Gleichzeitig Liebe- und Hass-Duft?

Habt ihr auch so einen Duft, den ihr gleichzeitig liebt und hasst? Bei mir ist es L'instant. Ich habe den jetzt zum mindestens 3. Mal gekauft (auch als Abfüllung) und gebe ihn jetzt gerade wieder weiter. Wenn ich ihn eine Zeitlang nicht gehabt habe und dann wieder rieche - habenmuss! Aber eigentlich wird es mir fast schlecht davon - das ist doch pervers, oder?

Ich bin ganz ehrlich, bei mir ist es Dior Homme Intense und Dior Homme Parfum. Es gibt Tage da finde ich beide unsagbar schön, an anderen Tagen wird mir davon schlecht. Gott sei Dank besitze ich aber noch keinen Flakon von jeweils einen der beiden, es sind immer nur Proben.

Oh ja, das kenne ich mit "Poison".

Jährlich starte ich einen neuen Versuch. Ich rieche ihn irgendwo, gerate ins schwärmen,
kaufe ihn mir und verkaufe ihn dann mit großem Verlust wieder, weil ich mich dann doch nicht wohl fühle mit dem Duft.

Ja, mit L'Instant habe ich auch eine sehr widersprüchliche Beziehung. Das habe ich immer wieder getestet und trotzdem nie erworben. Ich hatte 2005 sogar mal den "L'Instant de Guerlain Eau de Noel Iris Millèssime" in der Hand und habe ihn dann doch nicht gekauft. Wie konnte ich nur so dumm sein??? Aber ich schwanke noch heute zwischen Faszination und Genervtheit.
Ein ähnliches Verhältnis habe ich zu "La Panthère", "Bottega Veneta" und "Baiser Volé (Eau de Parfum)". Alle drei ziehen mich in ihren Bann, aber dann stoßen sie mich doch wieder ab. Sie haben so etwas Dominantes und geben nicht nach, schließen keine Kompromisse.

Bei mir ist es mittlerweile leider auch Dior Homme Intense. Die erste Stunde mit dem Lippenstift ist fantastisch, danach komme ich mit der beliebigen, süßen Basis nicht mehr klar. Das hat man wohl davon, wenn man sich mit hochwertigen Düften beschäftigt.

Oh ja! Das ist "The Dreamer" und "Sculpture Homme"! Beide tolle Düfte die mir auf dauer jedoch zu synthetisch.

Luscious Pink von Mariah Carey...anfangs sehr sportlich aber dann wirds extren süß!

+1

Dazu noch "Body Kouros" - Der Eukalyptus in der Kopfnote fasziniert mich, obwohl er mich zugleich auch abstößt.

Geht mir mit jedem Duft so, den ich liebe. Jeden davon finde ich auch manchmal eher unangenehm bzw. unpassend; sie sind auch ziemlich unterschiedlich.



Das hat man davon, wenn man in dem Glauben lebt, sich mit Hochwertigerem (ist was anderes als teurer) zu beschäftigen.

Ich sehe das mit dem DHI (nicht aber dem DH) zwar ähnlich, aber wirklich nicht mehr mit einer weniger hohen Wertigkeit der Mainstreamdüfte von Labels wie Dior, Hermès oder Guerlain. Höchstens eben mit einer größeren "Gefälligkeit".

Ja, mit "Poison" geht es mir auch so. Die auberginefarbene Flasche, die dunkelgrüne Schachtel, der düster-seltsame Duft... Gekauft habe ich ihn aber noch nie - zum Glück oder leider???

Bei mir ist es "Mitsouko", an manchen Tagen ist es der göttlichste Duft überhaupt und manchmal denke ich, wie kann man so ein Zeug nur tragen. Für diesen Duft brauche ich eine ganz bestimmte Stimmung

Mir geht es mit "Eternity" so. Mein erster Duft, den ich jahrelang trug!
Inzwischen mag ich diesen grünen würzigen Touch nicht mehr so, finde den Duft aber immer noch gut bzw. interessant.
Komisch, nicht.......

Geht mir ein bisschen mit "Eden" - Cacharel so. Ich finde den Duft sehr interessant und atmosphärisch, will aber nicht wirklich selbst danach riechen, weil ich mir dann wie eine Dschungelpflanze auf zwei Beinen vorkomme. Ich mag ihn quasi als Raumduft, nicht als Parfüm.

Ich kenne das von "Dior Addict (2002)". Ich liebe den Duft, aber selbst wenn ich nur einen Sprühstoß verwende ist er mir zu stark und penetrant. Das geht mir recht schnell auf die Nerven.

Fast jeder in meiner Sammlung.
Bestimmt hormonbedingt, Laune, Wetter, Gesundheit...

Black Orchid...
Ich schwanke wirklich zwischen Entzückung und angewidert sein.

"Angel" - schön viel Patchouli einmalig verpackt in einer Kalorienbombe.

Muss ich ab und zu haben, aber dann brauchts wieder lange Zeit Abstand

"Jicky" - der Drydown aus Lavendel-Vanille ist göttlich, aber die Zibetnote zum davonlaufen...

Bei mir ist es der männliche Counterpart. L`Instant de Guerlain pour Homme. Ich find diese zwischen zitronisch--teeig und patchouli/erdig changierende Note anfangs saugeil und bin nach ner halben Stunde genervt und finde sie irgendwie penetrant. Aber das angenehme ist trotzdem noch präsent

Nachtrag: Liebe ist es aber bei weitem nicht.

Noch eine Love and Hate Stimme für Black Orchid

"Comme une Evidence" von Yves Rocher. Ich hab ihn, verschenke ihn einige Zeit später. Hab ihn wieder, dann das gleiche Spiel. Gerade hab ich ihn wieder und behalte ihn erst mal. Wenn der dritte Flakon bei einem landet, hat man kaum noch eine Chance, denn wenn man ihn verschenkt, landet bestimmt bald der vierte hier. Übrigens waren alle Gratisgeschenke von YR. Und irgendwie mag ich ihn doch.

"Hypnotic Poison"! Einerseits so schön vanillig und kuschlig, andererseits so wahnsinnig aufdringlich. Und dann tragen ihn so viele so überdosiert. Aber irgendwie mag ich ihn doch.

Mir ging es so mit "Eden" und "Laguna", die mich faszinierten und auch einen Stachelfaktor haben.
Und "Naj-Oleari" betörte mit seiner Moschusnote, die aber eben auch sehr grenzwertig war.
Wobei ich aber solche Düfte eben auch viel mehr schätze als die allzu glatten.

Mir geht es genauso wie Igli !

Mir auch, an manchen Tagen geht auch gar nichts, da geht mir jeder Duft auf die Nerven und es gibt einfach mal eine Pause

Meine Hassliebe ist "Ume". Riecht großartig. Beschert mir öfters auch ganz großartige Migräneattacken. Vielleicht wäre Furchtliebe angebrachter.