09.07.2017 - 05:41 Uhr
Serenissima
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Serenissima
Hilfreiche Rezension
6
im "Giardino delle Rose" in Florenz
Die schmiedeeiserne Tür in der Mauer ist leicht zu übersehen. Wer aber hindurchgeht, landet in einem Märchen: einem Märchen aus 350 verschiedenen Rosensorten! Fast unvorstellbar!
Der "Giardino delle Rose" zieht sich in Etagen den Hügel hinauf; der Blick auf die Stadt von jedem Standpunkt aus ist einfach atemberaubend.
Und Rosen: Rosen aller Arten. Als Bodendecker, Strauchrosen, Hochstämmchen, Kletterrosen und und und
Es ist wirklich ein unbeschreiblicher Anblick,
Nur gut, dass nie alle auf einmal blühen - das wäre einfach zu viel das Guten!
Es sind nur wenige Menschen an diesem Vormittag im Hochsommer im Rosengarten.
Und doch ist er bevölkert; bevölkert von allerlei Figuren. Ein Mann mit langem Mantel und Hut, eine übergroße schlafende Katze, Fabelwesen mit spitzen Schnäbeln: wer wohnt denn hier?
Ach, jetzt fällt es mir ein! Es sind die sogenannten "Männchen" von Jean-Michel Folon, dem belgischen Künstler. Zeit seiner Lebens hatte er sich einen toskanischen Garten für seine Kunstwerke gewünscht.
Nach dessen Tod durften deshalb seine Bronzeskulpturen hier einziehen.
Sie haben es sich aber auch bequem gemacht.
Der Rosenduft in sommerlicher Sonne und Wärme ist betäubend. Ich weiß gar nicht: wohin zuerst gehen, zuerst schauen! Wie ein Kind drehe ich mich um mich selbst, um nur nichts zu versäumen!
Ein wenig erschöpft von all diesen Eindrücken suche ich mir eine schöne Bank, um ein wenig auszuruhen und trotzdem all diese Schönheit genießen zu können.
An einem besonders signifikanten Platz finde ich eine Bank, die mir gefällt. Aber - sie ist bereits besetzt!
Besetzt von einem Herrn in Mantel und Zylinder, der ein aufgeschlagenes Buch in der Hand hält.
Auch eines von Folons "Männchen" mit dem deutschen Titel "Ich erinnere mich!".
Zum Glück liebt er Gesellschaft; ich darf mich neben ihn setzen, wobei sein linker Arm lässig auf der Rückenlehne der Bank liegen bleibt. - Er traut sich was!
Doch ist es gut, dass wir uns fremd sind und eine gewissen Distanz bevorzugen. Die Bronze strahlt große Hitze aus; näherkommen möchte ich diesem Herrn jetzt nicht.
Schweigend und in vollem Einverständnis genießen wir beide die Aussicht. Mein Blick fällt dabei auf ein weiteres Exponat des Künstlers, das hier am Platz aufgestellt wurde: der Rahmen eines verrosteten Koffers mit Henkel auf einem Steinpodest.
Wie ein überdimensionierter Bilderrahmen umschließt er die schönsten Ausschnitte der Stadt: den Dom, den Palazzo Vecchio und was sonst Florenz noch an Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.
Man muss nur leicht den Blickwinkel ändern - schon bieten sie sich dar.
Erneut bin ich atemlos! Welch ein Platz! Welch ein Blick auf diese Stadt!
Es dauert einige Zeit, bis ich den Ozeandampfer auf Bronzewellen wahrnehme. Er hat seine Reise auf dem Kofferboden angetreten - seine Reise durch eine märchenhafte Stadt!
All diese Impressionen haben "I Profumi di Firenze" in dem Duft "Florentina 24 - Rosa e Fiori" eingefangen.
Nicht allein den Duft der vielen Rosen, auch all die anderen Düfte, die durch blühende Pflanzen und Nadelbäume dieses Bild vollenden.
Denn natürlich gehört der Garten nicht nur der Königin der Blumen. Alles findet sich dort zu einem harmonischen Ganzen. Ein Ganzes, das mit allen hellwachen Sinnen wahrgenommen werden sollte: Düfte und Farben, Licht und Wärme, Kunst und Architektur - für einen Moment ein Stückchen Vollkommenheit.
"Rosa e Fiore" ist kein leichter, feiner Sommerduft. Er ist kräftig, rundherum vollmundig und sehr erwachsen. Es ist ein Duft für eine Frau, die schon einiges erlebt hat und die das Besondere schätzt.
Mich begleitet dieser Duft, dessen Facetten sich so nach und nach entfalten, viele Stunden lang.
"Rosa e Fiore" prägt sich ein; auch die Frau, die diesen Duft trägt bleibt in Erinnerung.
Wie ein wundervoller Rosenstrauß, der uns noch lange Zeit später lächeln lässt.
Dessen Blütenblätter wir vielleicht in einem Potpourri wiederfinden, das uns den Sommer einfängt.
Der "Giardino delle Rose" zieht sich in Etagen den Hügel hinauf; der Blick auf die Stadt von jedem Standpunkt aus ist einfach atemberaubend.
Und Rosen: Rosen aller Arten. Als Bodendecker, Strauchrosen, Hochstämmchen, Kletterrosen und und und
Es ist wirklich ein unbeschreiblicher Anblick,
Nur gut, dass nie alle auf einmal blühen - das wäre einfach zu viel das Guten!
Es sind nur wenige Menschen an diesem Vormittag im Hochsommer im Rosengarten.
Und doch ist er bevölkert; bevölkert von allerlei Figuren. Ein Mann mit langem Mantel und Hut, eine übergroße schlafende Katze, Fabelwesen mit spitzen Schnäbeln: wer wohnt denn hier?
Ach, jetzt fällt es mir ein! Es sind die sogenannten "Männchen" von Jean-Michel Folon, dem belgischen Künstler. Zeit seiner Lebens hatte er sich einen toskanischen Garten für seine Kunstwerke gewünscht.
Nach dessen Tod durften deshalb seine Bronzeskulpturen hier einziehen.
Sie haben es sich aber auch bequem gemacht.
Der Rosenduft in sommerlicher Sonne und Wärme ist betäubend. Ich weiß gar nicht: wohin zuerst gehen, zuerst schauen! Wie ein Kind drehe ich mich um mich selbst, um nur nichts zu versäumen!
Ein wenig erschöpft von all diesen Eindrücken suche ich mir eine schöne Bank, um ein wenig auszuruhen und trotzdem all diese Schönheit genießen zu können.
An einem besonders signifikanten Platz finde ich eine Bank, die mir gefällt. Aber - sie ist bereits besetzt!
Besetzt von einem Herrn in Mantel und Zylinder, der ein aufgeschlagenes Buch in der Hand hält.
Auch eines von Folons "Männchen" mit dem deutschen Titel "Ich erinnere mich!".
Zum Glück liebt er Gesellschaft; ich darf mich neben ihn setzen, wobei sein linker Arm lässig auf der Rückenlehne der Bank liegen bleibt. - Er traut sich was!
Doch ist es gut, dass wir uns fremd sind und eine gewissen Distanz bevorzugen. Die Bronze strahlt große Hitze aus; näherkommen möchte ich diesem Herrn jetzt nicht.
Schweigend und in vollem Einverständnis genießen wir beide die Aussicht. Mein Blick fällt dabei auf ein weiteres Exponat des Künstlers, das hier am Platz aufgestellt wurde: der Rahmen eines verrosteten Koffers mit Henkel auf einem Steinpodest.
Wie ein überdimensionierter Bilderrahmen umschließt er die schönsten Ausschnitte der Stadt: den Dom, den Palazzo Vecchio und was sonst Florenz noch an Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.
Man muss nur leicht den Blickwinkel ändern - schon bieten sie sich dar.
Erneut bin ich atemlos! Welch ein Platz! Welch ein Blick auf diese Stadt!
Es dauert einige Zeit, bis ich den Ozeandampfer auf Bronzewellen wahrnehme. Er hat seine Reise auf dem Kofferboden angetreten - seine Reise durch eine märchenhafte Stadt!
All diese Impressionen haben "I Profumi di Firenze" in dem Duft "Florentina 24 - Rosa e Fiori" eingefangen.
Nicht allein den Duft der vielen Rosen, auch all die anderen Düfte, die durch blühende Pflanzen und Nadelbäume dieses Bild vollenden.
Denn natürlich gehört der Garten nicht nur der Königin der Blumen. Alles findet sich dort zu einem harmonischen Ganzen. Ein Ganzes, das mit allen hellwachen Sinnen wahrgenommen werden sollte: Düfte und Farben, Licht und Wärme, Kunst und Architektur - für einen Moment ein Stückchen Vollkommenheit.
"Rosa e Fiore" ist kein leichter, feiner Sommerduft. Er ist kräftig, rundherum vollmundig und sehr erwachsen. Es ist ein Duft für eine Frau, die schon einiges erlebt hat und die das Besondere schätzt.
Mich begleitet dieser Duft, dessen Facetten sich so nach und nach entfalten, viele Stunden lang.
"Rosa e Fiore" prägt sich ein; auch die Frau, die diesen Duft trägt bleibt in Erinnerung.
Wie ein wundervoller Rosenstrauß, der uns noch lange Zeit später lächeln lässt.
Dessen Blütenblätter wir vielleicht in einem Potpourri wiederfinden, das uns den Sommer einfängt.
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