09.03.2024 - 03:47 Uhr
Serenissima
1053 Rezensionen
Serenissima
Top Rezension
15
Winterausklang
Jahrelang durchstreifte ich unseren Botanischen Garten in Dahlem zu jeder Jahreszeit und lernte so nicht nur die unterschiedlichsten Pflanzen kennen, sondern auch den Kreislauf der Natur.
So weiß ich natürlich auch, wo ich welche Bäume, Büsche und Blumen finde, wo die Magnolien am frühesten und am schönsten blühen, die zartfarbenen, filigranen und gefüllten Obstbaumblüten sich im Laufe der Zeit zu prallen, reifen Früchten verwandeln und dass gerade jetzt, wo die Tage endlich wieder länger werden, in einem der großen Glashäuser die traumhafte farbige Pracht der Azaleen und Kamelien lockt.
Auch im Freiland trieb ich mich herum, wohl wissend, dass mich der anschließende Aufenthalt in den Gewächshäusern schnell wieder wärmen würde und freute mich jedes Jahr zum Winterausklang über die blühende Zaubernuss/Hamamelis, von denen mehrere Büsche am Ende der Buchenallee am Eingang Königin-Luise-Platz stehen.
Blühende Zaubernuss, selbst noch bei hohem Schnee, bedeutet: „Der Frühling ist auf dem Weg; der Winter kann so langsam seine Koffer packen: Also los, Gevatter!“
Dieses Gefühl des nahenden, so ersehnten Frühlings, des bald endenden Winters vermittelt „Dust of Snow“, einer der sowohl interessanten als auch zwischendurch immer wieder einmal tragbaren Düfte der Marke Alkemia.
Diese Duftkompositionen sind keine täglichen Begleiter; für mich sind sie Impressionen, Duft gewordene Einschlüsse eines Augenblickes, der als solcher genossen werden sollte.
Kühl und erfrischend ist „Dust of Snow“, allein schon durch die darin enthaltenen ätherischen Öle: Zitrisch angehauchte Ingwerschärfe sorgt für kühle, belebende Augenblicke, die durch balsamische Tannen- und leichte Harzrauch-Akzente und etwas meiner Nase Fremdes reicher und wärmer zu werden scheinen und die Helle und schüchterne Wärme der Wintersonne vermitteln:
Willkommene Wintersonnenwärme auf dem Rücken und tanzende Lichtfacetten auf dem Schnee, während ich mit alljährlicher Freude und voller Dankbarkeit die Vielzahl der fragilen gelben und eher rostig-roten Zaubernussblüten an noch nacktem Gehölz begrüße.
Unvorstellbar, dass hieraus die heilenden, entzündungshemmenden Salben und Tinkturen hergestellt werden: Die Natur und ihre Schätze!
Gelingt es mir die erste, Duft eröffnende Ingwerschärfe („nipping at my nose“) von „Dust of Snow“ ohne Niesen und tränende Augen zu überstehen, richte ich mich gemütlich in der balsamischen Ruhe dieses Duftwesens ein, fühle mich warm umarmt, als trüge ich einen dicken kuscheligen Woll-Pullover (vielleicht doch mit etwas Ingwer-Kratzen?).
„Dust of Snow“ ist für mich ein duftendes Sinnbild aus Winterausklang und Frühlingserwachen; hier liegt beides ganz dicht beieinander.
Wie erwähnt: Kein Duft für den Alltag, aber ein die Sinne schmeichelnder Ausflug, eine angenehme Flucht aus diesem.
Sillage und Haltbarkeit liegen im normalen Durchschnitt.
Alles in allem ein angenehmer Begleiter für einen Spaziergang durch erwartungsträchtige Stille und Kälte, das Gesicht dem ersten Streicheln der noch blassen Sonnen zugewandt.
So weiß ich natürlich auch, wo ich welche Bäume, Büsche und Blumen finde, wo die Magnolien am frühesten und am schönsten blühen, die zartfarbenen, filigranen und gefüllten Obstbaumblüten sich im Laufe der Zeit zu prallen, reifen Früchten verwandeln und dass gerade jetzt, wo die Tage endlich wieder länger werden, in einem der großen Glashäuser die traumhafte farbige Pracht der Azaleen und Kamelien lockt.
Auch im Freiland trieb ich mich herum, wohl wissend, dass mich der anschließende Aufenthalt in den Gewächshäusern schnell wieder wärmen würde und freute mich jedes Jahr zum Winterausklang über die blühende Zaubernuss/Hamamelis, von denen mehrere Büsche am Ende der Buchenallee am Eingang Königin-Luise-Platz stehen.
Blühende Zaubernuss, selbst noch bei hohem Schnee, bedeutet: „Der Frühling ist auf dem Weg; der Winter kann so langsam seine Koffer packen: Also los, Gevatter!“
Dieses Gefühl des nahenden, so ersehnten Frühlings, des bald endenden Winters vermittelt „Dust of Snow“, einer der sowohl interessanten als auch zwischendurch immer wieder einmal tragbaren Düfte der Marke Alkemia.
Diese Duftkompositionen sind keine täglichen Begleiter; für mich sind sie Impressionen, Duft gewordene Einschlüsse eines Augenblickes, der als solcher genossen werden sollte.
Kühl und erfrischend ist „Dust of Snow“, allein schon durch die darin enthaltenen ätherischen Öle: Zitrisch angehauchte Ingwerschärfe sorgt für kühle, belebende Augenblicke, die durch balsamische Tannen- und leichte Harzrauch-Akzente und etwas meiner Nase Fremdes reicher und wärmer zu werden scheinen und die Helle und schüchterne Wärme der Wintersonne vermitteln:
Willkommene Wintersonnenwärme auf dem Rücken und tanzende Lichtfacetten auf dem Schnee, während ich mit alljährlicher Freude und voller Dankbarkeit die Vielzahl der fragilen gelben und eher rostig-roten Zaubernussblüten an noch nacktem Gehölz begrüße.
Unvorstellbar, dass hieraus die heilenden, entzündungshemmenden Salben und Tinkturen hergestellt werden: Die Natur und ihre Schätze!
Gelingt es mir die erste, Duft eröffnende Ingwerschärfe („nipping at my nose“) von „Dust of Snow“ ohne Niesen und tränende Augen zu überstehen, richte ich mich gemütlich in der balsamischen Ruhe dieses Duftwesens ein, fühle mich warm umarmt, als trüge ich einen dicken kuscheligen Woll-Pullover (vielleicht doch mit etwas Ingwer-Kratzen?).
„Dust of Snow“ ist für mich ein duftendes Sinnbild aus Winterausklang und Frühlingserwachen; hier liegt beides ganz dicht beieinander.
Wie erwähnt: Kein Duft für den Alltag, aber ein die Sinne schmeichelnder Ausflug, eine angenehme Flucht aus diesem.
Sillage und Haltbarkeit liegen im normalen Durchschnitt.
Alles in allem ein angenehmer Begleiter für einen Spaziergang durch erwartungsträchtige Stille und Kälte, das Gesicht dem ersten Streicheln der noch blassen Sonnen zugewandt.
13 Antworten