...Speziell zu Annick Goutal habe ich auch eine schöne Erfahrung mit einer durchaus in Sachen Hochpreisdüften (Lutens, Caracen, Penhaligons etc) gut sortierte Parfümerie beizusteuern.Ich: "Darf ich mal den Mandragore probieren?"Vk: "Da haben wir bisher nur den Damenduft bekommen"Ich: "Da ist doch glaube ich ein Unisex-Duft, genauso wie Eau d'Hadrien"Vk: "Nein, das sind verschiedene Düfte. In den runden Flaschen sind die Damendüfte, in den eckigen die Herrendüfte."Ich: "Dann vergleichen Sie doch mal den Eau d'Hadrien in der runden Flasche mit dem in der eckigen Flasche."Vk: "Das habe ich schon, da können Sie mir vertrauen. Das sind zwei verschiedene Düfte. Goutal macht immer eine Damen- und eine Herrenversion."Ich: "Aha, vielen Dank"Na ja, ich freue mich trotzdem über meine Les Nuits d`Hadrien und Mandragore Poupre im runden Flakon. Die habe ich aber woanders gekauft. Ich wollte mich nicht des Verdachts aussetzen, dass ich nicht einen Damen- von einem Herrenduft unterscheiden kann. Kann ich sehr wohl. Wobei das bei der Kaufentscheidung dann auch keine Rolle spielt.

...Nasomatto - Die Größe der Holzkappe auf dem Sprüher steht in keinem vernünftigen Verhältnis zum Flakon und sie fält schon beim bloßen Anschauen runter.

...Du machst mir Angst! Mein geliebtes Touaregh kann so schnell kippen? In zwei Jahren werde ich es trotz 50 ML-Flasche nicht aufgebraucht haben.Apicius:"Reifung" von Parfums ist die extreme Ausnahme, kommt aber vor!Das Abschwächen der Rosennote habe ich auch bei Touaregh von Il Profvmo beobachtet, was dem Duft in diesem Fall leider nicht zugute kommt. Mein Touaregh hat sich von einem floralen Gute-Laune-Duft innerhalb von 2 Jahren in ein ziemlich harzig-orientalisches Parfum entwickelt, das mir nicht mehr sonderlich gefällt!

...Nun kommen ich mir doch nicht vollkommen seltsam vor. Eine vergleichbare Verbesserung des Duftes habe ich bei Annick Goutals Encens Flamboyant beobachtet. Ich hatte ihn etwas impulshaft unmittelbar nach seiner Markteinführung gekauft und war nach meiner ersten Begeisterung enttäuscht. Der Duft wirkte unrund, erinnerte stellenweise gar an den Geruch von Hansaplast-Pflastern. Einige Wochen später wurde der Duft immer stimmiger und der Hansaplast-Eindruck verschwand. Jetzt bin ich sehr davon angetan.Bei Creed wird häufig noch von Unterschieden in den Herstellungslosen berichtet. Möglicherweise lassen sich die Variatonen auch mit dem Herstellungsdatum und der folgenden "Reifezeit" erklä

...Nein, ich will hier keinen Flame-War provozieren. Aber ich sehe das anders: Ich gehe auch nicht in ein 5-Sterne-Restaurant um meinen Hunger zu bekämpfen. Letztlich geht es aber darum, dass bestimmte Düfte einfach nicht haltbarer hinzubekommen sind. Entweder man mag die Komposition so sehr, dass man sich mit ihrer Kurzlebigkeit arrangiert oder man muss darauf verzichten. Das lässt sich nach meiner Einschätzung auch nicht über eine höheren Konzentration der Parfümöle ändern, weil sich dann auch insgesamt der Charakter des Duftes ändert. Medusa00:Elemi:DKurzlebigkeit von Düften hat meiner Ansicht nach nicht zwangsläufig etwas mit minderer Qualität zu tun. Langanhaltende Düfte sind wahrscheinlich mit billigen Zutaten (egal ob natürlich oder syntehtisch) problemlos hinzubekommen.Tut mir leid, das sehe ich anders. Wenn ich für einen Duft sagen wir mal über 100 Euro oder noch mehr ausgeben soll, dann erwarte ich einfach, daß der nicht nur von 12 bis Mittag hält! Dann kann er noch so gut gemacht sein oder von sonstwas getragen. Qualität spiegelt sich bei mir auch in der Haltbarkeit wieder.

...Der Duft soll angeblich für Luxushotels aufgelegt worden sein. Er verwendet Ambergris in der Basis, die dem ganzen eine "maritime" Note verleiht ohne wie Cool Water zu duften. Erinnert mich sehr stark an Neroli Sauvage von Creed. Ich hatte meine Flasche für wenig Geld bei ebay ersteigert.

...Thierry Mugler Cologne. In der Duftpyramide taucht dort zwar kein Vetiver auf, abe ich halte auch Creed Original Vetiver nicht für einen typischen Vetiver-Duft. ;-) Deshalb wirst Du nichts vergleichbares finden, dass Vetiver als Mittelpunkt des Duftes hat. Ähnlich leicht ist von Richard James das Vetiver Cologne, aber es hat auf keinen Fall des seifigen Charakter des Creeds.Wenn ich mich richtig erinnere betont Creed auch, dass man die Duftnote des Vetivergrasses und nicht der Wurzel, die sonst in der Parfümerie eingesetzt wird, in dem Duft verarbeitet hat.Das Creed hat im Vergleich zum Mugler eine etwas natürlichere Anmutung. Das Mugler hält deutlich länger und ist erheblich günstiger in der Anschaffung.

...Das provoziert "Äpfel mit Birnen mit Orangen Vergleiche". Für mich sind die extremen Pole bei AG Eau d`Hadrien, das in der alten Zusammensetzung (Neudeutsch: Formulierung) kaum hielt und Sables, das auch nach einem Tag und einer Dusche noch deutlich erkennbar ist. Sind halt verschieden Duftfamilien und manche zartzitrischen Düfte (Eau d'Hadrien) sind halt so nicht hinzubekommen, da ihr Charkater in erster Linie von den Kopfnoten bestimmt wird, die entsprechend flüchtig sind. Balmain Monsieur ist beispielsweise ein sehr langlebiger Zirtrusduft, der aber von einem kräftigen Herz und einer starken Basis getragen wird. Vom Charakter nicht vergleichbar mit dem transparenten Eau d'Hadrien.Kurzlebigkeit von Düften hat meiner Ansicht nach nicht zwangsläufig etwas mit minderer Qualität zu tun. Langanhaltende Düfte sind wahrscheinlich mit billigen Zutaten (egal ob natürlich oder syntehtisch) problemlos hinzubekommen.

...Ich habe den Duft vor gut einem Jahr auf Ebay gekauft. Er war einwandfrei, keine Spur von gekippt. Aber das Risiko besteht. Ein auf Ebay gekaufter Paco Rabanne Tenere war das reine Desaster.Der Versuch lohnt sich. Der Duft ist sehr speziell aber tragbar. Entfernt erinnert er mich an L'Artisans Timbuktu.

...Sie ist da, wirklich ;-) Eher als Stütze für die zitrischen Kopfnoten und nicht als eigene Note. Also keineswegs vergleichbar mit einer Zypresse a la Acqua di Parma - Cipresso di Toscana oder Creed Cypress Musc.Monsieur:Elemi:Ebenfalls interessant und wahrscheinlich genau so umstritten: Annick Goutal - Eau d'Hadrien mit Grapefruit, Limonen und Zitronen in der Kopfnote und einer schönen Zypressen-Basis. Unisex im besten Sinne.Hat die je einer noch erlebt, bevor dat Ding schon wieder weg war?!Weiß nicht/wann die was verändert haben - meine Probeabfüllung ist grade mal 2 Monate alt und der hält null...

...Ich kann mich auch für Guerlains Pampelune begeistern. Kommt einer echten Grapefruit (den ätherischen Ölen aus der Schale) sehr nahe, ohne zu einem eindimensionale "Nur-Grapefruit-Duft" zu werden.Ebenfalls interessant und wahrscheinlich genau so umstritten: Annick Goutal - Eau d'Hadrien mit Grapefruit, Limonen und Zitronen in der Kopfnote und einer schönen Zypressen-Basis. Unisex im besten Sinne.In einigen Foren tauchte die These auf, dass die Zusammensetzung des Duftes geändert worden sei. Die Goutal-Haus-Parfümeurin Isabelle Doyen hat aber in einem Interview erklärt, dass die Formel nicht verändert wurde, aber die Konzentration der Duftöle im EdT erhöht wurde, damit der Duft länger hält. Das war bisher mein einziges Problem mit Eau d'Hadrien: Um wirklich Spaß daran zu haben musste man mindestens ein Mal am Tag nachlegen. Und ich bin wirklich kein Freund von extremen Duftfahnen.

...Sich bücken hilft. ;-)Zumindest bei den Herren-Düften hat Douglas offenbar die Angewohnheit, Düfte die nicht dem Mainstream entsprechen aber auch nicht zu den teuren Nischenanbietern gehören, in die untersten Reihen des Regals zu verbannen. Oft fallen diese Düfte auch dadurch auf, dass nur eine Flakongröße und keine Zusatzprodukte dazu erhältlich sind.Dort finden sich dann meist alte Klassiker für Menschen, die in einem Parfüm nicht die überteuerte Fassung eines Weichspüler-/Waschmittelduftes (frisch, sauber und beliebig) sehen, sondern tatsächlich nach Parfüm duften möchten.Ansonsten ist es hilfreich, auf Reisen den Blick offen zu halten. In Spanien gibt es beispielsweise Loewe. Die Marke ist zwar auchin Deutschland erhält, aber eben nur in wenige Parfümerien.Ansonsten kann man sich natürlich in eine Nobelparfümerie begeben und dort die Nischenanbieter ausnasen. Aber schwere Erhältlichkeit und hoher Preis ist keineswegs ein Garant für ausgefallene Düfte. Nische ist quasi schon wieder Trend und bei einigen Nischenanbietern hat man den Eindruck, dass dort auch die Masse der Neueinführungen zählt und teure Kopien von Mainstreamdüften aufgelegt werden, weil man letztlich jene Menschen bedienen möchte, die einen guten oder außergewöhnlichen Geschmack mit einem hohen Preis verwechseln.

...Cartier Roadster arbeitet auch mit Minze, ist aber nicht zu aufdringlich.

...Ich habe ihn am Flughafen Hamburg gesichtest und geschnuppert. Eine schöne honigartige Tabaknote, wie sie auch Chergui zu finden ist, dort aber von einer komplexeren Entwicklung begleitet wird. Also kein Tabakrauch sondern die Tabakblätter. Im Gegensatz zu Chergui durchaus für den Sommer(eher am Abend) tauglich.Ich konnte aber trotzdem der Verlockung eines Impulskaufes widerstehen. (Hurra, bin ich stolz auf mich).

...Oh, welch ein Desaster. Ich komme selten nach HH. Aber genau an diesem Tag hatte ich einen Termin zwei Straßen weiter, fuhr mit dem Taxi am Laden vorbei und wunderte mich über den dortigen Betrieb.Schlimmer noch, ich hätte so gar noch eine Stunde gehabt, um dort vorbei zu schauen. Ich habe mich nur gewundert, dass das Fenster mit PG- und Huitième-Art-Flacons/Verpackungen (neben ein paar Humiecki & Graef) dekoriert war. Fazit: Gründlicher in Parfumo lesen!Tivellon:Hallo ihr Lieben! :D Kommenden Freitag, den 13. Mai 2011, ab 10 Uhr (bis ca. 12 Uhr) ist der für mich sexieste Parfumeur ever in Hamburg bei Harald Lubner (gleich nebem dem Ohnsorg-Theater in den Großen Bleichen 23):Pierre Guillaume Er stellt dort seine neue Serie Huitième Art vor.

...Esther19:Bist du sicher, dass das seriös ist?Interessanter beitrag hierzu:http://www.mystery-shopping-info.de/wordpress/?p=658Wenn man auf die Website von Orphee geht und dort unter "Nous Localiser" Googel Maps mit dem Streetview-Foto sieht, bekommt jedenfalls keinen guten Eindruck.

...Nach meinem Verständnis ist das Musc for Him Oil keineswegs ein reines Parfümöl, sondern hier wurde die Alkoholbasis durch ein neutrales Öl ersetzt. Jedenfalls würden sonst 50 ML wahrscheinlich mehr als 140 Euro kosten.Das Musc for Him Oil gehört in die Kategorie der Skin-Düfte, die man fast nur aus der Nähe wahrnimmt. Damit möglichst viele Mitmenschen etwas von Deinem Duft mitbekommen, musst Du schon sehr viel davon auftragen.Die Düfte (Edt, EdP, Oil) unterscheiden sich auch vom Charakter deutlich voneinander. Für den Alltagsfinde ich da EdP nett, ich selbst besitze das Öl.Bei mir ist durch dieses Posting und dem Boss-Büroduft-Thread der Eindruck entstanden, dass Du nicht genug "duften" kannst. Ich wäre da vorsichtig. Die eigene Nase ermüdet sehr schnell wenn man regelmäßig den gleichen Duft aufträgt. Wenn man ihn dann selbst kaum noch wahrnimmt und durch nachsprühen ausgleicht, kann das schnell für andere Menschen eine Plage werden.Ich liebe Düfte, litt aber unter einem Kollegen, der sein Cool Water im Abstand von drei Stunden nachlegte. Und dieser Mensch saß weit entfernt von mir.

...Ich habe ebenfalls den Black Vetyver Cafe und zudem Pomegranate Noir. Beide halten durchaus einen Tag durch.Ich finde die Düfte sehr linear in der Entwicklung. Viele Düfte aus der Linie wirken auf den ersten "Riecher" interessant, jedoch nutzt sich dies aufgrund ihrer "Leblosigkeit" schnell ab.Sie sind sicherlich gut zu Layern, weil die Struktur mir oft sehr einfach erscheint. Ich bin allerdings kein Freund vom Layern. Es gibt genügend wohl durchdachte und exakt zusammengestellte Düfte zu entdecken, warum soll ich dann wie ein "Grobmotoriker" versuchen selbst neue Düfte zusammen zu sprühen?Grüße

...DieNase:Kennt jemand "Yohji Homme"?Laut Luca Turin soll das eine Steigerung von Vetiver Tonka sein. Aber laut Liste kein Vetiver drin. Und es wird wohl auch nicht mehr hergestellt. Kennt das jemand?Ich besitze beide Düfte. Von der Stimmung, die beide Düfte erzeugen oder Ihrem Charakter kann ich den Vergleich nachvollziehen. Allerdings erreichen sie dies über vollkommen verschiedene Wege.Yohji Homme ist Rum, Lakritze/Anis und Kaffee. Lolita Lempicka au Masculin oder auch das Guerlain Homme sind da näher dran. Der Yohji Homme von 1999 (langer, dünner Flakon) ist leider nicht mehr im Programm. Ich hatte den Duft vor vielen Jahren mal geschenkt bekommen und war vollkommen fasziniert. Vor zwei Jahre hatte ich das Glück ihn noch zu einem akzepabelen Preis auf Ebay zu kaufen.

...DieNase:Ergoproxy:Probier doch mal Eau de Vetiver von L´Occitane. Der riecht eher süßlich und nicht zu sehr nach Vetiver.Hi, es soll ja schon nach Vetiver riechen ;)Nein, nein. Der Vetiver im Occitane ist noch deutlich zu erkennen. Leicht orientalisch aufbereitet, aber keinesweg die leicht syrupartigen Anklänge aus SL Vetiver Oriental (denn ich aber im Frühherbst auch sehr gerne trage). Eher geringfügig pudrig, aber das maskuline überwiegt im Duft.