Wie seid ihr zu dem Interesse an Parfums gekommen?
Bin in der Sowjetunion geboren und auch ein Stück gross geworden. Parfum stand für Luxus.
Mit 17 nach Deutschland gekommen. Das war die Zeit der leichten Wässerchen. Nett, erschwinglich, unspektakulär. Aber heimlich wurde nach wie vor an teuren Sachen geschnuppert. Nase trainiert.
Die richtige Begeisterung kam jedoch mit ca.30. Und zwar nach einer schwierigen OP hatte ich plötzlich viel Zeit. Und viel zugenommen. Klamotten shoppen war nicht mehr schön.
Und da hab ich mich in die Duftwelt gestürzt. Vieles entdeckt, an vieles erinnert. Erstaunlich viel Kraft geschöpft. Das war mein Mittel gegen Depression.
Hab inzwischen mein Gleichgewicht gefunden. Gelernt, an mir zu arbeiten, aber auch mich hinzunehmen. Und die ganze Community ist mir dabei ne grosse Hilfe.
Vor kurzem bin ich dann auf youtube über Jeremy Fragrance gestolpert - was für ein crazy Typ, aber er hat echt Ahnung. Seither ist meine Leidenschaft für Düfte wieder erwacht. Ich suchte seine ganzen Videos und auch noch die einiger anderer Parfum-youtuber und -innen und hab mir ein paar neue Düfte bestellt und auch ein paar, die ich früher sehr geliebt habe und gerne mal wieder tragen möchte.
Ich bin geschockt, wie viele Intense-Versionen und Flanker es heutzutage gibt,... das war mir noch nie aufgefallen. Durch die vielen Videos hab ich in den letzten Wochen ziemlich viel dazu gelernt und freu mich drauf, das mit dem Forum hier noch zu vertiefen!
Punx13
Eine wunderschöne Frau die einige Zeit in Frankreich gelebt hat, viele Düfte mitgebracht hat an denen ich mich bedienen durfte wann immer ich wollte.
Ein Duft hat mich seither nicht losgelassen, es war "ihr" Duft den etwas später auch meine Mutter getragen hat.
Diesen Duft verbinde ich mit einer aufregenden Zeit in meiner Kindheit, es ist "Je Reviens", die alte Version, einfach wundervoll.
Ich werde ihn nie tragen aber ich bin glücklich einen sehr alten Flakon mit intaktem Inhalt zu besitzen um daran zu schnüffeln.
Es gab eigentlich nie einen Zeitraum der vollkommen ohne Düfte war, jede Zeit in meinem Leben wurde durch verschiedene Düfte geprägt und begleitet.
SiLe93
Ich weiss nicht mehr wann genau es war – so mit 13 Jahren vielleicht – habe ich dann mein erstes Eau de Toilette geschenkt bekommen, dies war damals das "Hugo Element (Eau de Toilette)". Seither habe ich mich durch die unterschiedlichsten Düfte probiert. Hängen geblieben bin ich dann bei "Allure Homme Sport (Eau de Toilette)", später dann bei "Bleu de Chanel (Eau de Parfum)" und "Sauvage (Eau de Toilette)"
Aber dann habe ich so vor drei bis ev. vier Jahren die Welt der Haut Parfumerie (dazu zähle ich auch Nischendüfte) für mich entdeckt. Diese qualitativ aussergewöhnlichen und artistisch hochwertigen Duftkreationen haben mich seither nicht mehr losgelassen. Angefangen hat die Reise mit "Le Gemme - Ambero" und "Acqua di Sale". Ein bekannter Drogist und Aromatherapeut, hat mir einmal gesagt, wenn dich die Welt der Qualitätsdüfte einmal in ihren Bann gezogen hat, gibt es kein Weg zurück. Damals wusste ich noch nicht, wie recht er hatte. Seither schaffen es, die wenigsten Neuerscheinungen auf dem Massenmarkt (sog. Designerndüfte) mich wirklich zu begeistern.
Vl auch interessant was die ersten Düfte waren die ich als meine Katalysatoren/Initiatoren bezeichnen würde:
"Oud Wood (Eau de Parfum)"
"Tuscan Leather (Eau de Parfum)"
"Tobacco Vanille (Eau de Parfum)"
Ich muss zugeben, dass auch mich Jeremy Fragrance auf Youtube mich ein wenig für das Thema angefixt hat. Ich finde ihn nicht unbedingt nur sympathisch und teile nicht alle seiner Einschätzungen, sondern finde es seichte Unterhaltung. Aber was er definitiv rüberbringt ist seine Begeisterung für Düfte und ich glaube, damit hat er mich irgendwo – wegen oder trotz seiner Art – angesteckt.
Ich war auf der Suche nach Abwechslung zu meinem einzigen Duft - "Bleu de Chanel (Eau de Parfum)" - und bin dann irgendwann bei Youtube Videos mit diversen top ten Listen gelandet. Die fand ich damals durchaus unterhaltsam aber hatten für mich nur geringen Informationswert. Nach weiterer recherche bin ich dann hier gelandet und stehe nun nach knapp zwei Jahren mit 40+ Düften da und ein Ende ist nicht in Sicht
Kenshin
Ich habe mich immer für klassische Herrenkleidung, Pflege und auch gute Küche interessiert. Dementsprechend habe ich auch YouTube Videos geschaut. Aber Anzug und Hemd war nie eine realistische Alltagsbekleidung, so verpuffte viel von dem Interesse an mangelnder Umsetzbarkeit. Dennoch blieb meine Neugier bestehen. Dann plötzlich kam Jeremy Fragrance in meine Videovorschläge. Und auch wenn ich dessen Videos sehr schnell entwachsen bin, war er doch die Initialzündung, sodass ich hinter Parfüm mehr zu entdecken begann, als die mich langweilenden Drogeriedüfte und das von mir als Einheitsbrei empfundene Sortiment bei den großen Parfümerieketten.
Ich bin dann über Serge Lutens gestolpert und "Fille en Aiguilles" hat mich dann so umgehauen, dass ich weiter in das Thema eingestiegen bin. Seitdem geht es tiefer und tiefer in den Kaninchenbau. Es ist ein schönes Hobby, an dem man sich jeden Tag erfreuen kann. Man kann es einfach mit anderen Teilen. Die Community ist toll.
Ich komme aus der Weinbranche und arbeite u.A. auch als Sommelier. Seit zwanzig Jahren bin ich also dem Genuss per Zunge und Nase zugetan. Allerdings interessiert mich privat das Thema Wein schon länger nicht mehr, hab halt das Meiste schon durch und vieles wiederholt sich, bei Trends und Jahrgängen und Erzeugern. Da schaltet man nach Feierabend dann irgendwann total ab und hat keine Lust mehr drauf.
Als Interessensverlagerung hab ich dann vor zwei Jahren das Thema Düfte für mich entdeckt - ein Leben lang hat es mich bis dahin null interessiert. Und ich finde es spannender - geldbeutelschonender ist es eh - man hat länger etwas davon und es ist deutlich gesünder als der Konsum von Wein. Ist eine echte Leidenschaft geworden, genau so wie damals als Newbie in Sachen Wein. Von daher bin ich ganz zufrieden, wie es ist. Und ich stecke noch halbwegs in den parfümierten "Kinderschuhen". Allerdings bin ich schon dabei, meine Anzahl an Flakons wieder zu verkleinern. Ging doch etwas zu schnell. Kennt man, dieses Problem, gell?
Ich finde es unglaublich spannend, wie man Düfte/Parfüms mit bestimmten Menschen und Orten und Erlebnissen verbindet.
Das Parfüm meiner Mutter z.B. würde ich unter tausenden wieder erkennen. Der Duft versetzt mich heute noch zurück in meine Kindheit, als ich meiner Mama zugesehen habe, wenn sie sich zum Weggehen schick gemacht hat. Diese Erinnerungen kommen immer wieder hoch, wenn ich den Duft rieche, egal, wo oder wie alt ich bin.
Deshalb haben Parfüms für mich fast etwas Magisches 🥰
Interessiert haben mich Parfums schon immer und ich habe auch schon früh mit dem Interesse daran angefangen.
Als „Kiddy“ bekam ich dann auch irgendwann mein erstes eigenes Parfum!
Dann habe ich mich irgendwann auf der Suche nach meinem eigenen Stil in diese Welt gestürzt und eine Menge ausprobiert. Anfangs dachte ich auch, dass Abwechslung es immer wieder interessant macht und neugierig sein lässt. Inzwischen sehe ich das anders, denn ich glaube, so meinen Stil für mich und alles Drumherum gefunden zu haben. Seitdem gilt „downsizen“ und sich auf ein notwendiges, selbst definiertes Maß (was nicht unbedingt kleinlich ist) an Produkten dieser Art sowie z.B. Kosmetik einschließlich, zu beschränken - und das macht einen ebenfalls aus!
Interessant fand ich Parfums schon immer, aber die Idee zum Parfums sammeln, hat mir meine Lateinlehrerin gegeben. Sie hat einfach mal erwähnt, dass sie das auch macht. Ich war damals so um die 15 und hab mir halt gedacht, dass ich das auch machen werd, sofern ich die Schule überleb und mal erwachsen bin.
Mein Interesse an Parfum kommt daher, dass ich hedonistisch veranlagt bin, ha ha. 😃
Nee, im Ernst: Wenn mich etwas sinnlich anspricht, etwas also gut riecht oder schmeckt oder aussieht, mag ich mich gerne intensiver mit jener Materie auseinandersetzen, seien es nun Parfums oder Kräuter, Blumen, Textilien, Spirituosen, Kunst, Fotografie etc. etc.. Und das teils aus reiner Neugier darauf, was es da draußen in dieser Art sonst noch so zu entdecken gibt, aber auch im guten Glauben etwas zu finden, das mir unter Umständen noch besser gefallen könnte. 🙂
Die erste tiefere Berührung mit Düften hatte ich als 10 jähriges Kind. Meine Mutter bestellte sich 1986 den neuen Duft Venise von Yves Rocher. Dieser faszinierte mich sehr und ist mir bis heute positiv im Kopf geblieben. Die nächsten intensiveren Kontakte mit Düfte begann in meiner Ausbildung zur Drogistin als ich in der Parfumerie arbeitete. Zu dieser Zeit nahm ich jedoch immer nur wenige unterschiedliche Düfte im Wechsel, zuletzt Angel von Thierry Mugler. Danach verlor es sich etwas da ich beruflich in den sozialen Bereich ging und ich blieb bei meinen Standarddüften.
Tatsächlich entfachte die Leidenschaft zur vermehrten Sammlung und zur Vorliebe Gourmand Parfumo. Viele Jahre nur als stiller Beobachter bis ich letztendlich mich dann doch anmeldete
Claudegable
Mein Dad hat mir im Urlaub mal einen Flacon Terre d’Hermès geschenkt. Zu besonderen Anlässen habe ich den aufgetragen und so hat er jahrelang gehalten. Ansonsten habe ich wechselnde Beckhamdüfte getragen, also eigentlich keins. Als mein Hermes Flacon sich langsam aber sicher geleert hat, habe ich auf YouTube nach Reviews geschaut, um evtl. auch Alternativen zu finden. Unter anderem bin ich dabei natürlich auch auf die Top X Listen von einem gewissen Jeremy gestoßen und habe überhaupt erst realisiert, wie unfassbar groß die Duftwelt ist. Seit dem wächst die Sammlung auch meine Frau ist inzwischen angefixt. Es gibt schlimmere Hobbys.
Tatsächlich durch Youtube haha. Zwar hatte ich mein erstes Parfüm mit 7 bekommen allerdings, habe ich das bei einem Gewinnspiel gewonnen. Es war das "Lacoste Essential. Da war ich aber 7 Jahre alt und hatte kaum Interesse an Parfüme. Als ich mit 10 Jahren, ein David Backham Parfüm geschenkt bekommen habe, habe ich mich so langsam reingefuchst in das Thema Parfüme. Als ich 16 wurde, trug ich (fast) regelmäßig Parfüme. Nun bin ich fast 17 Jahre Alt und verwende immer noch sehr gerne Parfüme. Gerne auch etwas hochwertigere ^^. Ich werde schon fast als bescheuert in meiner Familie angesehen haha 😅
Das Thema Parfum befasst mich schon seit der Jugend. Damals eher in die Designer Schiene heute geht es da eher um Nische. Es ist einfach unfassbar welche Kombinationen es gibt. Ich bin bis heute noch auf der Suche nach diesem EINEM Parfum 😅. Und es macht auch sehr Spaß sich mit der Community auszutauschen. Ich glaube die Suche wird nie ein Ende haben 😃
Parfüm hat mich früher nie interessiert. Ich hatte immer basics wie cool water als Standard weil es für mich zur Grundhygiene gehörte. Als ich mit einem Freund bei Breuninger war (eigentlich nur um essen zu gehen und danach noch nach Klamotten schauen hat er mir den Duft von Dries Van Noten für Frederic Malle gezeigt - ab dem Zeitpunkt war mein Interesse geweckt.
Bei mir war es so, das ich schon immer, zumindest einen Duft hatte. Anfangs war es jedoch nur so, das ich einen Duft hatte und wenn er leer wurde ein neues kaufte, das ging 4 oder 5 Jahre so. Und nun ja, dann habe ich mich mehr damit beschäftigt mehr probiert, youtube und Foren durchgelesen und natürlich immer mehr gefunden das mir gefiel, und als ich angefangen habe zu arbeiten hatte ich auch mehr geld zur Verfügung und habe das natürlich auch genutzt 😀 jetzt habe ich eine kleine Sammlung und bin eigentlich auch sehr zufrieden habe +/- 15 düfte , zumeist niche. Das einzige Problem ist das man immer mehr möchte....
ChaiTee
Wenn man Spaß dran hat, gut zu riechen, liegt das Thema Parfum nahe. Irgendwie hab ich schon immer gern an Parfum geschnuppert und hatte auch schon immer mehr als ein Parfum und ein Deo.
Als Schülerin habe ich in den Weihnachtsferien in einer Parfümerie gejobbt. "Yaska" hieß die Kette damals. Ich wollte mir nicht immer nur die Nase am Schaufenster platt drücken und hatte mich beworben. Damals gab es noch Miniaturen en masse, die wir uns nehmen durften. So konnte ich viel schnuppern, auch zu Hause. Warum Düfte diese einzigartige Anziehung auf mich haben, weiß ich nicht. In meinem Bestand habe ich Düfte, die mich absolut glücklich machen und mit denen ich bestens auskommen könnte. Trotzdem möchte immer noch mehr haben. Ich jage im Geiste den einen umwerfend "Einzigartigen", der alle anderen Düfte obsolet macht. Zahlreiche Düfte trage ich gar nicht mehr, sie gefallen mir nicht mal mehr besonders gut. Aber wenn ich 3 mal im Jahr in meiner Schatztruhe grabe und einen nach dem anderen raushole, bin ich zufrieden und freue mich über jeden einzelnen Flakon.