26.12.2015 - 04:00 Uhr
Ergreifend
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14
Nosferatus Signaturduft
Bright Oudh ist ein ziemlich seltsamer Duft, der wirklich ungemein unangenehme Gerüche verstreut, wie schon Ergoproxy beschrieben hat. Der Duft ist keineswegs im Alltag zu tragen und auch kann ich ihn nicht sonderlich wo einteilen. Zumindest nicht in unserer Gegenwart. Im Hier und Jetzt. Der gehört ganz wo anders hin . Bright Oudh ist einfach ein muffiger Duft, der teils ranzig, teils auch süß riecht. Einzig und allein, was ich vor Augen hatte, wie ich mich mit Bright Oud befasst habe, war Nosferatu, wie er gespenstisch im Türrahmen steht. Der würde zu diesem Sarg von einem Geruch, sicherlich nicht nein sagen. Vielleicht hatt es ja im Jahre 1922, wirklich solche Gebräue gegeben. Nun, das werde ich wohl nie erfahren. Nur Vermutungen kann ich stellen. Im Finsteren.
Der Duft kommt schon mal gar nicht schlecht daher, dachte ich mir beim ersten Schnuppern. Etwas leicht zitrisch, hell holzig, mit einem richtigen Ton von Pfeffer und einem Schuss Rum. Doch leider entwickelt sich er Duft dann deutlich negativ. Es wird schnell ein großes, schwarzes Loch aufgerissen, was alles in sich hineinreißt. Kühle tritt heran, muffige Nuancen wehen mir in die Nase. Als hätte man einen Kleiderschrank geöffnet, der Jahrhundertelang unbenützt stehen gelassen worden ist und sich dort schon die Motten in die verwahrlosten Kleidungsstücke hineingefressen haben. Auch mir schwebt ein Keller vor, wie Ergoproxy es beschrieben hat. Dieses Feuchte, was der Duft von sich gibt, lässt mich im gesamten Duftverlauf nicht los. Es riecht total unangenehm, richtig stechend und einflößend. So, als würde der Duft richtig neblig in einem einfahren wollen. Das Pfeffrige und ebenso das Zitrische im Duft gehen total verorlen, es bleibt nur noch mehr das Feuchte, nasse Erde, die man nich aus den Fingernägel bekommt, gekreuzt mit altem Holz, umringt von Moos, und umschlungen von einer kühlen Nacht, wo sich der Mond deutlich tief herabgesetzt hat.
Mit der Zeit wird es etwas lau blumig. Patchouly zeigt sich, wohl aber in seiner schlechtesten Form. Verwelkt und alt riecht es. Ausgenützt und ausgelaugt. Total widerliches Zeug, dachte ich mir zu diesem Moment und wollte ihn schon wieder abwaschen. Doch, habe ich mich überwunden und habe noch abgewartet. Der Duft wird nach einer Zeit lang deutlich leiser und hautnaher, wobei immer wieder dieses Feuchte mich anspringt, als wäre ich im Duft festgesetzt. Zurück bleibt nur mehr ein spröder Holzboden, der schon seine besten Tage hinter sich hat. Die muffige Note verzieht sich zum Schluss auch und es kommt mir vor, als würden erstmals Sonnenstrahlen das Parfüm durchdrinen. Etwas mehr Leben kehrt zürück. Ein feiner Hauch von Süße/von Frucht tritt heran. Ich habe mich gefragt, was denn für die Süße verantwortlich ist, doch ich kann , beim besten Willen, nicht feststellen, was hier noch reingeschmuggelt wurde.
Der Duft hat einen langen Atem und ist äußerst lange präsent. Zum Schluss bleibt nur noch ein holziger Schimmer . Mehr nicht. Festkleben tut das Zeug, wie ein Superkleber, auch die Sillage ist nicht zum unterschätzen.
Nosferatu würde es vielleicht gefallen, doch ich kann keinen Gefallen an dem Duft finden. Es gibt aber sicherlich Leute, die sich an muffigen Nuancen im Mondlicht, erfreuen. Blood Concept ist ja wirklich nicht bekannt dafür, Düfte für die Masse herzustellen und schon gar nicht für Leute die es gewöhnlich mögen.
Eine tolle Erfahrung war es aber trotzdem. Sich auch mit so ganz eigensinnigen Düften zu befassen macht auf der anderen Seite auch irgendwie Spaß. Auch wenn er mir jetzt nicht gefällt und teils auch eine Abneigung vorhanden ist. Aber er lässt den Film der Fantasie laufen. Was einem so einfällt, wenn man sich mit Gerüchen befasst.. Das brauch ich euch ja sowieso nicht zu erzählen. ;)
Danke an Franfan20 für die neue Dufterfahrung. Es wird mich wohl oder übel bereichern. Im welchen Sinne, auch immer.
Der Duft kommt schon mal gar nicht schlecht daher, dachte ich mir beim ersten Schnuppern. Etwas leicht zitrisch, hell holzig, mit einem richtigen Ton von Pfeffer und einem Schuss Rum. Doch leider entwickelt sich er Duft dann deutlich negativ. Es wird schnell ein großes, schwarzes Loch aufgerissen, was alles in sich hineinreißt. Kühle tritt heran, muffige Nuancen wehen mir in die Nase. Als hätte man einen Kleiderschrank geöffnet, der Jahrhundertelang unbenützt stehen gelassen worden ist und sich dort schon die Motten in die verwahrlosten Kleidungsstücke hineingefressen haben. Auch mir schwebt ein Keller vor, wie Ergoproxy es beschrieben hat. Dieses Feuchte, was der Duft von sich gibt, lässt mich im gesamten Duftverlauf nicht los. Es riecht total unangenehm, richtig stechend und einflößend. So, als würde der Duft richtig neblig in einem einfahren wollen. Das Pfeffrige und ebenso das Zitrische im Duft gehen total verorlen, es bleibt nur noch mehr das Feuchte, nasse Erde, die man nich aus den Fingernägel bekommt, gekreuzt mit altem Holz, umringt von Moos, und umschlungen von einer kühlen Nacht, wo sich der Mond deutlich tief herabgesetzt hat.
Mit der Zeit wird es etwas lau blumig. Patchouly zeigt sich, wohl aber in seiner schlechtesten Form. Verwelkt und alt riecht es. Ausgenützt und ausgelaugt. Total widerliches Zeug, dachte ich mir zu diesem Moment und wollte ihn schon wieder abwaschen. Doch, habe ich mich überwunden und habe noch abgewartet. Der Duft wird nach einer Zeit lang deutlich leiser und hautnaher, wobei immer wieder dieses Feuchte mich anspringt, als wäre ich im Duft festgesetzt. Zurück bleibt nur mehr ein spröder Holzboden, der schon seine besten Tage hinter sich hat. Die muffige Note verzieht sich zum Schluss auch und es kommt mir vor, als würden erstmals Sonnenstrahlen das Parfüm durchdrinen. Etwas mehr Leben kehrt zürück. Ein feiner Hauch von Süße/von Frucht tritt heran. Ich habe mich gefragt, was denn für die Süße verantwortlich ist, doch ich kann , beim besten Willen, nicht feststellen, was hier noch reingeschmuggelt wurde.
Der Duft hat einen langen Atem und ist äußerst lange präsent. Zum Schluss bleibt nur noch ein holziger Schimmer . Mehr nicht. Festkleben tut das Zeug, wie ein Superkleber, auch die Sillage ist nicht zum unterschätzen.
Nosferatu würde es vielleicht gefallen, doch ich kann keinen Gefallen an dem Duft finden. Es gibt aber sicherlich Leute, die sich an muffigen Nuancen im Mondlicht, erfreuen. Blood Concept ist ja wirklich nicht bekannt dafür, Düfte für die Masse herzustellen und schon gar nicht für Leute die es gewöhnlich mögen.
Eine tolle Erfahrung war es aber trotzdem. Sich auch mit so ganz eigensinnigen Düften zu befassen macht auf der anderen Seite auch irgendwie Spaß. Auch wenn er mir jetzt nicht gefällt und teils auch eine Abneigung vorhanden ist. Aber er lässt den Film der Fantasie laufen. Was einem so einfällt, wenn man sich mit Gerüchen befasst.. Das brauch ich euch ja sowieso nicht zu erzählen. ;)
Danke an Franfan20 für die neue Dufterfahrung. Es wird mich wohl oder übel bereichern. Im welchen Sinne, auch immer.
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