27.10.2022 - 04:55 Uhr
DarkWinterCS
276 Rezensionen
DarkWinterCS
7
Nocciola e amore
Der zweite Gourmand vom Hause Pantheon Roma schimpft sich Trastevere und versucht ebenfalls über einen süßen Dessertduft die Herzen der Träger zu gewinnen. Der Duft versucht anhand seiner Duftpyramide mit deutlich weniger Noten einen auf den Geschmack zu bringen, ohne eine Überforderung auszulösen. Dies ist mir bei Dolce Passione leider passiert und er war damit etwas zu viel des Guten.
Während Dolce Passione durch viel süße Schokolade und Früchten in Richtung Frühstück, also den Momentselbst wollte, geht Trastevere einen anderen Weg und möchte die Speise selbst in den Vordergrund rücken. Ein süßes und nussiges Dessert an einem Herbsttag in Mailand.
Dabei haben Dolce Passione und Trastevere durchaus den einen oder anderen Berührungspunkt. Auffallen dürfte durchaus die nussige Komponente, die beide in sich vereinen. Der eine mit Haselnuss auf der einen Seite, Trastevere mit Maronen auf der anderen. Dabei unterscheidet sich Einbindung, denn während bei Dolce Passione die Haselnuss eher von viel Schokolade ummantelt wurde, zeigt der Duft hier eine stärkere Fokussierung auf das Thema.
Dabei sei vorab schon gesagt, dass Trastevere keinen großartigen Duftverlauf hat oder irgendwo eine Spitze bietet. Direkt nach dem Aufsprühen entfaltet sich der volle Duft und bleibt seiner Linie über die komplette Tragedauer treu.
Trastevere duftet vor allem nach Maronencreme. Weiche, nussige Maronen zu einer dicken Paste verarbeitet und leicht gesüßt. Das Wechselspiel von Nuss und Süße kommt wundervoll in der Nase an und wirkt deutlich erwachsener als die Erdbeer-Schoki in Dolce Passione. Schnell kommt eine feine und liebliche Vanille hinzu, die dem Ganzen noch mehr Aroma und Weichheit gibt.
Irgendwie hatte ich auch ein Gefühl von leichter Kaffeebohne im Duft, welche sich im tiefen Hintergrund aufbaut und langsam als Wolke durch die Innenstadt von Mailand zieht, direkt an meinem Tisch vorbei. Karamell kündigt sich in prickelnder Form an und legt sich langsam ins gemachte Bett der Marone. Überraschend, der Duft wird mehr durch das Karamell-Aroma begleitet, statt auch die Süße der Note in sich aufzunehmen. Dadurch bleibt er noch angenehm und nicht zu fordernd süß.
In der Duftpyramide ist außerdem Lakritz angegeben. Wenn man jetzt an Haribo-Schnecken oder Salmiakpastillen denkt, liegt zum Glück falsch. Man hat zwischendurch immer mal einen leichten Anflug von Süßholz, eher trocken mit einer holzigen Note. Wer mal Oud for Happiness getestet hat, kennt vielleicht die Note, die auch dort drin war.
Insgesamt ein wirklich angenehmerer Gourmand als Dolce Passione. Er wirkt reifer, weniger süß und tragbarer für mein Empfinden. Die Nussigkeit ist toll rausgearbeitet und lässt immer wieder das Gefühl aufkommen an der haut schnuppern zu müssen.
Während Dolce Passione durch viel süße Schokolade und Früchten in Richtung Frühstück, also den Momentselbst wollte, geht Trastevere einen anderen Weg und möchte die Speise selbst in den Vordergrund rücken. Ein süßes und nussiges Dessert an einem Herbsttag in Mailand.
Dabei haben Dolce Passione und Trastevere durchaus den einen oder anderen Berührungspunkt. Auffallen dürfte durchaus die nussige Komponente, die beide in sich vereinen. Der eine mit Haselnuss auf der einen Seite, Trastevere mit Maronen auf der anderen. Dabei unterscheidet sich Einbindung, denn während bei Dolce Passione die Haselnuss eher von viel Schokolade ummantelt wurde, zeigt der Duft hier eine stärkere Fokussierung auf das Thema.
Dabei sei vorab schon gesagt, dass Trastevere keinen großartigen Duftverlauf hat oder irgendwo eine Spitze bietet. Direkt nach dem Aufsprühen entfaltet sich der volle Duft und bleibt seiner Linie über die komplette Tragedauer treu.
Trastevere duftet vor allem nach Maronencreme. Weiche, nussige Maronen zu einer dicken Paste verarbeitet und leicht gesüßt. Das Wechselspiel von Nuss und Süße kommt wundervoll in der Nase an und wirkt deutlich erwachsener als die Erdbeer-Schoki in Dolce Passione. Schnell kommt eine feine und liebliche Vanille hinzu, die dem Ganzen noch mehr Aroma und Weichheit gibt.
Irgendwie hatte ich auch ein Gefühl von leichter Kaffeebohne im Duft, welche sich im tiefen Hintergrund aufbaut und langsam als Wolke durch die Innenstadt von Mailand zieht, direkt an meinem Tisch vorbei. Karamell kündigt sich in prickelnder Form an und legt sich langsam ins gemachte Bett der Marone. Überraschend, der Duft wird mehr durch das Karamell-Aroma begleitet, statt auch die Süße der Note in sich aufzunehmen. Dadurch bleibt er noch angenehm und nicht zu fordernd süß.
In der Duftpyramide ist außerdem Lakritz angegeben. Wenn man jetzt an Haribo-Schnecken oder Salmiakpastillen denkt, liegt zum Glück falsch. Man hat zwischendurch immer mal einen leichten Anflug von Süßholz, eher trocken mit einer holzigen Note. Wer mal Oud for Happiness getestet hat, kennt vielleicht die Note, die auch dort drin war.
Insgesamt ein wirklich angenehmerer Gourmand als Dolce Passione. Er wirkt reifer, weniger süß und tragbarer für mein Empfinden. Die Nussigkeit ist toll rausgearbeitet und lässt immer wieder das Gefühl aufkommen an der haut schnuppern zu müssen.