Smoke Goti Essenze 2013

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8.0 / 10 56 Bewertungen

Ein beliebtes Parfum von Goti Essenze für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2013. Der Duft ist fruchtig-rauchig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Rauch”.

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Duftrichtung

Fruchtig

Rauchig

Holzig

Harzig

Würzig

Duftpyramide

Kopfnote

Granatapfel

Zeder

Herznote

Ingwer

Basisnote

Weihrauch

Ebenholz

Harze

Bewertungen

Duft

8.056 Bewertungen

Haltbarkeit

8.145 Bewertungen

Sillage

7.447 Bewertungen

Flakon

8.143 Bewertungen

Eingetragen von DemonHead, letzte Aktualisierung am 29.04.2023.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen

18.09.2018 - 09:24 Uhr

10
Flakon 8
Sillage 8
Haltbarkeit 8
Duft

Novalis
43 Rezensionen

Novalis

...anders...

Um es kurz zu machen.
Kaufen würde ich ihn nicht, da ich mich schnell Sattriechen würde, zu speziell und doch zu sauer,
dennoch sticht dieser Duft im wahrsten Sinne des Wortes hervor.
Granatapfel, Ingwer, Weihrauch, das nehme ich war und zwar volle Kanne.
Sexy, anders, aufdringlich aber doch wieder zurückspringend elegant.
Haltbarkeit: Locker 8 Std. und mehr.
Sillage: Oh ja und das nicht zu knapp.
Flakon: Aber Hallo, ein klares "sehr gut".

Eigentlich vetrete ich immer die Meinung: "Schuster bleib bei deinen Leisten", aber der Trend geht dahin, dass Stiftehersteller Uhren machen, Modelabels Parfums und und und...Da sie das nötige Kleingeld besitzen, um einen guten Parfümeur zu beauftragen kommt oft auch was qualitativ hochwertiges und Gutes bei rum, wie bei dieser traditionreichen, italienischen Luxus-Leder-Marke.

Ich bevorzuge jedoch immer noch die traditionreichen, alten, mit Geschichte behafteten Dufthäuser dieser Welt oder kleine unbekannte Häuser, deren Fokus aber auch nur ausschließlich bei Düften liegt.

05.06.2018 - 10:33 Uhr

8
Flakon 8
Sillage 8
Haltbarkeit 8
Duft

pudelbonzo
2368 Rezensionen

pudelbonzo

Hilfreiche Rezension 11

meine erste Zigarette

Ich bin Raucherin, und mag gern den Geschmack des Tabaks und den Duft des Rauchs.

Allerdings machte ich als Teenie einen Bogen um die " Rauchwaren " weil ich das ambitionierte Gequalme meiner Freunde und dinnen albern fand.
Lachhaft sich sofort am Schuleingang eine anzustecken.
Da wollte ich nicht mittun.

Doch ich musste immer als Zigarettenlager dienen, weil meine Eltern mich nicht leibesvisitierten.

So trug ich mal eine Schachtel Reval ohne mit mir herum, die der Freundin gehörte.
Die offene Schachtel roch gut in meiner Jeansjacke, und ich fragte mich, wie so eine Ziggi wohl schmecke.
Versuch macht klug - meinte meine Ma lakonisch.
Und der erste Zug schmeckte erstaunlich gut.
Er erinnerte mich an frisch gebackenes Brot mit Kruste.

Also war das Rauchen nicht nur leeres Getue, sondern in der Tat Genuss.
Und auch Smoke ist ein genüsslicher Duft.

Ein Nachmittag in Papas stilvollem Büro.
Klassische Ebenholzmöbel, glänzend geölt, Kleiderbügel aus Zeder - und der festliche Duft seiner langen dunklen Zigarren.
Fruchtiges entsteigt der Obstschale - und der Zeitungsduft vermittelt die Geschichten aus der Welt.
Man redet, man schweigt - alles ist selbstverständlich.
Ruhige Behaglichkeit keimt in mir auf - und ich möchte dieses Refugium ungern verlassen.

Dieses Bild von Stil und Geborgenheit transportiert Smoke gekonnt.

Was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette.....

30.03.2017 - 09:13 Uhr

9
Flakon 7
Sillage 8
Haltbarkeit 9
Duft

Ergreifend
484 Rezensionen

Ergreifend

Top Rezension 15

Wie eine Schwarze Feder, die durch die Nacht gleitet

Smoke ist wie der Name schon sagt, eine rauchige Angelegenheit.
Schon der Anblick des Flakons versetzt mich in Euphorie.
Denn ich steh auf schwarz, gepaart mit Silber.
Ohne viel Schnörkel, ohne viel drum herum.
Schlicht. Bodenständig. Praktisch.
Einfach ein solider Flakon, der einen guten Duft behütet.

Smoke fängt leicht säuerlich an. Eine noch nicht reife Frucht - Ob es Granatapfel ist oder was anderes, kann ich nicht genau benennen. Es ist für mich einfach ein säuerlich/fruchtiges Individuum. Doch im Hintergrund zieht sich schon eine Rauchwand , mit eigener Kraft, in die Höhe. Leicht kühl, dann doch lauwarm. Ein sattes Rauchempfinden breitet sich in meinem Kopf aus. Ich kann ihn förmlich tasten. Diesen Weihrauch, der aus jeder Pore meines Körpers dringt, sobald ich den Duft auftrage. Sauer - Rauch - Frucht. Zugegeben, der Anfang ist jetzt nicht gerade berauschend, eher gewöhnungsbedürftig. Denn so richtig, mag das nicht zusammen passen. Doch nach nur wenigen Augenblicken, sacken ein paar Harztropfen vom düsteren Himmel herab und lassen sich richtig tief einsinken. Leicht rau wird es, etwas Zeder mit dazu und die Stimmung schlägt hier deutlich ins Positive um. Der Rauch wird immer satter - die Frucht auch. Die zuerst angegebene Säure zieht sich Unwillens zurück. Jetzt beginnt er mir richtig zu gefallen.

Ein Duft, wie eine schwarze Feder, die durch die Nacht gleitet. Getrieben vom warmen Wind, angeeckt von schweren Rauch. Dabei immer wieder eine paar fruchtige Peitschenhiebe, die durch die Finsternis knallen. Das Herzstück gefällt mir unheimlich gut und ich muss sagen, dass ich auch wirklich angetan bin. Nach wenigen Stunden wird der Duft leicht erdig. Nicht feucht erdig - sondern leicht trocken, knarzig. Passt aber , meiner Meinung nach, genau hin. Der Duft an sich wird noch etwas üppiger, sobald sich die fruchtige Note, richtig wohl fühlt und all ihr Potenzial raushaut. Der Rauch ist inzwischen etwas abgeflacht und nicht mehr so düster und raumgreifend. Er zieht sich unter die Süße, lässt Zeder etwas mehr nach vorne und sickert, gemeinsam mit der harzigen Komponente, langsamen in den Boden ein. Etwas Frischluft kommt dazu - Gott sei Dank - eine Belüftung für die Lungen ;)

Knappe neun Stunden ist er bei mir. Lässt die schwarzen Federn über meinen Körper entgegen alles andere durch die Nacht gleiten. Sie umschwirren so manches, und lassen sich mit immenser Kraft gegen den von dunklen Wolken gezierten Himmel, drücken. Immer mit dabei: Fruchtige Nuancen, die dies alles unterstreichen und weniger depressiv erklingen lassen.

Und suchst du mich noch in deinen Wünschen,
so lege dir eine schwarze Feder unter dein Kissen.
Ich werde mich schützend um deinen Geist legen,
dich mit meinem Atem aufsaugen,
so das wir eins sind.

20.07.2016 - 14:49 Uhr

8
Flakon 7
Sillage 8
Haltbarkeit 8.5
Duft

Meggi
1019 Rezensionen

Meggi

Top Rezension 22

Ein Antikmöbel sorgt für den Unterschied

Wie kommt es, dass ich den Geruch von Granatapfel gut kenne, obwohl ich das Zeug gar nicht esse (oder trinke…)? Ganz einfach: Frau und Tochter mögen das und ein gutmütig-geduldiger Ehemann und Vater übernimmt da doch gelegentlich immer wieder gern die nervige Pulerei, welche Mutter Natur dem Verzehr vorausgeschickt hat.

Also - ich konstatiere: Granatapfel passt. Dass Anderes gleichermaßen passen könnte, sei dahingestellt, ich jedenfalls nehme auch hier den Granatapfel willig entgegen. Praktisch sofort erscheint außerdem weißer Weihrauch, aber süßlich-sinnlich begleitet. Harz-Frucht. Grenz-schmackhaft! Nach fünf Minuten erfährt der Duft eine wohltuende Zeder-Belüftung

Das Zusammenspiel zwischen weißen und süßen Weihrauch-Facetten erinnert mich an die Eleganz von Black Cube, freilich ist bei Goti eine kleine Kante drin. Irgendwas Strenges. Zunächst denke ich an kaltes Wachs. Diese Spur verfolge ich später weiter. Einstweilen unterschreibe ich die bereits in einem Statement diagnostizierte „Initio“-Schwingung, eine ähnliche süßlich-cremige Aura.

Als Haupt-Thema allerdings bekommen wir nun ein behutsam changierendes Wechselspiel aus durchaus anspruchsvoller Frucht im fast beschwipsten Rot-Beeren-Stil (andernorts entwickeln manche Rosen-Düfte einen solchen Dreh), einer mild-hell-süßlichen Rauch-Harz-Melange sowie einer zunehmend dunklen Holznote mit Antikmöbel-Anmutung geboten. Altes Holz, Politur, Wachs – das ist der Anschluss zu meinem Eindruck von oben. Das strenge Antikmöbel ist im Gesamtbild besonders anerkennend hervorzuheben, denn es liefert beständig einen kräftigen Piekser, der den Duft aus dem womöglich allzu Gefälligen erhebt.

Der Dreiklang hält sich verblüffend lange, bis zum Abend hin. Es ist nur noch wenig Veränderung zu spüren, allenfalls tritt eine dezente Vanillenote hinzu, die vielleicht stabilisiert und eint. Doch im Grunde hat der Duft sein Ziel erreicht und schwächt sich im Fortgang lediglich ab. Der Allerkräftigste war er ohnehin nicht, zumindest im Vergleich zu einigen seiner Rauch-Kollegen.

Fazit: Ein feiner Duft, der dem optisch ansprechenden Auftritt gerecht wird

Ich bedanke mich bei Ergoproxy für die Probe.