Kopfnote 
Himbeere
Thymian
Safran
Herznote 
Jasmin
Weihrauch
Basisnote 
Damhirschleder
Amber
Vanille
18.02.2021 - 13:01 Uhr
NuiWhakakore
106 Rezensionen
NuiWhakakore
Top Rezension
34
Ein Platz für wilde Tiere
Aus den Tagebüchern des Bernhard Klemens Maria Hofbauer Pius Grzimek:
16.06.1919
Heute ist er endlich fertig geworden! Ich habe ihn ganz alleine genäht. Nur bei den Knöpfen hat Mutti mir geholfen. Er ist etwas weit geworden, dafür passt er im Winter auch über die dicke Joppe. Mit der Fellmütze von Opa, den Wildlederfäustlingen und den schweren Stiefeln ist es perfekt. Morgen nach der Schule werde ich ihn ausprobieren!
17.06.1919 – abends
Nach der Schule habe ich ihn gleich angezogen, meinen Wildlederanzug. An die Mütze habe ich noch ein kleines Geweih befestigt. Das sollte helfen, die Tarnung zu verbessern. Mit dem Fahrrad zu Grabowskis Damwildgehege. War schon sehr heiß. Der Ledergeruch war sehr stark, das sollte die Tiere überlisten. Ich bin auch bis auf 5 Meter rangekommen, bevor sie Witterung aufnahmen. Ein Hirsch hat mich dann angegriffen und gejagt. Ich habe es über den Zaun geschafft und er hat mich nur ein bisschen am Po erwischt. Die Hose kann ich aber leicht wieder nähen und es hat nicht viel geblutet. Doch glaube ich, das Geweih war vielleicht keine so gute Idee. Er hielt mich wohl für einen Rivalen. Auch an meinem Geruch muß ich noch etwas ändern, Wildleder alleine reicht nicht aus um mich als Artgenossen auszugeben, obwohl es doch vom Damhirsch ist.
21.06.1919
Ich habe vieles reschersch.. nachgelesen: der Duft der Natur könnte helfen, die Tiere zu täuschen. Mimikry heißt das. In der Küche habe ich Thymian und Safran stibitzt und meinen Anzug kräftig damit eingerieben. Im Vorgarten noch kurz im Jasminbeet gewälzt. Mutti war nicht begeistert, aber ich habe ihr gesagt, es ist für die Wissenschaft. Beim Gehege gibt es große Himbeerbüsche. Da bin ich auch noch rein. Der Anzug schützt sogar etwas vor den Dornen! Dieses mal bin ich ganz nah an die Tiere gekommen. Ich wurde auch nicht angegriffen. Berühren ließen sie sich aber nicht. So nahe war ich, daß ich ihren süßlichen und rauchigen Geruch wahrnehmen konnte. Den gilt es noch zu nachzuahmen.
29.06.1919 – abends
Ich habe die Lösung gefunden! Für das Süße im Damwildgeruch habe ich etwas von Muttis Parfum benutzt. Amber und Vanille, hat sie gesagt. Für das Rauchige mußte ich am Sonntag in die Kirche. Ich bin ganz nach vorne zum Weihrauchbecken. Die Leute haben etwas geschaut wegen meinem Anzug und auch etwas die Nase gerümpft. Sie haben aber nichts gesagt. Danach bin ich gleich zum Gehege und die Tier sind sogar auf mich zu gekommen. Ein Hirsch hat mich sogar so komisch angeschaut. Wie als wenn er verliebt wäre. So nahe war ich den Tieren noch nie. Ich konnte sie so gut beobachten!
Wenn ich groß bin, möchte ich was mit Tieren machen. Oder ich werde Rechtsanwalt, wie Papa. Oder Kapitän. Aber ich glaube, lieber was mit Tieren.
-----------------
Zum Glück hat sich der kleine Bernhard Klemens Maria Hofbauer Pius für die Tiere entschieden.
Der Cuoio startet mit einer kleinen, noch nicht ganz reifen Himbeere, kräftig gewürzt von Thymian und etwas Safran-Schärfe. Die Himbeere bringt eine leichte Fruchtigkeit, aber keine nennenswerte Süße. Ein klitzekleines bisschen Süße bringt dann eher der Jasmin, den ich zwar als würzig, aber eben auch leicht lieblich empfinde.
In dieses Nest setzt sich dann der Hirsch. Ein großer, stattlicher Hirsch; ein bisschen dreckig und animalisch, darf der schon sein! Mich erinnert das Leder tatsächlich an ein Wildlederblouson, das ich mal hatte, als dieses noch ganz neu war (das ist schon ein paar Jährchen her, Moden ändern sich). Mit dem Weihrauch, der sich noch dezent dazugesellt, ein für meine Nase gar nicht mal so wilder Hirsch ist das, durchaus sehr angenehm und tragbar. In der Basis kommt dann noch Vanille und Amber, was das Leder und auch den Duft etwas süßer und sehr viel weicher macht. Das ganze hält gute 7-8 Stunden, strahlt dezent ab und ist damit absolut tragbar, auch im Büro, es sei denn, die Kollegen sind vegan.
Ich bin jetzt kein ausgesprochener Lederkenner und kann deshalb auch keine Vergleiche ziehen (hier bitte im Kommentar unseres Lederpapstes nachlesen), aber so als Anfänger gefällt mir der Cuoio schon mal sehr gut!
Danke an die Maid im Lederdirndl, Gandix!
- FSK ab 6 Jahren -
- No Animals Were Harmed in the Making of This Comment -
16.06.1919
Heute ist er endlich fertig geworden! Ich habe ihn ganz alleine genäht. Nur bei den Knöpfen hat Mutti mir geholfen. Er ist etwas weit geworden, dafür passt er im Winter auch über die dicke Joppe. Mit der Fellmütze von Opa, den Wildlederfäustlingen und den schweren Stiefeln ist es perfekt. Morgen nach der Schule werde ich ihn ausprobieren!
17.06.1919 – abends
Nach der Schule habe ich ihn gleich angezogen, meinen Wildlederanzug. An die Mütze habe ich noch ein kleines Geweih befestigt. Das sollte helfen, die Tarnung zu verbessern. Mit dem Fahrrad zu Grabowskis Damwildgehege. War schon sehr heiß. Der Ledergeruch war sehr stark, das sollte die Tiere überlisten. Ich bin auch bis auf 5 Meter rangekommen, bevor sie Witterung aufnahmen. Ein Hirsch hat mich dann angegriffen und gejagt. Ich habe es über den Zaun geschafft und er hat mich nur ein bisschen am Po erwischt. Die Hose kann ich aber leicht wieder nähen und es hat nicht viel geblutet. Doch glaube ich, das Geweih war vielleicht keine so gute Idee. Er hielt mich wohl für einen Rivalen. Auch an meinem Geruch muß ich noch etwas ändern, Wildleder alleine reicht nicht aus um mich als Artgenossen auszugeben, obwohl es doch vom Damhirsch ist.
21.06.1919
Ich habe vieles reschersch.. nachgelesen: der Duft der Natur könnte helfen, die Tiere zu täuschen. Mimikry heißt das. In der Küche habe ich Thymian und Safran stibitzt und meinen Anzug kräftig damit eingerieben. Im Vorgarten noch kurz im Jasminbeet gewälzt. Mutti war nicht begeistert, aber ich habe ihr gesagt, es ist für die Wissenschaft. Beim Gehege gibt es große Himbeerbüsche. Da bin ich auch noch rein. Der Anzug schützt sogar etwas vor den Dornen! Dieses mal bin ich ganz nah an die Tiere gekommen. Ich wurde auch nicht angegriffen. Berühren ließen sie sich aber nicht. So nahe war ich, daß ich ihren süßlichen und rauchigen Geruch wahrnehmen konnte. Den gilt es noch zu nachzuahmen.
29.06.1919 – abends
Ich habe die Lösung gefunden! Für das Süße im Damwildgeruch habe ich etwas von Muttis Parfum benutzt. Amber und Vanille, hat sie gesagt. Für das Rauchige mußte ich am Sonntag in die Kirche. Ich bin ganz nach vorne zum Weihrauchbecken. Die Leute haben etwas geschaut wegen meinem Anzug und auch etwas die Nase gerümpft. Sie haben aber nichts gesagt. Danach bin ich gleich zum Gehege und die Tier sind sogar auf mich zu gekommen. Ein Hirsch hat mich sogar so komisch angeschaut. Wie als wenn er verliebt wäre. So nahe war ich den Tieren noch nie. Ich konnte sie so gut beobachten!
Wenn ich groß bin, möchte ich was mit Tieren machen. Oder ich werde Rechtsanwalt, wie Papa. Oder Kapitän. Aber ich glaube, lieber was mit Tieren.
-----------------
Zum Glück hat sich der kleine Bernhard Klemens Maria Hofbauer Pius für die Tiere entschieden.
Der Cuoio startet mit einer kleinen, noch nicht ganz reifen Himbeere, kräftig gewürzt von Thymian und etwas Safran-Schärfe. Die Himbeere bringt eine leichte Fruchtigkeit, aber keine nennenswerte Süße. Ein klitzekleines bisschen Süße bringt dann eher der Jasmin, den ich zwar als würzig, aber eben auch leicht lieblich empfinde.
In dieses Nest setzt sich dann der Hirsch. Ein großer, stattlicher Hirsch; ein bisschen dreckig und animalisch, darf der schon sein! Mich erinnert das Leder tatsächlich an ein Wildlederblouson, das ich mal hatte, als dieses noch ganz neu war (das ist schon ein paar Jährchen her, Moden ändern sich). Mit dem Weihrauch, der sich noch dezent dazugesellt, ein für meine Nase gar nicht mal so wilder Hirsch ist das, durchaus sehr angenehm und tragbar. In der Basis kommt dann noch Vanille und Amber, was das Leder und auch den Duft etwas süßer und sehr viel weicher macht. Das ganze hält gute 7-8 Stunden, strahlt dezent ab und ist damit absolut tragbar, auch im Büro, es sei denn, die Kollegen sind vegan.
Ich bin jetzt kein ausgesprochener Lederkenner und kann deshalb auch keine Vergleiche ziehen (hier bitte im Kommentar unseres Lederpapstes nachlesen), aber so als Anfänger gefällt mir der Cuoio schon mal sehr gut!
Danke an die Maid im Lederdirndl, Gandix!
- FSK ab 6 Jahren -
- No Animals Were Harmed in the Making of This Comment -
30 Antworten
NuiWhakakore
Schalkerin
Gandix
Chizza
Leko
