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Top Rezension
Wie magst Du’s am liebsten? Du hast die Wahl!
Laut Wikipedia handelt es sich bei Nymphen um „… Geister der Orte, … [sie] schweifen … umher, führen Tänze auf …. [und sind] … meist als liebliche Mädchengestalten dargestellt, gewöhnlich leicht bekleidet….“
Wer es französisch mag, fahre mit Variante 1 fort. Wer indisch bevorzugt, springe direkt zu Variante 2.
Variante 1:
Leicht bekleidet. Oha… Ehe wir nun abdriften: Mir geht es um die Tatsache, dass Nymphen weiblich sind. Das hat angesichts der genannten Tätigkeiten einen guten Grund. Ich bin immer wieder verblüfft, wie unterschiedlich sich meine Kinder bewegen. Mädchen neigen offenbar dazu, eine immanente Anmut und Eleganz zu haben, die den Jungs gerne mal komplett fehlt. Meine Tochter hat eine Zeit lang ein bisschen Kinder-Ballett getanzt. Es ist der unübertreffbare Gipfel der Niedlichkeit für einen Papa, wenn die kleine Tochter im winzigen, rosafarbenen ‘Tutu‘ mit ausgebreiteten Armen über den Schwingboden hüpft, um sich in ein ‘pas de beaucoup‘ (da ist noch nix mit ‘deux‘) einzureihen, wahlweise konzentriert am ‘Barre‘ übt oder womöglich gar eine ‘Arabesque‘ versucht.
Vergleichbar wirkt der Auftakt von NM. Frisch mit Verbene, ich vermute zudem eine ordentliche Portion Zitronengras, präsentiert er sich; tänzerisch, zitrisch-luftig, mehr ätherisch als fruchtig. Die Grasnote aus Petite Chérie kommt mir ebenfalls in den Sinn, wenngleich viel dezenter. Anstrengend ist das Getanze und den Lütten geht dabei bald die Puste aus.
Bitte jetzt zum Abschnitt „Schluss“ springen.
Variante 2:
In diesem Fall haben wir es allerdings mit einer pragmatisch veranlagten Nymphe zu tun, die in der Küche anpacken kann. Sie ist vielleicht verwandt mit den Hauselfen aus der Harry-Potter-Heptalogie. Besonders gern stellt sie Curry selbst her und zwar eine Variante mit reichlich Zitronengras. Das riecht man hinterher im ganzen Raum, diese durchaus säuerliche, aber im Gegensatz zur leibhaftigen Zitrone nicht so spritzige Zitrusnote - zentrales Motiv der ersten drei bis vier Stunden. Abgerundet wird das Gericht von einer ebenso kühnen wie originellen Kokos-Note.
Leider hat die Dame lediglich einen Halbtagsjob, lässt sich höchstens zu einem Dreivierteltag überreden. Zumeist ist nach dem Mittagessen Ende. Es gibt noch einen schönen Nachtisch (s. Schluss) und dann ist im Wesentlichen vorbei.
Schluss:
Die Basis finde ich köstlich. Mild ist das Nadelholz und die Feige liefert spezielle, dezente Süße. Dahinter unverändert der hesperidische Beitrag des Zitronengrases, sanft mit Kokos unterzogen. Das Holz nehme ich allenfalls als leichten Hauch wahr. Insgesamt ist der Ausklang cremiger, als die Zutaten vermuten ließen. Bedauerlicherweise lässt sich der nicht allzu lange genießen.
Fazit: Der Duft ist mir persönlich sympathisch. Meine Frau trägt ihn gerne an wärmeren Tagen. Ich werde ihn im Sommer einmal „richtig“ probieren. Gelegentlich habe ich nachmittags Kinderdienst und arbeite zu Hause. An solchen Tagen dürfte er mich fein durch einen Büro-Vormittag in sommerlicher Wärme bringen. Für einen Vollzeit-Arbeitstag reicht die Haltbarkeit nicht aus. Schade.
Wer es französisch mag, fahre mit Variante 1 fort. Wer indisch bevorzugt, springe direkt zu Variante 2.
Variante 1:
Leicht bekleidet. Oha… Ehe wir nun abdriften: Mir geht es um die Tatsache, dass Nymphen weiblich sind. Das hat angesichts der genannten Tätigkeiten einen guten Grund. Ich bin immer wieder verblüfft, wie unterschiedlich sich meine Kinder bewegen. Mädchen neigen offenbar dazu, eine immanente Anmut und Eleganz zu haben, die den Jungs gerne mal komplett fehlt. Meine Tochter hat eine Zeit lang ein bisschen Kinder-Ballett getanzt. Es ist der unübertreffbare Gipfel der Niedlichkeit für einen Papa, wenn die kleine Tochter im winzigen, rosafarbenen ‘Tutu‘ mit ausgebreiteten Armen über den Schwingboden hüpft, um sich in ein ‘pas de beaucoup‘ (da ist noch nix mit ‘deux‘) einzureihen, wahlweise konzentriert am ‘Barre‘ übt oder womöglich gar eine ‘Arabesque‘ versucht.
Vergleichbar wirkt der Auftakt von NM. Frisch mit Verbene, ich vermute zudem eine ordentliche Portion Zitronengras, präsentiert er sich; tänzerisch, zitrisch-luftig, mehr ätherisch als fruchtig. Die Grasnote aus Petite Chérie kommt mir ebenfalls in den Sinn, wenngleich viel dezenter. Anstrengend ist das Getanze und den Lütten geht dabei bald die Puste aus.
Bitte jetzt zum Abschnitt „Schluss“ springen.
Variante 2:
In diesem Fall haben wir es allerdings mit einer pragmatisch veranlagten Nymphe zu tun, die in der Küche anpacken kann. Sie ist vielleicht verwandt mit den Hauselfen aus der Harry-Potter-Heptalogie. Besonders gern stellt sie Curry selbst her und zwar eine Variante mit reichlich Zitronengras. Das riecht man hinterher im ganzen Raum, diese durchaus säuerliche, aber im Gegensatz zur leibhaftigen Zitrone nicht so spritzige Zitrusnote - zentrales Motiv der ersten drei bis vier Stunden. Abgerundet wird das Gericht von einer ebenso kühnen wie originellen Kokos-Note.
Leider hat die Dame lediglich einen Halbtagsjob, lässt sich höchstens zu einem Dreivierteltag überreden. Zumeist ist nach dem Mittagessen Ende. Es gibt noch einen schönen Nachtisch (s. Schluss) und dann ist im Wesentlichen vorbei.
Schluss:
Die Basis finde ich köstlich. Mild ist das Nadelholz und die Feige liefert spezielle, dezente Süße. Dahinter unverändert der hesperidische Beitrag des Zitronengrases, sanft mit Kokos unterzogen. Das Holz nehme ich allenfalls als leichten Hauch wahr. Insgesamt ist der Ausklang cremiger, als die Zutaten vermuten ließen. Bedauerlicherweise lässt sich der nicht allzu lange genießen.
Fazit: Der Duft ist mir persönlich sympathisch. Meine Frau trägt ihn gerne an wärmeren Tagen. Ich werde ihn im Sommer einmal „richtig“ probieren. Gelegentlich habe ich nachmittags Kinderdienst und arbeite zu Hause. An solchen Tagen dürfte er mich fein durch einen Büro-Vormittag in sommerlicher Wärme bringen. Für einen Vollzeit-Arbeitstag reicht die Haltbarkeit nicht aus. Schade.
15 Antworten


Pokal
Dein Kommentar gefällt mir, bei mir ausschliesslich Variante 2 mit einer grünen Currynote - gefällt mir leider gar nicht. Ich liebe Curry, aber nicht als Parfum.