18.12.2012 - 13:40 Uhr
Turandot
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Turandot
Hilfreiche Rezension
9
Synthetisch anmutende Natur
Um die Düfte von CB I Hate Perfume habe ich bisher immer einen Bogen gemacht. Ich kann gar nicht genau beschreiben, warum. Zum einen hat mich die Aufmachung der Parfums schon mal nicht angesprochen. Aber wahrscheinlich bin ich einfach zu konservativ. Leute, die Parfums hassen können doch keine Traumdüfte entwickeln. So einfach - so falsch und so kurzsichtig, denn an anderer Stelle habe ich ja schon lautstark getönt, dass ich nicht auf der Suche nach meinem Traumduft, sondern nach interessanten Geruchserlebnissen bin. Nun denn, hier bin ich fündig geworden. Interessant ist das allemal.
Die Bekanntschaft mit CB93 (hört sich an wie die Typenbezeichnung von irgendwas Technischem) beginnt mit einer stechenden Harznote. Synthetisch, nicht waldharzig. Das erinnert mich eher an den Geruch in der Bastelwerkstatt meines Mannes, wenn er wieder einen neuen Kleber ausprobiert hat. Diese Harznote kommt mir vor wie die schwarz-gelb-Zeichnung im Tierreich "VORSICHT! ICH BIN GIFTIG" oder zumindest gefährlich. Irgendwie schreit mich das an, weg zu bleiben, anstatt zu locken.
Wie zu erwarten legt sich der Aufruhr im Verlauf, und nun entwickelt sich ein Aroma, das der Pyramide auch wirklich entspricht. Grüne Koniferendüfte, aufgerauht von Weihrauch und dem etwas sperrigen Geruch von Zedernholz. Auf meiner Haut kommt mir das befremdlich vor. Der Duft mag sich nicht mit mir verbinden, er bleibt ein Fremdkörper, der zwar über mir schwebt, aber nicht ein Teil von mir werden will - und wenn ich ehrlich sein soll auch gar nicht werden soll.
Einerseits ist mein Urteil schnell gefällt. Als Parfum möchte ich CB93 nicht tragen. Zu synthetisch, zu wenig elegant und für mich zu wenig Wohlfühlcharakter. Andererseits ist das wirklich ein interessantes Geruchserlebnis und ich hätte gerne Mäuschen gespielt, als der Parfumeur diesen Duft kreiert hat. Was er wohl für Bilder im Kopf hatte?
Mit Erstaunen lese ich auf der Homepage, dass CB93 aus natürlichen Duftölen besteht und "they absorb into the skin". Da muss meine Haut wohl irgendwie dagegen sein und mein Geruchsempfinden inzwischen so an synthetisch-natürliche Mischdüfte gewöhnt sein, dass mir reine Naturessenzen ungewöhnlich und fremd vorkommen. Mir ging das ja bei anderen Naturdüften auch schon so. Vielleicht wäre ja ein kleines bisschen Chemie gerade das Tüpfelchen auf dem i gewesen, dass aus dem interessanten Geruchserlebnis ein interessantes Parfum gemacht hätte.
Die Bekanntschaft mit CB93 (hört sich an wie die Typenbezeichnung von irgendwas Technischem) beginnt mit einer stechenden Harznote. Synthetisch, nicht waldharzig. Das erinnert mich eher an den Geruch in der Bastelwerkstatt meines Mannes, wenn er wieder einen neuen Kleber ausprobiert hat. Diese Harznote kommt mir vor wie die schwarz-gelb-Zeichnung im Tierreich "VORSICHT! ICH BIN GIFTIG" oder zumindest gefährlich. Irgendwie schreit mich das an, weg zu bleiben, anstatt zu locken.
Wie zu erwarten legt sich der Aufruhr im Verlauf, und nun entwickelt sich ein Aroma, das der Pyramide auch wirklich entspricht. Grüne Koniferendüfte, aufgerauht von Weihrauch und dem etwas sperrigen Geruch von Zedernholz. Auf meiner Haut kommt mir das befremdlich vor. Der Duft mag sich nicht mit mir verbinden, er bleibt ein Fremdkörper, der zwar über mir schwebt, aber nicht ein Teil von mir werden will - und wenn ich ehrlich sein soll auch gar nicht werden soll.
Einerseits ist mein Urteil schnell gefällt. Als Parfum möchte ich CB93 nicht tragen. Zu synthetisch, zu wenig elegant und für mich zu wenig Wohlfühlcharakter. Andererseits ist das wirklich ein interessantes Geruchserlebnis und ich hätte gerne Mäuschen gespielt, als der Parfumeur diesen Duft kreiert hat. Was er wohl für Bilder im Kopf hatte?
Mit Erstaunen lese ich auf der Homepage, dass CB93 aus natürlichen Duftölen besteht und "they absorb into the skin". Da muss meine Haut wohl irgendwie dagegen sein und mein Geruchsempfinden inzwischen so an synthetisch-natürliche Mischdüfte gewöhnt sein, dass mir reine Naturessenzen ungewöhnlich und fremd vorkommen. Mir ging das ja bei anderen Naturdüften auch schon so. Vielleicht wäre ja ein kleines bisschen Chemie gerade das Tüpfelchen auf dem i gewesen, dass aus dem interessanten Geruchserlebnis ein interessantes Parfum gemacht hätte.
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