Kopfnote 
Herznote 
Basisnote 
05.12.2018 - 12:32 Uhr
Cologneart
3 Rezensionen
Cologneart
3
gentleman´s punch
fight club white ist mein siebter Duft von Reyane Tradition.
Nicht alle haben es in die Vitrine geschafft, einer wurde sogar auf die Kammablage in der Gästetoilette verbannt. Umso gespannter war ich auf den Duft, der in einer schmucken Kunststoffglocke in Form eines weißen Boxhandschuhs daherkommt. Das Ganze ist wertig gemacht, nur der billige Aufdruck auf dem Flakon über dem Daumen bereitet dem Designversuch ein jähes Ende. Aber da waren tausend andere Hersteller einfallsloser.
Auf der Haut macht er dann seinem Namen alle Ehre. Ein bunter Strauß zitrischer Noten verpasst der Nase erst mal eine anständigen Haken. Das ist dann im Zusammenspiel mit dem Lavendel und dem Rosmarin schon ein fulminanter Auftakt. Ich entdecke da auch eine deutliche Note von Ananas zum Auftakt.
Die Herznoten sind ein bunter Mix von Gartenkräutern, die sich gut aus der Kopfnote entwickeln. Mit diesem Frischeduft, den manche Zeitgenossen vermutlich als Raumspray eines englischen Landhauses verkennen, hat er bei mir einen Stein im Brett. Aber ich mag eben auch das "Bowling Green" von Geoffrey Beene. Und um im Bild des Boxers zu bleiben - dieser Mix tänzelt anständig um die Nase.
Dieses Frische ersetzt er dann durch einen für meine Nase etwas kruden Mix auf "allem was gut ist für ne Basisnote" - da wirkt er dann ein wenig beliebig und mir ein wenig zu holzig, als ob der Boden der Rings ausschließlich aus Tanne wäre.
Die Haltbarkeit ist sicherlich überdurchschnittlich und die Sillage einem englischen gentleman´s fight durchaus angemessen: präsent ohne aufdringlich zu sein. Wer hier Blut, Schweiß und eine Hinterhofboxhalle erwartet hat, wird enttäuscht.
summa summarum: ein toller Duft, der seine Fans finden wird.
Nicht alle haben es in die Vitrine geschafft, einer wurde sogar auf die Kammablage in der Gästetoilette verbannt. Umso gespannter war ich auf den Duft, der in einer schmucken Kunststoffglocke in Form eines weißen Boxhandschuhs daherkommt. Das Ganze ist wertig gemacht, nur der billige Aufdruck auf dem Flakon über dem Daumen bereitet dem Designversuch ein jähes Ende. Aber da waren tausend andere Hersteller einfallsloser.
Auf der Haut macht er dann seinem Namen alle Ehre. Ein bunter Strauß zitrischer Noten verpasst der Nase erst mal eine anständigen Haken. Das ist dann im Zusammenspiel mit dem Lavendel und dem Rosmarin schon ein fulminanter Auftakt. Ich entdecke da auch eine deutliche Note von Ananas zum Auftakt.
Die Herznoten sind ein bunter Mix von Gartenkräutern, die sich gut aus der Kopfnote entwickeln. Mit diesem Frischeduft, den manche Zeitgenossen vermutlich als Raumspray eines englischen Landhauses verkennen, hat er bei mir einen Stein im Brett. Aber ich mag eben auch das "Bowling Green" von Geoffrey Beene. Und um im Bild des Boxers zu bleiben - dieser Mix tänzelt anständig um die Nase.
Dieses Frische ersetzt er dann durch einen für meine Nase etwas kruden Mix auf "allem was gut ist für ne Basisnote" - da wirkt er dann ein wenig beliebig und mir ein wenig zu holzig, als ob der Boden der Rings ausschließlich aus Tanne wäre.
Die Haltbarkeit ist sicherlich überdurchschnittlich und die Sillage einem englischen gentleman´s fight durchaus angemessen: präsent ohne aufdringlich zu sein. Wer hier Blut, Schweiß und eine Hinterhofboxhalle erwartet hat, wird enttäuscht.
summa summarum: ein toller Duft, der seine Fans finden wird.
2 Antworten
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