Smoke Goti Essenze 2013
22
Top Rezension
Ein Antikmöbel sorgt für den Unterschied
Wie kommt es, dass ich den Geruch von Granatapfel gut kenne, obwohl ich das Zeug gar nicht esse (oder trinke…)? Ganz einfach: Frau und Tochter mögen das und ein gutmütig-geduldiger Ehemann und Vater übernimmt da doch gelegentlich immer wieder gern die nervige Pulerei, welche Mutter Natur dem Verzehr vorausgeschickt hat.
Also - ich konstatiere: Granatapfel passt. Dass Anderes gleichermaßen passen könnte, sei dahingestellt, ich jedenfalls nehme auch hier den Granatapfel willig entgegen. Praktisch sofort erscheint außerdem weißer Weihrauch, aber süßlich-sinnlich begleitet. Harz-Frucht. Grenz-schmackhaft! Nach fünf Minuten erfährt der Duft eine wohltuende Zeder-Belüftung
Das Zusammenspiel zwischen weißen und süßen Weihrauch-Facetten erinnert mich an die Eleganz von Black Cube, freilich ist bei Goti eine kleine Kante drin. Irgendwas Strenges. Zunächst denke ich an kaltes Wachs. Diese Spur verfolge ich später weiter. Einstweilen unterschreibe ich die bereits in einem Statement diagnostizierte „Initio“-Schwingung, eine ähnliche süßlich-cremige Aura.
Als Haupt-Thema allerdings bekommen wir nun ein behutsam changierendes Wechselspiel aus durchaus anspruchsvoller Frucht im fast beschwipsten Rot-Beeren-Stil (andernorts entwickeln manche Rosen-Düfte einen solchen Dreh), einer mild-hell-süßlichen Rauch-Harz-Melange sowie einer zunehmend dunklen Holznote mit Antikmöbel-Anmutung geboten. Altes Holz, Politur, Wachs – das ist der Anschluss zu meinem Eindruck von oben. Das strenge Antikmöbel ist im Gesamtbild besonders anerkennend hervorzuheben, denn es liefert beständig einen kräftigen Piekser, der den Duft aus dem womöglich allzu Gefälligen erhebt.
Der Dreiklang hält sich verblüffend lange, bis zum Abend hin. Es ist nur noch wenig Veränderung zu spüren, allenfalls tritt eine dezente Vanillenote hinzu, die vielleicht stabilisiert und eint. Doch im Grunde hat der Duft sein Ziel erreicht und schwächt sich im Fortgang lediglich ab. Der Allerkräftigste war er ohnehin nicht, zumindest im Vergleich zu einigen seiner Rauch-Kollegen.
Fazit: Ein feiner Duft, der dem optisch ansprechenden Auftritt gerecht wird
Ich bedanke mich bei Ergoproxy für die Probe.
Also - ich konstatiere: Granatapfel passt. Dass Anderes gleichermaßen passen könnte, sei dahingestellt, ich jedenfalls nehme auch hier den Granatapfel willig entgegen. Praktisch sofort erscheint außerdem weißer Weihrauch, aber süßlich-sinnlich begleitet. Harz-Frucht. Grenz-schmackhaft! Nach fünf Minuten erfährt der Duft eine wohltuende Zeder-Belüftung
Das Zusammenspiel zwischen weißen und süßen Weihrauch-Facetten erinnert mich an die Eleganz von Black Cube, freilich ist bei Goti eine kleine Kante drin. Irgendwas Strenges. Zunächst denke ich an kaltes Wachs. Diese Spur verfolge ich später weiter. Einstweilen unterschreibe ich die bereits in einem Statement diagnostizierte „Initio“-Schwingung, eine ähnliche süßlich-cremige Aura.
Als Haupt-Thema allerdings bekommen wir nun ein behutsam changierendes Wechselspiel aus durchaus anspruchsvoller Frucht im fast beschwipsten Rot-Beeren-Stil (andernorts entwickeln manche Rosen-Düfte einen solchen Dreh), einer mild-hell-süßlichen Rauch-Harz-Melange sowie einer zunehmend dunklen Holznote mit Antikmöbel-Anmutung geboten. Altes Holz, Politur, Wachs – das ist der Anschluss zu meinem Eindruck von oben. Das strenge Antikmöbel ist im Gesamtbild besonders anerkennend hervorzuheben, denn es liefert beständig einen kräftigen Piekser, der den Duft aus dem womöglich allzu Gefälligen erhebt.
Der Dreiklang hält sich verblüffend lange, bis zum Abend hin. Es ist nur noch wenig Veränderung zu spüren, allenfalls tritt eine dezente Vanillenote hinzu, die vielleicht stabilisiert und eint. Doch im Grunde hat der Duft sein Ziel erreicht und schwächt sich im Fortgang lediglich ab. Der Allerkräftigste war er ohnehin nicht, zumindest im Vergleich zu einigen seiner Rauch-Kollegen.
Fazit: Ein feiner Duft, der dem optisch ansprechenden Auftritt gerecht wird
Ich bedanke mich bei Ergoproxy für die Probe.
14 Antworten


Mir ist aufgefallen dass ich die Einzige Frau bin die ihn trägt( Lieblingsduft!)... Liegt wahrscheinlich am Granatapfel mit warmen Kaminfeuer! Im Winter wärmt er mich! An Sommernächten lässt er mich träumen...
Antikmöbel??? Eher etwas sakrales mit
Und ich mag Dich nicht mehr!!!
PS: Granatapfel liebe ich eher als fertigen Saft, denn das Rumgepule ist ebenfalls nichts für mich ...