21.06.2013 - 07:22 Uhr
ParfumAholic
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ParfumAholic
Top Rezension
28
...ganz weit weg von Bollywood!
Bislang hatte ich mit Jean Patou ehrlich gesagt nichts am Hut. Zu weiblich, so bildete ich mir ein, seien die Düfte der französischen Traditionsmarke. Und die Herrendüfte? Nun ja, konnten mich bislang auch nicht wirklich vom Sessel reißen.
Irgendwann in den letzten Wochen kreuzten sich dann hier bei Parfumo Patou's und meine Wege. Immer mal wieder bin ich, warum auch immer, auf "Sira des Indes" gestoßen. Ein Wink des Parfum-Gottes, diesen Duft doch mal zu testen?
Obwohl mich der Name und die "bunten" Inhaltsstoffe an "Bollywood - Filme" denken ließen (die ich mir nun wirklich nicht anschauen mag), konnte ich nicht anders und wollte genau diesen Duft testen.
Gesagt, getan! Mit gehörigem Respekt (Sillage!!) träufelte ich mir ein paar Tropfen auf den Handrücken und harrte der Kopfnoten.
Bitte, bitte lieber Parfum-Gott lass nicht allzu viel Banane über mich kommen (ich mag nämlich keine - weder essen noch riechen). Und er war mir gnädig! Von Banane keine Spur, dafür umso mehr leckere Birne und rote Beeren (auffallend "natürlich" frisch und fruchtig) flankiert von Kardamon und Bergamotte, die die Süße auf ein angenehmes Maß reduzierten. Nicht schlecht!
Es folgte ein kurzer Auftritt von Madame Ylang-Ylang und alsbald folgten die Hauptprotagonisten der Basis in Form von nicht zu süßem Amber, unseifigem Moschus, einer eher reifen Vanille und eines angenehm selbstbewußten Sandelholzes.
Was für eine Basis! Und immer wieder blitzten hier und da die Birne und die Beeren aus der Kopfnote durch. Herrlich!
Genau dieses Spiel in der ausbalancierten und fein verwobenen süchtigmachenden Basis macht diesen Duft für mich so besonders, denn diese "Kopfnoten-Blitzer" führen dazu, dass Sira des Indes trotz der relativ schweren Duftbestandteile der Basis nicht zu üppig, dominant und dunkel wird.
Ein tragender, aber kein getragener Duft, ein für mein Empfinden fröhlicher, heller, strahlender, sonniger und ein positives Lebensgefühl vermittelnder Orientale mit Aussage und Tiefgang.
Insofern gibt es zwar eine gewisse Gemeinsamkeit zwischen den Bollywood Filmen und Sira des Indes, aber letztlich ist Sira des Indes dann zum Glück nicht quietschig bunt und kitschig ;-)
Auf eine unerklärliche Art und Weise empfinde ich ihn, trotz seines Jahrgangs, als angenehm altmodisch und gleichzeitig modern.
Für mich mit einer der besten Orientalen, die ich jemals testen durfte.
Und nun zur Gretchen-Frage, die sich jedem (erfolgreichem) Test anschließt: Ist Sira des Indes etwas für mich? Für Männer? Wann und wo könnte Sira des Indes zum Einsatz kommen?
Ich habe für mich beschlossen, dass er zu mir (und meinem Beute-Schema) passt und da es mir ohnehin egal ist, welchem Geschlecht ein Duft zugeschrieben wird (solange er nur zu mir passt und mich nicht verkleidet), landet er nun auf meiner Wunschliste.
Männer allgemein werden nicht zwangsläufig etwas mit Sira des Indes anfangen können. Aber ein Test wird Klarheit bringen ;-)
Ich werde Sira des Indes bevorzugt in der kühleren Jahreszeit tragen, sowohl zu festlichen / kulturellen Veranstaltungen (Feiern, Theater, Museen) als auch ganz gemütlich an einem kalten Winterabend nach der Dusche auf dem Sofa.
Die Haltbarkeit ist grandios und die Sillage sucht ihresgleichen. Insofern kann ich Schnuddel nur zustimmen, dass insbesondere die Anzahl der Sprühstöße entscheidend sein kann.
Und wenn es irgendwie klappt, muss ich zur Abrundung des Kapitels Sira des Indes auch unbedingt noch das Extrait testen ;-)
Und wieder etwas gelernt: Gerade die "Traditions-Häuser" halten doch so manche Überraschung parat!
Irgendwann in den letzten Wochen kreuzten sich dann hier bei Parfumo Patou's und meine Wege. Immer mal wieder bin ich, warum auch immer, auf "Sira des Indes" gestoßen. Ein Wink des Parfum-Gottes, diesen Duft doch mal zu testen?
Obwohl mich der Name und die "bunten" Inhaltsstoffe an "Bollywood - Filme" denken ließen (die ich mir nun wirklich nicht anschauen mag), konnte ich nicht anders und wollte genau diesen Duft testen.
Gesagt, getan! Mit gehörigem Respekt (Sillage!!) träufelte ich mir ein paar Tropfen auf den Handrücken und harrte der Kopfnoten.
Bitte, bitte lieber Parfum-Gott lass nicht allzu viel Banane über mich kommen (ich mag nämlich keine - weder essen noch riechen). Und er war mir gnädig! Von Banane keine Spur, dafür umso mehr leckere Birne und rote Beeren (auffallend "natürlich" frisch und fruchtig) flankiert von Kardamon und Bergamotte, die die Süße auf ein angenehmes Maß reduzierten. Nicht schlecht!
Es folgte ein kurzer Auftritt von Madame Ylang-Ylang und alsbald folgten die Hauptprotagonisten der Basis in Form von nicht zu süßem Amber, unseifigem Moschus, einer eher reifen Vanille und eines angenehm selbstbewußten Sandelholzes.
Was für eine Basis! Und immer wieder blitzten hier und da die Birne und die Beeren aus der Kopfnote durch. Herrlich!
Genau dieses Spiel in der ausbalancierten und fein verwobenen süchtigmachenden Basis macht diesen Duft für mich so besonders, denn diese "Kopfnoten-Blitzer" führen dazu, dass Sira des Indes trotz der relativ schweren Duftbestandteile der Basis nicht zu üppig, dominant und dunkel wird.
Ein tragender, aber kein getragener Duft, ein für mein Empfinden fröhlicher, heller, strahlender, sonniger und ein positives Lebensgefühl vermittelnder Orientale mit Aussage und Tiefgang.
Insofern gibt es zwar eine gewisse Gemeinsamkeit zwischen den Bollywood Filmen und Sira des Indes, aber letztlich ist Sira des Indes dann zum Glück nicht quietschig bunt und kitschig ;-)
Auf eine unerklärliche Art und Weise empfinde ich ihn, trotz seines Jahrgangs, als angenehm altmodisch und gleichzeitig modern.
Für mich mit einer der besten Orientalen, die ich jemals testen durfte.
Und nun zur Gretchen-Frage, die sich jedem (erfolgreichem) Test anschließt: Ist Sira des Indes etwas für mich? Für Männer? Wann und wo könnte Sira des Indes zum Einsatz kommen?
Ich habe für mich beschlossen, dass er zu mir (und meinem Beute-Schema) passt und da es mir ohnehin egal ist, welchem Geschlecht ein Duft zugeschrieben wird (solange er nur zu mir passt und mich nicht verkleidet), landet er nun auf meiner Wunschliste.
Männer allgemein werden nicht zwangsläufig etwas mit Sira des Indes anfangen können. Aber ein Test wird Klarheit bringen ;-)
Ich werde Sira des Indes bevorzugt in der kühleren Jahreszeit tragen, sowohl zu festlichen / kulturellen Veranstaltungen (Feiern, Theater, Museen) als auch ganz gemütlich an einem kalten Winterabend nach der Dusche auf dem Sofa.
Die Haltbarkeit ist grandios und die Sillage sucht ihresgleichen. Insofern kann ich Schnuddel nur zustimmen, dass insbesondere die Anzahl der Sprühstöße entscheidend sein kann.
Und wenn es irgendwie klappt, muss ich zur Abrundung des Kapitels Sira des Indes auch unbedingt noch das Extrait testen ;-)
Und wieder etwas gelernt: Gerade die "Traditions-Häuser" halten doch so manche Überraschung parat!
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