19.03.2021 - 13:35 Uhr
Vrabec
69 Rezensionen
Vrabec
Sehr hilfreiche Rezension
6
Wolkiges Moos für die Schöne!
Ich war erst einmal in meinem Leben in Stuttgart, aber gehört hatte ich von dieser Parfumerie noch nicht. Die Schlossparfumerie Wolff & Sohn existierte über 100 Jahre, versuchte sich seit der Jahrtausendwende an eigenen Kreationen und schloss im Sommer letzten Jahres seine Pforten. Wie ich hier errieche, wohl sehr zu meinem Bedauern. Denn die Qualität und der Stil (zumindest von dieser Kreation) erinnert mich doch sehr an Parfumos Parfumerie der Herzen: Harry Lehmann.
Was man hier bekommt ist ein gnadenloser Chypre Overload: ordentlich Moos, bis es mir aus den Ohren quwilt, bittere welke Blütenblätter pressen sie weiter rein. Rose zrigt sich herb, kein bisschen süß.
Eine überaschend modern wirkende molekulare Moschusnote breitet eine fluffige wolkige Decke aus, auf die ich zu fallen bereit bin.
Überaschenderweise nehme ich keinerlei Schwere wahr und Pour la belle zeigt sich so wenig altbacken, wie Chypres für meine Nase eben sein können. Denn dieser hat nichts staubiges an sich, kein Dachbodenmuff, eher der Geruch von knackigem Grün, frischen Zweigen.
Bergamotte und Ylang Ylang hellen diesen Duft vielleicht etwas auf, sind aber nicht eigenständig wahrnehmbar, sorgen wohl nur für die Feinkalibration.
Thema dieses Duftes ist das Moos, welches sich als luftiger leichter Wind darstellt.
Wenn der Duft sich in der Basis setzt, bildet sich ein angenehmer Schleier, der jede Dame nahbar und vertraut wirken lässt.
Tatsächlich einer der mir sympathischsten aus dem Chypre Bereich, der hier im Forum mit definitiv zu wenig Aufmerksamkeit wegkommt.
Danke an Mörderbiene für den tollen Wanderbrief, der mir das Kennen lernen ermöglichte.
Was man hier bekommt ist ein gnadenloser Chypre Overload: ordentlich Moos, bis es mir aus den Ohren quwilt, bittere welke Blütenblätter pressen sie weiter rein. Rose zrigt sich herb, kein bisschen süß.
Eine überaschend modern wirkende molekulare Moschusnote breitet eine fluffige wolkige Decke aus, auf die ich zu fallen bereit bin.
Überaschenderweise nehme ich keinerlei Schwere wahr und Pour la belle zeigt sich so wenig altbacken, wie Chypres für meine Nase eben sein können. Denn dieser hat nichts staubiges an sich, kein Dachbodenmuff, eher der Geruch von knackigem Grün, frischen Zweigen.
Bergamotte und Ylang Ylang hellen diesen Duft vielleicht etwas auf, sind aber nicht eigenständig wahrnehmbar, sorgen wohl nur für die Feinkalibration.
Thema dieses Duftes ist das Moos, welches sich als luftiger leichter Wind darstellt.
Wenn der Duft sich in der Basis setzt, bildet sich ein angenehmer Schleier, der jede Dame nahbar und vertraut wirken lässt.
Tatsächlich einer der mir sympathischsten aus dem Chypre Bereich, der hier im Forum mit definitiv zu wenig Aufmerksamkeit wegkommt.
Danke an Mörderbiene für den tollen Wanderbrief, der mir das Kennen lernen ermöglichte.
4 Antworten