Raoul0508

More than Words, das Parfum der Dichter und Denker, zumindest wenn man Xerjoff glauben mag, besitzt einen ganz besonderen Platz in meiner Sammlung. Kein anderer Duft erweckt so oft das Bedürfnis in mir, in meinen Kleiderschrank zu gehen und an dem Flakon zu riechen. Diese sehr süße, fast schon geleeartige Rose macht einfach süchtig.

Man liest hier im Forum immer wieder, dass die Rose Oud Kombi für viele erfahrene UserInnen mittlerweile total langweilig und unspektakulär geworden ist. Da ich mich noch nicht so schrecklich lange mit Parfüm und vor allem mit Rose und Oud beschäftige, habe ich diesen Zustand des Überdrusses noch nicht erreicht (und werde diesen auch hoffentlich niemals erreichen). Deshalb kann ich die eher mittelmäßigen Bewertungen absolut nicht nachvollziehen. Ich finde den Duft deutlich gelungener und anziehender als der oftmals in den Himmel gelobte große Bruder "Oud Stars - Alexandria II (Parfum) | XerJoff" .

Auf meiner Haut rieche ich sowohl die Rose, die getrockneten Früchte als auch das Oud sehr deutlich. Andere Komponente kann ich nicht klar herausriechen. Genau diese simple Komposition macht den Duft jedoch für mich so einzigartig. Die Rose, welche extrem süß, fast schon dessert-mäßig rüber kommt steht für sich alleine, während die getrockneten Früchte das Oud perfekt komplettieren. Die Früchte riechen leicht säuerlich und geben dem Oud, welches sehr trocken hölzern und keineswegs animalisch daher kommt, einen leicht muffigen Touch. Obwohl dies sicherlich etwas negativ klingt, wird die Rose durch diese leicht muffige Kombi sehr gut ergänzt und daran gehindert, zu penetrant zu werden. Im Drydown wird der Duft dann immer holziger und dunkler. Die Rose verliert den Machtkampf ganz knapp und muss sich gezwungenermaßen dem Oud unterwerfen.

Durch dieses Zusammenspiel aus floraler Süße und trockenem Holz, Leichtigkeit und Schwere, femininer Rose und maskulinem Oud wirkt das Parfüm unfassbar elegant und zeitlos. Sicherlich kein Duft der jedem gefallen wird. Ich kann mir vorstellen, dass Leute die wenig mit Parfüm anfangen können, den "Join The Club - More Than Words | XerJoff" als zu penetrant und zu altbacken für mein Alter (mitte 20) beschreiben würden. Da ich jedoch glücklich vergeben bin, sind mir Komplimente und positive Reaktionen meiner Mitmenschen jedoch nicht so wichtig und ich trage ausschließlich Düfte, welche bestimmte Gefühle in mir auslösen. Und dieser Xerjoff schafft es, mir das Gefühl von purem Selbstbewusstsein zu geben.

Alles in allem also ein Duft, der m.M.n sehr viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte und sehr weit oben unter meinen Lieblingsparfüms angesiedelt ist!

Selten hat mich ein Duft so überrascht wie dieser hier. Bis letzten Winter war Weihrauch meine persönliche Horror-Note. Kaum eine andere Duftnote roch ich sofort so intensiv heraus und leider immer mit dem gleichen Effekt… Ganz egal wie gut der Duft mir eigentlich gefällt, der Geruch von Weihrauch hat mir jedes Parfüm konsequent ruiniert. Dass ich jetzt einen Weihrauchduft so hoch bewerte, hätte ich noch vor einem Jahr nicht geglaubt…

Durch den "Aziyadé | Parfum d'Empire" bin ich langsam in den Geschmack von Weihrauch gekommen. Diesen Duft musste ich trotz deutlich wahrnehmbaren Weihrauch wegen der wunderschönen orientalischen Kopfnote aus Datteln, Orange und Mandeln unbedingt haben. Ich merkte wie mich der Duft von Weihrauch mit jedem Tragen immer weniger störte.

Die letzten Monate befasste ich mich intensiver mit dem Dufthaus Amouage. Obwohl ich noch immer keinen dieser wunderschönen Flakons aus dem Oman mein Eigen nennen kann, konnte ich mich mittlerweile ganz gut durchtesten und habe so einige 5ml Abfüllungen, die nach dem Sommer noch intensiver getragen werden. Auch wenn die getesteten Düfte grundsätzlich sehr verscheiden sind, schafft es Amouage, Weihrauch so perfekt in ihre Kompositionen einzublenden wie sonst kein (mir bekanntes) Dufthaus. So habe ich Weihrauch mittlerweile schätzen, und durch den "Sacreste | Laboratorio Olfattivo" auch lieben gelernt.

Auf der Suche nach einem reinen Weihrauchduft, welcher nicht unbedingt das Budget sprengt bin ich auf dieses wunderbare Parfüm gestoßen. Sowohl die Duftpyramide als auch die Kommentare lasen sich überaus vielversprechend. In Kombination mit dem äußerst attraktiven Preis und der Möglichkeit, den Duft in einem 30ml Flakon zu erwerben, habe ich mir diesen ohne viel Erwartungen blind bestellt.

Nun aber zum Duft selbst:

Durch die anderen Rezensionen habe ich eher einen sehr sakralen, wenig tragbaren Duft erwartet, der in die Richtung vom "Cardinal | Heeley" geht. Ein an sich interessanter Duft, den ich aber nicht außerhalb von meinen eigenen vier Wänden tragen würde…

Der Sacreste geht jedoch für meine Nase in eine komplett andere Richtung. In der Kopfnote nehme ich eine sehr angenehme, harzige Weihrauchnote war, die schon fast fruchtig wirkt. So als ob man Weihrauch mit Orangenschalen mischt. Diese Assoziation kann durchaus der Kombination aus Safran und Elemiharz geschuldet sein. Das Parfüm ist gleich von Beginn an staubtrocken und erinnert mich an Bleistifte. Diese leicht fruchtige Bleistiftnote kommt jedoch unfassbar elegant daher und gibt mir das Gefühl, dass ich ein deutlich teureres Parfüm rieche. So viel Tiefe und Eleganz habe ich nicht erwartet.

Die harzige Weihrauchnote wird perfekt von einer grün-hölzernen Note ausbalanciert. Der Pfeffer ist bereits in der Kopfnote deutlich wahrnehmbar und bleibt sehr lange bestehe. Dieser gekonnte Mix aus dunklem, schwerem Weihrauch, grünen Hölzern und einer leicht orangenen Süße (mir fällt es schwer, die Kombination besser zu beschreiben) macht den Duft sehr tragbar. Irgendwie elegant ohne zu opulent und schwer zu sein.

Im DD wird der Weihrauch dann deutlich sakraler und dunkler. Durch den Pfeffer und das Zedernholz wird die sakrale Komponente jedoch perfekt ausbalanciert. Und genau dieses Zusammenspiel macht den Duft so einzigartig. Der Parfumeur hat es geschafft, die Ambivalenz zwischen Dunkelheit und Licht, zwischen Schwere und Leichtigkeit, zwischen Unerreichbarkeit und Geborgenheit perfekt olfaktorisch darzustellen. Dadurch löst der Duft etwas in mir aus, was nur wenige Parfums schaffen.

Nach 5-6 Stunden bleibt lediglich ein Hauch von Weihrauch übrig. Dieser vermischt sich auf meiner Haut zu einem staubtrockenen und warmen Skinscent, welcher bis zum nächsten Duschgang bestehen bliebt. Die Sillage ist für die Art des Duftes genau richtig. Die erste Stunde projiziert der Duft sehr stark und wird dann dezenter, jedoch weiterhin für einen selbst deutlich wahrnehmbar. Genau richtig, denn eine stärkere Sillage würde auf Kosten der Tragbarkeit gehen. Dies ist eher einen Duft der vom Träger genossen werden will, ohne nach Komplimenten und Aufmerksamkeit zu schreien.

Ich bin mir sicher dass "Sacreste | Laboratorio Olfattivo" richtig gehyped wäre, wenn Amouage diesen herausgebracht hätte. Von der Qualität und Tiefe her würde das sicherlich passen. So bleibt es aber ein ungewöhnlich guter Duft, der etwas unter dem Radar fliegt. Sicherlich nicht mein letztes Parfüm von Laboratorio Olfattivo! Ich bin schon ganz gespannt darauf, ob die anderen Kreationen des Hauses mithalten können.

Für jeden Weihrauchliebhaber ein absoluter Muss!

Ein wunderschöner, im Grunde eher winterlich anmutender Tabak und Rum Duft, welcher durch die Kokosnuss sehr besonders ist. Irgendwie passt die Kokosnuss so überhaupt nicht zu diesem Duft, doch trotzdem, oder gerade deswegen, könnte ich mir den Duft gar nicht ohne diese spannend interpretierte Duftnote vorstellen. Ich nehme die Kokosnuss über den ganzen Duftverlauf sehr deutlich wahr. Gleich zu Beginn ist diese eher frisch und keineswegs süß. Wer hier an Sonnencreme oder Cocktails denkt, liegt meiner Meinung nach falsch… Eher eine realistische, etwas unreife Kokosnuss, welche über den fertigen Duft drüber gelegt wurde. Klingt erstmal etwas eigenartig, aber ist im Endprodukt unglaublich schön. Im weiteren Duftverlauf wird sie auch etwas süßer, was vermutlich an der Tonkabohne liegt, ohne aber diesen realistischen, unreifen Touch zu verlieren.

Dass Nishane sehr gut mit Vanille spielen kann, hat das Dufthaus mit "Ani (Extrait de Parfum) | Nishane" und "Ambra Calabria | Nishane" sehr eindrucksvoll gezeigt. Doch beim Fan your Flames bin ich sehr froh, dass keine Vanille enthalten ist. Dies hätte den Duft zu sehr in die winterliche Richtung gedrückt… So schafft der Duft aber eine sehr feine Balance zwischen behaglicher Wärme und einem interessanten tropischen Touch mit der Kokosnuss.

Sowohl Tabak als auch Rum riechen sehr realistisch und entwicklen sich auf meiner Haut süß-herb. Das Zedernholz gibt dem Duft eine helle, holzige Basis und verhindert, dass dieser zu stark in die gourmandige Richtung geht. Mit der Duftpyramide vor Augen bilde ich mir ein, dass ich das Eichenmoos herausriechen kann, obwohl ich eigentlich gar nicht weiss, wie dieses alleinstehend riechen soll. Ich kann generell jede der aufgeführten Komponenten herausriechen, was bei mir eher eine Seltenheit ist.

Durch andere Reviews und Videos habe ich erwartet, dass der Duft rauchiger sein wird als er tatsächlich auf meiner Haut ist. Er schafft bei mir den perfekten Spagat zwischen boozy-süß, holzig und fruchtig-herb. Dadurch finde ich es auch sehr schwer, das Parfum in eine konkrete Jahreszeit einzuordnen. Ich habe ihn gestern, vorsichtig dosiert, bei 20 Grad getragen und habe den Duftschweif sehr genießen können. Bis auf sonnige Sommertage kann man den Fan your Flames meiner Meinung nach das ganze Jahr über tragen, wobei ich im tiefen Winter vermutlich eher zu süßeren Alkoholdüften à la "Side Effect | Initio" greifen würde.

Auf jeden Fall ein super Duft, mit dem man sich perfekt von der Masse abheben kann, ohne aber auf Krampf anecken und auffallen zu wollen. Die wahre Magie entpuppt sich erst, wenn man den Duft am Hals trägt und durch die Duftwolke wahrnimmt. Deshalb sollte man den Duft auch, falls möglich, tragen, bevor man diesen bewertet. Die Haltbarkeit ist auf meiner Haut super, die Sillage Extrait typisch eher „zurückhaltend“ und wellenartig aber genau richtig für den Duft. Flakon und Verpackung machen einiges her und das Gesamtbild stimmt einfach. Einer der wenigen Düfte im Nischensegment, wo ich das Gefühl habe, dass dieser jeden Cent wert ist, ohne dass ich teure Marketingkampagnen mitfinanziert habe… Also unbedingt testen!:)

Dieser wunderbare Duft ist einer meiner ersten bewussten Parfumkäufe gewesen. Ein anfänglicher Fehlkauf der sich dann schnell zum absoluten Liebling umgewandelt hat.

Es ist wieder Sommer 2017... Das Abitur gerade in der Tasche, für mein Studium eingetragen und mit der Aussicht dass ich nach dem Sommer in das fast 1000km entfernte Wien ziehen werde. Von einem kleinen Dorf mit knapp 5000 Einwohnern in eine (für mich damals) Großstadt. Ich war den ganzen Sommer über unglaublich gut gelaunt und voller Tatendrang. Der erste Schritt zum Erwachsenwerden. Und was gehört zum Erwachsenwerden dazu? Richtig! Das passende Parfüm (oder besser gesagt die passenden Parfüme).

Ich habe mein Leben lang gerne Parfum getragen. Schon als kleines Kind habe ich immer das "Terre d'Hermès (Eau de Toilette) | Hermès" und "Happy for Men (Eau de Toilette) | Clinique" von meinem Vater aufgesprüht und mich dann unglaublich erwachsen gefühlt… Mein erstes eigenes Parfüm war das "Fierce (Cologne) | Abercrombie & Fitch" , damals noch relativ schwierig im europäischen Raum zu bekommen und sehr beliebt. Dieses trug ich auch sehr lange und beschäftigte mich nicht weiter mit Düften.

Das erste mal aktiv habe ich mich im Sommer 2017 mit dem Thema befasst. Fleissig habe ich auf YouTube nach den größten „Kompliment gettern“ gesucht und diese dann auch nachbestellt und getragen. Immer wieder hörte ich vom "L'Homme | Prada" welcher immer als perfekter Büro- und Alltagsduft beschrieben wurde.

Mit dieser Information im Hinterkopf fuhr ich in besagtem Sommer nach Italien. Ein schöner Urlaub mit meiner damaligen Freundin. Noch ein letztes Mal das Leben genießen bevor die ernste Studienzeit beginnt. So habe ich es mir wenigstens damals vorgestellt.

An einem Mittag bin ich durch das schöne La Spezia geschlendert und war auf der Suche nach dem "L'Homme | Prada". In der ersten Parfümerie war der Duft leider nicht mehr vorrätig. Ich habe mich verabschiedet und bin gleich in die nächste Parfümerie gegangen. Auch dort hatte ich kein Glück. Die Verkäuferin hat mir jedoch den "Infusion d'Iris Cèdre | Prada" empfohlen. Probe riechen konnte ich den jedoch nicht, da komischerweise kein Testerflakon vorhanden war. Da ich absolut ungeduldig bin, habe ich das Parfüm blind gekauft.

Auf der Straße gleich erwartungsvoll auf mein Handgelenk gesprüht und geschnuppert. Dann machte sich erst eine gewisse Ratlosigkeit gefolgt von Enttäuschung breit…
Ich dachte mir dass der Duft einfach nach einer beliebigen Seife riecht und nicht wie ein Parfüm. Trotzdem habe ich im laufe des Tages immer wieder an meinem Handgelenk riechen müssen. Auch wenn meine ungeübte Nase nur Seife erkennen konnte, musste ich zugeben dass die Seife irgendwie sehr edel roch.

Da ich den Duft nicht als Fehlkauf abstempeln wollte, habe ich versucht den Duft zu mögen und ihn während dem Urlaub immer beim Abendessen getragen.
So langsam sagte mir der Duft immer mehr zu und ich habe eine ganz neue Facette von Parfüm kennen und schätzen gelernt. Nämlich unauffällige saubere Düfte die nie groß im Mittelpunkt stehen jedoch auch nie too much und deplatziert wirken. Gepaart mit den guten Erinnerungen an den Urlaub und den ganzen Sommer im Allgemeinen wuchs mir der Duft immer mehr ans Herz.

Auch heute nehme ich diesen wunderbaren Duft in jeden Sommerurlaub mit. Er wurde zu meinem treuen Begleiter für entspannte Abendessen. Ich trage ihn stets mit einem lockeren Leinenhemd mit hochgekrempelten Ärmeln (daher auch der Titel).

Wenn ich den Duft rieche fühle ich mich direkt an den Tisch eines familiengeführten Restaurants in einer kleine Gasse in einer italienischen Altstadt zurückversetzt. Ein Glas Wein in der Hand und der Tagesfisch auf dem Teller. Genau für solche Momente ist der Duft meiner Meinung nach wie gemacht.

Die Assoziationen welche ich mit dem Duft verbinde zeigt mir wie schön es ist Düfte zu besonderen Momenten oder für besondere Anlässe zu kaufen. Erst wenn ein Duft eine tiefe Assoziation in einem erweckt wird aus einem guten Duft erst ein Herzensduft.

Aber nun zum Duft selbst:

Das Parfum riecht nach einer luxuriösen frischen Handseife oder wie frisch gewaschene Bettlaken in einem Grand Hotel. Auf jeden Fall unisex. Eine pudrige Iris auf einem Bett aus Zedernholz und Weihrauch. Die Neroli gibt eine leichte Frische ohne aber zitrisch zu wirken.

Auf meiner Haut wirkt der Duft total linear, was jedoch keinesfalls stört. Die Haltbarkeit ist für den Preis und die Art des Duftes echt überzeugend. Die Silage ist nicht sehr stark, jedoch für meinen Anwendungsbereich genau richtig. Der Flakon ist auch deutlich schöner als bei anderen Prada Modellen. Nur die Platikkappe macht einen billigen Eindruck. In dem Preissegment jedoch durchaus vertretbar.

Auf jeden Fall eine absolute Empfehlung für Personen, welche einen schönen und leichten Sommerduft suchen der einfach immer und überall geht!

Wie schon Silky Woods und Purple Suede ein sehr solides Release aus dem Hause Goldfield & Banks. Ich mag es, wie G&B Leder auf eine sehr spritzige und erfrischende Art in ihren Düften der Botanical Series integriert.

Nach dem ersten Probeschnuppern in der Parfümerie meines Vertrauens war ich etwas enttäuscht, da ich mir durch den Namen einen komplett anderen Duft vorgestellt habe. Die Dame in der Parfümerie gab mir jedoch netterweise eine kleine Abfüllung mit nach Hause um den Duft in Ruhe ausprobieren zu können. Gesagt getan!

Nachdem ich den Duft etwas länger auf mich einwirken lassen konnte muss ich mittlerweile zugeben, dass der Name doch irgendwie passt. Wenn ich den Duft mit einem Bild in Verbindung bringen müsste, würde ich mir einen Herr Oud und eine Frau Leder vorstellen, welche gerade einen Pauschalurlaub in einem karibischen Ressort machen. Kein Urlaub der Luxusklasse sondern eher einen gemütlich, fröhlichen Urlaub mit Wasserball und Gymnastik am Pool. Sonne, gute Laune und schreiende Kinder.

Wie schon bei Purple Suede wird hier ein schönes Leder durch helle Aromen aufgefrischt. Ingwer, Pfeffer und Muskatnuss nehme ich im Opening sehr deutlich wahr. Diese werden von einem holzigen Leder begleitet. Vetiver und Oud rieche ich während der Anfangsphase überhaupt nicht. Das cremige Wildleder vom Purzle Suede jedoch mir jedoch etwas besser.

Nach etwa 30 Minuten wird der Duft deutlich cremiger und verliert seine Spritzigkeit vom Anfang.
Eine trockene, sehr hölzerne und überhaupt nicht herausfordernde Oud Note kommt hinzu. Da ich die Duftpyramide kenne, bilde ich mir ein jetzt auch das Vetiver erschnüffeln zu können:D
Alles in allem ein sehr interessanter Duft, welcher Perfekt in die Botanical Serie passt.
Als Fans von Purple Suede oder Silky Woods sollte man diesen Duft auf jeden Fall testen!
Da ich die Wildleder Note von PS jedoch unglaublich mag, und in jeder erdenkbaren Situation eher zu diesem greifen würde, zieht der Island Lush (vermutlich) nicht bei mir ein.

H/S sind ok für einen Leder/Oud Duft, aber nicht großartig...