24.07.2018 - 15:28 Uhr
Meggi
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Jetzt auch noch versalzen
Ah, der verrottende Blätterhaufen! Den erkenne ich beim dritten Brosius-Test natürlich sofort, das Geschwisterchen #704 Wild Hunt/Forest lässt diesbezüglich grüßen. Konkret: Der pilzig-muffige Geruch, der einen bereits weißlich durchsetzten Haufen abge- und zerfallen(d)er Blätter umgibt. Das soll anscheinend eine Art Moschus sein; obwohl der Moschus hier angabegemäß eigentlich „invisible“ ist – was sicherlich nicht auf die farblose Flüssigkeit im Röhrchen verweist, sondern „nicht separiert erriechbar“ bedeutet. Stimmt, es riecht nach Herbst-Moder.
Wenigstens sind wir schon mal im Garten. Das ist dann nicht weit zum nächsten Thema, denn schließlich soll es sich laut Hersteller bei #405 um „a subtle Jasmine perfume“ handeln. Aha. Was nach dem Blätterhaufen als zweites hervordringt, mag daher diesen Jasmin meinen; ich denke hingegen trotzdem im Gesamtbild wieder an die seltsame Anmutung eines säuerlichen Pilzgerichts wie bei #215 CBMUSK.
Aber nur Geduld! Der heutige Kandidat kann durchaus mit einem individuellen Dreh aufwarten. Im Fortgang denke ich nämlich an versalzenen Gemüse-Eintopf. Etwas später erwäge ich - wo ich ohnehin gerade zweifelhafte Kulinaria bemühe - Tiefkühl-Kartoffel-Rösti, in reichlich ältlichem Fett ausgebacken und mittlerweile erkaltet.
Ich frage mich, ob ich verscheißert werden soll. Mir liegt ein Quasi-Original-Pröbchen vor, offenbar aus der Hand eines Distributeurs, mit einem gewissermaßen offiziellen Aufdruck, auf dem der Duft namentlich benannt wird. Sollte also alles echt sein. Allerdings wundert es mich bei einem 170-Dollar-Stoff nun doch, dass es erneut prominent nach Kompost-Pilzen aus dem Garten sowie nach sonstigen Pilzen aus dem Wok riecht.
Übrigens ist sogar Ersteres ein keineswegs per se unangenehmer Geruch, das sei klargestellt. Ich überlasse es freilich Hardcore-Gärtnern, sich damit einzusprühen. Mir nützt es auch nichts, dass sich am Nachmittag eine ISO-E-Super-Frische lustig mit dem Moder-Moschus mischt. Als kläglich empfinde ich die Flucht nach vorn des Anbieters: Er bezeichnet sein Werk als „antithesis of perfume“.
Fazit: Ich geb’s auf. Das mit dem Herrn Brosius ihm seine Sachen und mir wird nix.
Ich bedanke mich bei Bartholomeo für die Probe.
Wenigstens sind wir schon mal im Garten. Das ist dann nicht weit zum nächsten Thema, denn schließlich soll es sich laut Hersteller bei #405 um „a subtle Jasmine perfume“ handeln. Aha. Was nach dem Blätterhaufen als zweites hervordringt, mag daher diesen Jasmin meinen; ich denke hingegen trotzdem im Gesamtbild wieder an die seltsame Anmutung eines säuerlichen Pilzgerichts wie bei #215 CBMUSK.
Aber nur Geduld! Der heutige Kandidat kann durchaus mit einem individuellen Dreh aufwarten. Im Fortgang denke ich nämlich an versalzenen Gemüse-Eintopf. Etwas später erwäge ich - wo ich ohnehin gerade zweifelhafte Kulinaria bemühe - Tiefkühl-Kartoffel-Rösti, in reichlich ältlichem Fett ausgebacken und mittlerweile erkaltet.
Ich frage mich, ob ich verscheißert werden soll. Mir liegt ein Quasi-Original-Pröbchen vor, offenbar aus der Hand eines Distributeurs, mit einem gewissermaßen offiziellen Aufdruck, auf dem der Duft namentlich benannt wird. Sollte also alles echt sein. Allerdings wundert es mich bei einem 170-Dollar-Stoff nun doch, dass es erneut prominent nach Kompost-Pilzen aus dem Garten sowie nach sonstigen Pilzen aus dem Wok riecht.
Übrigens ist sogar Ersteres ein keineswegs per se unangenehmer Geruch, das sei klargestellt. Ich überlasse es freilich Hardcore-Gärtnern, sich damit einzusprühen. Mir nützt es auch nichts, dass sich am Nachmittag eine ISO-E-Super-Frische lustig mit dem Moder-Moschus mischt. Als kläglich empfinde ich die Flucht nach vorn des Anbieters: Er bezeichnet sein Werk als „antithesis of perfume“.
Fazit: Ich geb’s auf. Das mit dem Herrn Brosius ihm seine Sachen und mir wird nix.
Ich bedanke mich bei Bartholomeo für die Probe.
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