
Vanillestern
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Die Italienerin
Der Sommer am Abend am Meer in einem kleinen italienischen Ort.
Erschöpft, glücklich und erholt vom Tag am Strand gehe ich nach einer Dusche frisch eingecremt zu einem Essen mit Freunden und Familie. Die Haut hat den Sommer schon aufgesaugt und der Duft umgibt mich mit einer wunderschönen Aura. Zart, cremig und feminin, gepflegt und fröhlich. Erwachsen, weich und sorglos. Auch sinnlich und bewegt.
Ein wirklich schöner Duft zum Wohlfühlen! Da träume ich vom Tag am Meer in Italien und dem verheißungsvollen Abend zwischen engen, pittoresken Gassen.
Erschöpft, glücklich und erholt vom Tag am Strand gehe ich nach einer Dusche frisch eingecremt zu einem Essen mit Freunden und Familie. Die Haut hat den Sommer schon aufgesaugt und der Duft umgibt mich mit einer wunderschönen Aura. Zart, cremig und feminin, gepflegt und fröhlich. Erwachsen, weich und sorglos. Auch sinnlich und bewegt.
Ein wirklich schöner Duft zum Wohlfühlen! Da träume ich vom Tag am Meer in Italien und dem verheißungsvollen Abend zwischen engen, pittoresken Gassen.
2 Antworten
Königin der Metamorphose
Der Anfang ist tatsächlich schwierig, irgendwie synthetisch. Etwas vergoren und schwer zu definieren.
Nach sehr kurzer Zeit allerdings beginnt die "Verpuppung" und etwas Schönes entsteht. Ja, Angel schwingt mit. Die Verwandlung geht weiter und wird auf meiner Haut immer schöner. Je länger ich Queen of silk trage, desto vollmundiger und tiefer wird er. Vanille, vibrierend mit Safran im Einklang. Ich genieße Düfte, die sich verändern und ihren Charakter nicht gleich Preis geben. Nach 7 Stunden möchte ich mich selber anknabbern, so lecker duftet es.
Absoluter Favorit, obwohl der Einstieg etwas ungewöhnlich ist.
Ich denke, Queen of silk reagiert auf jeder Haut anders. Er hat mich tief berührt und das hätte ich weder vermutet noch erwartet.
Nach sehr kurzer Zeit allerdings beginnt die "Verpuppung" und etwas Schönes entsteht. Ja, Angel schwingt mit. Die Verwandlung geht weiter und wird auf meiner Haut immer schöner. Je länger ich Queen of silk trage, desto vollmundiger und tiefer wird er. Vanille, vibrierend mit Safran im Einklang. Ich genieße Düfte, die sich verändern und ihren Charakter nicht gleich Preis geben. Nach 7 Stunden möchte ich mich selber anknabbern, so lecker duftet es.
Absoluter Favorit, obwohl der Einstieg etwas ungewöhnlich ist.
Ich denke, Queen of silk reagiert auf jeder Haut anders. Er hat mich tief berührt und das hätte ich weder vermutet noch erwartet.
Zum-Lächeln-Bringer
Heute ist echt nicht mein Tag!
Irgendwie ist der Wurm drin. Eigentlich wollte ich ihn echt ausnutzen, bevor am Montag meine Weiterbildung startet. Seit März habe ich einen D...s Gutschein von meinen KollegInnen hier liegen und ich dachte, heute könnte ich ihn endlich einlösen.
Es soll etwas sein, dass meine Zeit in der Arbeit widerspiegelt. Bitter-süß, warm, professionell, passend. Gar nicht so einfach. Mein Gedanke war ein Allrounder, der meinen Charakter unterstreicht. Hilfe, noch schwieriger. Weiß ich doch an solchen Tagen, gar nicht wer ich wirklich bin...
Also morgens um zehn gleich in den Store um eventuellen Menschenmengen (Black Friday) zu entgehen. Trotzdem war schon einiges los. Alles irgendwie ungemütlich. Rechts ein Duft, links ein Duft gesprüht und wieder raus zur Duftentwicklung. Weitere Einkäufe erledigen.
Leider entwickeln sich beide Düfte unvorteilhaft, schade eigentlich. Wer kennt es nicht!
Der eine ist nach zwei Stunden weg, der andere hinterlässt eine Ahnung von altem Schweiß auf meinem Arm. Menno. Aber weiter geht´s.
Noch einen Abstecher zu Kaufhof und beim Rausgehen fällt mir ein, dass ich unbedingt noch den neuen Si intense und Fiori testen wollte. Die finden noch Platz auf meinem Arm und dürfen mit nach Hause. Erster Eindruck ist toll. Beide haben ihren Charme. Spritzig, lebendig, fröhlich im Auftakt. Ich denke es ist diese Johannisbeere.
Trotzdem ist meine Stimmung irgendwie angeschlagen und ich befasse mich kaum mit der Duftentwicklung. Nehme nur unbewusst Noten und Sillage wahr und die sind angenehm.
Zu Hause dann ein mäßig doofes Telefonat mit meinem ältesten Sohn (21) über Kamera. Weil ich heute besonders Sehnsucht habe und dieser plummernde Wehmutsschmerz vom Auszug vor einem Jahr in meiner Kehle sitzt. Er hat einfach keinen Bock auf Kommunikation und ich beende ganz vorbildlich das Gespräch. Aber innerlich steigen die Tränen. Schon wieder Menno!
Und da ist er auf einmal. Der Fiori! Ich nenne ihn mal "den Schönen". Ein zartes Taschentuch in rosé für meine Nase. Weich, blütig und fein. Ist da eine kleine Rose im Hintergrund versteckt. Aber das Beste ist: er wird keksig. Wunderbare tröstende Winterkekse. Bisschen trocken, bisschen süß. Zum Eintunken in den Kakao oder Kaffee. Ein wohliger Duft sitzt zu Hause auf meinem Arm und hält mir die Hand. Er sagt ganz lieb und leise: es ist in Ordung.
Und da dürfen die Tränen dann fließen. Was raus muss, muss raus.
Er ist ein kleiner Stern im grauen Berlin. Ein zum Lächeln-Bringer weil alles erlaubt ist. Unperfekt darf ich sein und emotional.
Der Moschus ist weich und sanft. Kuschelt sich an wie meine Katzen und die Süße erinert mich an den keksigen Duft meiner drei Kinder, als sie noch klein und rosa waren.
Also letztendlich habe ich heute doch mehr gefunden, als ich dachte und freue mich schon darauf den Gutschein einzulösen.
Irgendwie ist der Wurm drin. Eigentlich wollte ich ihn echt ausnutzen, bevor am Montag meine Weiterbildung startet. Seit März habe ich einen D...s Gutschein von meinen KollegInnen hier liegen und ich dachte, heute könnte ich ihn endlich einlösen.
Es soll etwas sein, dass meine Zeit in der Arbeit widerspiegelt. Bitter-süß, warm, professionell, passend. Gar nicht so einfach. Mein Gedanke war ein Allrounder, der meinen Charakter unterstreicht. Hilfe, noch schwieriger. Weiß ich doch an solchen Tagen, gar nicht wer ich wirklich bin...
Also morgens um zehn gleich in den Store um eventuellen Menschenmengen (Black Friday) zu entgehen. Trotzdem war schon einiges los. Alles irgendwie ungemütlich. Rechts ein Duft, links ein Duft gesprüht und wieder raus zur Duftentwicklung. Weitere Einkäufe erledigen.
Leider entwickeln sich beide Düfte unvorteilhaft, schade eigentlich. Wer kennt es nicht!
Der eine ist nach zwei Stunden weg, der andere hinterlässt eine Ahnung von altem Schweiß auf meinem Arm. Menno. Aber weiter geht´s.
Noch einen Abstecher zu Kaufhof und beim Rausgehen fällt mir ein, dass ich unbedingt noch den neuen Si intense und Fiori testen wollte. Die finden noch Platz auf meinem Arm und dürfen mit nach Hause. Erster Eindruck ist toll. Beide haben ihren Charme. Spritzig, lebendig, fröhlich im Auftakt. Ich denke es ist diese Johannisbeere.
Trotzdem ist meine Stimmung irgendwie angeschlagen und ich befasse mich kaum mit der Duftentwicklung. Nehme nur unbewusst Noten und Sillage wahr und die sind angenehm.
Zu Hause dann ein mäßig doofes Telefonat mit meinem ältesten Sohn (21) über Kamera. Weil ich heute besonders Sehnsucht habe und dieser plummernde Wehmutsschmerz vom Auszug vor einem Jahr in meiner Kehle sitzt. Er hat einfach keinen Bock auf Kommunikation und ich beende ganz vorbildlich das Gespräch. Aber innerlich steigen die Tränen. Schon wieder Menno!
Und da ist er auf einmal. Der Fiori! Ich nenne ihn mal "den Schönen". Ein zartes Taschentuch in rosé für meine Nase. Weich, blütig und fein. Ist da eine kleine Rose im Hintergrund versteckt. Aber das Beste ist: er wird keksig. Wunderbare tröstende Winterkekse. Bisschen trocken, bisschen süß. Zum Eintunken in den Kakao oder Kaffee. Ein wohliger Duft sitzt zu Hause auf meinem Arm und hält mir die Hand. Er sagt ganz lieb und leise: es ist in Ordung.
Und da dürfen die Tränen dann fließen. Was raus muss, muss raus.
Er ist ein kleiner Stern im grauen Berlin. Ein zum Lächeln-Bringer weil alles erlaubt ist. Unperfekt darf ich sein und emotional.
Der Moschus ist weich und sanft. Kuschelt sich an wie meine Katzen und die Süße erinert mich an den keksigen Duft meiner drei Kinder, als sie noch klein und rosa waren.
Also letztendlich habe ich heute doch mehr gefunden, als ich dachte und freue mich schon darauf den Gutschein einzulösen.
6 Antworten
John Malkovich
Dieser Duft ist für mich Perfektion. Er ist aber eine andere Form der Perfektion: die unperfekte Variante. Es gibt eine Perfektion, die mir fast körperlich weh tut, da eine starke Gleichmäßigkeit, das Gleiten der Gedanken und Augen, in dem Fall Nase, keinen Kontrapunkt setzt.
Hier hingegen liegen Steine im Weg, Ecken und Kanten berühren mich, eine Geschichte wird erzählt, mein Kopfkino startet. Herrlich! So musss für mich Parfum sein. Anregend, erfinderisch, schwelgend.
Und genauso empfand ich John Malkovich in "gefährliche Liebschaften, 1988". Ich war fünfzehn und absolut hineingezogen in dieses Drama (eigentlich ein Briefroman) von Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos. Es geht grob gesagt um Intrigen, Liebschaften, Liebe und Tod.
Der Vicomte Sébastien de Valmont (J.Malkovich) stellt einen lüsternden Frauenheld dar, der in spielerischen Intrigen die Liebe bezwingen will. Gelingt ihm aber letztendlich nicht, denn keiner der Protagonisten (Glenn Close, Michelle Pfeiffer, Uma Thurman) finden Glück oder Erlösung- nur Unglück und Tod.
Er verkörpert den Vicomte so unfassbar gut, dass man ihm jede Regung abnimmt. Er ist kein schöner Mann. Große, abstehende Ohren, leicht krumme Beine. Aber sein Lächeln, seine Bewegungen sind hoch erotisch, umerfend echt, genussvoll und sensibel. Er präsentiert in dieser Rolle alles Verbotene, das ein junges Mädchen anzieht. Seine Überheblichkeit ist schockierend sexy und haben bewirkt, dass ich den Film sehr oft gesehen habe und ihn bis heute verehre.
Er spielt Mitte des 18. Jahrhunderts und ist ein Film voller herrlicher Kostüme, herausragender Schauspielerinnen und einer dichten, spannenden Atmosphäre.
Diese erotische und gleichzeitig melancholische Aura repräsentiert für mich Dior Homme Intense.
Er ist für mich ein wenig aus der Zeit gefallen. Pudrige Süße durch die Ambrettsamen und Iris spiegeln für mich die gepuderten Perücken, die Schminke und der Hauch eines leicht geöffneten Mundes wider. Er ist groß und einnehmend wie der Vicomte und tief wie die Liebe in all ihren wunderschönen und dramatischen Facetten. Er hat für mich etwas Lediges, das im Verlauf immer süßer wird: weiche, liegengelassene Handschuhe einer Dame die nach einer Liaison die süße Körperlichkeit des Genusses verströmt. Dior Homme ist für mich voller Kanten, die ihn so spannend machen. ein komplexer, tiefsinniger Duft voller Poesie. Lustvoll, warm und trotzdem arrogant. Ein schönes Gesicht mit Eigenheiten und sehr erotischer Ausstrahlung. Ein Blick in die Seele des Pafümeurs (François Demachy).
Mein John Malkovich der achziger Jahre. Zeitlos und prägend. Ich finde er passt am besten in den Herbst, denn er erzählt das Ende einer Geschichte. Eine Melancholie schwingt mit ihm mit und weist auf die Sterblichkeit und Vergänglichkeit hin.
Ich trage den Duft sehr gerne und finde beide Geschlechter dürfen und sollen ihn genießen. Bei mir entwickelt er sich vanillig-pudrig, süß. Er hält lange (8-10 Stunden) und ist gut wahrnehmbar.
Er ist einer meiner absoluten Lieblinge und mein John Malkovich unter den Düften.
Hier hingegen liegen Steine im Weg, Ecken und Kanten berühren mich, eine Geschichte wird erzählt, mein Kopfkino startet. Herrlich! So musss für mich Parfum sein. Anregend, erfinderisch, schwelgend.
Und genauso empfand ich John Malkovich in "gefährliche Liebschaften, 1988". Ich war fünfzehn und absolut hineingezogen in dieses Drama (eigentlich ein Briefroman) von Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos. Es geht grob gesagt um Intrigen, Liebschaften, Liebe und Tod.
Der Vicomte Sébastien de Valmont (J.Malkovich) stellt einen lüsternden Frauenheld dar, der in spielerischen Intrigen die Liebe bezwingen will. Gelingt ihm aber letztendlich nicht, denn keiner der Protagonisten (Glenn Close, Michelle Pfeiffer, Uma Thurman) finden Glück oder Erlösung- nur Unglück und Tod.
Er verkörpert den Vicomte so unfassbar gut, dass man ihm jede Regung abnimmt. Er ist kein schöner Mann. Große, abstehende Ohren, leicht krumme Beine. Aber sein Lächeln, seine Bewegungen sind hoch erotisch, umerfend echt, genussvoll und sensibel. Er präsentiert in dieser Rolle alles Verbotene, das ein junges Mädchen anzieht. Seine Überheblichkeit ist schockierend sexy und haben bewirkt, dass ich den Film sehr oft gesehen habe und ihn bis heute verehre.
Er spielt Mitte des 18. Jahrhunderts und ist ein Film voller herrlicher Kostüme, herausragender Schauspielerinnen und einer dichten, spannenden Atmosphäre.
Diese erotische und gleichzeitig melancholische Aura repräsentiert für mich Dior Homme Intense.
Er ist für mich ein wenig aus der Zeit gefallen. Pudrige Süße durch die Ambrettsamen und Iris spiegeln für mich die gepuderten Perücken, die Schminke und der Hauch eines leicht geöffneten Mundes wider. Er ist groß und einnehmend wie der Vicomte und tief wie die Liebe in all ihren wunderschönen und dramatischen Facetten. Er hat für mich etwas Lediges, das im Verlauf immer süßer wird: weiche, liegengelassene Handschuhe einer Dame die nach einer Liaison die süße Körperlichkeit des Genusses verströmt. Dior Homme ist für mich voller Kanten, die ihn so spannend machen. ein komplexer, tiefsinniger Duft voller Poesie. Lustvoll, warm und trotzdem arrogant. Ein schönes Gesicht mit Eigenheiten und sehr erotischer Ausstrahlung. Ein Blick in die Seele des Pafümeurs (François Demachy).
Mein John Malkovich der achziger Jahre. Zeitlos und prägend. Ich finde er passt am besten in den Herbst, denn er erzählt das Ende einer Geschichte. Eine Melancholie schwingt mit ihm mit und weist auf die Sterblichkeit und Vergänglichkeit hin.
Ich trage den Duft sehr gerne und finde beide Geschlechter dürfen und sollen ihn genießen. Bei mir entwickelt er sich vanillig-pudrig, süß. Er hält lange (8-10 Stunden) und ist gut wahrnehmbar.
Er ist einer meiner absoluten Lieblinge und mein John Malkovich unter den Düften.
2 Antworten
Das Geschenk
Zu meinem letzten Geburtstag hat mir mein Vater diesen Duft ausgesucht. Ich war nicht dabei, wir wohnen in unterschiedlichen Städten, es war eine Überraschung. Ich finde es immer interessant und spannend, was andere Menschen für einen aussuchen, was sie mit einem assoziieren. Jedenfalls hätte ich mir diesen Duft alleine wahrscheinlich nicht gekauft. Liegen meine Vorlieben doch eher im warmen, holzigen, süßen Bereich.
Ich freue mich trotzdem jeden Tag an dieser Gabe, denn mein Vater ist schwer krank und wir sind dankbar über jedes Wiedersehen (bestimmt hatte er auch Hilfe beim Kauf).
Der Duft startet sehr frisch-zitrisch, aber eine milde Frische. Ich denke, es ist die grüne Mandarine, die ihn so lecker starten lässt. Das Wasser läuft mir ein bisschen im Mund zusammen... Meine erste Assoziation ist "frisch gewaschene Wäsche, die im Garten getrocknet ist". Sie hat die Sonne und den Duft von Gras, Klee und Blümchen mit aufgesogen. Ihre Trockenheit ist würzig und sommerlich.
Es ist ein grüner Duft, der sehr gut in den Frühling und Sommer passt. Aber auch an einem langsam kühler werdenden Spätsommertag sehe ich ihn. Erfrischend, sauber und sehr gepflegt schmiegt er sich an die ersten Pullis und Strickjacken, die wieder aus dem Schrank gekramt werden. Ein friedlicher Spaziergang, ein Innehalten und ein Besuch im Café - alles wird mit ihm angerundet. Tatsächlich habe ich spontan zu ihm gegriffen, als ich ein Vorstellungsgespräch hatte und habe mich gut beduftet gefühlt. Im Verlauf wird er holziger und wärmer. Der Moschus schwebt immer mit ...bis zum Ausklang nach etwa 6-7 Stunden (bei mir).
Er ist als Damenduft deklariert, was ich nicht unterschreibe. Ich finde ihn unisex und mein Sohn (Anfang 20 trägt ihn sehr gerne-ich habe ihm schon eine Abfüllung geschenkt).
Dieses Geschenk hat mich überrascht und erfreut mich besonders, denn von alleine wäre ich diesem schönen Duft nicht begegnet.
Ich freue mich trotzdem jeden Tag an dieser Gabe, denn mein Vater ist schwer krank und wir sind dankbar über jedes Wiedersehen (bestimmt hatte er auch Hilfe beim Kauf).
Der Duft startet sehr frisch-zitrisch, aber eine milde Frische. Ich denke, es ist die grüne Mandarine, die ihn so lecker starten lässt. Das Wasser läuft mir ein bisschen im Mund zusammen... Meine erste Assoziation ist "frisch gewaschene Wäsche, die im Garten getrocknet ist". Sie hat die Sonne und den Duft von Gras, Klee und Blümchen mit aufgesogen. Ihre Trockenheit ist würzig und sommerlich.
Es ist ein grüner Duft, der sehr gut in den Frühling und Sommer passt. Aber auch an einem langsam kühler werdenden Spätsommertag sehe ich ihn. Erfrischend, sauber und sehr gepflegt schmiegt er sich an die ersten Pullis und Strickjacken, die wieder aus dem Schrank gekramt werden. Ein friedlicher Spaziergang, ein Innehalten und ein Besuch im Café - alles wird mit ihm angerundet. Tatsächlich habe ich spontan zu ihm gegriffen, als ich ein Vorstellungsgespräch hatte und habe mich gut beduftet gefühlt. Im Verlauf wird er holziger und wärmer. Der Moschus schwebt immer mit ...bis zum Ausklang nach etwa 6-7 Stunden (bei mir).
Er ist als Damenduft deklariert, was ich nicht unterschreibe. Ich finde ihn unisex und mein Sohn (Anfang 20 trägt ihn sehr gerne-ich habe ihm schon eine Abfüllung geschenkt).
Dieses Geschenk hat mich überrascht und erfreut mich besonders, denn von alleine wäre ich diesem schönen Duft nicht begegnet.
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