Ich liebe alles was gut duftet und reagiere auch sehr sensibel auf bestimmte Gerüche.
Duftlampen, Duftkerzen, Räucherkräuter und Räucherharze liebe ich. Und ich habe eine riesige Sammlung an Badeölen, Lotions, Shampoos und Duschgels, weil ich da - genau wie bei Parfum - für jede Stimmung etwas brauche.
Aber auch bestimmte Alltagsgerüche liebe ich - saubere Wäsche, Blumen, dieser saubere Geruch nach einem Gewitter, den Duft des Meeres (war leider viel zu lange nicht mehr am Meer), der Duft von frisch gemähtem Gras, der Geruch eines Buches... und Katzen - so wie andere Menschen den Geruch von Babys lieben, liebe ich den Geruch von Katzen - jede riecht anders (nicht nur für Artgenossen, auch für mich), aber ich liebe den Geruch von ihnen allen.
Auf Gerüche von Essen und Getränken reagiere ich auch sehr stark, sowohl im posiitiven als auch im negativen Sinn. Plätzchen, Tee, Honig... manche Lebensmittel riechen einfach toll. Aber Bier, Rum und Snaps kann ich z.B. nicht riechen, geschweige denn trinken, ich finde den Geruch dieser Getränke absolut widerlich. Meine Oma tut z.B. in die Schokoladenglasur für Marmorkuchen immer einen ganz kleinen Schuss Rum - ich muss mich zwingen den Kuchen ihr zuliebe zu essen, weil ich den Geruch so widerwärtig finde. Dafür rieche (und trinke) ich gerne liebliche Weine und Sekt.
Und obwohl ich als Tochter von zwei Rauchern aufgewachsen bin kann ich Zigarettengeruch nicht ausstehen. Ich bin nie auf die Idee gekommen mit dem Rauchen anzufangen, weil ich finde, dass Zigaretten furchtbar stinken. Den Geruch von Pfeifentaback dagegen liebe ich.
Und Geruchskombinationen - der Duft von Kirmes: Zuckerwatte, Backfisch, Reibekuchen, kandierte Früchte, der Dampf, der von der Nebellmaschiene in der Geisterbahn aufsteigt... Oder diese Kombination aus Chlor, Sonnencreme, Gras und Eisscreme nach einem Tag im Schwimmbad... schwärm
Auch mit manchen Gerüchen, die viele Menschen als eher unangenehm empfinden, verbinde ich schöne Erinnerungen. Ich rieche unheimlich gern Latchenkiefer, weil meine Mama und meine Omas mich damit als Kind immer eingerieben haben, wenn mir bei einem Wachstumsschub die Beine wehtaten. Und ich mag den Geruch von Kleber, der erinnert mich an Bastelstunden mit meinem Papa.