16.04.2012 - 11:18 Uhr
Palonera
467 Rezensionen
Palonera
Sehr hilfreiche Rezension
8
"Lavender's blue, dilly dilly...
...Lavender's green
When you are king, dilly dilly,
I shall be queen..."
Schlagt mich, steinigt mich, verpaßt mir einen Maulkorb dafür, daß ich es wage, ein als Herrenduft deklariertes Parfum mit einem Wiegenlied zu assoziieren – doch ich kann mir nicht helfen, Pal Zileris vierter und letzter von mir getesteter Duft der Collezione Privata hat vom allerersten Moment an genau diese Takte angeschlagen:
Lavendel. Ein ganzes Feld provencalischen Lavendels eröffnet diesen Duft – kein bißchen altbacken oder angestaubt, sondern rein und stark und strahlend in der Frische des jungen Morgens, noch feucht vom Tau.
Es muß Sonntag sein und eine Kirche in der Nähe, denn schon bald mischt sich deutlich der Duft von Weihrauch hinzu, ernst und erdend, doch keineswegs kalt oder gar abweisend.
Dies ist keine Kathedrale, sondern eine kleine Kapelle am Wegesrand, die Türen geöffnet und die Wärme der Sonne einlassend.
Ich trete ein, setze mich in eine der wenigen Holzbänke. Halbdunkel herrscht, es ist still und sehr friedlich. Ein leichter Wind kommt herein und bringt den Duft der Felder mit, von sonnengewärmten Gräsern und dem Harz der Nadelbäume, die das kleine Gotteshaus umstehen.
Eine einzelne Kerze brennt neben dem schlichten Altar, wirft ihren Schein auf die Madonnenstatue mit dem kleinen Kind auf ihrem Arm. Ihr Gesicht ist ihm zugeneigt, es scheint zu schlafen.
Singt sie ihm ein Schlaflied oder bilde ich mir das nur ein?
"Lavender's blue, dilly dilly..."
When you are king, dilly dilly,
I shall be queen..."
Schlagt mich, steinigt mich, verpaßt mir einen Maulkorb dafür, daß ich es wage, ein als Herrenduft deklariertes Parfum mit einem Wiegenlied zu assoziieren – doch ich kann mir nicht helfen, Pal Zileris vierter und letzter von mir getesteter Duft der Collezione Privata hat vom allerersten Moment an genau diese Takte angeschlagen:
Lavendel. Ein ganzes Feld provencalischen Lavendels eröffnet diesen Duft – kein bißchen altbacken oder angestaubt, sondern rein und stark und strahlend in der Frische des jungen Morgens, noch feucht vom Tau.
Es muß Sonntag sein und eine Kirche in der Nähe, denn schon bald mischt sich deutlich der Duft von Weihrauch hinzu, ernst und erdend, doch keineswegs kalt oder gar abweisend.
Dies ist keine Kathedrale, sondern eine kleine Kapelle am Wegesrand, die Türen geöffnet und die Wärme der Sonne einlassend.
Ich trete ein, setze mich in eine der wenigen Holzbänke. Halbdunkel herrscht, es ist still und sehr friedlich. Ein leichter Wind kommt herein und bringt den Duft der Felder mit, von sonnengewärmten Gräsern und dem Harz der Nadelbäume, die das kleine Gotteshaus umstehen.
Eine einzelne Kerze brennt neben dem schlichten Altar, wirft ihren Schein auf die Madonnenstatue mit dem kleinen Kind auf ihrem Arm. Ihr Gesicht ist ihm zugeneigt, es scheint zu schlafen.
Singt sie ihm ein Schlaflied oder bilde ich mir das nur ein?
"Lavender's blue, dilly dilly..."
3 Antworten