Feu Follet 2013

Feu Follet von Friedemodin
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7.6 / 10 61 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Friedemodin für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2013. Der Duft ist würzig-ledrig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt. Der Name bedeutet „Irrlicht”.
Vergleich
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Duftrichtung

Würzig
Ledrig
Holzig
Fruchtig
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
GrapefruitGrapefruit rosa Pfefferrosa Pfeffer BergamotteBergamotte
Herznote Herznote
MuskatMuskat SafranSafran ZimtZimt KorianderKoriander
Basisnote Basisnote
LederLeder AmberAmber BenzoeBenzoe VetiverVetiver PatchouliPatchouli

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.661 Bewertungen
Haltbarkeit
7.346 Bewertungen
Sillage
6.649 Bewertungen
Flakon
7.248 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 10.08.2023.

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Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Meggi

1018 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 21  
Identifizieren Sie den üblichen Verdächtigen!
Den Auftakt finde ich pikant gewürzt. Dazu kommt er mir sacht floral vor, was auch immer angegeben sein mag. Aber vor allem gehen Leder und rosa Pfeffer ganz wundervoll zusammen. Das Leder ist von der sanften Sorte und kein Birkenteer-Haudrauf; im Stil fühle ich mich an Byredos Black Saffron oder Pal Zileris Cuoio erinnert. Ein Gedanke an die geruchliche Verwandtschaft zum Veilchen drängt sich auf angesichts der Veilchen-Halspastillen-Ähnlichkeit der ersten Phase, doch im Fortgang sind die floralen Noten zurückhaltend-fruchtig-verspielt-umspielend.

Die zarte Edel-Ledernote ist schlichtweg köstlich. Ich kriege mich gar nicht wieder ein. Ist er das, der lang gesuchte Lederduft? Mit einer aparten Gegenüberstellung von Leder und einer mild-erträglichen Idee Floralem?

Nein. Bitte nicht. Was soll denn nach drei Stunden dieser Anflug von Frucht. Bitte keine Himbeere. Der Eindruck vergeht, der fruchtige Aspekt des rosa Pfeffer (der botanisch gesehen keiner ist) hat mich in die Irre geführt. Oder? Aaaaargh! Irgendwas Fruchtiges ist da, als gehöre das üblich-verdächtig einfach dazu. Zum Glück ist es derart dezent eingesetzt, dass Feu Follet als eigenständig gelten darf. Außerdem eher Erdbeere als Himbeere – O.K., war ein Witz.

Auf jeden Fall veredelt freilich eine sanfte Muskatwürze das Leder, verbunden mit einer rätselhaften Süße. Aus der Pyramide drängt sich Amber als Ausgangspunkt auf. Hm. Oder Lavendel? Vielleicht in Form von Lavendelhonig. Ja, das passt tatsächlich. Moment: Manchmal entwickelt ja sogar Lavendel pur – je nach Sorte und Tagesform – ebenfalls eine ganz eigene, leicht ölige Süße, deren Geruch die süd-süchtigen Mitteleuropäer um den Verstand zu bringen vermag.

Am Ende war es aber wohl der Amber. Denn ab der sechsten Stunde tritt er in den Vordergrund. Und da ist auch das Fruchtige wieder. Rote Beeren. Leicht angeharzt, ein bisschen herb dadurch.

In der Projektion ist die Patchouli-Muskatnuss in der siebenten Stunde stärker, als man selbst glaubt. Piekst indes nur ein wenig, ist gut und weich eingepackt. Sacht und süß die Rest-Ledernote in Allianz mit dem Amber. Einzig direkt auf der Haut überrascht eine bittere Winz-Portion Doch-noch-Birkenteer. Oh ja, der wird auf seine alten Stunden und in unmittelbarer Nähe regelrecht finster. Allerdings klein und niedlich dabei. Ein Finsterchen, das im Laufe der zehnten Stunde sein Ende erreicht.

Fazit: Ziemlich drastische Kehrtwende vom Leder über Amber zur Patchouli-Muskatnuss. Muss man mögen, ich hätte darauf verzichten können. Mir zudem phasenweise einen kleinen Zacken zu floral. Aber sonst gut. Ein Top-Tipp für alle, denen Lederdüfte gerne mal zu penetrant sind. Das ist dieser Kollege hier gewiss nicht.

Ich bedanke mich bei Angelliese für die Probe.
15 Antworten
6
Duft
Kleopatra

229 Rezensionen
Kleopatra
Kleopatra
Top Rezension 15  
Experimentell, originell, aber nicht sensationell
Dank der lieben Angelliese kam ich jetzt in den Genuss, diesen Duft zu testen, zu dem Gaukeleya bereits eine grandiose Beschreibung geliefert hat. Mich konnte Feu Follet aber leider nicht so begeistern… ;)

Feu Follet startet frisch, etwas herb und ziemlich würzig, ohne dass ich auch nur eine Zutat explizit herausriechen könnte. Nach einer Stunde wird es irgendwie schräg, wobei ich leider ebenfalls nicht definieren kann, was genau dieses Schräge ausmacht. Es riecht irgendwie – experimentell. Nicht so, als hätte man Parfum aufgetragen. Mehr wie ein Geruch, aber kein unangenehmer. Schwer zu beschreiben…

Der Gesamteindruck für etwa drei bis vier Stunden bleibt aber insgesamt sehr würzig und für meine Nase eher maskulin. Erst danach dreht Feu Follet ein bisschen mehr ins Sanfte, Weiche, Feminine. Auch weiches Leder kann ich jetzt vernehmen. An diesem Punkt – allerdings reichlich spät - gefällt mir der Duft etwas besser, und jetzt kann man meiner Nase nach auch von einem richtigen „Duft“ im Sinne von Parfum sprechen. Die Sillage ist nicht allzu stark, aber der Duft ist an mir gut 8 Stunden wahrnehmbar.

Fazit: Feu Follet kann definitiv von Männlein und Weiblein getragen werden. Er verbindet das Maskuline und das Feminine, das Harte und das Weiche, da bin ich ganz bei Gaukeleya. Feurig ist an ihm aber für mein Empfinden nichts. Mir persönlich gefällt er nicht so gut, denn er geht in eine völlig andere Richtung als die, die ich normalerweise bevorzuge und hatte für mich keinerlei Wow-Effekt.

Eine interessante Erfahrung war der Test aber allemal, und ich bin überzeugt, dass dieser Duft unter den Parfumos einige Anhänger finden dürfte!
12 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
6
Duft
Turandot

835 Rezensionen
Turandot
Turandot
Top Rezension 15  
Spannend
Wenn wir uns das Tortendiagramm ansehen, dann stimmt die Mehrheit der Parfumos mit der Einordnung von würzig, holzig und ledrig überein. Dem kann ich mich nur anschließen. Aaaaber, dann kommts, denn die sonstigen Zuordnungen bedienen alles, was unsere Einordnungen hergeben. Und das ist genau der Punkt, warum ich mit dem Duft nicht klarkomme.

Für mich entwickelt sich Feu Follet zu einem lustigen Durcheinander an Geruchseindrücken, die alle paar Minuten wechseln. Das ist interessant und macht Spaß, aber als Parfum kann ich den Duft nicht ernst nehmen. Das liegt wahrscheinlich nicht an dem Parfum, sondern an mir, denn ich mag es, wenn ich in einem Duft den roten Faden finde. Nun könnte man zu Recht sagen - was will sie eigentlich - sie hat bekommen, was der Name verspricht. Als Übersetzung für Feu Follet fand ich je nach Quelle auch Irrlicht oder eben verrücktes Feuer. Deshalb sehe ich meinen Eindruck auch nicht negativ, sondern sogar perfekt umgesetzt, nur ist es eben nicht meine Vorstellung von einem gelungenen Parfum.

Desungeachtet finde ich es erfreulich, dass Friedemodin nicht auf ausgetretenen Pfaden wandelt, sondern mutig auch mal Aussergewöhnliches kreiert. Die Machart "Ich-weiss-nicht-wass-ich-will" des Parfums scheint auch nicht Methode des Hauses zu sein, denn Vertine z.B. ist ganz kurz an meiner Wunschliste vorbei geschrammt. Hier gibt es durchaus das Thema, das sich vom Auftakt bis zu Basis zwar entwickelt, aber keine Zickzacksprünge macht.

Ich freue mich sehr darüber, mit Friedemodin wieder eine mir bis dato völlig unbekannte Marke zu entdecken und danke der Spenderin ganz herzlich. Die Duftwelten sind wirklich unerschöpflich.
6 Antworten
Nofretete

42 Rezensionen
Nofretete
Nofretete
Top Rezension 14  
Parfum Parcours
Für mich ist dieses Parfum durch und durch abstrakt und synthetisch. Das meine ich nicht abwertend, sondern so, daß es aus isolierten Duftnoten zusammengesetzt ist, die ich nicht bestimmten Pflanzen oder Natursubstanzen zuordnen kann. Hier wird die Duftpyramide als reine Fiktion entlarvt, als ein Gerüst, an dem die Einbildungskraft sich entlanghangeln kann. Besser noch: den Irrlichtern nachjagend Traceur spielen.

Der Duft beginnt mit Kanonensalven und schreckt mich mit seinem Krach und Rauch auf. Dann ist es eine Weile hell und dunkel: zitrische Blitze sausen vor torfig-angekokeltem Hintergrund herunter. Später erscheinen Harztropfen und Rauchfäden auf süßlichem Untergrund. Es sind drei Schichten, die sich hier und da wechselseitig durchdringen und vermischen, changierend zwischen weich, ätherisch, beißend, streng und lieblich, je nachdem was oder welche Mischung an die Oberfläche kommt. Nach einigen Stunden - die Dauer variiert - verflüchtigt sich das Gewoge und löst sich auf.

Und wie gefällt mir nun das Ganze? Zweifelsohne ist „Feu Follet‘‘ das Werk eines Parfumeurs, der sein Handwerk, meinetwegen auch seine Kunst (techne - ars) versteht. Aber für mich ist dieses Parfum etwas, das ich nur betrachte und nicht erlebe, es berührt nur meinem Verstand, nicht mein Gemüt. Es ist ein Konstrukt wie ein dynamisches physikalisches Modell, aber das ist nichts zum Riechen. „Feu Follet“ kommt mir vor wie ein unsinnliches Parfum. Andererseits - oder deshalb? - ist es mir zu anstrengend, denn vom Typ her bin ich eher der gemächliche Flaneur als der behende Traceur.

Keine Bewertung möglich.
10 Antworten
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
pudelbonzo

2404 Rezensionen
pudelbonzo
pudelbonzo
Hilfreiche Rezension 11  
molto temperamento
Nachdem mein Bonzo - Liebling von uns gegangen war, irrte ich verloren durchs Haus, und wusste mich nicht zu lassen.
Hitzig telefonierte ich nach Harlekinpudelwelpen und suchte verzweifelt das Netz danach ab.
Schließlich fand ich in weiter Ferne einen Züchter der noch ein " ruhiges " Hundebaby hatte.
Ins Auto gestürzt und 350 km gebrettert um die Kleine abzuholen.
Die Leere um mich herum, war einfach schrecklich.
Wir trafen auf ein schüchternes kleines Wollebälli, das sich ängstlich an uns schmiegte.
Gekauft!
Zu Hause verbrachte Herrchen mit dem Winzling die Nacht auf dem Fußboden, damit sie sich nicht ängstigt.
Das schien ihr zu gefallen, denn schon am nächsten Tag ging der Zauber los.
Sie sauste durch das Haus wie ein " Irrlicht " - und auch heute noch würde gleichnamiger Duft zu ihr passen.
Kira hat ordentlich " Foffo " - Ruhrgebietsausdruck für Pfeffer - wie Feu Follet.
Kardamom und Muskat betonen das Temperament des Duftes noch.
Safran und Lavendel sind anschmiegsam - so wie mein Hündchen auch seine Schmuseeinheiten braucht - doch das Leder ist wieder verwegen.
Kira mit flatternden Öhrchen im Garten.
Zu ihrer Wesensart würde der quirlige Duft am besten passen.
Ich bin dazu zu besonnen.
Feu Follet ist wie ein Harlekin - und sie ist ja ein Harlekinpudel.

Trotzdem trage ich den Duft gern, denn so habe ich das kleine " Irrlicht " immer bei mir - und das zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.
2 Antworten

Statements

15 kurze Meinungen zum Parfum
FloydFloyd vor 5 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Zwischen Zitrusflanken
Weichen Gräsern
Heilenden Harzen
Gewürzelfenhäusern
Erhebt sich ein Grat aus dem Amber
Da leuchtet balsamisches Leder
9 Antworten
UntermWertUntermWert vor 2 Jahren
7
Sillage
8
Duft
weich süßlich-blumig-harzig-würzig mit einer sehr schönen, sanften Ledernote
erinnert mich irgendwie an Lagerfeld Classic
20 Antworten
GlosoliGlosoli vor 10 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
Lederpeitsche, die die Haut streichelt. Pflaumenlikör, wo keiner sein soll. Dominant, aber nicht Domina. Gross, aber nicht artig. Paradox...
0 Antworten
HeikesoHeikeso vor 6 Jahren
10
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Der Imker hängt den nassen zerknitterten Mantel weg, setzt sich in den braunen Ledersessel und erfüllt das Haus mit einer feinen Honignote.
5 Antworten
GoldGold vor 5 Jahren
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Ich mag die meisten Düfte der beiden Firmengründerinnen. Dieser hier hat genau die richtige Mischung aus Leder, Frucht u. Gewürzen.
3 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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