König 2013 Eau de Parfum

König (Eau de Parfum) von Yosh
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7.6 / 10 72 Bewertungen
König (Eau de Parfum) ist ein beliebtes Parfum von Yosh für Herren und erschien im Jahr 2013. Der Duft ist holzig-rauchig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Holzig
Rauchig
Würzig
Fruchtig
Harzig

Duftnoten

roter Apfelroter Apfel FeuerholzFeuerholz Woodland®Woodland® ZypresseZypresse Bitter PapyrusPapyrus VetiverVetiver LederLeder SalbeiSalbei Schneepflanze AmberAmber weißer Moschusweißer Moschus

Parfümeure

Bewertungen
Duft
7.672 Bewertungen
Haltbarkeit
7.457 Bewertungen
Sillage
6.861 Bewertungen
Flakon
6.857 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.010 Bewertungen
Eingetragen von Franfan20, letzte Aktualisierung am 07.01.2024.
Wissenswertes
Dieser Duft wurde mit dem Art & Olfaction Awards 2014 in der Independent-Kategorie ausgezeichnet.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Mantus

479 Rezensionen
Mantus
Mantus
Sehr hilfreiche Rezension 7  
Friesisch herb
König bereitet einem zu Beginn ein sehr angenehmes Kopfkino, wie ich finde.

Der rote Apfel kommt tatsächlich täuschend echt herüber, dieser ist aber leider nicht von langer Dauer.

Unser lieber Parfumo "Honk1510" sendete mir seine Restprobe, wofür ich meinen aufrichtigen Dank aussprechen möchte.

Der rote Apfel ist auf meiner Haut sage und schreibe 30 Sekunden feststellbar, aber die waren dafür sehr gelungen.

Darauf folgt extrem herbes, leicht erdiges Vetiver und das bleibt auch tatsächlich geschlagene 2 Stunden so erhalten, daher kann ich allen Vetiver Fans diesen Duft wirklich ans Herz legen, denn die Vetivernote bleibt während des ganzes Verlaufes sehr präsent, sie wird nur nach und nach ruhiger.

Der Duft beginnt sich nach 2 Stunden etwas zu wandeln, er wird ein wenig frischer, angekrautet möchte ich fast sagen, was ich hier dem Salbei und der Zypresse zuschreibe.

Gleichzeitig bekommt König eine kleine ledernde Ahnung im Hintergrund, die mit einer "Papiernote", was in dem Fall nur das Papyrus sein kann, verschmilzt.

Diese Konstellation ist gute 5 Stunden auf meiner Haut zu erschnüffeln, ehe der Duft heller, reiner, sauberer, aber auch rauchiger wird.

Der Geruch der Schneepflanze ist mir unbekannt und Google hat mir auch keinen wissenswerten Link dazu liefern können.

Ebenso konnte ich leider keine aromatischen Bitternoten feststellen, dazu war der Duft auf meiner Haut zu vetiverlastig.

König wird dank dem Moschus so sauber und klar, der mit Amber und den Hölzern einen wärmenden, an Kaminfeuer erinnernden Anklang erhält.

König sehe ich an einem Mann, der dauend anpackt, aber auch ein gewisses Taktgefühl besitzt.

Der Träger von König weiß zum Beispiel, dass seine Frau es mal ganz gern mag, wenn er mit einem Blumenstrauß nach Haus kommt.

Der Träger strahlt Souveränität, sowie Sicherheit und ein Gefühl von Geborgenheit aus.

Insgesamt ist der Duft 7 Stunden auf meiner Haut zu erschnüffeln.

Die Sillage ist in den ersten 2,5 Stunden sehr kräftig, kurz davor raumfüllend zu sein, diese pendelt sich dann im weiteren Verlauf so ein, dass man sehr deutlich an einer halben Armlänge wahrgenommen wird und dies bleibt auch bis zum Ausklang des Duftes so erhalten.
4 Antworten
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
RoMi58

29 Rezensionen
RoMi58
RoMi58
Sehr hilfreiche Rezension 8  
Lieber König!
Lieber König! Der Herr Yatagan hat viel Gutes und Kluges über Dich geschrieben. Dazu ein paar persönliche ergänzende Worte:

Nein, ein geiziger alter Herrscher, umgeben von kaltem Gold und Silber und staubigen Mauern, bist Du nicht! Nein, auch Protz und Prunk ist Dir nicht eigen; auch kein Richard Löwenherz im eisernen Harnisch bist Du, und schließlich auch kein einsamer, alter Weiser. Jung bist Du und neugierig und doch gereift schon. Ich weiß, ich könnte mit Dir Pferde stehlen! Lieber schlüpfen wir in Wanderschuhe, ziehen unsere weichen, hellbraunen Wildlederjacken über und streifen gemeinsam durch Dein Reich: In den gemäßigten Zonen liegt dieses; frische, klare Luft gibt uns Kunde von lichten Nadel- und Laubwäldern, von taufrischen Matten und Kräutern im Frühjahr, sonnenbeschienener Erde und warmen Zypressen im Sommer, Streuobstwiesen mit pflückfrischen Äpfeln im Herbst. Für den Winter hast Du einen ausreichenden Vorrat an wärmenden Hölzern. Obwohl noch jung, hast Du schon bitteres Kraut gekostet. Ein Mann bist Du, kein Macho. Deine Schöpferin, eine Asiatin, weiss, dass Yin ohne Yang unvollkommen ist - etwas Sanftes macht Dich vollständig. Du strahlst von innen und bist mit Dir, mit Deinem Reich und seinen Bewohnern im Reinen. Niemand ist vollkommen, so auch Du nicht: Für einen König bis Du allzu bescheiden, dürftest ruhig selbstbewusster auftreten, nicht so zurückhaltend! Schade auch, dass Du nur kurz bei mir verweilst - nach vier Stunden gemeinsamen Umherstreifens löst Du Dich auf und bleibst verschwunden! Was mir wieder gefällt: Du hinterlässt nicht irgendeinen faden süßlichen Nachhall wie manch Anderer! Wollen wir jeden Tag gemeinsam ein paar Stunden lang durch Dein Land ziehen? Ich freue mich auf eine ehrliche, aufrichtige Freundschaft!

P.S.: Ergänzung, fünf Monate später: Anders als Yatagan empfinde ich König vor allem als Lederduft: Helles, weiches, kuschliges Wildleder - und mit diesem Wildlederjäckchen streife ich im Herbst durch das taufrische Gras einer Äpfel- reichen Streuobstwiese dem Waldrand zu….
2 Antworten
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Yatagan

395 Rezensionen
Yatagan
Yatagan
Top Rezension 46  
Heute ein König - oder: von Weltanschauungen und Düften
Unkommentierte Düfte No. 37

Eine amerikanische Parfumeurin mit chinesischen Wurzeln, die eine deutsche Produktbezeichnung für ihren Duft wählt?
Eigenwillig!

Prompt ist in der Werbung von einem bayerischen (sic!), mittelalterlichen (sic!!) Wald die Rede, von einem König auf der Jagd, von Dunkelheit, einem düsteren Elixier. Woher kommen diese Bilder? Ein Anhaltspunkt:

„König Richard

Wohl durch der Wälder einödige
Pracht jagt ungestüm ein Reiter;
Er bläst ins Horn, er singt und lacht
Gar seelenvergnügt und heiter.

Sein Harnisch ist von starkem Erz,
Noch stärker ist sein Gemüte,
Das ist Herr Richard Löwenherz,
Der christlichen Ritterschaft Blüte.

»Willkommen in England!« rufen ihm zu
Die Bäume mit grünen Zungen -
»Wir freuen uns, o König, daß du
Östreichischer Haft entsprungen.«

Dem König ist wohl in der freien Luft,
Er fühlt sich wie neugeboren,
Er denkt an Östreichs Festungsduft -
Und gibt seinem Pferde die Sporen.“
(Heinrich Heine)

Diese oder ähnliche Klischees (oder sprechen wir neutraler doch von literarischen Bildern), abgeleitet aus deutscher Dichtung, mag sie auch noch so elitär sein wie die Heines, mögen viele vor Augen haben, wenn sie an dunkle Wälder, jagende Könige, männliche Jagd und dunklen Tann denken. Dann ist da im Pressetext zu allem Überfluss auch noch die Rede vom König in uns, vom modernen Mann: Jäger und Gentleman zugleich.

Spätestens jetzt wird es mir zu viel und ich würde den Duft im Geiste gerne abhaken.

Doch nichts von dem, was ich da lese, kann ich tatsächlich nachvollziehen. Der Duft ist modern, und zwar im guten Sinne des Wortes, ist geradezu innovativ. So klar und hell wie der durchsichtige Flakon und die hellgelbe Flüssigkeit ist aus meiner Sicht auch der Duft selbst. Bei mir jedenfalls wollen sich nur Assoziationen zu Licht, Luft, Äther, gemäßigter Kühle, alkoholischer Schärfe einstellen.

Betrachtet man die Duftnoten, die m.E. ausgesprochen gut nachvollziehbar sind, ist das Parfum innerhalb dieses Koordinatensystems sehr gut beschrieben. Zunächst rieche ich eine alkoholische Note, die mich ein wenig an Gin erinnert. Wacholder ist bei den Duftnoten zwar nicht angegeben, aber die charakteristische bittere Schärfe wird hier m.E. mit „aromatischen Bitternoten“ umschrieben. Auch die Zypresse ist in diesem Kontext mit ihrer hellen, scharfen Harzigkeit erkennbar.

In diesem Stadium kommen mir andere moderne Düfte in den Sinn, die mich in letzter Zeit beeindruckt haben und denen auch diese alkoholische, an Gin erinnernde Schärfe eigen ist: Comme des Garcons‘ Monocle Scent Sugi und Creeds Royal Exclusives Spice and Wood. Und tatsächlich hat mich mein Eindruck scheinbar nicht getrogen, denn bei beiden genannten Düften finden sich Übereinstimmungen in den Duftnoten. Bei Sugi ist es die Zypresse, Vetiver sowie Holznoten, bei Spice and Wood ist es der Apfel, Vetiver, Moschus und wiederum die starke Holz- sowie in allen drei Fällen: die Bitternote.

Aus meiner Sicht deutet sich da eine neue Duftfamilie an, die bisher schwer einzuordnen war, die sich aber mit einer wachsenden Zahl vergleichbarer Düfte (auch die anderen Düfte von Comme des Garcons aus der Monocle-Serie gehören im weitesten Sinne dazu) immer weiter konturiert.

Ein weiteres charakteristisches Element dieser Duftfamilie ist eine Pfeffernote und ein heller scharfer Auftakt, dem m.E. die Säure und Frucht von Hesperidennoten fehlt, die also trotz ihrer Leichtigkeit wenig colognetypisch ist, sondern sich vielmehr durch Bitterkeit und Schärfe auszeichnet.

Sollte ich eine Rangfolge dieser Düfte festlegen, dann würde ich mich zu allererst für Sugi (100%) entscheiden. An zweiter Stelle folgte dann aber bereits König (90%) und anschließend mit knappem Abstand die anderen genannten Düfte (80% - 90%: Spice & Wood, Hinoki und Laurel aus der Monocle-Reihe). Selten hat mich eine Duftfamilie der letzten Zeit so nachhaltig begeistert wie diese „Gin-Zypresse-Düfte“.

Die Besonderheit von „König“ (und ein wenig auch von Spice and Wood) ist dabei die Apfelnote, die mich eher an rote, nicht an säuerlich-grüne Äpfel erinnert und die dezente, untergründige Blütennote, die bei Sugi und Spice and Wood weniger stark ausgeprägt ist bzw. in der Gesamtkomposition untergeht.

Wenig nachvollziehbar ist für mich die Nennung von Amber und Leder, eher schon die saubere Frische von Moschus in der Basis. Amber und Leder verbinde ich mit weichen, warmen, ein wenig dunklen Noten. Diese fehlen hier aber vollständig.

Warum dieser Duft also mit dunklem Wald, einer Jagd, einem stolzen König assoziiert wird, erschließt sich mir kaum oder gar nicht. Am Ende also doch nur aufgesetzte Marketingstrategie? Sicherlich auch ein bisschen davon, aber diese These greift allein sicherlich zu kurz.

Hat es vielleicht etwas mit der asiatischen Mentalität der Parfumeurin Yosh Han zu tun? Haben wir es hier also mit dem asiatischen Bild eines europäischen Waldes, eines europäischen Herrschers zu tun? Ein neuer, ein anderer Blick dank asiatischer Mentalität, die der europäischen doch oft so fern und exotisch erscheint? Vielleicht sogar überdies durchbrochen vom amerikanischen Blick auf Europa?

Ich meine, dass Mentalitäten bzw. Weltanschauungen unser Bild von der Wahrnehmung ganz entscheidend mitformen. Wenn diese These nicht ganz falsch ist, dann haben wir es hier mit einer hochinteressanten Kreation zu tun, die das zum Klischee gefrorene Bild Heines umformt und aus asiatischer (und / oder amerikanischer) Sicht neu definiert und damit auf komplexe Weise durchbricht und etwas Neues erschafft. So wird aus dem Klischee des Pressetextes ein mutiger, ein anderer, ein innovativer Duft.
22 Antworten

Statements

25 kurze Meinungen zum Parfum
RandomScentRandomScent vor 8 Jahren
7.5
Flakon
7.5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Apfel zerschneiden, mit Tannenzweig und Papier ins Waschbecken... anzünden. Tür zu, 10 min runterbrennen lassen. Tür auf,einatmen, Yosh König
3 Antworten
Can777Can777 vor 5 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
So könnte der Apfel von Schneewittchen geduftet haben.Was einmal geklappt hat,klappt auch bei anderen Damen,wenn man rauchig-süße Äpfel mag!
10 Antworten
ParmaParma vor 3 Jahren
7
Sillage
9
Haltbarkeit
6.5
Duft
Holzig-rauchig-harzig-beerigfruchtiger Duft. Erinnert sehr an Wacholder. Leider recht aromachemisch gehalten, so dass er eher nervt.
7 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 5 Jahren
6
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Hier wird eine säuerlich herbe Apfelnote geräuchert und dann in eine helle Holzkiste mit allerlei grünen und bitteren Sachen gesperrt. Toll
5 Antworten
ChizzaChizza vor 4 Jahren
7.5
Duft
Hat was, rauchiger Apfel, ausbalancierte Mischung aus süße und herberen Einschlägen. Gelassenheit in Perfektion.
4 Antworten
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