TuncayKa
TuncayKas Blog
vor 2 Jahren - 16.05.2023
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Die verlorene Kunst des Duftes: Warum wir uns wieder auf den Duft selbst konzentrieren sollten

Einführung:

In unserer heutigen Welt der Parfums scheint es so, als ob der eigentliche Duft immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird. Anstatt die olfaktorische Erfahrung zu feiern, liegt der Fokus nun auf Haltbarkeit und Silage. In diesem Artikel möchte ich  die negative Entwicklung kritisieren, die mit einer übermäßigen Betonung auf Langlebigkeit und Projektion einhergeht. Außerdem möchte ich auf die Nachteile eingehen, die entstehen, wenn ein Duft zu stark ist und dadurch die subtilen Nuancen und das individuelle Erlebnis verdrängt werden.

Der Verlust des Duftes:

Die Erschaffung eines Parfums ist eine wahre Kunstform, bei der verschiedene Duftstoffe harmonisch miteinander verschmelzen, um eine einzigartige olfaktorische Erfahrung zu kreieren. Früher lag der Fokus auf der Komposition und den feinen Details des Duftes selbst. Jeder Inhaltsstoff wurde sorgfältig ausgewählt, um ein Gefühl von Raffinesse und Individualität zu vermitteln.

Die Dominanz von Haltbarkeit und Silage:

Leider hat sich der Schwerpunkt im Laufe der Zeit verschoben. Heutzutage scheint es so, als ob Haltbarkeit und Silage eines Parfums die Hauptanliegen der Hersteller, aber auch der Konsumenten sind. Eine Tragik die sich genseitig bedingt. Haltbarkeit bezieht sich darauf, wie lange ein Duft auf deiner Haut wahrnehmbar bleibt, während Silage beschreibt, wie weit der Duft getragen werden kann. Diese beiden Faktoren sind zweifellos wichtig, aber wenn sie zum Hauptaugenmerk werden, gerät der eigentliche Duft in den Hintergrund.

Die Nachteile eines zu starken Duftes:

Ein Parfum mit übertriebener Haltbarkeit und Silage mag auf den ersten Blick verlockend erscheinen, birgt aber auch Nachteile. Ein zu intensiver Duft kann überwältigend wirken und die empfindlichen Nasen anderer Menschen belästigen. Stell dir vor, du betrittst einen Raum und sofort wird deine Anwesenheit durch einen aufdringlichen Geruch angekündigt, der jegliche subtile Atmosphäre zerstört.

Darüber hinaus kann ein zu starker Duft auch deine eigene Sinneswahrnehmung beeinträchtigen. Im Laufe des Tages kannst du gegenüber dem Duft "betriebsblind" werden und die feinen Nuancen und Veränderungen im Verlauf des Duftes nicht mehr wahrnehmen. Der Duft verliert seine Magie und wird zu einem monotonen Hintergrundrauschen.

Die Rückkehr zur Kunst des Duftes:

Es ist an der Zeit, die Bedeutung des eigentlichen Duftes wieder in den Vordergrund zu rücken. Wir sollten uns darauf konzentrieren, Parfums zu erschaffen-zu entdecken, die einzigartig sind, die unsere Sinne berühren und Emotionen hervorrufen. Haltbarkeit und Silage sollten nicht vernachlässigt werden, aber sie sollten als unterstützende Elemente dienen, um den wahren Charakter des Duftes hervorzubringen. Indem wir die Kunst des Duftes wiederentdecken und uns auf Qualität statt Quantität konzentrieren, können wir ein neues-altes  Kapitel der Parfumwelt aufschlagen. Lasst uns die subtilen Nuancen und individuellen Erfahrungen wertschätzen, die nur ein außergewöhnlicher Duft bieten kann. Es ist an der Zeit, dass der Duft wieder im Mittelpunkt steht und uns in eine Welt voller olfaktorischer Magie entführt.

Ich wünsche euch alles alles Gute und ich grüße euch !

Aktualisiert am 16.05.2023 - 02:33 Uhr
47 Antworten
VerityCharVerityChar vor 2 Jahren
Oh ja!
Ich habe überdurchschnittlich ausgeprägtes Schüffelchen und fühle mich so oft belästigt durch die so-oft-gepriesene starke Silage.
Warum braucht man das überhaupt? Seid mir nicht böse aber das erinnert mich an high end Marken-Kleidung snobbery. Als hätte man nicht genug Persönlichkeiten und müsste von außen mithelfen.
Dezente,feine Dufte sind viel aussagekräftiger,schon allein deshalb weil sie dezent sind.Die Person strahlt dadurch eine„ich muss keinem was beweisen „ Aura aus.
Und auch kann man heutzutage bei jeden Duft ZU VIEL von den einzelnen Noten herausriechen. Das passt macht sie mir gleich unharmonisch und langweilig.
Wichtiger ist die Musik,nicht das eine Instrument.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen,man möchte manchmal eine spezielle Note riechen und hat oft ein Grund dafür.Aber überflüssig ist es dennoch,die steigernde Anzahl an nitssagenden Parfüms…
TurbobeanTurbobean vor 2 Jahren
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Kann Deine Ausführungen nur unterschreiben.
Es sollte aber nicht vergessen werden, dass einige (ich denke sogar sehr viele) Nasen einfach nicht sensibel genug für subtile Töne sind.
Dini1977Dini1977 vor 2 Jahren
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Noch ein kurzer Nachtrag: Ich mag auch einige schwerere Düfte, zum Beispiel Delina ist an mir ein Biest, aber ich sprühe halt nie mehr als 2x Mal. Beim Satin Mood z. B. nur 1x! Manchmal laufe ich auch nur durch den Sprühnebel. Man kann auch starke Düfte wohl dosieren....wenn man sich dessen bewusst ist :-)
TurbobeanTurbobean vor 2 Jahren
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Stimmt. Bei manchen Brummern ist in die Luft sprühen und durchlaufen die beste Wahl.
Aber nicht vergessen, beim Durchlaufen die Luft anzuhalten 😄
FrauMiezeFrauMieze vor 2 Jahren
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gebe ich dir absolut recht, gerne gelesen.
PreciousPrecious vor 2 Jahren
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Zu starke und aufdringliche Düfte empfinde ich, als ob mich der Träger oder die Trägerin anschreien würde.
Das ist weder anziehend, noch verführerisch, sondern unhöflich.
TuncayKaTuncayKa vor 2 Jahren
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Wattebausch habe ich. BH muss ich mir borgen. Danke für den Tipp ! ;)))
PreciousPrecious vor 2 Jahren
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Um starke Düfte dezent aufzutragen, kann man auch einen Sprühstoß auf einen Wattebausch geben u. damit über die Haut tupfen. So ist es schön dezent, und den Wattebausch kann man irgendwo deponieren. Als Frau z. B. im BH.
TuncayKaTuncayKa vor 2 Jahren
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Das ist eine sehr gute Beschreibung. Empfinde es auch so. Erst gestern habe ich wieder besseren Wissens den #Rosso Pompei getragen und mich kaum aus dem Haus getraut. Habe mich den ganzen Tag über diesen Moment der Unachtsamkeit geärgert :)
NeverPerfectNeverPerfect vor 2 Jahren
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Oftmals geht es da wirklich nur um das Wahrgenommen werden, sonst würde nicht so oft über die H/S gefragt werden, aber der eigentliche Duft manchmal egal dabei ist. Viele Düfte bekommen dann etwas zu viel unangenehme Synthetik ab, damit sie richtig strahlen können über alles. Selbst ist es mir einfach zu viel. Dieses Haltbarkeitsproblem vieler kenne ich zudem auch nicht zu sehr selbst an mir. Vor allem diese raumfüllenden Düfte finde ich oft schwierig, die einfach für Tage in einem Raum direkt wahrgenommen werden, wenn man diesen betritt.
ApplejackApplejack vor 2 Jahren
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Sehr interessant geschrieben, hat mich zum Nachdenken angeregt. Mein ewiger Problemfall ist einfach Illusione EdP von Bottega Veneta. Wunderschön, schnell weg 🥲 Was macht man da? Wenn ich einen Duft selbst nach kurzer Zeit nicht mehr wahrnehme und andere auch nicht...
MelaniemelMelaniemel vor 2 Jahren
Bei mir hält der wie Kleber. Körper peelen und eincremen. Dann ausreichend, mindestens 6-8 mal sprühen. Gerne auch schon vor dem anziehen. Rieche ihn den ganzen Tag.
ApplejackApplejack vor 2 Jahren
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Ich muss ins Haar sprühen, weil ich von Duftstoffen auf der Haut Ausschlag bekomme - aber die Moleculedüfte wären eine Idee, danke dir 🙂
TuncayKaTuncayKa vor 2 Jahren
Geruchlose Bodylotion als Grundlage oder eines der Moleculedüfte (01 oder 02), hast du wahrscheinlich schon ausprobiert um die Haltbarkeit zu erhöhen, oder ?
BirdeeBirdee vor 2 Jahren
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Ich schätze, dass das heutige Überangebot an Parfums viele Menschen, vor allem Neukunden, überfordert und sie darum anhand der Faktoren Haltbarkeit und Sillage vorselektieren. Doch ich habe die Hoffnung, dass es immer wieder Leute gibt, die sich daraufhin mit der Materie näher befassen und dabei erkennen, dass es bei Parfum noch mehr zu entdecken gibt als einfach nur 'laut und lang'. Aber natürlich wird es auch, wie in anderen Bereichen des Lebens auch, einige geben, die auf der Anfangsstufe stehen bleiben werden. :)
SetterliebeSetterliebe vor 2 Jahren
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Hallo, ich finde deinen Blog sehr interessant. Mir fällt auch auf, daß viele Parfums sehr wuchtig und schon fast penetrant sind, vor allem wenn man sie nicht mag.
Ein wirklich gutes Parfüm sollte eine Magie haben, und wirklich nur stoßwellenartig wahrgenommen werden.
Ich merke auch immer häufiger, daß viele Parfums sich gleichen, und es fällt mir schwer, bei dem Überangebot eine gute Wahl zu treffen. Weniger ist gerade bei Parfüm, häufig mehr.
ShawnPShawnP vor 2 Jahren
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Bin deiner Meinung, jedoch muss auch die Haltbarkeit einwenig mitspielen, es bringt ja nichts wenn es sofort wieder weg ist. Manchmal habe ich echt das Gefühl die Kunden werden mehr und mehr reingelegt. Kann mir echt gut vorstellen, dass die Hersteller da Kosten sparen wollen und am Ölanteil etc. sparen. Nicht okay! Schließlich zahlt der Kunde häufig sehr viel Geld. Alles nur noch Abzocke.
TuncayKaTuncayKa vor 2 Jahren
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Stell dir einfach deinen Tag in mehrere Etappen fragmentiert vor.
Arbeit, Freizeit, Sport, Ausgehen. Wahrscheinlich wirst du in dieser Aufzählung mindestens 1x mal deine Kleidung wechseln. Ich finde es gut wenn man dabei auch seinen Duft wechseln kann. Das der Duft den du dir vorher aufgetragen hast, dir die Möglichkeit dazu gibt und nicht so "anhänglich" ist. Und falls du den selben Duft den du tagsüber ins Büro getragen hast, später auch bei deiner Freizeit tragen möchtest, legst du ihn einfach neu auf und erfreust dich an der Kopfnote ;)
Butterfly89Butterfly89 vor 2 Jahren
mir ist wichtig, dass ich den Duft lange wahrnehme. Und das das tue ich bei vielen in meiner Sammlung befindlichen Düften, auch wenn mein Partner schon ganz nah an mich herantreten muss, oder sogar direkt auf der Haut riechen muss, um den Duft überhaupt wahrzunehmen.
TarryanTarryan vor 2 Jahren
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was für eine geniale ausführung ! stimme dir zu 100% zu ! vielen dank fürs teilen deiner gedanken 😀🙏
TuncayKaTuncayKa vor 2 Jahren
Gern geschehen und danke auch dir für dein Feedback :)
CeSi99CeSi99 vor 2 Jahren
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Ich bin selbst ein Fan von stärkeren Düften allerdings sollte man mMn nie aus dem Auge verlieren, dass der Duft ein Begleiter ist. Das Problem ist glaube ich, dass verallgemeinert wird, dass ein Nischenduft länger halten MUSS als jeder Designer oder Drogerieduft. Klingt erstmal logisch wenn der Nischenduft eine höhere Duftölkonzentration hat. Allerdings ist das ja auch nicht alles wenn es ums Thema Langlebigkeit, Sillage, Projektion beim Duft geht... Ich finde die Stärke muss zum Duft im Generellen passen und ein rundes Gesamtbild abgeben.
TuncayKaTuncayKa vor 2 Jahren
Da stimme ich dir vollkommen zu.
Es gibt viele großartige Designer- und Nischendüfte, die sowohl in Bezug auf Stärke als auch auf Haltbarkeit beeindruckend sind. Aber es gibt auch subtile, leichte Düfte, die auf eine andere Art und Weise faszinieren können. Jeder Duft hat seine eigene Individualität und Schönheit.
Paula0908Paula0908 vor 2 Jahren
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Absolut nachvollziehbar was du meinst.
Ich stehe den ganzen allerdings sehr zwiegespalten gegenüber.
Für mich ist es schon wichtig, den Duft über den Tag hinweg wahrzunehmen. Ich mag nicht nach 2h nachlegen müssen, nur weil das Parfum nichts aushält, dafür kostet es ja dann häufig nicht gerade wenig.
Ich denke da z.B. an Bal D‘Afrique Oder Eau Rose (Byredo und Diptyque)
Beides wirklich tolle Düfte, doch sobald es draußen warm wird kann meine Haut nicht anders als sie zu verschlucken.
Dann spare ich lieber bei einem potenten Duft mit dem auftragen und kann trotzdem am Abend noch die wunderbaren Noten wahrnehmen.
Aber mal am Rande, scheinbar haben die Billig-Drogerie Dinger voller Zuckerduft immernoch die „beste“ H/S 🥲 den bekommste auch nach dauerlüften nicht mehr aus der Bude 🙄
TuncayKaTuncayKa vor 2 Jahren
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So Düfte wie Bal D'Afrique, den Eau Rose von Diptyque kenn ich leider nicht, sind bekannt für ihre raffinierten Kompositionen und ihre subtilen, anspruchsvollen Nuancen. Manchmal sind solche Düfte bewusst nicht auf eine starke Haltbarkeit und Projektion ausgerichtet, sondern sollen eher eine persönliche Aura erzeugen, die dem Träger nahe ist. In einigen oder vielen Situationen ärgerlich kann es aber natürlich trotzdem sein. Ich kenne es ja selbst :)
ZuckerblumeZuckerblume vor 2 Jahren
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Echt so, jedenfalls hört und liest man es häufig, dass das explizit nachgefragt wird und auch die "Duftmode"-Entwicklung scheint dem immer öfter zu entsprechen.
Übel find ich insbesondere, wenn sich das gar auf die Bewertung des Duftes selbst niederschlägt und ich lese
"Duft absolut perfekt, aber nach zwei Sekunden weg" - Bewertung Duft: 7 (H: 1 S:2 .. ) osä & das am besten bei jedem 2. Statement und zt bei Parfums, bei denen der Grundtenor eig. offensichtlich in eine andere Richtung tendiert, wo ich mir echt denke, dass derjenige vielleicht mal seine eigene Riechfähigkeit hinterfragen oder womöglich einfach mal besser gleich paar Tage pausieren sollte
Ach, ich persönlich mag ja sogar die leisen Vertreter fast lieber, da ich oft ganz gerne mehr als einen Duft am Tag trage, da stört Beastmode eher, ich will mich ja nicht noch täglich zwischendurch abschrubben, Haare waschen und die Kleidung dafür wechseln müssen.
Da sind mir Softies und Shorties eigentlich gar nicht so unrecht. 💛
GuidoSchmitzGuidoSchmitz vor 2 Jahren
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Sehr schön mein Lieber. Witzig, dass wir genau das Thema auch gerade hatten. So sieht es wohl aus. Ich denke, man muss auch selbst eine Entwicklung in der Welt der Düfte durchlaufen, um gewisse Düfte/ Nuancen/ Kompositionen wahrnehmen zu können um dann auch den Bereich der Konzentration, H/S wahrnehmen zu können.
SalvaSalva vor 2 Jahren
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Wie witzig, grad sitze ich in der Bahn und während ich Deinen Blog lese kommt soeben eine Dame rein, setzt sich ca. 5-10 Meter paar Sitze von mir entfernt und ich nehme volle Kanne irgendeinen solchen „Beastmode“ Duft, den sie drauf hat 😁 wie gerne würde ich ihr den Blog vorlesen …
TuncayKaTuncayKa vor 2 Jahren
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Na die hätte aber gestaunt! 😅
UnverdünntUnverdünnt vor 2 Jahren
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Danke für Deinen Blog, der mich angeregt hat, darüber nachzudenken. Ich versuche, Deine Ausführungen in meine Realität zu transportieren. Dieses Beastmode Ding scheint ein altersrelevantes Thema zu sein, denn in meinem Alter finde ich finde ich überhaupt niemanden, der solche Überlegungen anstellt. Bei den jungen Menschen ist es wohl ein Aspekt, der sich aber außerhalb dieser Bubble gerne mit Dupes "schmückt", Hauptsache laut. Das tückische ist ja, dass diese neuen Medien einen mit den persönlichen Themen befeuern und der Eindruck entsteht, die ganze Welt ist in dieser Hysterie.
SilvijaSilvija vor 2 Jahren
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War wirklich interessant zu lesen, aber es ist war was du da schreibst
TuncayKaTuncayKa vor 2 Jahren
Danke für dein Feedback liebe Silvija :)
MiscaMisca vor 2 Jahren
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Kann ich nur so unterschreiben!
Denis0109Denis0109 vor 2 Jahren
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Die H/S Ist immer ein bisschen subjektiv und deswegen ein schmaler Grat. Aber die stechenden, pappsüßen Haltbarkeitsmonster sind dann schon eine Qual. Wobei ich gerade bei sehr teuren Nischendüften, sehr oft von der H/S enttäuscht wurde. Was mich dann persönlich von einem Kauf auch abhält. Bin aber grundlegend bei Dir, das der Duft, die DNA im Hauptfokus sein soll
ExUserExUser vor 2 Jahren
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Ich stimme Dir absolut zu.
Diese Entwicklung hin zur Betonung von immer noch mehr Haltbarkeit & Sillage haben wir vor allem gewissen Influencern zu verdanken, die redundant über "geisteskranke Haltbarkeit", "Düfte die lange halten und gut riechen" (man beachte die Reihenfolge) oder "Beastmode" und "Endstufe" schwadronieren.
Parfum ist für mich gerade dann besonders schön und reizvoll, wenn ich es eher dezent wahrnehme, neugierig werde, ihm nachgehen und es ergründen möchte oder wenn ich als Träger meine Umgebung damit auf raffinierte Weise sinnlich ein wenig triggern möchte.
Darin Steckt doch eigentlich die Kunst und die Schönheit von Parfum und nicht darin andere mit seiner Duftwolke zu überbieten oder zu erschlagen.
Danke, daß Du das Thema mal wieder auf den Tisch gebracht hast.
PS: Auch laut kann leise, wenn man es denn vernünftig dosiert. Aber das ist ein anderes Thema ;)
TuncayKaTuncayKa vor 2 Jahren
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Danke für dein Feedback.
"auf raffinierte Weise sinnlich ein wenig triggern.." wunderbar beschrieben. Danke :)
ExUserExUser vor 2 Jahren
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Da sprichst du mir aus der Seele. Ein subtiler und sich zart zeigender Duft kann mich selbst und mein Gegenüber betören.
Ein lauter Kracher erschlägt - so oder so.
Sehr klug geschrieben!
PoesiefannyPoesiefanny vor 2 Jahren
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Das spricht mir aus der Seele. Besser von einem attraktiven und spannenden Duft leicht eingehüllt zu sein, der die eigenen Charakter-und optischen Merkmale positiv verstärkt, als von einem Knaller überdeckt zu werden, der auch noch andere olfaktorisch erschlägt.
AlphaIroneAlphaIrone vor 2 Jahren
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Sehr toller Eintrag und ein Thema mit dem sich jeder Nutzer hier mal beschäftigen sollte.
BandillusBandillus vor 2 Jahren
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Darf ich fragen, warum du dann so viele Beastmode-Düfte in der Sammlung hast? :P
BandillusBandillus vor 2 Jahren
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@TuncayKa
Okay, das ergibt Sinn.
ExUserExUser vor 2 Jahren
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@TuncayKa Ich kenne das nur zu gut. Viele meiner Düfte wünschte ich mir auch etwas leiser. Für mich und für meine Umgebung.
TuncayKaTuncayKa vor 2 Jahren
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Natürlich darfst du :)
Auch deshalb habe ich diesen Artikel verfassen wollen. Ich liebe meine "Biester“ als Düfte an sich; ärgere mich aber über ihre übertrieben H/S. Ich finde fast keine Gelegenheit um sie tragen zu können. Liebe aber ihre DNA an sich.
PollitaPollita vor 2 Jahren
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Unterschreibe ich alles. Hinzu kommt auch, dass Düfte heute oft viel zu schnell auf den Markt geworfen werden und nicht immer unbedingt ausgebildete Parfumeure am Werk sind.
BlauemausBlauemaus vor 2 Jahren
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Ich schliess mich mal Pollita an...
Dini1977Dini1977 vor 2 Jahren
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Ja, genau so! Ich treffe leider morgens in der Bahn schon auf eine Horde an Oversprayern. Gerne auch in Kombination mit zu süß und zu viel Vanille und leider bin ich wohl auch nicht von Parfumas/Parfumos umgeben, die tolle oder komplexe Düfte tragen :-)
Tony1106Tony1106 vor 2 Jahren
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Hat mich zum Nachdenken angeregt, sehr gern gelesen