Goldy Hayari 2012 Eau de Parfum

Flakondesign Sylvie de France

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7.0 / 10 46 Bewertungen

Ein Parfum von Hayari für Damen, erschienen im Jahr 2012. Der Duft ist blumig-pudrig. Es wird noch produziert.

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Duftrichtung

Blumig

Pudrig

Süß

Holzig

Würzig

Duftpyramide

Kopfnote

Rosmarin

Artemisia

Herznote

Orangenblüte

Jasmin

Narzisse

Basisnote

Moschus

Sandelholz

Zeder

Parfümeur

Dorothée Piot

Bewertungen

Duft

7.046 Bewertungen

Haltbarkeit

7.135 Bewertungen

Sillage

6.236 Bewertungen

Flakon

6.743 Bewertungen

Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 05.05.2020.

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Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen

06.10.2014 - 10:04 Uhr

8
Duft

pudelbonzo
2389 Rezensionen

pudelbonzo

6

Mamas Liebling

Nachdem Broderie schon bei mir großen Anklang fand, musste ich auch Goldy probieren.
Schon der Name ist Musik in meinen Ohren.
"Goldy" so rief meine Ma ihren goldbraunen Pudel, obwohl sein Taufname "Samson" war.
Aber in seinem Kosenamen war so viel Wärme und Zärtlichkeit, dass er ihrem Ruf gern folgte.
Und auch der Duft ist wie "Mamas Liebling".
Warm, weich und anschmiegsam.
Und von einer einnehmenden Süße.
Aber er hat auch eine charmante Eigenwilligkeit - wie sein vierbeiniger Namensvetter.
Für mich ein Duft, der Emotionen weckt.
Der Jasmin ist hell und gewinnend - Moschus rundet ihn weich ab.
Die Orangenblüte beruhigt die Sinne.
Ich erinnere mich an heitere Spaziergänge mit Mama und Hundi - ausgelassen und entspannend zugleich.

Das Sandelholz und die Zeder bringen die Portion Eigenwilligkeit, die für Prägnanz sorgt.

Ein lieblicher,doch interessanter Duft, der Bilder Revue passieren lässt und Nähe vermittelt.

Ich denke, er wird auch "Mamas Liebling" werden.

24.05.2014 - 16:12 Uhr

7.5
Sillage 7.5
Haltbarkeit 8
Duft

Seerose
682 Rezensionen

Seerose

Top Rezension

Grazil und distanziert

"Goldy" ist ein Duft mit dem ich Bilder assoziere. Mir fällt beim Testen eine zarte, große grazile Blonde ein, in einem schlichten weißen, weich fließendem fast transparentem Empirekleid. In einem Salon, auf einem Empfang, einer Soiré. Ihr Gesicht ist fein und ebenmäßig. Vollendet schön ist sie, so schön, dass die Männer scheu haben, sich ihr zu nähern. Und doch ist sie so präsent in ihrer ätherischen Schönheit. Aber sie steht allein, sobald sich jemand schüchtern nähert geht von ihr etwas Abweisendes aus, eine Schroffheit. So steht sie da.
"Goldy" evoziert ein sehr romantisches Stimmungsbild in mir.
Der Duft beginnt zartblütig, ganz leicht zitrisch, cremig pudrig, sanft. Ich meine Veilchen und Iris wahrzunehmen und Flieder. Ich rieche Weißblüher, ein wenig Jasmin vielleicht und Moschus. Aber da ist noch eine Geruchsnote, die schroff auf mich wirkt, etwas Krautiges, das die vollendete Blütigkeit stört.
Dicht an der Haut ist es stärker, um mich herum ist es ein lieblicher Blütenduft. "Goldy", so konstatiere ich, ist ein nicht allzu komplexer Duft, jedoch erlesen und mit großer Sorgfalt kreiert.
Ich sprühe noch einmal auf eine andere Hautstelle, der Verlauf ist derselbe.
Nun gehe ich hier in die Seite und bin über die sehr spärliche Liste der Ingredienzen etwas ratlos. Die Weißblüher habe ich wahrgenommen, den Moschus auch, auch etwas Zitrisches. Dass Veilchen und Iris nicht genannt werden, heißt nicht, dass sie nicht als Duftbausteine enthalten sind.
Aber diesen würzig-krautigen Geruch, der "Goldy" einerseits Konsistenz gibt und verhindert, dass der Duft nur langweilig nach Blumen duftet oder gar ein reiner Puderduft wird kann ich nicht identifizieren. Und der andererseits verursacht, dass "Goldy" einen dissonanten Akkord hat. Sandel und Zeder sind es jedenfalls nicht, sie mögen diesen dissonanten Akkord noch ergänzen, ich rieche sie nicht heraus.
Daher habe ich den Duft bei ALzD aufgerufen und dort liest sich die Pyramide so:
Kopfnote: Beifuß, Rosmarin
Herznote: Jasmin, Narzisse, Orangenblüte
Basisnote: Sandelholz, Moschus, Zeder
Nun verstehe ich, was ich rieche. Beifuß ist ein Artemisiagewächs wie auch Wermut, also bitter, krautig mit einem medizinischen Geruch. Und Rosmarin duftet herbe aromatisch, scharf, streng, schön für sich, aber nicht gerade lieblich.
Diese beiden Duftnoten verursachen die Spannung von "Goldy" von Beginn an, sie sind der Kontrapunkt zu der lieblichen Blütenduftmischung. Sie zähmen und hegen Jasmin und Narzisse sowie die Orangenblüte ein, so dass sie nicht anders als in Lieblichkeit duften zu können. Denn Weißblüher können für mich sehr häufig ungehindert Animalisches in Düften ausdünsten. Der offenbar weiße Moschus fixiert das, so interpretiere ich das. Mit diesen beiden zusammen und den Hölzern scheint "Goldy" ein ephemerer Duft, transparent, grazil. Und doch ist die Sillage sehr deutlich und raumgreifend, aber in keiner Weise aufdringlich.
Ich habe "Goldy" nun so linear in seinem Verlauf beschrieben. Jedoch steht "Goldy" relativ rasch und bleibt auch sehr lange und mit gleichbleibender Intensität stehen. Ein zarter und doch starker Duft ist "Goldy
"Goldy" ist ein rein femininer Blütenduft, lieblich, kaum süß.