17.05.2024 - 17:50 Uhr
TristanKalus
121 Rezensionen
TristanKalus
Sehr hilfreiche Rezension
5
Zu Besuch zur Mangoernte
Irgendwo im Nirgendwo der großen weiten Wüste, die Oase Annone sich befindet,
Mangobäume, Zitrushaine so weit das Auge reicht von Wüstenluft umwindet.
Es ist im vollen Gange die Ernte reifer Mangofrüchte,
Doch durch die Menge geht ein Raunen, es verbreiten sich Gerüchte.
Mit reichen Gaben aus dem nicht so fernen Sultanat,
Die Prinzessin zu Besuch, die königliche Karawane naht.
Auf Elefanten und Kamelen sich die Karawane durch die Oase bahnt,
Körbe mit den feinsten Schätzen, deren Wert man nur so ahnt.
Aus manchen blitzen Rosenblüten, aus anderen bleiche Iris staubig, trocken, rein,
Tornister voll mit rotem Gold, feine Fäden, würzig süß, die müssen wirklich kostbar sein!
Tuch in der Farbe Elfenbein bespannt das große, königliche Zelt,
Prunkvoll und gemütlich eingerichtet, steht es umringt im Rosenfeld.
Um die Strapazen zu vergessen, in einem Bad aus Milch die Prinzessin tief entspannt,
Gesalbt mit pflegenden Essenzen, ihre Haut so weich und zart wie Samt.
In Schalen goldbeschlagen, feines, sanftes Oud verraucht in leichten Schwaden.
Das Zelt erfüllt von einem Hauch von Mystik, Räuchergaben der Nomaden.
Auf Moschuspolstern und mit Blick auf's blumig süße Blütenmeer im Schatten hoher Palmen,
Herüber wehen feine Schwaden, da die Oudchips weiter qualmen.
Blütenblätter, Nussgrassbüschel wehen hin und her im warmen Wind,
Ihr Blick schweift über wunderschöne Ländereien, die da wirklich eine Augenweide sind.
Fin.
____________
Annone - mehr als ein Jahr hat es gebraucht, um mir eine konkrete Meinung zu dem Duft zu bilden. Und nun? Nun ist er auf meiner Wunschliste an erste Stelle gelandet - manchmal bedarf es einfach mal ein wenig mehr Zeit, bis man einen Schatz gefunden hat. Annone aus dem Haus Pantheon Roma, welches sich für seine Düfte von den Liebesgeschichten der italienischen Renaissance inspirieren lässt, wirkt auf mich wie eine Liebesgeschichte an den Orient selbst. Frische, süß-säuerliche Mangos, spritzige Bergamotte und herrlich würzige, karmesinrote Safranfäden präsentieren sich in einem phänomenalen Auftakt. Die fruchtigen und leicht süß-würzigen Noten werden folgend mit frischer, leichter Rose und einer weichen, pudrigen Iris untermalt, wobei in der Herznote tatsächlich mehr der Fokus auf der Iris liegt. Schon hier lassen sich leicht animalische, dunkel-holzige Oudnuancen herausriechen, welche dem Duft einen schönen Kontrast und eine interessante Tiefe verleihen. Im weiteren Verlauf kristallisiert sich die Oudnote immer weiter heraus, wird immer holziger, leicht käsig und haucht dem Duft noch mehr Charakter ein. Dabei rückt sie nie vollständig in den Vordergrund und dient vielmehr als harmonische Bindeglied zwischen all den anderen Noten. Mit der Zeit wird es dann immer weicher mit etwas gut dosierter Vanille und einem Hauch Moschus, wobei ab und zu etwas Nagarmotha durchblitzt und den Duft in seinen letzten Stunden durchaus nicht langweilig werden lässt. Alles in allem ist Annone ein großartiges Release, welches mir wirklich große Freude beim Testen bereitet hat.
Mangobäume, Zitrushaine so weit das Auge reicht von Wüstenluft umwindet.
Es ist im vollen Gange die Ernte reifer Mangofrüchte,
Doch durch die Menge geht ein Raunen, es verbreiten sich Gerüchte.
Mit reichen Gaben aus dem nicht so fernen Sultanat,
Die Prinzessin zu Besuch, die königliche Karawane naht.
Auf Elefanten und Kamelen sich die Karawane durch die Oase bahnt,
Körbe mit den feinsten Schätzen, deren Wert man nur so ahnt.
Aus manchen blitzen Rosenblüten, aus anderen bleiche Iris staubig, trocken, rein,
Tornister voll mit rotem Gold, feine Fäden, würzig süß, die müssen wirklich kostbar sein!
Tuch in der Farbe Elfenbein bespannt das große, königliche Zelt,
Prunkvoll und gemütlich eingerichtet, steht es umringt im Rosenfeld.
Um die Strapazen zu vergessen, in einem Bad aus Milch die Prinzessin tief entspannt,
Gesalbt mit pflegenden Essenzen, ihre Haut so weich und zart wie Samt.
In Schalen goldbeschlagen, feines, sanftes Oud verraucht in leichten Schwaden.
Das Zelt erfüllt von einem Hauch von Mystik, Räuchergaben der Nomaden.
Auf Moschuspolstern und mit Blick auf's blumig süße Blütenmeer im Schatten hoher Palmen,
Herüber wehen feine Schwaden, da die Oudchips weiter qualmen.
Blütenblätter, Nussgrassbüschel wehen hin und her im warmen Wind,
Ihr Blick schweift über wunderschöne Ländereien, die da wirklich eine Augenweide sind.
Fin.
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Annone - mehr als ein Jahr hat es gebraucht, um mir eine konkrete Meinung zu dem Duft zu bilden. Und nun? Nun ist er auf meiner Wunschliste an erste Stelle gelandet - manchmal bedarf es einfach mal ein wenig mehr Zeit, bis man einen Schatz gefunden hat. Annone aus dem Haus Pantheon Roma, welches sich für seine Düfte von den Liebesgeschichten der italienischen Renaissance inspirieren lässt, wirkt auf mich wie eine Liebesgeschichte an den Orient selbst. Frische, süß-säuerliche Mangos, spritzige Bergamotte und herrlich würzige, karmesinrote Safranfäden präsentieren sich in einem phänomenalen Auftakt. Die fruchtigen und leicht süß-würzigen Noten werden folgend mit frischer, leichter Rose und einer weichen, pudrigen Iris untermalt, wobei in der Herznote tatsächlich mehr der Fokus auf der Iris liegt. Schon hier lassen sich leicht animalische, dunkel-holzige Oudnuancen herausriechen, welche dem Duft einen schönen Kontrast und eine interessante Tiefe verleihen. Im weiteren Verlauf kristallisiert sich die Oudnote immer weiter heraus, wird immer holziger, leicht käsig und haucht dem Duft noch mehr Charakter ein. Dabei rückt sie nie vollständig in den Vordergrund und dient vielmehr als harmonische Bindeglied zwischen all den anderen Noten. Mit der Zeit wird es dann immer weicher mit etwas gut dosierter Vanille und einem Hauch Moschus, wobei ab und zu etwas Nagarmotha durchblitzt und den Duft in seinen letzten Stunden durchaus nicht langweilig werden lässt. Alles in allem ist Annone ein großartiges Release, welches mir wirklich große Freude beim Testen bereitet hat.
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