idealer Herbst- und Winterduft, gut abgestimmt, ohne Überraschungen und lecker. Ein wirklicher Verlauf ist nicht vorhanden, was ihn doch etwas langweilig macht. Auch für einen langanhaltenden Gourmand hat er wenig Tiefe. Er überzeugt mich überwiegend von dem simplen Mix der Orangenblüte&Zimt sowie Vanille&Praline.

Ähnliche Düfte kenne ich zudem kaum. Von der süßen und cremigen Noten erinnert er mich ganz ganz leicht an den "Le Vie di Milano - Passeggiata in Galleria Vittorio Emanuele II | Trussardi" , nur in weniger blumig. Die Basisnoten von dem "Emporio Armani - Stronger With You Intensely | Giorgio Armani" geht auch in eine ähnliche Richtung, jedoch ist die Kopfnote hier sehr unterschiedlich.

In so einer kurzen Zeit über 400 Bewertungen zu haben und dennoch ein solch starke Durchschnittsbewertung zu halten, spricht eben auch für den Althaïr.
Wer Vanille mag kann diesen Duft mit gutem Gewissen testen, meine Abfüllung werde ich definitiv noch aufbrauchen.
12 Antworten
Luwa vor 10 Monaten 6 5
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Smaragd Kollektion #4
Zum Sommer haben mich die blauen Grittis angesprochen, die ich unbedingt noch testen wollte. Bisher hat mich die Reihe nicht enttäuscht, allesamt tolle Düfte für den Sommer mit einer doch eigenständigen Dna die immer noch gefällig ist. Welche mir hier am besten gefallen hat, kann ich noch nicht sagen.

Der Siracua ragt bisher etwas aus der Reihe heraus. Er bekommt gerade viel Aufmerksamkeit im Netz, durch seine besondere dna kann ich auch wohl verstehen, warum ihn viele in die Kamera halten.
Alle mir bisher bekannten gehen in eine deutlich frische und zitrische Richtung, hier ist der Fokus auf cremigen Charakter, deutlich in Richtung Sonnencreme oder „Solar“ Note gehend, das kann man auch sehen, ohne den Duft gerochen zu haben.

Zu Beginn bekomme ich sofort eine feine Zitronenblüte, schon cremig und fein hell blumig. Zitrisch ist das für mich nicht. Aber trotzdem ein schöner Zitronengeruch. Mandel kann ich leider gar nicht erkennen, auch im Verlauf rieche ich sie nicht. Palmblatt kann ich nur erahnen, nicht der Rede wert.
Nach 15 Minuten kommt dann der cremige Einschlag der Herznoten. Tiare selbst ist schon sehr cremig, aber mit den cremigen Noten wird das ganze so verstärkt, dass die blumige Seite von Tiare eher untergeht. Etwas süße Vanille ist auch zu riechen, sie bleibt aber konstant im Hintergrund.
In der Basis komme dann noch eine bekannte Kombination von Moschus und Sandelholz hinzu.

Dennoch begleitet eine Frische den Duftverlauf, die ihn trotz dieser intensiven Cremigkeit auch für wärmere Tage tragbar machen.
Ja auch für mich hat der Siracua eine Ähnlichkeit zu Sonnencreme, was ihn eben auch sehr passend für den Sommer macht. Jedoch ist er kein Duft für die heißen Tage bei Wolkenfreiem Himmel, dafür ist er zu schwer und die intensive Cremige Seite passt bei diesem Wetter meiner Meinung nach nicht gut.

Unausgewogen ist er nicht, was in den Statements öfter gelesen habe. Aber wirklich begeistern kann er mich auch nicht. Für mich wird er im Drydown schwülstig, was mir nicht gefällt. Eben nicht so ganz das, was ich mir von einem Sommerduft erhoffe.

Dennoch ein sehr interessanter Duft, vergleichabres kenne ich nicht, in meinem Umfeld kam er bisher auch sehr gut an, oftmals mit dem Kommentar, dass es wirklich außergewöhnlich riecht. Ein schöner Duftverlauf ist durchaus vorhanden, gradlinig ist der Siracusa nicht.

Der Flakon ist auch wunderschön, die Form ist zwar, wie ich finde Gewöhnungssache, was auf manchen Bildern gar nicht so rüber kommt, aber mir gefällt sie gut. Auch der Deckel sieht wunderbar aus, der türkise Farbton generell des Flakons verspricht schon eine angenehme Frische.

Wieder ein interessanter Duft von den türkisen Grittis. Wer es gern cremig hat, sollte hier mal einen Riecher riskieren, dazu sollte man es aber auch gerne süß haben.
5 Antworten
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