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23.02.2013 - 09:28 Uhr
Bertel
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Bertel
6
Die Straßen von San Francisco
"Amoureuse", ein Eau de Parfum von Parfums DelRae welches die blühenden Bäume entlang der Straßen in DelRae Toths Heimatstadt San Francisco als Inspiration hat. Und für mich sehr interessant zu sehen, ich nehme diesen Duft ganz anders wahr als die beiden Damen ;-)
Bäume in voller Blüte im Sonnenlicht also: die Eröffnung dieses schweren, opulenten, üppig floralen Duftes leitet mit einer sehr schön orangehell strahlenden, leicht bittersüßen Note von Mandarine ein zu der sich nach kurzem für wenige Minuten nur ein leicht würzig-metallischer Ton dazugesellt (der mich stets oben hinten im Rachen kratzt so dass ich kurz husten muss...). Kardamom angeblich? Ich kann ihn nicht wirklich greifen und benennen, denn binnen Minuten fährt förmlich eine Wolke aus üppigsten Düften von Tuberose, Jasmin und Lilie auf - Donnerwetter, das sind fette Moleküle, fleischig-rund und kraftvoll, dicht und milchig-saftig, mit einer Ausdauer und selbstbewussten Präsenz dass es kurz die Luft nimmt.
Was sich selbst bei sparsamster Dosierung wie eine mindestens 140%-Konzentration anfühlt ist dabei wunderbar harmonisch verwoben und dicht, ein wirklich sehr schöner, voller, runder Akkord, wenn man ihn denn überlebt ;-) So riechen die Straßen von San Francisco im Sommer? Das habe ich anders in Erinnerung, würde aber Karl Maldens Knollennase erklären und die Häufung von Auffahrunfällen durch akute Umnebelung. Nein, das ist mir mehrere Nummern zu dick aufgetragen - schön und gut konzipiert, aber viel zu wuchtig umgesetzt.
Da zu jedem Baum, ob er blüht oder nicht, auch eine kraftvolle, stabile, ruhende Wurzel und ein fester zuverlässiger Stamm gehören, passt auch die hier sehr holzig-stabile ziemlich dunkle Eichenmoos-Sandelholz-Kombination gut in dieses Bild. Leider versüßt im Drydown dieses deutlich femininen Duftes die länger laufende Honig-Note noch die ausschwingenden floralen Süßen und verlängert diese so, auch das ist mir zuviel Süße und Volumen selbst bei zurückgedrehter Lautstärke.
Für Liebhaberinnen üppiger, opulenter floraler Düfte sicherlich eine angenehme, wenngleich wenig Neues bietende Alternative. Unbedingt maximal durch einen zarten Sprühnebel schnell hindurchgehen, noch besser die geschlossene Flasche in 1,7m Entfernung vorbeitragen, ich denke selbst das ist noch mehr als ausreichend ;-)
Bäume in voller Blüte im Sonnenlicht also: die Eröffnung dieses schweren, opulenten, üppig floralen Duftes leitet mit einer sehr schön orangehell strahlenden, leicht bittersüßen Note von Mandarine ein zu der sich nach kurzem für wenige Minuten nur ein leicht würzig-metallischer Ton dazugesellt (der mich stets oben hinten im Rachen kratzt so dass ich kurz husten muss...). Kardamom angeblich? Ich kann ihn nicht wirklich greifen und benennen, denn binnen Minuten fährt förmlich eine Wolke aus üppigsten Düften von Tuberose, Jasmin und Lilie auf - Donnerwetter, das sind fette Moleküle, fleischig-rund und kraftvoll, dicht und milchig-saftig, mit einer Ausdauer und selbstbewussten Präsenz dass es kurz die Luft nimmt.
Was sich selbst bei sparsamster Dosierung wie eine mindestens 140%-Konzentration anfühlt ist dabei wunderbar harmonisch verwoben und dicht, ein wirklich sehr schöner, voller, runder Akkord, wenn man ihn denn überlebt ;-) So riechen die Straßen von San Francisco im Sommer? Das habe ich anders in Erinnerung, würde aber Karl Maldens Knollennase erklären und die Häufung von Auffahrunfällen durch akute Umnebelung. Nein, das ist mir mehrere Nummern zu dick aufgetragen - schön und gut konzipiert, aber viel zu wuchtig umgesetzt.
Da zu jedem Baum, ob er blüht oder nicht, auch eine kraftvolle, stabile, ruhende Wurzel und ein fester zuverlässiger Stamm gehören, passt auch die hier sehr holzig-stabile ziemlich dunkle Eichenmoos-Sandelholz-Kombination gut in dieses Bild. Leider versüßt im Drydown dieses deutlich femininen Duftes die länger laufende Honig-Note noch die ausschwingenden floralen Süßen und verlängert diese so, auch das ist mir zuviel Süße und Volumen selbst bei zurückgedrehter Lautstärke.
Für Liebhaberinnen üppiger, opulenter floraler Düfte sicherlich eine angenehme, wenngleich wenig Neues bietende Alternative. Unbedingt maximal durch einen zarten Sprühnebel schnell hindurchgehen, noch besser die geschlossene Flasche in 1,7m Entfernung vorbeitragen, ich denke selbst das ist noch mehr als ausreichend ;-)
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