Scheelinho

Scheelinho

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1 - 5 von 7
Scheelinho vor 3 Jahren 3
Fantastischer Wohlfühlduft!
Den Herod habe ich mir erst neulich gekauft, nachdem ich Layton schon länger in meiner Sammlung habe. Da ich die DNA der de Marly Düfte sehr mag (für viele sind die ja zu süß und verspielt), war mir von Anfang an klar, dass ich Herod auch irgendwann besitzen muss.

Aufgrund der Beschreibungen und meiner sonstigen Erfahrungen mit PdM bin ich von einem deutlich schwereren Duft ausgegangen. Herod ist wirklich umwerfend. Man fühlt sich einfach wohl, wenn man ihn trägt. Ich rieche einen leicht fruchtigen Tabak umhüllt von (nicht klebriger) Vanille. Er hat eine gewisse Süße, ist aber deutlich transparenter und "tragbarer" bzw. unaufdringlicher, als ich es mir vorgestellt hatte. Für mich riecht er ein wenig wie eine sehr hochwertige Spirituose.

Einige bemängeln schlechte Performance - ich persönlich kann das nicht bestätigen: Mein 2021er-Flakon hält auf dem Handrücken knapp 13 Stunden und ist dann immer noch wahrnehmbar. Herod ist eben nicht so laut wie ein Layton und auch kein Brett, das einem permanent um die Ohren fliegt. Er liegt eher fein mit der zuvor beschriebenen Transparenz in der Luft und riecht unfassbar hochwertig. Ich denke daher, dass die bemängelte Performance eher mit der Eigenwahrnehmung zusammenhängt.

Fazit: Fantastischer Duft und aufgrund der Transparenz auch nicht nur für super kalte Temperaturen (aber bitte nicht im Hochsommer tragen ;-))!
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Scheelinho vor 3 Jahren 8 5
9
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
8.5
Duft
Irgendwie anders, irgendwie gut, ...aber immer noch ein Layton
Der Layton war mein erster Nischenduft und ist immer noch einer meiner Liebsten. Vor ein paar Tagen habe ich mir dann (spontan ;-)) den Layton Exclusif bestellt, da mich Holznoten im Laufe der Zeit immer mehr fasziniert haben und ich die Hoffnung hatte, einen animalischeren, weniger jugendlichen Layton zu bekommen.

Vorweg: die Erwartung hat er auch erfüllt, dennoch bin ich der Meinung, dass man ihn nicht unbedingt besitzen muss.

Gleich zu Beginn nehme ich ein wenig der Layton DNA wahr. Vor allem dieses Menthol(?)-artige Kribbeln in der Nase hat der Exclusif auch. Dominiert wird der Duft aber von einer recht ausgeprägten Holznote, die ihn meines Erachtens auch weniger massentauglich macht. Wenn man noch eher aus dem Designer-Bereich kommt, wird einen Layton Exclusif wohl zunächst erstmal überfordern, da er nach dem Aufsprühen doch recht herb riecht.

Im Laufe der Zeit wird er zum Drydown hin etwas runder und ausgewogener, gewinnt aber noch etwas an der normalen Layton-DNA. Im Drydown riecht der Exclusif am besten, ist dann aber von Geruch her total de Marly und hat nur noch dezent die Animalik im Hintergrund.

Warum glaube ich nun, dass man den Layton Exclusif nicht unbedingt besitzen muss?

1. Vor allem im Drydown sind mir Layton und Layton Exclusif (bis auf die Holznote und minimal weniger Süße) einfach zu ähnlich.

2. Er ist weniger anfängertauglich und erfordert ein wenig Zeit, um sich mit ihm anzufreunden.

3. Er ist teurer als die normale Royal Essence-Reihe des Hauses. Dafür riecht er zwar anders, aber nicht hochwertiger als andere PdM-Düfte.

Fazit: Ich mag ihn, aber trage meinen normalen Layton lieber.

PS: H/S sind übrigens schon bei einem frisch ausgepackten und neuen Flakon phänomenal (meiner ist aus dem Jahr 2020 - noch recht aktuell). Also kein Grund zur Sorge ;-)
5 Antworten
Scheelinho vor 3 Jahren 4 1
8
Flakon
8
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ja... er riecht gut, aber...
Wo soll ich nur anfangen?

Ich kenne zwar die alten und scheinbar legendären Batches nicht, habe aber ein ganz gutes Bild von der Duft-DNA im Kopf und maße mir an, für MICH ein Urteil fällen zu können.

Zu den positiven Aspekten gehört für mich vor allem, dass ich Creed Aventus wirklich sehr mag - ehrlich! Er riecht von der Duft-DNA tatsächlich einfach männlich, elegant und frisch. Im Prinzip ist Aventus ein perfekter Büro- und Chypre-Duft, der meines Erachtens recht viel Zitrus in der Kopfnote hat und nicht ganz so moosig und erdig wird, wie einige andere Chypre-Vertreter. Aventus ist da noch deutlich holziger bzw. rauchiger u.a. durch die Birke. Spannend finde ich vor allem, dass scheinbar einige überhaupt nicht auf die "moosige" und holzige Note im Aventus-Drydown klarkommen, obwohl er meiner Meinung nach so viel jünger und einfacher zu tragen ist, als viele andere Chypres. So z.B. auch der Nishane Hacivat, mit dem er viel verglichen wird und den ich auch als Flakon besitze - DER ist nämlich wirklich moosig, holt Euch mal ein Sample und versinkt im Modder, nachdem die Kopfnote verflogen ist... ;-) Entsprechend kann ich mir aber auch vorstellen, dass viele von der Haltbarkeit enttäuscht sind, weil im Aventus eben nicht die fruchtige Kopfnote über den Tag hinweg präsent ist. Bei Chypre-Düfte ist die Basis nun mal holziger und eben das nimmt man dann im Drydown wahr.

Jetzt zu meinem großen ABER...

Aventus hat zwar eine gute, aber meines Erachtens einfach langweilige Duft-DNA. Er gibt mir nichts, was Dior Sauvage nicht auch kann, nur, dass Aventus für mich weniger synthetisch riecht und der Verlauf von Kopfnote zu Drydown ein wenig komplexer ist. Es gibt so viele schöne, spannende und abenteuerliche Düfte. Würde Aventus die Hälfte kosten (Die Batch-Diskussionen mal bewusst ausgenommen), wäre er der perfekte Immergeher, aber um ehrlich zu sein, kaufe ich mir für das Geld lieber spannendere Düfte.
1 Antwort
Scheelinho vor 3 Jahren 3
6
Flakon
10
Sillage
9
Haltbarkeit
7
Duft
Der liebliche... naja vielleicht eher süß-klebrige Klassiker
Die letzten Tage habe ich sehr stark damit geliebäugelt, mir für unverschämt wenig Geld, für das es Joop Homme mittlerweile Online gibt, einen Flakon zuzulegen und diesen als Klassiker auf meinem Schrank zu platzieren. Sehr gefreut habe ich mich dann natürlich, als ich Duftpost von einem lieben User bekam und dieser mir als Überraschung noch eine kleine Abfüllung von Joop! Homme beilegte.

Ich habe den Duft dann direkt aufgesprüht und binnen Sekunden roch der gesamte Raum nach klassischen Joop. Ich bin immer noch wirklich begeistert davon, wieviel Haltbarkeit und Sillage man für so wenig Geld bekommen kann. Um ehrlich zu sein, haut einen die starke Süße (nach viel mehr riecht er nämlich nicht) jetzt nicht positiv um, aber ein schlechter Duft ist er wirklich nicht.

Ich denke daher, dass die Bewertung hier auf Parfumo ziemlich gut hinkommt und würde das so unterschreiben. Empfehlen würde ich den Duft für junge Leute, die nicht viel Geld ausgeben, dafür aber gerochen werden wollen.
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Scheelinho vor 3 Jahren 5
10
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Mein erster „richtiger“ Chypre-Duft
Für mich war Hacivat auf jeden Fall Liebe auf den zweiten Blick. Ich denke, dass der Hype um den „super fruchtigen“ Aventus-Killer viele total in die Irre führt. Versteht mich nicht falsch: ich finde Hacivat durchaus gelungen, aber es ist nun mal ein Duft mit wirklich starker Holz- und Eichenmoos-Note, nachdem sich die fruchtig-cremige Kopfnote legt. Wenn man also noch nicht so viele Chypre-Düfte (vor allem diejenigen mit stark moosiger Note) gerochen hat, kann einen Hacivat erstmal abschrecken.

Ich rate daher dringend davon ab, ihn blind zu kaufen, zumal man ihn jetzt in DE auch nicht an jeder Ecke zu einem vernünftigen Preis bekommt. Nachdem ich mich nun an ihn gewöhnt habe, wird er als „mein Chypre“ einen festen Platz in meiner Sammlung bekommen.

Duft: ich mag ihn, aber ich kann einfach keine vollen 10 Punkte vergeben, da er doch recht gewöhnungsbedürftig sein kann, wenn man nicht weiß, worauf man sich einlässt. Der erste Nischen-Duft sollte er auf keinen Fall werden.

H/S: Zwar werde ich recht schnell noseblind, aber im Umfeld muss man schon stark aufpassen, weil nach kurzer Zeit alles nach Hacivat riecht. Lange hält er auch.
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