...Steinigt mich, aber für mich geht der Reflection Man leider gar nicht.

...Nun, ich denke, es geht in diesem Thread eher um die Haltbarkeit eines Dupes bei der Lagerung. Es kommt letztendlich immer auf die Firma und individuelle Faktoren an, aber im Allgemeinen sollten Dupes ähnlich lange halten wie die Originale. Sie bestehen aus den gleichen Grundstoffen wie hochwertige Parfums, mit möglichen Abweichungen.Wenn sie nicht zu teuer sind, spricht nichts dagegen, sie ein paar Mal zu kaufen und zu sehen, wie sie sich über die Jahre halten. Wenn sie immer noch gut sind, kann man sich weiter damit eindecken.Wie lange ein Dupe auf dem Markt bleibt, ist wieder eine ganz andere Frage. Sie werden einfach eingestellt, wenn sie nicht genug gekauft werden. Da kann es Sinn machen, nicht 20 Jahre zu warten. Bis dahin kann das ganze Dupehaus verschwunden sein.

...DelTorresGinkstarWenn ich die Frage stellen darf? Was ist denn so relevant da dran, welcher Duft der nächste Hype Duft wird?Muss denn immer alles super ernst und mit tausend Gründen hinterfüttert sein? Kann man nicht einfach mal ein Gedankenspiel durchführen? Ich finde das doch eine interessante und legitime Frage.Ich gebe zu, ich verstehe das Problem nicht. Der Kontext einer Frage ist zur Beantwortung der Frage ja interessant und weil mir gerade solche Dinge egal sind, finde ich es umso interessanter andere Menschen zu verstehen. Soll ja gar keine Abwertung der eigentlichen Frage sein. Die ist sicherlich ein interessantes Gedankenspiel, aber das für mich interessantere bleibt immer der Mensch dahinter.Wenn es eine Antwort für die Frage braucht, dann sage ich einfach mal Le Mâle Elixir .Es müsste ja ein lauter, aktuell wintertauglicher Duft sein, welcher gut erhältlich ist. Aber wahrscheinlich ist es eher ein Dupe zu einem anderen lauten Nischen Duft.

...@Miro Samsara Eau de Parfum

...Ich glaub das mit der Hellseherei ist so eine Sache. Wir wissen es doch schlicht nicht und nennen einfach irgendwelche Namen. Am ehesten beeinflusst es doch ein großer Influencer oder Promi, der für ein Parfüm wirbt, was Hype wird und was nicht. Und ich behaupte einfach mal, dass Düfte in der Preiskategorie von 500€+ in der Regel keine Chance einen richtigen Hype auszulösen. Eventuell im "elitärsten" Teil unserer Parfum Bubble, aber für den Ottonormalverbraucher? Niemals. Der schüttelt da einfach mit dem Kopf bei solchen Preisen.Wenn ich die Frage stellen darf? Was ist denn so relevant da dran, welcher Duft der nächste Hype Duft wird?Geht es darum ein Early Explorer zu sein? Denn da kann ich nur sagen, dass ist nur für die Person selbst relevant. Niemand geht nach Hause und macht sich irgendwelche Gedanken dazu, dass ein Freund früh auf dem Hypezug gesprungen ist. Höchstens, dass er einem das nachkaufen möchte (was ja auch ein Kompliment ist). Trotzdem hat das viel mit stark verzehrter Fremdwahrnehmung zu tuen. Oberflächlichkeiten sind ja nur Dinge, wo sich Menschen schnell ein Urteil bilden und dann vergessen sie es. Andere Werte bleiben den Leuten auf Dauer im Gedächtnis.Oder geht es darum, solche Düfte zu vermeiden? Aber dann weiß ich nicht, warum Düfte entwertet werden, wenn sie Andere auch tragen. Also abseits vom Frust, dass man eventuell 10x soviel gezahlt halt zu den verschiedenen Dupes.Wir sollten einfach mehr genießen, was wir mögen und weniger Gedanken machen, was andere mögen könnten. Denn sind wir mal ehrlich, außerhalb unserer Bubble interessiert es die Menschen nicht wirklich, welche Düfte existieren oder wie sie riechen. Da nimmt man das mit, was man halt bekommt oder findet.

..."Natural - Dusk | The Woods Collection"

...Denn Angels' Share endlich bestellt. Freue mich schon so sehr auf den. Hat mich wirklich umgehauen, wie toll er riecht.

...Allergien kommen und gehen. Außerdem deckt ein Allergietest nur die häufigsten Allergene in unserer Realität ab, also wahrscheinlich nicht alle Duftstoffe in Parfums. Ich würde von einer Unverträglichkeit oder Allergie ausgehen und das Parfum entweder meiden oder nur auf die Kleidung auftragen. Du wirst jetzt wahrscheinlich nicht die Rezeptur von Naxos überprüft und mit anderen verglichen haben. Es können einfach Stoffe in einer Konzentration enthalten sein, die kein anderer Duft in dieser Form hat. Gerade in natürlichen Rohstoffen sind manchmal sehr viele Allergene enthalten, da kann ein Dupe mit synthetischen Duftstoffen helfen (kann aber natürlich auch ein synthetischer Duftstoff des Naxos sein, auf den du reagierst).Ein Produktionsfehler ist sehr unwahrscheinlich. Da würde man in einem Forum von Parfumliebhabern viel mehr hören.

...2. Meines Erachtens findet der "Hate" ausschließlich auf Parfumo statt. Ich habe für Kirkè Extrait de Parfum bisher ausschließlich positive Reaktionen bekommen und anders als z.B. Baccarat Rouge 540 Eau de Parfum rieche ich vergleichbares auch so gut wie nie. Nur so als Frage. Wo sollte er denn sonst stattfinden, wenn nicht auf einem Parfum Liebhaber Forum? Ich habe manchmal das Gefühl, dass keine Kritik zu hören gleichbedeutend ist mit niemanden stört es. Ich kenne jetzt persönlich sehr wenige Menschen, die aber in der Öffentlichkeit irgendwen kritisieren würden für ein Merkmal wie Düfte, Aussehen oder Ähnliches. Selbst bei intensivstem Schweißgeruch sagt doch niemand etwas, weil in der Regel die Person das nicht spontan ändern kann. Das heißt natürlich nicht, dass man sich all diesen Bedürfnissen anpassen muss. Sicherlich nicht. Aber es ist halt auch kein Freifahrtschein zu glauben, dass unsere Düfte nur gemocht werden.Ich bin persönlich auch absolut kein Fan von Erba Pura . Wobei es kompliziert ist. Jedes mal, wenn ich ihn irgendwo rieche mit einwenig Abstand, finde ich ihn gar nicht schlecht. Aber wenn ich ihn auftrage ist selbst ein Sprüher schon viel zu viel und der Duft erzeugt dieses unangenehme Stechen inklusive Kopfschmerzen. Habe schon den einen oder anderen Dupe № 4 Intense oder deutliche günstigere. An Teststreifen finde ich die immer ganz nett (wobei dieser unidentifizierbare Fruchtmatsch mich immer irritiert), aber aufgesprüht mit der vollen Haltbarkeit und Sillage immer Overkill.Aber bei Anderen finde ich den Duft ganz nett. Ich rieche ihn hier in Aachen aber schon häufig in der Stadt oder im Treppenhaus. Ist halt ähnlich Laut wie Baccarat Rouge 540 Eau de Parfum , welchen man noch häufiger riecht.

...Für mich sind es"Natural - Dusk | The Woods Collection" Angels' Share "Oud Stars - Alexandria II (Parfum) | XerJoff"

...JL3004Ich denke, es gibt überaus wichtigere Dinge, als sich über Dupes aufzuregen. Ja, es gibt zig Marken, die Originale kopieren, okay in all den gibt's nicht die teuren Substanzen, wie in den Originalen Parfums. Aber die meisten davon riechen doch so ähnlich, dass man mittlerweile nicht unterscheiden kann, wo ein Original und wo ein Duftzwilling ist 🤷🏼‍♀️und so nebenbei, es gibt auch Menschen, die sich leider kein Teures Parfum leisten, aber danach (so gut es geht) riechen möchten. Von daher ist die Aufregung über die günstigen Alternativen eher überflüssig 🤷🏼‍♀️😉Ich glaube das ist einwenig der Trugschluss bei Dupes. Sicherlich verwenden Viele nicht die selben hochwertigen Inhaltsstoffe wie sagen wir Roja. Aber bei allen Massewaren Düfte wie z.B. bei den Designer sind die Unternehmen meist Aktienorientierte Riesenfirmen. Wenn Betriebswirtschaftler mitreden dürfen, werden die Düfte immer so günstig wie möglich produziert. Die meisten Inhaltsstoffe sind nun einfach nicht wirklich teuer und nur die allerwenigsten nutzen echte Rosen, Oud, etc. Da Synthetik sich als sehr gut herausgestellt hat (reproduzierbar und ohne Schwankungen) und meist günstig ist, wird sie in nahezu allen Düften verwendet. Was ja auch überhaupt kein Problem ist. Sie haben weniger Allergene, sind Qualitativ hochwertig und bieten viele Vorteile. Dafür bestehen Dufte natürlich nur aus einem Molekül und haben nicht die Vielfalt an 100ten Duftmolekülen wie im Naturprodukt.Aber da haben wenige Menschen die Nase für um das Erfassen zu können. Es ist vergleichbar zum Musikgenuß, nur wenige % der Bevölkerung haben ein perfektes Gehör.Daher nutzen sehr viele Hersteller (auch Nische) günstige Materialien, Synthetik, usw. Das ist wie gesagt auch gar nicht schlimm, nur kann der ein oder andere den Preis kritisch hinterfragen (wenn er es sich z.B. nicht leisten kann oder will). Abseits davon gibt es auch hochqualitative Dupe Hersteller. Welche auch 60-200€ für ihre Dupes verlangen. Alles hat seine eigene Zielgruppe. 

...Ich finde wir haben hier eine eigentlich sehr schöne Diskussion. Mit viel Einsicht und Respekt. Natürlich kommt es schnell zu kleineren und größeren Verurteilungen gerade, wenn die Wahrnehmung bei 2 Menschen sehr unterschiedlich sind. Der/Die Eine kennt das Problem gar nicht, dass es zu körperlichen Reaktionen kommen kann aufgrund irgendeines Reizes. Der Andere lebt dieses Tag und Nacht. Einerseits kann man natürlich nicht auf alle Befindlichkeiten achten, denn wie schon häufig gesagt, irgendwas passt nie. Anderseits kann man auf das Umfeld achten.Aber am Ende glaube ich, dass wir alle hier das sowieso tuen. Wir kennen ja auch nicht wirklich den Kontext von einander in welchen Räumen wir uns tatsächlich bewegen. Die eine Person muss täglich im vollen Bus 45min fahren und erlebt die Odyssee von Duftunfällen und duldet dann unzählige Duftreize im Großraum Büro. Die Andere hat Arbeitsbedingungen die einfach viel individuelle Freiheit erlauben und mit dem Auto zur Arbeit fahren / Homeoffice machen. Daher können wir gar nicht über einander urteilen. Dazu braucht man Kontext (auch welcher Duft das ist und wie man sprüht). Es gibt zu viele Faktoren und auch Bedürfnisse. Aber schön, dass hier versucht wird Rücksicht aufeinander zu nehmen.

...Bei Personen die so intensiv sich einnebeln und das einem persönlich beeinträchtigt, wäre es schon ratsam, dass direkt zu äußern. Die Meisten sind sehr vorsichtig mit Kritik, weil man ja niemanden angehen will oder denen etwas Böses wünscht. Aber wenn ich hier lese, dass man sein eigenes Verhalten anpasst um die Person zu meiden, dann bleiben ja gar nicht soviel Möglichkeiten mehr. Konstruktive Kritik ist ja auch für den Betroffenen wichtig und die verschachtelt in Andeutungen zu lassen, verfehlt fasst immer das Ziel (Ähnlich wie positive Bekundungen versteckt wenig bringen). Die Menschen können ja keine Gedankenlesen und der Kontext in dem die Worte gesprochen werden, sind ebenfalls häufig nicht ersichtlich.Sonst bleibt ja nur dieser Tanz um eine Person herum (was sich wahrscheinlich niemand wünscht), die Person aus seinem Leben auszuschließen oder eben Kommunikation.Zum Thema: Ich finde den Punkt, dass Dupes zum Mehrsprühen verleiten wirklich gut. Den hatte ich gar nicht auf dem Schirm, auch wenn ich YouTube Influencer das immer wieder sagen höre, dass man ja einfach mehr sprühen könnte bei den Preis (wenn die Haltbarkeit & Sillage nicht ans Original reichte). Wenn wir so gerade drüber reden, fände ich schon fast eine Anweisung vom Parfumeur / Erschaffer wieviel Sprüher er im Sinn hatte auf den Packungen ganz praktisch. Muss sich ja niemand dran halten, aber so ein Angaben zu den Gedanken bei der Erschaffung für welche Anlässe, etc. es gedacht war.

...Es ist so interessant zu lesen, wie unterschiedlich wir Menschen die Welt wahrnehmen. Es wäre so spannend, sich für einen Tag die Sinne und Erfahrungen anderer Menschen auszuleihen.Wir sind alle so unterschiedlich in unseren Lebensrealitäten, dass wir nie ganz nachvollziehen können, wie das (olfaktorische) Leben für Andere ist. Ich glaube, dass wir hier sowieso niemanden beurteilen können/sollen/wollen, aufgrund der wenigen Informationen, die wir bekommen. Das macht mit so wenig Kontext keinen Sinn und wird der Komplexität eines Menschen nicht gerecht. Aus diesem Grund finde ich es großartig, dass wir hier den Versuch unternehmen, ein wenig Kontext zu schaffen.Ich wohne in Aachen und bin persönlich wenig mit dem ÖPNV zur Rushhour unterwegs. Ich bin viel an der frischen Luft und arbeite von zu Hause aus. Dazu kommen noch Besuche bei Freunden (mit vielen Babys) und die typischen Aktivitäten. Ich habe also wenig Kontakt mit den schlechten Gerüchen der Stadt. Natürlich kommt es vor, dass jemand im Bus oversprayt, aber das stört mich selten wirklich, da ich von fast keinem Geruch wirklich Kopfschmerzen bekomme (mit Ausnahmen natürlich). Ich rieche eher dezente Duftschwaden in der Luft und meistens macht es mir eher Spaß zu raten, was das sein könnte. Die typischen Alltagsgerüche stören mich fast gar nicht, abgesehen von starkem Schweiß. Dafür bin ich selbst viel zu sehr Knoblauchsünder (wenn es der Tagesablauf zulässt). Ansonsten benutze ich je nach Schwere des Geruchs und dem Raum in dem ich mich bewege (z.B. mit Babys) 1-6 Sprays. Für schwere Gerüche 1-2x, für mittlere Gerüche 2-4x und für leichte Gerüche 4+.

...In geschlossenen Räumen verwende ich tendenziell auch weniger Sprüher und versuche sehr starke Düfte endweder unter der Kleidung aufzutragen oder viele Stunden vorher. Dann sind das 1-2x Sprüher.Das gilt, aber nur für die Brecher. An sich starke Düfte kriegen meist 2x Sprüher an den Nacken. Mittelstarke Düfte 3-4x Sprüher und ganz leichte Düfte 4+ Sprüher.Ich frage mich schon lange, was genau das Phänomen ist, dass manche ihre individuelle Freiheit bzw. ihr Recht darauf so hoch schätzen, dass "weniger" Rücksicht auf die Bedürfnisse der Allgemeinheit genommen wird. Es ist ja nicht das Privileg der anderen, uns riechen zu dürfen, sondern wir bestimmen einfach über andere hinweg, dass sie das jetzt müssen. Vielleicht sehe ich das zu hart und wäre dankbar, wenn man mir das aus einer anderen Perspektive erklären könnte. Das ist jetzt nicht despektierlich gemeint, aber es gibt immer wieder das Phänomen, dass die individuelle Freiheit über die gesellschaftliche Freiheit gestellt wird. Ich weiß nur, dass es Menschen gibt, die solche Persönlichkeitsmerkmale stärker ausgeprägt haben, die zum Teil genetisch, zum Teil autobiographisch und durch andere Einflussfaktoren entstanden sind. Wie gesagt, das ist nicht wertend gemeint, denn auch ich bin kein Unschuldslamm und trage die eine oder andere Oudbombe auch drinnen, obwohl ich weiß, dass es anderen wahrscheinlich nicht gefällt. Aber wenn ich darauf angesprochen werde, versuche ich es zu vermeiden. Ich weiß aber auch, wie zurückhaltend Menschen sind, wenn es um Konflikte geht und sprechen solche Störungen normalerweise nie an (so wie ich es auch nie ansprechen würde, wenn jemand im Bus oder in einem geschlossenen Raum stinkt => meistens kann die Person in der Situation das nicht spontan ändern).Mich würde eure Meinung dazu interessieren.

...@Fragonard26 Entschuldige, ich wollte gar nicht so sehr darauf eingehen, dass es jetzt explizit nur um Baccarat Rouge 540 Eau de Parfum geht, aber habe mich dumm ausgedrückt.Ich mein wir haben ja aktuell einige dieser Trenddüfte Erba Pura , "XJ 1861 Naxos | XerJoff" , Baccarat Rouge 540 Eau de Parfum und viele mehr, welche total gehypt sind und gleichzeitig von einem Teil der Community verhasst sind (Ich mag Erba Pura auch gar nicht). Aber solche Trendparfums gab es doch eigentlich schon immer, nur waren es wahrscheinlich noch nie soviele Menschen auf einmal, die sich hierzulande für Parfums interessieren. Damals hatten dann solche Brecher Düfte halt andere Namen, aber im Bus hat es zu meiner Schulzeit auch ab und zu unerträglich nach Parfum gerochen.Ich würde mal wieder den guten, alten Generationskonflikt raus holen. Aus meinen Erfahrungen ist es gerade in den Jahren 12 - 25 (beliebige Zahlen) mit am Wichtigsten sich in den aufgezwungenen Gruppen (Schule, Ausbildung, Uni, etc.) wichtig sich den verschiedenen Gruppen anzuschließen. Es sind ja Menschen die größtenteils in der Identitätsfindung sind und wir finden unser selbst ja immer auch anhand der Meinung anderer. Daher sind halt Modemarken, Handys, Parfums, Lifestyleprodukte und alle Statushaltigen Konsumgüter in dem Alter wichtig. Sie erlauben den Menschen einer "exklusiven" Gruppe anzugehören, die sich eventuell über ihren Konsum sogar über andere erheben kann/will. Aber vor allem lassen sich Gleichgesinnte und Identitäten finden. Wir sind ja als Menschen von Grund auf von anderen abhängig, als die soziale Wesen die wir sind und Gruppenzugehörigkeiten sind einfach Überlebenswichtig. Mit den Jahren finden dann die Meisten Menschen ihr Selbst in der Gemeinschaft und können sich auf andere Gruppenmerkmale konzentrieren, die Ihnen wichtig sind. Das können weiterhin eher "oberflächliche" Attribute sein, die man vom Weiten sieht, oder "intellektuelle" , "soziale" und weitere Attribute. Da sind wir ja frei auszuwählen, was für uns passt. Daher verbinde ich persönlich Oversprayen von solchen Brechern auch immer als etwas das mit der Jugend einher geht (ich weiß, dass das nicht fair ist von mir) und da sind solche "Fehltritte" auch erlaubt. Als Ausgewachsener (wir sind ja nicht alle Erwachsen 😋) passieren solche Fehlurteile sicherlich auch immer wieder, besonders wenn das Wissen fehlt, dass z.B. Oversprayen und Duftblindheit mindestens korrelieren.Um auf das Thema zurückzukommen, wenn es jetzt nicht die spezifischen Düfte wären, die massenhaft in der Realität anzutreffen sind, dann wären es andere Duftbrecher, die die Luft verpesten. Ich habe oft den Eindruck, dass der Ärger über Dupes eher mit dem ideellen Wertverlust der eigenen Parfums zu tun hat. Ich für meinen Teil trage gerne Dupes und Originale. Ich ärgere mich sogar eher über ein Original, wenn wieder einmal ein Dupe zeigt, dass es für ein paar Euro genauso gut geht. Natürlich mag ich die Ästhetik von schönen Flakons, aber da die Dinger nur im Schrank stehen und verstauben, ist mir das an sich ziemlich egal. Und ehrlich gesagt, wenn mich jemand auf der Straße anspricht, welches Parfum das ist, dann sage ich es einfach, egal ob Dupe oder nicht. In 95 Prozent der Fälle sagen beide Namen der Person genau gar nichts. Abgesehen davon, dass ich nie gefragt werde. Deswegen kann ich die Argumentation da auch nicht so ganz nachvollziehen. Wenn jemand lügen will und statt des Dupes das Original nennt, dann soll er das tun. Das interessiert eigentlich niemanden, außer die Person selbst. Und die muss am Ende mit ihren eigenen Aussagen leben. Zumindest für mich, fühlen sich Lügen immer schlecht an, aber ich weiß nicht, wie das andere sehen.

...Geht die Diskussion nicht einfach nur gegen Baccarat Rouge 540 Eau de Parfum?Es scheint, als seien alle nur genervt von der Parfum-DNA und der Tatsache, dass ein einst geliebter Duft heute ein Jedermann-Duft ist?Dupes holen doch nur einen Duft aus der Preisexklusivität und machen ihn für neue Zielgruppen zugänglich. Das gleiche Prinzip gibt es doch in jeder Produktkategorie, dass, sobald ein einzelnes Produkt sehr populär geworden ist, viele Nachahmer es kopieren und in günstigen Alternativen anbieten und damit Geld scheffeln? Ich kenne das zumindest aus fast allen Bereichen und finde es nicht verwerflich, wenn Unternehmen eine vorhandene Nachfrage bedienen. Das ist schließlich das Konzept der Wirtschaft. Dass dabei der soziale Status des ursprünglichen Produktes ruiniert oder geschmälert wird, ist eine Folge seines ursprünglichen unglaublichen Erfolges.Ich verstehe ja, dass man sich über den Statusverlust ärgert und vielleicht auch, dass man seinen Lieblingsduft nicht so gerne in der freien Natur riecht (wobei mir persönlich das Argument schwerfällt... denn einzigartig ist man ja sowieso und trotzdem nur ein Individuum unter vielen).Ich persönlich bin der Meinung, dass diese Exklusivität durch überhöhte Preise zu Recht durch Dupes aufgelöst wird. Wenn mehr Menschen Zugang zu tollen Düften haben, riecht die Welt meiner Meinung nach am Ende einfach ein bisschen besser. Wäre ich allerdings von Anfang an auf den Zug Baccarat Rouge 540 Eau de Parfum aufgesprungen, bevor er populär wurde, würde ich das vielleicht anders sehen.

...Vielen Dank für die Antworten, ich versuch mal auf euch Beide einzugehen. Zuerst sage ich aber, wie es sich seitdem entwickelt hat. Der Part wird leider viel zu lang, ich markiere ihn mit ______ damit ihr das skippen könnt. Vllt beantwortet es schonen ein Teil der Kommentare.__________________________________________________________Also, es ist jetzt auch 2 Wochen her. Ich habe mit der Freundin noch viel geschrieben und wir haben uns dann 3 Tage später am Freitag nochmal getroffen.Ich hatte ja erwähnt, dass ich völlig verwirrt und maximal überfordert war, das hatte ich dann auch bei dem Treffen nochmal thematisiert. Als kleine Randnotiz wäre noch zu erwähnen, dass ich durch mein ADHS an sich schon einen Hyperfokus auf Soziales habe und in Liebesdingen dieser Fokus leider immer auf das für mich maximale Level steigt. Dementsprechend finde ich so gut wie keine Ablenkung/Reiz, der stark genug ist, mich für 10min woanders zu halten, mein Schlaf lag in den letzten 2 Wochen im Schnitt bei 4-5 Stunden und insgesamt ist es für mich in diesem Zustand schwer aushaltbar. Da hilft nur Kommunikation und das ist im Moment schwierig. All das habe ich auch versucht in das Gespräch einfließen zu lassen und mir wurde langsam immer bewusster, dass mich gerade meine Angst (Verlust und Ablehnung) lähmt. Aber die Gefühle waren dann doch sehr real und je mehr ich darüber nachdachte, desto öfter wurde mir bewusst, dass ich seit Jahren immer wieder widersprüchliche Signale von beiden erhalte, die immer wieder Gedankenkarussells auslösen, die ich aber aufgrund meiner biographischen Vorerfahrungen in der Liebe (größtenteils gespickt mit intensiven Verletzungen, da mein Gehirn wie gesagt zu intensiv mit Liebe umgeht und ich Menschen genauso überfordere wie mich selbst, meist durch hohe Intensität) immer wieder ignoriere und als Hirngespinste abtue. Aber mit der Zeit häuften sie sich und es wurde immer schwieriger, diese Gedanken zu ignorieren. Aber ich konnte es. Das war jetzt nichts Neues.Jedenfalls war das Treffen sehr offen und intensiv und wir haben viel ausgetauscht. Das Wichtigste für mich und wahrscheinlich auch für sie war, dass ich keine Affäre haben werde. Egal wie stark die Anziehungskraft ist, eine Affäre ist mit meinen Werten und Prinzipien nicht vereinbar und eine Beziehung, die darauf aufbaut, wird meistens auch damit enden. Aber ich will Kommunikation in meinen Beziehungen, auch wenn sie schwierig ist. Mir war auch wichtig, dass sie das so schnell wie möglich mit ihrem Partner bespricht, denn heimlich sollte hier nichts passieren. In diesem Punkt würde ich mich später irren...Jedenfalls haben wir viele Stunden geredet und es war wirklich bittersüß. Wir wussten, dass es nichts werden würde. Ihr Freund war viel weniger selbstbewusst, als ich erwartet hatte, und außerdem unglaublich verschlossen gegenüber seinen Gefühlen. So war ich quasi die Person, die ihre Love Language der verbalen Anerkennung im Gegensatz zu ihm voll "erfüllte". Wir sprachen über mögliche Konstellationen, eine polyamore Beziehung und dass wir uns eigentlich nur weiter sehen wollten (notfalls auch als Freunde). Gerade unsere Gespräche waren für uns beide mit das Wichtigste. Aber wir wussten auch, dass es Träume waren. Polyarmorie würde vielleicht für mich und anscheinend für sie funktionieren, aber da ist noch eine 3. Person, die ein Wörtchen mitzureden hat und die leidet an geringem Selbstwert und Eifersucht. Das wird schwierig. Ich hatte mich in den Tagen dazwischen noch viel mit den Themen Fremdverliebtheit, Liebe an sich, Polyamorie beschäftigt und durch Zufall sogar mit einem Paartherapeuten auf YouTube viel geschrieben. Eigentlich war mir immer klar, dass diese Geschichte wahrscheinlich nur mit Verletzungen für alle Beteiligten enden kann, aber ich bin auch in Liebesdingen eher ein Pessimist (obwohl ich im Leben an sich Optimist bin...naja). Ich teilte ihr mein gesammeltes Wissen mit und machte ihr auch klar, dass wir im Moment sehr hormongesteuert sind und uns irgendwann der Alltag einholen wird, der wieder seine eigenen Schwierigkeiten aufzeigen wird. Das ging noch eine Weile so und wir beließen es bei ein paar Umarmungen. Denn wir mussten uns auch eingestehen, dass die sexuelle Anziehungskraft zueinander unglaublich war und wir eben nicht den Fehler machen wollten, einfachsten Trieben nachzugeben.Jedenfalls hat sie am nächsten Abend auch mit ihrem Freund gesprochen. Nur ganz leicht angedeutet, dass es Gefühle gibt, ohne über das ganze Ausmaß zu sprechen. Er war natürlich überrascht und nicht glücklich (wobei mich die Überraschung ein wenig wundert, da solche Themen in den letzten Monaten oft angesprochen wurden, aber ich wäre es sicher auch). Er war natürlich sauer auf mich und warf mir Fehlverhalten und alte Kamellen vor, wo er eigentlich falsch gehandelt hatte. Sie solle mich nicht mehr alleine sehen und so weiter. Sie hat mir dann abends nur kurz geschrieben, dass sie sich anscheinend für die Sicherheit im Moment entschieden hat und dass sie an der Beziehung arbeiten werden.Ja, die Tage danach hat sie mir das nochmal ausführlicher am Telefon geschildert und anscheinend war das Gespräch auch sehr kurz und oberflächlich. Also Informationen, mit denen ich nicht viel anfangen konnte. Auf jeden Fall haben wir versucht, den Kontakt zu dämpfen, um es nicht schwieriger als nötig zu machen. Das klappte natürlich nicht so gut... und es gab noch viel zu sagen und ich hatte das große Bedürfnis, einmal alles zu sagen, was ich fühlte und dachte. Ich wollte es nicht bereuen, diese Dinge nicht gesagt zu haben. Ich hatte ihr auch schon vor dem Gespräch geschrieben, dass ich für sie das gleiche empfinde wie sie für mich, nur nicht mit der ganzen Vorlaufzeit. Aber mein Kopf ist sehr schnell... Jedenfalls brachen wir den Kontakt immer wieder ab, um ihn 2 Tage später wieder aufzunehmen. Ich nahm mir vor, ihm einen langen Brief zu schreiben, weil ich ihm auch meine Gedanken mitteilen wollte. Dass ich ihn liebe und ihm niemals die Partnerin ausspannen möchte, aber auch, dass sich Gefühle entwickelt haben, die sehr ambivalenter Natur sind und ihn auch in nicht sexueller Hinsicht umfassen. Ich konnte den Brief aber zunächst nicht schreiben, weil ich mich dann auch geärgert habe, dass ich von ihm als Schuldiger gesehen werde, obwohl meine ganze Absicht war, eben einen Kompromiss zu finden, in dem die Familie normal intakt bleibt und ich nicht unbedingt aus deren Leben verschwinden muss. Für mich waren die beiden mit den Kindern die Wahlfamilie, die ich in dieser Form immer gerne zu Hause gehabt hätte. Ja, alles kompliziert und komisch.Wie dem auch sei, nach einem erneuten Kontaktabbruch kam für mich am vergangenen Donnerstag vieles zusammen. Ich hatte offiziell meine Abschlussnote für mein Studium erhalten und dahinter steckten viele, viele Jahre harter Kämpfe, Tränen und zwischendurch noch so viel mehr. Die Note konnte mir niemand mehr nehmen und die Auszeichnung für den Abschluss auch nicht. Dazu kamen in den letzten Wochen so viele schlechte Nachrichten von Freunden, dass mir meine eigenen Probleme immer lächerlich vorkamen (was natürlich keinen Sinn macht, diese Dinge sind individuell). An diesem Tag kamen so viele Faktoren zusammen, dass ich am Ende meines Studiums über mein ganzes bisheriges Leben nachdenken musste. Es war eine kleine Sinnkrise und eigentlich wollte ich nur den beiden schreiben und ihnen die freudige Nachricht mitteilen, aber das durfte ich ja nicht. Am Ende habe ich ihr allein in meiner seelischen Ausnahmesituation alles geschrieben, was mich beschäftigt. Dass ich jede Entscheidung respektiere usw., aber auch was meine Ängste sind. Ich war so offen wie selten oder nie zuvor (und ich bin an sich ein sehr offener Mensch). Und auch die Angst, dass diese Offenheit sie total überfordert, so wie sie mich in dem Moment überfordert hat. Anscheinend gefiel es ihr zu gut und sie fühlte sich noch mehr zu mir hingezogen. Jedenfalls endet die Geschichte an dieser Stelle damit, dass die beiden nach dieser Schwäche wieder miteinander geredet haben. Was weiß ich, aber danach hat sie wieder die Gefahr für ihre Beziehung gesehen und den Kontakt erstmal abgebrochen.In der Zwischenzeit habe ich beiden (vor allem ihm) einen 10 seitigen Brief geschrieben, um einfach meine Sicht der Dinge zu schildern. Denn es gab für mich noch keine Chance mit ihm zu reden, aber ich dachte auch nicht, dass er das im Moment will. Jetzt wird die Zeit zeigen, was die beiden daraus machen. Ich bin nur froh, dass ich die Möglichkeit hatte, wirklich alles zu sagen. Ich kann besser damit leben, alles zu zeigen und dafür nicht akzeptiert zu werden, als etwas zu verheimlichen und dafür abgelehnt zu werden. AB jetzt liegt es bzw. es lag wahrscheinlich noch nie in meiner Hand. Ich halte euch gerne auf dem Laufenden, wenn es jemanden interessiert. Aber Beziehungsdramen scheinen viele Leute zu interessieren.____________________________________________________________@Minchen01 Ich hoffe, die Freundschaft hält das aus, aber bei einem geringen Selbstwertgefühl und der daraus resultierenden Eifersucht ist das für den Freund nicht einfach. Also, eine Affäre war jetzt auch von vornherein ausgeschlossen. Deshalb wollten wir uns auch nicht mehr "heimlich" treffen (er wusste es ja), weil wir einfach nicht garantieren konnten, dass wir unseren Trieben nicht nachgeben würden. Dass es verboten war, machte es leider noch verlockender. Aber was den Alkohol betrifft, muss ich dir widersprechen. Ich finde es toll, dass es bei dir so ist, aber die Menschen sind einfach zu individuell. Ich habe genug gute Menschen kennengelernt, die unter Alkohol plötzlich Aggressionen gezeigt haben, die sie sonst nie zugelassen hätten und der Charakter des Menschen kann sich einfach unter Alkohol verändern. Abgesehen davon, dass der andere die Situation auch einfach eiskalt ausnutzen kann. Aber ich verstehe was du meinst und ja eine Affäre ist keine Basis für ein Vertrauensverhältnis. Moral ist wichtig und richtig 😉 .Sie liebt ihren Partner, aber sie hat auch viel mit Sicherheit, Kindern und allem zu tun. Er befriedigt einfach einen Teil ihrer Grundbedürfnisse nicht, gibt ihr keinen Freiraum und kann überhaupt nicht kommunizieren. Hier komme ich ins Spiel. Aber es gibt (wenn auch selten) Fälle, in denen sich Menschen trotzdem verlieben, obwohl in einer Beziehung alles rund läuft (wobei alles rund auch nur eine Romantisierung ist). Der Mensch ist an sich kein monogames Wesen, erst mit der Sesshaftigkeit, der Entstehung von Religionen und Erbstreitigkeiten wurde die Monogamie beim Menschen eingeführt. Vorher war er wegen der besseren Überlebenschancen polyamor. Aber Wissen hilft nur bedingt.Aus meiner Geschichte weißt du, dass ich einen Mittelweg gegangen bin. Es war zu keinem Zeitpunkt meine Aufgabe, mit ihm zu reden. Das hätte die Beziehung erst recht gefährdet, wenn er es von einer "3." erfahren hätte. Am Ende wird man sehen, was dabei herauskommt. Ich gehe davon aus, dass ich hier quasi meine Wahlfamilie verliere, aber das wäre sowieso passiert. Die Situation war von der ersten Sekunde an verdammt. Für mich ist/war nur Kommunikation der Weg raus. Aber mal sehen, es ist ja noch nicht alles vorbei.Danke für deinen Input. Ich kann auch noch detaillierter darauf eingehen, aber ich übertreibe hier schon maßlos 😆.@MamskiIch hoffe die Verlinkung hat geklappt. Danke fir auch für dein Feedback. Ich habe das auch mit Freunden schon ausführlich besprochen (welche die Betroffenen nicht kennen) und Viele haben mir auch den Rat gegeben, mal auf meine Wünsche zu achten.Auf deine Fragen (Entschuldigung, das wird lang):1&2. Ehrlich gesagt weiß ich es nicht genau. Ich habe schon erwähnt, dass ich ADHS mit Schwerpunkt auf sozialen Interaktionen habe. Ich bin anscheinend eine sehr empathische Person und ich kann ehrlich gesagt nicht weghören, wenn jemand mit mir spricht. Meine ganze Aufmerksamkeit ist grundsätzlich auf Gespräche gerichtet und ich schweife in Gedanken einfach nicht ab. Ich bin also ein sehr guter Zuhörer. Kombiniert mit meiner Lebenserfahrung, meinem Interesse an Kommunikationswissenschaften, Psychologie, Philosophie, also Menschen, bin ich eigentlich fast immer ein guter Gesprächspartner. Es fällt mir leicht, mich in andere hineinzuversetzen, und trotz meiner Kindheitserfahrungen habe ich als Erwachsener gelernt, meine Gefühle zu verbalisieren, sie zu zeigen und anderen zu helfen, mich (und manchmal auch sich selbst) zu verstehen. Dazu kommen natürlich noch eine Menge anderer Eigenschaften - durch sehr schwierige Familienverhältnisse war es mir immer nur erlaubt, glücklich zu wirken - wie Optimismus mit einer Prise Realismus, Begeisterungsfähigkeit für alles Mögliche, Ehrlichkeit und ein immer positiver Umgang mit meinen Mitmenschen. Es war mir von klein auf einfach wichtig, gemocht zu werden. Heute weiß ich, dass nicht jeder Preis es wert ist, aber das Bedürfnis ist ungebrochen. Und wie gesagt, durch mein ADHS und meine Biographie empfinde ich einerseits Emotionen sehr schnell, sehr intensiv und andererseits habe ich massive Verlustängste bzw. Angst vor Ablehnung (weil ich bin, wie ich bin). Heute habe ich aber ein so gesundes Umfeld mit tollen Menschen und habe durch meine Interessen so viel gelernt, dass ich seit einigen Jahren wirklich sagen kann, dass ich mich selbst liebe. Das mag arrogant oder narzisstisch klingen, aber ich halte mich für einen wirklich tollen Menschen und bin ein echter Fan von mir. Vor allem, weil ich immer neugierig bin, weiterzumachen, nicht aufzuhören, an mir zu arbeiten. Es muss nicht diese paranoide Selbstoptimierung sein, aber in meinem Tempo möchte ich die beste Version meiner selbst werden und das macht mir wirklich Spaß. Das konnte ich früher nie von mir sagen, und vielleicht ist das ein Teil meines neuen Charmes.Dass ich nicht regelmäßig Frauen kennenlerne (ich habe schon 2-3 Dates im Jahr, aber das ist nicht viel), liegt vor allem daran, dass es in meinem Umfeld keine Single-Frauen mehr gibt und ich Dating-Portale schon nach wenigen Wochen nicht mehr aushalte. Über die Intensität meiner Gefühle gerade in diesem Bereich habe ich ja schon berichtet, aber da der Algorithmus auch wirklich nicht gut mit Männern umgeht und diese Portale meist 2x -10x mehr Männer als Frauen sammeln, wirkt sich das Onlinedating recht schnell negativ auf mein Selbstwertgefühl aus. Ich höre dann ein paar Monate damit auf, weil ich mich wirklich nicht bestrafen muss. Aber ich versuche, meine Verletzungen mit Selbstfürsorge zu heilen. Mit dem Mut weiterzumachen und einfach nicht aufzugeben.3. Eine Frau für mich bedeutet, dass wir uns auch körperlich zueinander hingezogen fühlen. Meine wichtigsten Love Languages scheinen körperliche Nähe, verbale Anerkennung und Quality Time zu sein. Idealerweise haben wir da Überschneidungen. Am Ende wünsche ich mir einen Menschen, der mich einfach so akzeptiert, wie ich bin. Die bereit ist, Dinge zu diskutieren, aber auch bereit ist, Pausen zu machen. Die mir ein bisschen die Angst nimmt, dass meine Kommunikation nicht total daneben geht. Die Missverständnisse anspricht und bereit ist, auch daran zu arbeiten, spielerisch zu arbeiten. Jemand, der seine komplexen Sorgen und Ängste mit mir teilt und auch zu mir kommt, wenn es mich verletzt. Geheimnisse und Freiräume brauchen wir alle, aber bei wichtigen Dingen sollte man sie früher oder später teilen können. Gegenseitiger Respekt.Ich will einfach etwas auf Augenhöhe und etwas, das nicht perfekt ist. Unter Perfektion kann nur alles zusammenbrechen.Aber ja, dafür muss ich weiter Mut haben und ich glaube auch, dass ich eigentlich auf einem guten Weg bin. Dass so etwas jetzt wieder passiert, ist ärgerlich. Vor allem die Möglichkeit, dass so eine lange Freundschaft darunter in die Brüche geht. Dass man seine Wahlfamilie verliert. Aber Gott sei Dank bin ich jemand, der einen großen und gleichzeitig sehr engen Freundeskreis hat. Es gibt überall Liebe.Danke dafür! Und entschuldige die absurde Länge dieses Textes. Aber es hat mir geholfen, eure Meinungen zu hören oder von all den PMs, die ich bekommen habe. Ich werde versuchen euch auf dem Laufenden zu halten. Das ist dann mehr für mich um meine Gefühle zu ordnen, aber sicher auch irgendwo spannend für euch. Danke nochmal

...Wie alt ist die Abfüllung denn?Ich bin kein Chemiker und habe wirklich kaum Ahnung zu dem Thema, aber ich kann mir vorstellen, dass Weichmacher aus dem Plastikbehälter reagieren oder ob die Behälter zuvor mit Lösungsmitteln gereinigt wurden. Wahrscheinlich lassen sich die beiden Phasen Öl und Alkohol nicht mehr mischen, da ja anscheinend der Emulgator teilweise/vollständig mit etwas reagiert hat.

...Cardea@Ginkstar Aber mit der Einstellung und der Romantisierung von der Ästhetik von Flakons wird das leider auch nichts mit der Selbstkontrolle bei Impulskäufen. Falls das überhaupt etwas ist, dass du angehen möchtest.Du hast eigentlich in deinem letzten Beitrag vorweggenommen, was ich dir antworten wollte. Denn am Ende steht ja die Frage, ob ein Leidensdruck vorhanden ist.Ich mag Flakons lieber als Abfüllungen und bin damit natürlich ein Opfer des Marketings. Hätte ich alle meine Düfte, wenn sie alle in dem gleichen, einfachen Glasflakon verkauft werden würden? Wahrscheinlich nicht. Habe ich mehr Parfum als ich in den nächsten Jahren aufbrauchen kann? Vermutlich schon.Aktuell ist aber kein Leidensdruck vorhanden, weil ich mich an den Düften erfreue, keine finanziellen Schwierigkeiten habe und es nicht eskaliert.Ich mag deine Antwort sehr 😊. Leidensdruck. Das Wort wollte mir eben einfach nicht einfallen. Damit hast du es perfekt zusammen gefasst, wenn es einem nicht stört, macht man erstmal gar nicht soviel Falsch. Leider gesellt sich bei mir immer ein bisschen Idealismus in meine Texte ein, da ich gern auch von mir selbst erwarte, nicht jeden Konsum blindlings zu folgen/tätigen.Am Ende muss jeder einfach zufrieden sein, aber ich erinnere sehr gern da dran, dass Konsum nicht zwingend der Beste/Günstigste Weg dahin ist. (Siehst du, da ist der Idealist 🤣). Daher Blindbuys auch bei günstigen Düften lieber durch eine Probe verifizieren. Die kann man ja verschenken, entsorgen, anderweitig verwenden.