...@charles24Das finde ich auch bitter. Sakura finde ich so zeitlos. Wenn Kurkdjian jetzt einen Knaller nach dem anderen abliefern würde, würde mich das trösten. Die Enttäuschung über Dioriviera sitzt mir aber in den Knochen. 

...Dass einige Waren bei TK-Maxx zu finden sind, ist einem anderen Umgang mit Überproduktion geschuldet. Ich verstehe aber gerade, warum sie vorher lieber vernichtet wurden. Tk-Maxx ist ja gerade dafür bekannt, oft ziemlich hochwertige Waren mit zu verkaufen, natürlich nicht nur, aber eben immer mal wieder. 

...RivegaucheDufttechnisch befinden wir uns ja derzeit m.E. in den Achtziger Jahren: Laut & intensiv. Danach kamen die frischen, ruhigen und dezenten Neunziger. Es kann daher vielleicht schon sein, dass Quiet Luxury und Old Money Einfluss haben. Anfang der Neunziger fand man auch plötzlich schon mal Barbour, Prada Nylon, Helmut Lang und britische Schuhe toll. Ein paar ruhige und "alte" Düfte gibt es ja wieder, wie z.B. Le Galion, Cherigan, Bienaimé oder Heeleys Cologne Officinale für Old Money und Guerlains Musc Outreblanc, Chanel Les Exclusifs wie 1957, Hermès etc. für Quiet Luxury.@Foermej : Tolles Profilfoto 😊Ich habe gerade den umgekehrten Eindruck: leise und Sauberdüfte werden zunehmend gefragt. Vielleicht verliert einfach die Mitte. 

...Der relativ neue Eau de Basilic Pourpre fällt mir krachend ein. Wunderbar gelungen. 

...@Inesz Imagination ist schon deswegen ein interessantes Beispiel, weil hier ein klarer Unisex-Duft maskulin vermarktet wird, meiner Meinung nach aus Umsatzgründen.ansonsten:Ich finde die Geschlechtertrennung bei Düften veraltet und jeder, der mehr davon versteht, weiß auch, dass es eine Orientierung ist, die beschränkt, aber nicht frei und kreativ ist. Genauso wie mir einige Düfte zu herb sind, sind mir andere zu süß, es ist eine schlichte Vorliebe für Nuancen, nicht des Geschlechts. Selbst getragen habe ich noch nie gemerkt, dass Unterschiede erkannt werden, geschweigedenn, dass sie zum Nachteil gereichen. Ich finde auch nicht, dass süßere Düfte an Männern eine Beziehung zur sexuellen Präferenz haben, wenn die Person das nicht auch optisch klar unterstreicht, es wirkt eher etwas interessanter. Ein kleiner Hauch Unerwartetes erhöht die Aufmerksamkeit deutlich, egal bei wem. nebenbei: sehr viele arabische oder asiatische Düfte werden anders eingeordnet, hier ist es ein kulturelles Vorurteil, das beschränkt zu halten. Vielleicht finden wir viele Düfte an Leuten auch nur langweilig, weil sie Sterotype bedienen, in deren Masse sie verschwinden, wie Einheitskleidung. Die meisten Menschen sehnen sich aber nach tragbarem (!) eigenen Eindruck. Ein Duft eignet sich dafür wirklich gut, natürlich nur, wenn er einem gefällt. Mich nervt die Unterteilung auch deswegen, weil ich mitunter gar nicht erkenne, ob ein Duft für Männer oder Frauen vermarktet wird, weil er für mich dazwischen liegt, unisex wird selten vermarktet, wo stand eigentlich CK One Eau de Toilette ? Ich finde ihn dann nicht, weil die Abteilungen räumlich getrennt sind. Für mich wäre eine Aufteilung nach Duftrichtungen viel hilfreicher und dann alles von herb bis süß drin. Waschedüfte von The Muse bis L'Homme L'Eau z.B. Oft wird das speziell gesucht, man findet aber eine Aufteilung in Herren und Damendüfte und nicht mal was dazwischen. Ich finde auch Douglas deswegen von Gestern. 

...Dior informiert meiner Erfahrung nach recht zeitig. Die letzten haben 6 - 12 Monate gedauert, bis die wirklich nicht mehr verfügbar waren. Auf der Website sind sie interessanterweise länger als im Laden zu bekommen gewesen. 

...ElenaNUnd die meisten Menschen, die ich kenne oder kannte, benutzen gar keine Parfums. Beispiel bei mir bei der Arbeit, als ich noch gearbeitet habe, 40 Leute-Unternehmen. Ich war fast die Einzige, die Parfums benutzt hat. Eine Dame dabei hat ein Fake von Eternity Eau de Parfum benutzt, hat sie mir selber erzählt. Oder früher an der Universität, die gleiche Geschichte, bei so vielen Studenten.. Alle Chemiker bei uns waren unbeduftet.Wenn ich einkaufen gehe, treffe ich NIE Leute, die Parfums benutzten. Habe eine sehr feine Nase.Sowas meinte ich mit dem Posting über dir. Arbeit und Einkaufen sind keine Anlässe, zu denen in der Regel Duft getragen wird, aber gar nicht benutzen: dafür muss man die Leute schon sehr gut kennen oder Intimpartner sein. Ich sehe auch im Bad bei Besuchen dann doch oft Düfte stehen, die ich nie an denen rieche, die aber doch nicht ganz voll sind oder erstaunlich leer. Und mit denen habe ich eigentlich sonst guten Kontakt. Absolute Nichtbenutzer kenne ich aber auch sehr viele, erkennbar durch das abfällige Reden über Düfte oder Leute, die Düfte tragen. Im Forum wird ganz selten mal darüber gesprochen, wie viele auch unter Düften leiden - und zwar den meisten. Andere lehnen die wiederum ab, weil es „künstlich“ ist. Und wieder andere parfümieren zu zart, dass sie es selber nur kurz oder fast gar nicht riechen - dazu gehörte früher ich. Jemand anderes hat da auch keine Chance. Andererseits deutet niemals etwas riechen an, dass das eigene Gehirn (künstliche?) Duftreize in der Außenwelt ausblendet, so wie es denselben Duft für Leute unterschiedlich stark und lange wahrnimmt. 

...Die meisten Menschen, die ich kenne, benutzen ihre 2 oder 3 Düfte nur zu bestimmen Anlässen. 

...Ich rieche Aprikose und Johannisbeere in einer sehr frischen Version. Mir gefällt er wunderbar und ich hätte ihn mir im Laden gekauft, wenn er denn noch vorrätig gewesen wäre. 

...Ich kenne das Phänomen auch, besonders in den letzten 2 Jahren. Ich frage mich gerade, ob ich Dioriviera gerade so enttäuschend finde, weil er vor paar Tagen erst rauskam und nach einiger Zeit auch noch besser wird. Diors Klassiker hab ich schon perfekt gekauft, aber die Neuformulierungen riechen irgendwie anders strukturiert, eindimensional, zu kurz haltbar und das habe ich öfter schon gehabt, wenn die Reife nicht da ist, weil: nach einer Weile riechen sie so, wie andere das beschreiben und ich habe das, was mir der Tester schon versprochen hat. Bei ganz neuen Düften ist ja alles neu. Möglicherweise ist das auch bei anderen Batchs so. 

...Kann es sein, dass die Dolce & Gabbana seine Fruit Collection eingestellt hat? Ich liebe Fruit Collection - Lemon, der beste, natürlichste und langanhaltendste Zitrusduft, den ich ich kenne und gesten im KaDeWe, wo ich lange nicht war, war nichts mehr da. Online hab ich auch nichts mehr gefunden, alle Seiten gehen ins Leere.  Der Lemon war eh oft ausverkauft, jetzt gar nicht mehr? Das wäre schrecklich. 

...Ich liebe den Geruch von Beton, wie ein frisch gebautes Haus riecht. 

...HafensängerMaren11+1 für Pacific Rock Moss Der ist jetzt schon ein 2.tes mal gefallen - vielleicht ist er ein Test wert ?🙃Ich erwähne Düfte, die vorgeschlagen wurden,  gar nicht mehr. Ein Test ist bestimmt jeder Vorschlag wert. 

...Ja, aber auch damit muss man als Firma rechnen. Wenn der Flakon leer ist und ich nicht probieren kann, kaufe ich ihn doch ohnehin nicht. Da kann ich wirklich gleich online bestellen. Entweder sind die Firmen so geizig, dann ist okay, wenn die Düfte keiner kauft oder es wird nur wenig ins Regal gestellt und nichts ersetzt. Ich sprühe auch mindestens zwei Mal, privat nehme ich ja auch um die 3 - 4 Sprüher bei ganz normaler Beduftung. Ich will da schon sehen, wie sich der Duft entwickelt und hält und kaufe fast nie direkt nach dem Sprühen. Ich bin die, die aus dem Nichts zum Counter geht, Duft xy will und kaufe. Das ich ihn vor 2 Stunden probiert habe, vermutet wohl keiner. Wie gesagt, die Düfte werden mit großen Gewinnspannen verkauft. Tester leer zu lassen finde ich geizig, kein guter Vibe, um dort viel Geld zu lassen, sondern nur was für welche, die den Duft schon an sich kennen. 

...GrandejuleOhne Dich jetzt zu kennen, hört sich Deine Frage und Dein Vorgehen sehr nach Neuling an. Vielleicht bist Du auf Videos/ Posts/ Reels aufmerksam geworden, die Komplimente im Überfluss, fallende Höschen und Liebesbekundungen versprechen, sobald man Duft xy trägt.Long Story Short...diese Formulierungen kannst Du alle in die Tonne kloppen.Trage keine Düfte, die angeblich bei anderen gut ankommen, sondern die, die DIR gefallen und vor allem...trage sie gut dosiert. 20 Sprüher sind absolut übertrieben.Und dann kann man auch mal auf Freunde und Bekannte aktiv zugehen und fragen, ob der Duft wahrgenommen wird.Ich schließe mich in allem an. 

...Ich bin nicht sicher, ob die Leute sich heute weniger einsprühen als früher. Das gab es doch schon immer. Wir wissen aber nicht, ob der Duft gekauft wird oder durchfällt. Vermutlich probiert man mehr, wenn einen nichts vorher angesprochen hat. Ich hab mich allerdings erst gestern gefragt, woher die ganzen Tester kommen, die angeboten werden. Möglicherweise hat es mehrere Gründe. 

...Umgekehrt auch. Da gibt es rüde Ablehnungen, wo ich mich auch frage, ob jemand Aktien der Firma hat. 😃  Wenn die Erwartung nicht zur Option, sondern zur Tatsache wird, ist die Enttäuschung groß. Ich muss aber sagen: die den Duft lieben, „verstehen“ ihn vermutlich. Ich bin für einige selber blind und kenne das aber auch reichlich. 

...Das mit den „essbaren“ Düften kenn ich auch. Irritierend ist, dass ich den Duft immer gut finde, aber an mir selber nicht ertrage. Mir ging das mal mit einer Creme mit Kakaobutter so, die auch nach Kakao roch. Am ersten Tag fand ich es super, dann konnte ich es nicht mehr ertragen. Auch mit Kaffeedüften machen einige diese Erfahrung, wie ich so lese. Den Geruch an sich liebt man und es ist irritierend, dass man merkt, so aber nicht riechen zu wollen. Die Rechnung: riecht gut - so will ich selber riechen geht mitunter nicht auf und auch das ist was, was man über Duft lernen kann. Bei den Komplimente-Düften finde ich das ganz einfach: das liegt dann daran, dass Person und Duft so gut zusammenpassen. Wenn andere das probieren, haben sie beiliebe nicht dasselbe Ergebnis. Mal ganz davon abgesehen, dass viele Menschen negative Kommentare zur Person nicht gern geben. Es muss nicht mal schlecht sein, aber ist fast immer „ein Duft wie tausend andere auch“ und nur ganz selten passt das genauso perfekt und ist pure Glückssache. Ich verstehe aber die Kommentare, da ich ja auch mal so dachte. 

...@MartinDann kommt natürlich auch noch der Moment, wenn wir das erste Mal Geld in die Hand nehmen und einen teureren Duft kaufen, häufig einen Duft der fiktiven Marken "LV" oder "X" und dann sind wir stolz auch Teil davon zu sein, auch dies sorgt dafür, dass wir selbst diesen Duft höher bewerten (was wieder dafür sorgt, dass der Duft/die Marke für den nächsten Anfänger wieder zum erstrebenswerten Statussymbol macht) und die Bewertung des Duftes immer weiter steigt/bestätigt wird, bis ein neuer Hype auf eine ähnliche Weise entsteht. Das ist der einzige Teil, in dem ich dir nicht zustimme. Möglicherweise folgst du Hypes mehr als ich und kannst dich da besser einfühlen, aber LV, die du ja direkt ansprichst, haben ihr Image auch durch tatsächliches Trendbewusstsein. Für Mode werden auch gleichzeitig große Beträge umgesetzt, weil eine große Anzahl der Menschen Zeitgeist fühlt. Für andere ist vermutlich völlig unnachvollziehbar, woher das kommt. Andere finden wenig Vergleichbares - und zwar in Reihe. Die einfachste Erklärung ist vermutlich auch ein Parfümeur, der Düfte gerade nicht für die Ewigkeit machen will, sondern für das Jetzt. Wirkliche Statussymole sind doch nicht Düfte von LV. Aber sie sind doch sehr gefällig und gerade darin auch noch besonders - für sehr viele. Andere nehmen das wiederum gar nicht war, weil diese Frequenz ihnen fremd ist und empfinden sie banal. Und ja, das wird aufhören, wie bei Musikern, die ihre genialen Zeiten auf den Punkt für paar Jahre hatten, aber nicht, weil andere es besser bewerben, sondern weil andere genau das dann besser machen, weil die dann den Finger am Puls haben. Zum Thema: ich kann eigentlich alle Bewertungen insofern nachvollziehen, weil ich denke, dass wir alle unterschiedlichen Geschmack haben. Unnatürlich finde ich eher eine große Gemeinsamkeit. #Imagination z.B. ist ein Duft, der mich beim ersten Schnuppern völlig umgehauen hat und den Moment nie vergessen werde und ich finde extrem erstaunlich, dass es vielen so geht. Eine riesige Modewelle für paar Jahre, wie sie jeden Tag auf der Straße passiert, dort aber viel einfacher kopiert werden kann. Rein rational ein erfrischender Duft wie  viele andere. Mir ist auch klar, dass ich viele Düfte nicht verstehe. Das machen aber tatsächlich die, die voll darauf abfahren. Mich interessiert deswegen nie, ob jemand einen Duft doof finden, wozu keine Fachkenntnis oder Offenheit  gehört, sondern der Blick derer, die ihn toll finden. Was sehen die darin? Interessanterweise kann ich manchen danach folgen und das macht meine Welt größer und nicht kleiner.Auch Missgunst ist ein starkes Thema. Es ist leicht, teure Marken egal welcher Zuspruchsmenge abzulehnen, wenn sie nicht im eigenen Buget liegen Aber gerade Menschen mit großen finanziellen Möglichkeiten haben es doch nicht nötig, mit einem 300-Euro-Duft punkten zu wollen, bei dem niemand ein Preisschild sehen kann, wo sie ganz andere Möglichkeiten dafür hätten. Ich lese viel Gehässigkeit mitunter in der Ablehnung, als wäre es eine Lüge des Duftes, wenn er anderen gefällt, aber mir nicht. Als wäre der Duft mir das schuldig, weil sonst Etikettenschwindel. Ich verstehe eher siwas nicht als, dass einem ein Duft sehr oder gar nicht anspricht. Das empfinde ich als normal. 

...Ich kaufe viele Abfüllungen. Davon gefällt mir etwa die Hälfte recht gut, ich kaufe höchstens 5% selbst. Selten, aber ab und zu haut mich was um. Andererseits schnuppere ich auch in Fachparfumerien usw. oder mache Blindkäufe draußen und im Souk, bei denen meine Erfolgsquote recht hoch ist.