Norleans
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Oh Honey!
Bevor ich zur Schilderung dieses Duftes komme, erkläre ich kurz die Begleitumstände, die dazu geführt haben, dass ich nun im Besitz eines Flakons bin: Der liebe SctenPhantom hat mir einen noch gut gefüllten Flakon vollkommen kostenfrei zukommen lassen. Ungefragt meinerseits und völlig selbstlos seinerseits! Das erlebst du nur bei Parfumo, noch einmal herzlichen Dank dafür!!! :-)
Das erste mal mit dem Duft in Berührung kam ich nämlich auch durch ScentPhantom, durch seinen Kommentar zu L'Envol. Da las ich dann "Honig" und dachte nur "pfui Deiwel!". Honig geht bei mir nur in Tee und sonst wirklich nirgends, nicht auf Brot, nicht in Milch und schon überhaupt nicht als "Duft". Es begab sich, dass ich bei einem Parfumkauf zu einer Probe des Stöffchens kam und mir abseits der hier aufgeführten Duftnoten ein eigenes Bild machen konnte. Und ja, leider ist hier Honig drin, sogar ordentlich viel Honig.
Mit Viking und Royal Mayfair habe ich mittlerweile zwei Düfte in meinem olfaktorischen Portfolio, die als deutlichen Bestandteil Rose haben. Rose konnte mich bis dato als Duftkomponente nicht nur nicht überzeugen, sie stieß mich regelrecht ab. Bis ich dann auf die o.g. Düfte kam. Dort ist die Rose so wunderbar eingearbeitet, dass sie, unterstützt, bzw. gedämpft durch all die anderen Komponenten, wunderschön daherkommt. Genau so verhält es sich mit dem Honig in diesem Cartier.
Die Kopfnote ist nicht ganz meins, da der Honig als Single-Player zu sehr im Fokus steht. Nach ca. zehn Minuten gesellen sich dunklere Töne und der tolle Moschus hinzu, die aus dem Honigbienenstock ein süß-holzig-florales Meisterwerk werden lassen. Der Drydown ist meiner Meinung nach der langanhaltende Höhepunkt dieses tollen Duftes.
L'Envol riecht im weitesten Sinne klassisch, hat dabei aber durch den Honig einen Mitspieler, der ihn von der Masse an klassischen Herrendüften abhebt. Fast bilde ich mir ein, ein im positiven Sinne sehr dunkles dior`sches Fahrenheit zu riechen. Äußerst deliziös.
Ein überaus gefälliger, sich stark entwickelnder, treuer Begleiter, den man am ehesten zu "ordentlicher" Kleidung trägt. L' Envol werde ich zwar nicht schnell überdrüssig, aber als Freizeitduft wäre er mir zu "bossy".
Danke fürs Lesen
Das erste mal mit dem Duft in Berührung kam ich nämlich auch durch ScentPhantom, durch seinen Kommentar zu L'Envol. Da las ich dann "Honig" und dachte nur "pfui Deiwel!". Honig geht bei mir nur in Tee und sonst wirklich nirgends, nicht auf Brot, nicht in Milch und schon überhaupt nicht als "Duft". Es begab sich, dass ich bei einem Parfumkauf zu einer Probe des Stöffchens kam und mir abseits der hier aufgeführten Duftnoten ein eigenes Bild machen konnte. Und ja, leider ist hier Honig drin, sogar ordentlich viel Honig.
Mit Viking und Royal Mayfair habe ich mittlerweile zwei Düfte in meinem olfaktorischen Portfolio, die als deutlichen Bestandteil Rose haben. Rose konnte mich bis dato als Duftkomponente nicht nur nicht überzeugen, sie stieß mich regelrecht ab. Bis ich dann auf die o.g. Düfte kam. Dort ist die Rose so wunderbar eingearbeitet, dass sie, unterstützt, bzw. gedämpft durch all die anderen Komponenten, wunderschön daherkommt. Genau so verhält es sich mit dem Honig in diesem Cartier.
Die Kopfnote ist nicht ganz meins, da der Honig als Single-Player zu sehr im Fokus steht. Nach ca. zehn Minuten gesellen sich dunklere Töne und der tolle Moschus hinzu, die aus dem Honigbienenstock ein süß-holzig-florales Meisterwerk werden lassen. Der Drydown ist meiner Meinung nach der langanhaltende Höhepunkt dieses tollen Duftes.
L'Envol riecht im weitesten Sinne klassisch, hat dabei aber durch den Honig einen Mitspieler, der ihn von der Masse an klassischen Herrendüften abhebt. Fast bilde ich mir ein, ein im positiven Sinne sehr dunkles dior`sches Fahrenheit zu riechen. Äußerst deliziös.
Ein überaus gefälliger, sich stark entwickelnder, treuer Begleiter, den man am ehesten zu "ordentlicher" Kleidung trägt. L' Envol werde ich zwar nicht schnell überdrüssig, aber als Freizeitduft wäre er mir zu "bossy".
Danke fürs Lesen
10 Antworten
Anti-Hass-Schilde auf Maximum!
Ich habe hier schon meinen Antrag zur Aufnahme ins Parfumo-Schutzprogramm liegen und werde zukünftig inkognito unterwegs sein. Deswegen begibt es sich auch, dass ich den Mut aufbringe den trölfzigsten Kommentar zum schwarz eingefassten Eroberer zu verfassen.
Spaß bei Seite. Es ist mir ein Bedürfnis über einen meiner (wiederentdeckten) Lieblingsdüfte zu schwadronieren. Ich hole ein bisschen aus.
Vor knapp fünf Jahren verließ ich nach zwölf Jahren die Bundeswehr. Bekanntermaßen trägt man dort Uniformen, hat sich zu rasieren (das hat sich durch die mittlerweile abebbende Hipster-Welle etwas geändert) und ist einer von vielen. Man war ein Gleicher unter Gleichen, unterschied sich nur durch das was man auf den Schultern hatte (Dienstgrad) vom Rest seiner Kameraden. Ein Blick auf die Schultern sagte einem, was das Gegenüber an Mindestqualifikationen hat, wie lange es schon ungefähr dabei ist und ob es über unter Dir in der Befehlskette steht. Ziemlich simpel und genial effektiv. Auffallen im optischen/kosmetischen Maße war zumindest bei den Herren nicht so gerne gesehen. Dazu gehörte auch, dass man nur sehr selten Düfte an anderen wahrnahm.
Als meine Zeit vorüber war und ich zu einem „zivilen“ Arbeitgeber wechselte, stand einem nicht nur in der Gestaltung seiner Garderobe die Welt in einem gewissen Maße offen, sondern ich konnte endlich auch tagsüber wieder öfter auf den Zerstäuber drücken.
Ich vernahm auf diversen beruflichen Veranstaltungen manchmal diesen speziellen Duft, der mich umhaute. Herb, frisch, stark. Nun konnte ich diesen Duft aber nie einer bestimmten Person zuordnen, sodass ich auch nicht die Gelegenheit hatte, mich zu erkundigen um welchen Duft es sich denn handelt.
Die flüchtigen Duft-Begegnungen ließen mich nicht mehr los und ich begab mich Ende 2017 mit folgender Aussage in die Hamburger Hof Parfümerie im Alstertal Einkaufszentrum: „Ich suche einen markanten Businessduft“. Ende. Frisch, herb usw. waren damals noch Duftnuancen, die ich nicht hätte benennen können. Der dritte dargebotene Duft war genau derjenige, den ich schon „so oft“ gerochen hatte. Ich war enttäuscht, dass das irgend so eine Marke war, von der ich noch nie gehört hatte. Als ich dann den Preis erfragte, wollte ich in ein wahnsinniges Lachen verfallen. Ich ließ es aber. Ebenso ließ ich den Flakon im Laden.
Hätte meine Frau mich nicht bestärkt, wäre ich auch nicht ein paar Stunden später wieder hingefahren und hätte mir diesen schweineteuren Duft gekauft.
Meine Anmeldung in diesem schönen Forum hier erfolgte erst einige Zeit später und ich war überrascht, welch üblen Ruf das Wässerchen bei einigen hier genießt. Dass man schon fast sauvage-ig als Prolet dargestellt wird, wenn man diesen Duft mag und trägt, konnte ich nicht nachvollziehen.
Aber es kommt wohl auf den sozialen Dunstkreis an (Wortspiel unbeabsichtigt), welche Assoziationen man zu einem Duft hat. Alterstechnisch bin ich kein Diskogänger mehr, Shisha-Bars meide ich eher und den öffentlichen Nahverkehr nutze ich auch selten. Insofern war und ist der unbekannt gewesene Duft für mich eben ein Businessduft par excellence, da ich ihn nun mal immer in der Ausübung meiner Tätigkeiten wahrnahm . Auch heute begegnet er mir nach wie vor nicht allzu häufig in freier Wildbahn.
Was jetzt dazu geführt hat, dass viele bei diesem Duft ihre Brust heben, um Hasstiraden auf Creed, Klone und „Proleten“ loszuwerden, mag ich nicht beurteilen. Ist mir persönlich auch egal.
Für mich steht fest, dass ich Aventus nach ein paar Monaten der Abstinenz nun wieder im Besitz habe und er mein olfaktorisches Highlight ist, das ich nicht mehr missen möchte.
Batch hier, batch da. Ich habe noch nie wirklich einen Unterscheid feststellen können, habe aber auch nicht die allerbeste Parfumo-Nase.
Zusammengefasst: Für mich mitnichten ein ausgelutschter Twen-Proleten-Duft für AMG-Fahrer, sondern ein distinguierter und edler Businessduft.
So, da meine Schilde nur noch auf sieben Prozent sind, verabschiede ich mich und begebe mich ins Parfumo-Schutzprogramm.
Danke fürs Lesen
.
.
.
.
Maschinell erstellte Mitteilung der Parfumo Texas-Rangers
###liebernorleansdeinneuernicknamelautetcatch23###
Diese Nachricht zerstört sich nach dem Lesen von selbst.
Spaß bei Seite. Es ist mir ein Bedürfnis über einen meiner (wiederentdeckten) Lieblingsdüfte zu schwadronieren. Ich hole ein bisschen aus.
Vor knapp fünf Jahren verließ ich nach zwölf Jahren die Bundeswehr. Bekanntermaßen trägt man dort Uniformen, hat sich zu rasieren (das hat sich durch die mittlerweile abebbende Hipster-Welle etwas geändert) und ist einer von vielen. Man war ein Gleicher unter Gleichen, unterschied sich nur durch das was man auf den Schultern hatte (Dienstgrad) vom Rest seiner Kameraden. Ein Blick auf die Schultern sagte einem, was das Gegenüber an Mindestqualifikationen hat, wie lange es schon ungefähr dabei ist und ob es über unter Dir in der Befehlskette steht. Ziemlich simpel und genial effektiv. Auffallen im optischen/kosmetischen Maße war zumindest bei den Herren nicht so gerne gesehen. Dazu gehörte auch, dass man nur sehr selten Düfte an anderen wahrnahm.
Als meine Zeit vorüber war und ich zu einem „zivilen“ Arbeitgeber wechselte, stand einem nicht nur in der Gestaltung seiner Garderobe die Welt in einem gewissen Maße offen, sondern ich konnte endlich auch tagsüber wieder öfter auf den Zerstäuber drücken.
Ich vernahm auf diversen beruflichen Veranstaltungen manchmal diesen speziellen Duft, der mich umhaute. Herb, frisch, stark. Nun konnte ich diesen Duft aber nie einer bestimmten Person zuordnen, sodass ich auch nicht die Gelegenheit hatte, mich zu erkundigen um welchen Duft es sich denn handelt.
Die flüchtigen Duft-Begegnungen ließen mich nicht mehr los und ich begab mich Ende 2017 mit folgender Aussage in die Hamburger Hof Parfümerie im Alstertal Einkaufszentrum: „Ich suche einen markanten Businessduft“. Ende. Frisch, herb usw. waren damals noch Duftnuancen, die ich nicht hätte benennen können. Der dritte dargebotene Duft war genau derjenige, den ich schon „so oft“ gerochen hatte. Ich war enttäuscht, dass das irgend so eine Marke war, von der ich noch nie gehört hatte. Als ich dann den Preis erfragte, wollte ich in ein wahnsinniges Lachen verfallen. Ich ließ es aber. Ebenso ließ ich den Flakon im Laden.
Hätte meine Frau mich nicht bestärkt, wäre ich auch nicht ein paar Stunden später wieder hingefahren und hätte mir diesen schweineteuren Duft gekauft.
Meine Anmeldung in diesem schönen Forum hier erfolgte erst einige Zeit später und ich war überrascht, welch üblen Ruf das Wässerchen bei einigen hier genießt. Dass man schon fast sauvage-ig als Prolet dargestellt wird, wenn man diesen Duft mag und trägt, konnte ich nicht nachvollziehen.
Aber es kommt wohl auf den sozialen Dunstkreis an (Wortspiel unbeabsichtigt), welche Assoziationen man zu einem Duft hat. Alterstechnisch bin ich kein Diskogänger mehr, Shisha-Bars meide ich eher und den öffentlichen Nahverkehr nutze ich auch selten. Insofern war und ist der unbekannt gewesene Duft für mich eben ein Businessduft par excellence, da ich ihn nun mal immer in der Ausübung meiner Tätigkeiten wahrnahm . Auch heute begegnet er mir nach wie vor nicht allzu häufig in freier Wildbahn.
Was jetzt dazu geführt hat, dass viele bei diesem Duft ihre Brust heben, um Hasstiraden auf Creed, Klone und „Proleten“ loszuwerden, mag ich nicht beurteilen. Ist mir persönlich auch egal.
Für mich steht fest, dass ich Aventus nach ein paar Monaten der Abstinenz nun wieder im Besitz habe und er mein olfaktorisches Highlight ist, das ich nicht mehr missen möchte.
Batch hier, batch da. Ich habe noch nie wirklich einen Unterscheid feststellen können, habe aber auch nicht die allerbeste Parfumo-Nase.
Zusammengefasst: Für mich mitnichten ein ausgelutschter Twen-Proleten-Duft für AMG-Fahrer, sondern ein distinguierter und edler Businessduft.
So, da meine Schilde nur noch auf sieben Prozent sind, verabschiede ich mich und begebe mich ins Parfumo-Schutzprogramm.
Danke fürs Lesen
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Maschinell erstellte Mitteilung der Parfumo Texas-Rangers
###liebernorleansdeinneuernicknamelautetcatch23###
Diese Nachricht zerstört sich nach dem Lesen von selbst.
13 Antworten
Herb, frisch, klasse!!
Nun habe ich 2019 doch noch ein bisschen Freizeit und die widme ich diesem besonderen Stöffchen hier.
Vetiver Patchouli von Montale wurde mir als eine etwas kostengünstigere Alternative zu Orage von Louis Vouitton empfohlen. Bei Düften bin ich in der Regel ja eher so der Typ "Hauptsache-original-und-im-Flakon". Dies ist das erste Mal, dass mir das egal war. Und ich habe es nicht bereut.
Vetiver Patchouli ist mal wieder ein sehr funktionaler Name, nach dem Credo "was drauf steht, ist drin". Die Firma Montale ist mir bisher auch noch nicht über den Weg gelaufen und ich kenne keinen weiteren Duft aus diesem Hause. Es könnte aber lohnenswert sein hier nochmal das Nasenlasso zu werfen.
VP hat in der Eröffnung fast etwas Saures, bei vollkommener Abwesenheit von Zitrik, das war für mich neu. Man möchte fast etwas zurückweichen, da das erste Einatmen richtig reinhaut. Es schwingt eine raße Frische in der Komposition mit, die für mich bis dato auch einzigartig war. Vetiver als Einzelkomponente ist gut und sehr lange wahrnehmbar, wobei die restlichen Komponenten für mich nicht wirklich einzeln zu erkennen sind. Der Duftverlauf bleibt relativ konstant, wobei ich glaube, dass ab der Basisnote Patchouli stärker zu werden scheint.
Die Haltbarkeit lässt an mir nichts zu wünschen übrig.
VP hat nichts Liebliches, Sanftes oder Weiches. Es ist recht markant, bleibt aber trotzdem einigermaßen im Hintergrund. Es nimmt den Raum nicht für sich ein, umgibt den Träger aber mit einer herben, frischen Aura. Als Einsatzspektrum fällt mir keine Situation ein, in der es nicht passen könnte. Definitiv die beste Wahl ist wohl der Arbeitsalltag, auch im Kundenkontakt, da es trotz seiner anfänglichen Wucht, etwas hintergründiger wird. Ich könnte mir vorstellen, dass es im Hochsommer etwas muffig werden könnte, aber das bleibt abzuwarten. VP wird hier als Herrenduft deklariert, meiner Meinung nach ist es auch von der selbstbewussten Damenwelt gut tragbar.
Wer die Möglichkeit zum Testen hat, es lohnt sich und kostet weniger als die Hälfte des Orage, bei besserer Haltbarkeit und einem fantastischen Flakon. Der Splint muss nur beim Reiseflakon vor Benutzung gezogen werden.
Danke fürs Lesen.
Vetiver Patchouli von Montale wurde mir als eine etwas kostengünstigere Alternative zu Orage von Louis Vouitton empfohlen. Bei Düften bin ich in der Regel ja eher so der Typ "Hauptsache-original-und-im-Flakon". Dies ist das erste Mal, dass mir das egal war. Und ich habe es nicht bereut.
Vetiver Patchouli ist mal wieder ein sehr funktionaler Name, nach dem Credo "was drauf steht, ist drin". Die Firma Montale ist mir bisher auch noch nicht über den Weg gelaufen und ich kenne keinen weiteren Duft aus diesem Hause. Es könnte aber lohnenswert sein hier nochmal das Nasenlasso zu werfen.
VP hat in der Eröffnung fast etwas Saures, bei vollkommener Abwesenheit von Zitrik, das war für mich neu. Man möchte fast etwas zurückweichen, da das erste Einatmen richtig reinhaut. Es schwingt eine raße Frische in der Komposition mit, die für mich bis dato auch einzigartig war. Vetiver als Einzelkomponente ist gut und sehr lange wahrnehmbar, wobei die restlichen Komponenten für mich nicht wirklich einzeln zu erkennen sind. Der Duftverlauf bleibt relativ konstant, wobei ich glaube, dass ab der Basisnote Patchouli stärker zu werden scheint.
Die Haltbarkeit lässt an mir nichts zu wünschen übrig.
VP hat nichts Liebliches, Sanftes oder Weiches. Es ist recht markant, bleibt aber trotzdem einigermaßen im Hintergrund. Es nimmt den Raum nicht für sich ein, umgibt den Träger aber mit einer herben, frischen Aura. Als Einsatzspektrum fällt mir keine Situation ein, in der es nicht passen könnte. Definitiv die beste Wahl ist wohl der Arbeitsalltag, auch im Kundenkontakt, da es trotz seiner anfänglichen Wucht, etwas hintergründiger wird. Ich könnte mir vorstellen, dass es im Hochsommer etwas muffig werden könnte, aber das bleibt abzuwarten. VP wird hier als Herrenduft deklariert, meiner Meinung nach ist es auch von der selbstbewussten Damenwelt gut tragbar.
Wer die Möglichkeit zum Testen hat, es lohnt sich und kostet weniger als die Hälfte des Orage, bei besserer Haltbarkeit und einem fantastischen Flakon. Der Splint muss nur beim Reiseflakon vor Benutzung gezogen werden.
Danke fürs Lesen.
8 Antworten
Leckerst!
Gewürz und Holz. Das klingt auf deutsch recht..... hölzern. Was der creed'schen Marketingabteilung in Sachen Namensfindung an Ideenreichtum gefehlt hat, hat der/die Parfümeur/in wohl zusätzlich an Perfektionismus hineinpacken können.
Spice and Wood ist das sauberste, ja fast sterilste Holz, das mir bis jetzt unter die Nase gekommen ist. Fast scheint es mir wie ein Gegenentwurf zu all der Orientalistik, der Schwere, den Gewürbasaren, den Adlerhözern und den "dreckigen" Lagerfeuern zu sein! Spice and Woods Zutaten werden vorher abgekocht, gefriergetrocknet, zusätzlich mit geruchsneutralen Desinfektionmitteln behandelt um dann als maximal reine und saubere Ingredienzen zu dieser grandiosen Essenz verarbeitet zu werden. Dabei betört es nicht nur durch eine extreme Frische, sondern bringt auch diese kühle Umarmung mit sich, die einen einhüllt und trotz aller Frische Geborgenheit vermittelt. Diese Herbheit, Maskulinität, die Birke und der Hauch der Iris lassen diesen Duft zu dem Leuchtfeuer werden, als das ich es wahrnehme.
Leider wird bei all der Reinigung auch die Haltbarkeit ein wenig in Mitleidenschaft gezogen, sodass Spice and Wood zwar akzeptabel in seiner Haltbarkeit bleibt, gemessen am Preis von 4,20 EUR/ml, die berechtigte Erwartung aber nicht erfüllt. Eine Abfüllung alle paar Monate ist für mich aber ein Muss, da S&W meine Referenz für holzige Düfte darstellt.
Seit ein paar Wochen bin ich im Besitz eines Viking Flakons. Eine gewisse Ähnlichkeit zwischen diesen beiden Ausnahmedüften ist für mich vorhanden. Ein leichter S&W-Vibe ist im Viking enthalten, allerdings mit mehr Wärme und einer stark verbesserten Haltbarkeit. Beide Düfte können gut in einer Sammlung nebeneinander bestehen, ohne dass es zu einer Duftdopplung kommt.
Danke fürs Lesen
Und falls wir uns dieses Jahr nicht mehr lesen, wünsche ich Euch einen guten Rutsch! Auf dass 2020 für uns alle ein tolles Jahr wird!!
Spice and Wood ist das sauberste, ja fast sterilste Holz, das mir bis jetzt unter die Nase gekommen ist. Fast scheint es mir wie ein Gegenentwurf zu all der Orientalistik, der Schwere, den Gewürbasaren, den Adlerhözern und den "dreckigen" Lagerfeuern zu sein! Spice and Woods Zutaten werden vorher abgekocht, gefriergetrocknet, zusätzlich mit geruchsneutralen Desinfektionmitteln behandelt um dann als maximal reine und saubere Ingredienzen zu dieser grandiosen Essenz verarbeitet zu werden. Dabei betört es nicht nur durch eine extreme Frische, sondern bringt auch diese kühle Umarmung mit sich, die einen einhüllt und trotz aller Frische Geborgenheit vermittelt. Diese Herbheit, Maskulinität, die Birke und der Hauch der Iris lassen diesen Duft zu dem Leuchtfeuer werden, als das ich es wahrnehme.
Leider wird bei all der Reinigung auch die Haltbarkeit ein wenig in Mitleidenschaft gezogen, sodass Spice and Wood zwar akzeptabel in seiner Haltbarkeit bleibt, gemessen am Preis von 4,20 EUR/ml, die berechtigte Erwartung aber nicht erfüllt. Eine Abfüllung alle paar Monate ist für mich aber ein Muss, da S&W meine Referenz für holzige Düfte darstellt.
Seit ein paar Wochen bin ich im Besitz eines Viking Flakons. Eine gewisse Ähnlichkeit zwischen diesen beiden Ausnahmedüften ist für mich vorhanden. Ein leichter S&W-Vibe ist im Viking enthalten, allerdings mit mehr Wärme und einer stark verbesserten Haltbarkeit. Beide Düfte können gut in einer Sammlung nebeneinander bestehen, ohne dass es zu einer Duftdopplung kommt.
Danke fürs Lesen
Und falls wir uns dieses Jahr nicht mehr lesen, wünsche ich Euch einen guten Rutsch! Auf dass 2020 für uns alle ein tolles Jahr wird!!
8 Antworten
Mhhhhmm
Heute habe ich Geburtstag. Ich werde ein Jahr alt. Ein Jahr als Mitglied und Genießer bei Parfumo. In dieser Zeit hat sich nicht nur mein Kontostand stets verringert, sondern auch meine Selbstbeherrschung wurde häufig auf die Probe gestellt. Meist hatte sie verloren. Meinen Geburtstagkommentar möchte ich Black Citrus widmen.
Auf diesen Duft bin ich über Umwege gekommen. Ich war zwischen zwei Terminen in der Hamburger Innenstadt unterwegs. Mich hatte der Flakon und die Duftbeschreibung von Invasion Barbare von MDCI angesprochen, deswegen besuchte ich die Hofparfümerie in der gleichnamigen Passage. Leider führt man dort diese Marke nicht. Aber da ich schon Mal da war, stöberte ich ein bisschen herum und bewunderte die große Auswahl in diesem Laden. In der Zwischenzeit erkundigte sich die nette Verkäuferin im Netz über den Invasion Barbare und kam nach ein paar Minuten wieder auf mich zu, um mir Düfte zu zeigen, die in die selbe Richtung gingen. Das ist nicht nur geschäftstüchtig, sondern auch sehr zuvorkommend, wie ich meine.
Sie präsentierte mir dann einen Duft von Vilhelm Parfumerie (dessen Name ich leider vergessen habe). Auf jeden Fall war der Duft nicht so ganz meins, da er sehr nach Kräutern roch. Erst daraufhin präsentierte sie mir den Black Citrus. Und das war ein Volltreffer! Wie ich mal in einem Statement schrieb, dachte ich sofort an einen extrem rauchigen Aventus, bzw. an einen Amouage mit sehr hohem Frischeanteil. Ich glaube, dass ich ein großer Freund der Birke (Birkenteer) bin, da das für mich die dominante Duftnuance in Black Citrus ist.
Im Verlauf der Duftentwicklung nähert sich BC ein wenig an Noir Anthracite von Tom Ford an, ohne aber so wahnsinnig aggressiv und dominant zu erscheinen. Ich würde ihn- mal wieder- (ja, ich assoziere Düfte oft in so eine Richtung, aber ich habe halt ein Faible für diese Richtung) als Geschäftsführerparfum bezeichnen. Denn BC tritt dominant auf, ist nicht zurückhaltend und schon gar nicht leise. Es bleibt aber trotzdem angenehm für sein Umfeld und haut nicht so ganz auf die K...., äh, ist nicht so böse wie Noir Anthracite.
Tragen lässt es sich m. E. ganzjährig und auch bei hohen Temperaturen ginge es noch.
Der Preis liegt mit 210 EUR für 100 ml schon recht hoch. Das war mir dann für einen Spontankauf auch etwas drüber. Wie es der Zufall so wollte, war einen Tag später ein ziemlich gut gefüllter Flakon für einen absolut fairen Preis im Souk zu haben und der Teufelskreis ging los (Paypal/schlechtes Gewissen/DHL/schlechtes Gewissen und Vorfreude/Suchtbefriedigung).
Ein toller, besonderer und edler Duft, der meinen Geschmack so etwas von trifft.
Fun fact am Rande: Die Dame in der Parfümerie sagte, dass Vilhelm Parfumerie seine Flakons aus Whsiky-Gläsern fertige. Was ich als Whisky-Enthusiast sehr sympathisch finde.
Danke fürs Lesen und einen schönen dritten Advent.
PS: RobGordon unter mir hat den Duft exakt und wirklich toll beschrieben, bitte unbedingt lesen!
Auf diesen Duft bin ich über Umwege gekommen. Ich war zwischen zwei Terminen in der Hamburger Innenstadt unterwegs. Mich hatte der Flakon und die Duftbeschreibung von Invasion Barbare von MDCI angesprochen, deswegen besuchte ich die Hofparfümerie in der gleichnamigen Passage. Leider führt man dort diese Marke nicht. Aber da ich schon Mal da war, stöberte ich ein bisschen herum und bewunderte die große Auswahl in diesem Laden. In der Zwischenzeit erkundigte sich die nette Verkäuferin im Netz über den Invasion Barbare und kam nach ein paar Minuten wieder auf mich zu, um mir Düfte zu zeigen, die in die selbe Richtung gingen. Das ist nicht nur geschäftstüchtig, sondern auch sehr zuvorkommend, wie ich meine.
Sie präsentierte mir dann einen Duft von Vilhelm Parfumerie (dessen Name ich leider vergessen habe). Auf jeden Fall war der Duft nicht so ganz meins, da er sehr nach Kräutern roch. Erst daraufhin präsentierte sie mir den Black Citrus. Und das war ein Volltreffer! Wie ich mal in einem Statement schrieb, dachte ich sofort an einen extrem rauchigen Aventus, bzw. an einen Amouage mit sehr hohem Frischeanteil. Ich glaube, dass ich ein großer Freund der Birke (Birkenteer) bin, da das für mich die dominante Duftnuance in Black Citrus ist.
Im Verlauf der Duftentwicklung nähert sich BC ein wenig an Noir Anthracite von Tom Ford an, ohne aber so wahnsinnig aggressiv und dominant zu erscheinen. Ich würde ihn- mal wieder- (ja, ich assoziere Düfte oft in so eine Richtung, aber ich habe halt ein Faible für diese Richtung) als Geschäftsführerparfum bezeichnen. Denn BC tritt dominant auf, ist nicht zurückhaltend und schon gar nicht leise. Es bleibt aber trotzdem angenehm für sein Umfeld und haut nicht so ganz auf die K...., äh, ist nicht so böse wie Noir Anthracite.
Tragen lässt es sich m. E. ganzjährig und auch bei hohen Temperaturen ginge es noch.
Der Preis liegt mit 210 EUR für 100 ml schon recht hoch. Das war mir dann für einen Spontankauf auch etwas drüber. Wie es der Zufall so wollte, war einen Tag später ein ziemlich gut gefüllter Flakon für einen absolut fairen Preis im Souk zu haben und der Teufelskreis ging los (Paypal/schlechtes Gewissen/DHL/schlechtes Gewissen und Vorfreude/Suchtbefriedigung).
Ein toller, besonderer und edler Duft, der meinen Geschmack so etwas von trifft.
Fun fact am Rande: Die Dame in der Parfümerie sagte, dass Vilhelm Parfumerie seine Flakons aus Whsiky-Gläsern fertige. Was ich als Whisky-Enthusiast sehr sympathisch finde.
Danke fürs Lesen und einen schönen dritten Advent.
PS: RobGordon unter mir hat den Duft exakt und wirklich toll beschrieben, bitte unbedingt lesen!
8 Antworten




