27.02.2017 - 09:05 Uhr
Chanelle
745 Rezensionen
Chanelle
12
Ostern in a bottle
Vor Narzissen habe ich Angst. Sie haben mir schon so starkes körperliches Unwohlsein bereitet, durch ihren bloßen Duft (in Form von Narzissenparfums!), daß ich sogar um die Blume selbst einen Bogen mache, auch wenn sie ein hübscher, dekorativer Frühlingsbote ist. Dabei geht von den unschuldigen Gewächsen im Normalfall nicht dieser schwülstige, narkotische Duft aus, der zB. von vintage Chloé Narcisse ausgeht, welches mir damals, als es auf den Markt kam, manchmal den ganzen Tag versaut hat.
Tuberosen sind eine andere Sache. Im 70er-Chloé zB sind sie mir sehr simpatico, im Joyeux Tuberose ebenso, wenn auch in sanfterer Form. Aber manchmal sind sie mir too much.
Dann ist da noch der Rhabarber. Auch ein Angstgegner, denn den mag ich in keiner Form, weder fest, flüssig, noch in Form von Kompott oder Kuchen.
Diese Noten sind in der Neuauflage von Adieu Sagesse angekündigt (obwohl ich selten Pyramiden lese), und da ich Jean Patou blind vertraue, werden sie wohl auch anwesend sein. Das macht mich nicht gerade fröhlich.
So brauchte ich ein wenig Überwindung, um Adieu Sagesse.2 eine faire Chance zu geben.
Und siehe da - er ist gut.
Natürlich ist er streng genommen eine Melange aus 1000 Blüten und zwölfunddreißig Früchten, aber wie auch schon bei 1000 (Mille) oder Joy, beide aus dem gleichen Haus, ist der richtige Handwerker am Werk gewesen, in diesem Falle Thomas Fontaine, der für das tolle Korrigan und das nicht minder geniale Neu-Sortilege verantwortlich zeichnet.
Süß und minimal schwülstig ist eigentlich nur die Kopfnote, und die ist bekanntlich schnell Geschichte, der Rest ist eine schöne Blütenmelange, die eher ins grüne geht, ein Meer aus frischgeschnittenen Stielen und zarten Frühlingsblühern.
Wie ein Neuanfang, back to square one, ein Lichtblick am Ende des Tunnels. Hoffnung und Auferstehung.
Nicht adieu, sondern bonjour!
Tuberosen sind eine andere Sache. Im 70er-Chloé zB sind sie mir sehr simpatico, im Joyeux Tuberose ebenso, wenn auch in sanfterer Form. Aber manchmal sind sie mir too much.
Dann ist da noch der Rhabarber. Auch ein Angstgegner, denn den mag ich in keiner Form, weder fest, flüssig, noch in Form von Kompott oder Kuchen.
Diese Noten sind in der Neuauflage von Adieu Sagesse angekündigt (obwohl ich selten Pyramiden lese), und da ich Jean Patou blind vertraue, werden sie wohl auch anwesend sein. Das macht mich nicht gerade fröhlich.
So brauchte ich ein wenig Überwindung, um Adieu Sagesse.2 eine faire Chance zu geben.
Und siehe da - er ist gut.
Natürlich ist er streng genommen eine Melange aus 1000 Blüten und zwölfunddreißig Früchten, aber wie auch schon bei 1000 (Mille) oder Joy, beide aus dem gleichen Haus, ist der richtige Handwerker am Werk gewesen, in diesem Falle Thomas Fontaine, der für das tolle Korrigan und das nicht minder geniale Neu-Sortilege verantwortlich zeichnet.
Süß und minimal schwülstig ist eigentlich nur die Kopfnote, und die ist bekanntlich schnell Geschichte, der Rest ist eine schöne Blütenmelange, die eher ins grüne geht, ein Meer aus frischgeschnittenen Stielen und zarten Frühlingsblühern.
Wie ein Neuanfang, back to square one, ein Lichtblick am Ende des Tunnels. Hoffnung und Auferstehung.
Nicht adieu, sondern bonjour!
3 Antworten