24.04.2016 - 12:10 Uhr
Cravache
64 Rezensionen
Cravache
Top Rezension
Ein sanfter, erotisch-orientalischer Traum in Oud – Der vielleicht schönste Oud-Duft am Markt
Eutopie No. 3 ist beseelt von einer atemberaubenden, unglaublich tiefgründigen, erotischen Schönheit und einer wunderbaren, bezaubernden Sanftheit. Die Ästhetik des Duftes lässt einen im ersten Moment stumm niederknien. Ein Parfum, das ein Hochzeitsduft sein kann.
Eutopie No. 3 ist einer der wohl wunderbarsten Oud-Düfte, den ich je bei einem (anfänglich unmotivierten) Test auf meinen Handrücken gesprüht habe.
Françoise, eine schlanke, große, schwarzhaarige Süd-Französin, gebildet, von sanftem, ernsthaftem, erotischem Wesen, genehmigt sich an einem lauen Frühsommerabend auf der Terrasse ihres Hauses in Cannes ein Gläschen Gin. Françoise ist ganz in weiße Gewänder gehüllt, der sanfte, lauwarme Wind streichelt ihre weiche Haut. Ihr weißes Haus liegt ganz nah an den Gestaden des Mittelmeers.
In Françoises mediterranem Garten wachsen verschiedene aromatische Beeren sowie grünes, süßes Kraut und etwas Anis. Françoises sanftem, ruhigem Wesen ist es zu verdanken, dass sogar einige sehr seltene Pflänzchen im Garten wachsen, nämlich fruchtiger Safran. An diesem lauen Frühsommerabend wehen Françoise weiche, fruchtig-würzige Noten aus ihrem gepflegten Garten am Meer entgegen.
Françoise macht es sich auf dem weißen Sofa auf der Terrasse gemütlich, auf das ruhige Mittelmeer gegen Osten blickend. Langsam werden Françoises Augenlieder schwerer, sie entgleitet langsam in sanfte Träume.
Auf einmal kommt mit sanftem Flügelschlag eine weiße Taube, groß und erhaben wie ein weißer Schimmel, geflogen. Françoise erschrickt ein wenig, nähert sich aber alsbald neugierig der großen weißen Taube und setzt sich auf ihren Rücken, wie einst Europa auf den weißen Stier.
Mit kräftigen Flügelschlägen hebt die weiße Taube mit Françoise auf dem Rücken in Richtung Osten ab. Schon bald überfliegt die Taube ferne Länder am östlichen Mittelmeer. Die Taube überfliegt große, grün-frisch und trocken-harzige Zedernwälder und warme, samtig-balsamische, trockene Sandelholzwälder.
Die Taube landet im Lichte des Halbmondes am Rande des großen exotischen Waldes. Françoise klettert vom Rücken der weißen Taube und erblickt einen wunderbaren weißen, orientalischen Palast. Aus seinem Innern dringen Noten von Räucherholz. Adlerholz, balsamisch, etwas würzig und erdig.
Françoise beschließt, den weißen Palast zu betreten. Françoise wird von exotischen Schönheiten in ein großes Schlafzimmer geleitet. In der Mitte des Raumes steht ein großes, weißes, weiches Bett. Françoise legt sich in die weichen Daunen. Der Raum ist mit duftenden exotischen Hölzern getäfert.
In einer Ecke des großen Zimmers nimmt Françoise leise Rauchfähnchen von trockenem Weihrauch wahr. In der anderen Ecke steht ein Kamin, harziges, gespaltenes Holz liegt zum Anfeuern bereit. Sinnlich massiert von den exotischen Schönheiten taucht Françoise, mit der trockenen Wärme des Orients und der sinnlichen Sanftheit des Okzidents im Herzen, abermals in die sanfte Traumwelt ein.
Eutopie ist altgriechisch. „Eu“ (ausgesprochen „öi“) bedeutet gut, „ho topos“ ist „der Ort“. Übersetzt bedeutet Eutopie in etwa „der gute/richtige Ort“. Für einen sanften, schönen, weichen, sinnlichen Duft ein treffender Name.
In der Kopfnote dominieren Wacholder, fruchtiger Safran, Kreuzkümmel. Die Kreuzkümmel riecht jedoch nicht, wie so oft, nach Schweiß, sondern grün, krautig und etwas anisartig. Daneben rieche ich noch weitere Beeren sowie fruchtige Noten.
Die Kopfnote wird von trockenen Hölzern abgelöst. Die zentrale, aber nicht dominierende Note ist Oud. Das Adlerholz ist jedoch eher zurückhaltend, balsamisch, keineswegs bitter, hart, stechend oder muffig. Daneben ist trockenes Sandelholz und frisches Zedernholz zu riechen. Langsam wird im Hintergrund trockener Weihrauch wahrnehmbar.
In der Basis verbleiben trockenes Sandelholz, trockener Weihrauch und einige nicht süße, harzige Noten.
Eutopie No. 3 ist ein sanfter, zu Beginn würziger, aromatischer, nicht süßlicher, weicher, balsamischer Orientale. Oud ist zwar der rote Faden durch den Duft, jedoch ist Eutopie No. 3 kein mehr oder weniger brachialer Oud-Duft im Stile der Montales, Amouages etc. Eutopie No. 3 ist weder orientalisch üppig noch schwer. Und schon gar nicht animalisch.
Am nächsten verwandt ist Eutopie No. 3 vielleicht mit dem vorzüglichen Oud-Duft von Piguet. Jedoch ohne die grüne Balsamtanne und die deutlich wahrnehmbare Myrrhe, dafür bereichert mit trockenem Weihrauch, jedoch zurückhaltender als in Piguets wunderbarem Casbah.
Eutopie No. 3 kann man daher mit Fug als sanften, aromatischen, durchaus femininen Oud-Duft bezeichnen, der jedoch auch an Männerhaut, vielleicht etwas dunkler und aromatischer, zu Geltung kommt. Auch wenn ich gewöhnlich böses, animalisches bis gar fäkales Oud bevorzuge, Eutopie No. 3 ist der vielleicht schönste untypische Oud-Duft am Markt.
Eutopie No. 3 ist einer der wohl wunderbarsten Oud-Düfte, den ich je bei einem (anfänglich unmotivierten) Test auf meinen Handrücken gesprüht habe.
Françoise, eine schlanke, große, schwarzhaarige Süd-Französin, gebildet, von sanftem, ernsthaftem, erotischem Wesen, genehmigt sich an einem lauen Frühsommerabend auf der Terrasse ihres Hauses in Cannes ein Gläschen Gin. Françoise ist ganz in weiße Gewänder gehüllt, der sanfte, lauwarme Wind streichelt ihre weiche Haut. Ihr weißes Haus liegt ganz nah an den Gestaden des Mittelmeers.
In Françoises mediterranem Garten wachsen verschiedene aromatische Beeren sowie grünes, süßes Kraut und etwas Anis. Françoises sanftem, ruhigem Wesen ist es zu verdanken, dass sogar einige sehr seltene Pflänzchen im Garten wachsen, nämlich fruchtiger Safran. An diesem lauen Frühsommerabend wehen Françoise weiche, fruchtig-würzige Noten aus ihrem gepflegten Garten am Meer entgegen.
Françoise macht es sich auf dem weißen Sofa auf der Terrasse gemütlich, auf das ruhige Mittelmeer gegen Osten blickend. Langsam werden Françoises Augenlieder schwerer, sie entgleitet langsam in sanfte Träume.
Auf einmal kommt mit sanftem Flügelschlag eine weiße Taube, groß und erhaben wie ein weißer Schimmel, geflogen. Françoise erschrickt ein wenig, nähert sich aber alsbald neugierig der großen weißen Taube und setzt sich auf ihren Rücken, wie einst Europa auf den weißen Stier.
Mit kräftigen Flügelschlägen hebt die weiße Taube mit Françoise auf dem Rücken in Richtung Osten ab. Schon bald überfliegt die Taube ferne Länder am östlichen Mittelmeer. Die Taube überfliegt große, grün-frisch und trocken-harzige Zedernwälder und warme, samtig-balsamische, trockene Sandelholzwälder.
Die Taube landet im Lichte des Halbmondes am Rande des großen exotischen Waldes. Françoise klettert vom Rücken der weißen Taube und erblickt einen wunderbaren weißen, orientalischen Palast. Aus seinem Innern dringen Noten von Räucherholz. Adlerholz, balsamisch, etwas würzig und erdig.
Françoise beschließt, den weißen Palast zu betreten. Françoise wird von exotischen Schönheiten in ein großes Schlafzimmer geleitet. In der Mitte des Raumes steht ein großes, weißes, weiches Bett. Françoise legt sich in die weichen Daunen. Der Raum ist mit duftenden exotischen Hölzern getäfert.
In einer Ecke des großen Zimmers nimmt Françoise leise Rauchfähnchen von trockenem Weihrauch wahr. In der anderen Ecke steht ein Kamin, harziges, gespaltenes Holz liegt zum Anfeuern bereit. Sinnlich massiert von den exotischen Schönheiten taucht Françoise, mit der trockenen Wärme des Orients und der sinnlichen Sanftheit des Okzidents im Herzen, abermals in die sanfte Traumwelt ein.
Eutopie ist altgriechisch. „Eu“ (ausgesprochen „öi“) bedeutet gut, „ho topos“ ist „der Ort“. Übersetzt bedeutet Eutopie in etwa „der gute/richtige Ort“. Für einen sanften, schönen, weichen, sinnlichen Duft ein treffender Name.
In der Kopfnote dominieren Wacholder, fruchtiger Safran, Kreuzkümmel. Die Kreuzkümmel riecht jedoch nicht, wie so oft, nach Schweiß, sondern grün, krautig und etwas anisartig. Daneben rieche ich noch weitere Beeren sowie fruchtige Noten.
Die Kopfnote wird von trockenen Hölzern abgelöst. Die zentrale, aber nicht dominierende Note ist Oud. Das Adlerholz ist jedoch eher zurückhaltend, balsamisch, keineswegs bitter, hart, stechend oder muffig. Daneben ist trockenes Sandelholz und frisches Zedernholz zu riechen. Langsam wird im Hintergrund trockener Weihrauch wahrnehmbar.
In der Basis verbleiben trockenes Sandelholz, trockener Weihrauch und einige nicht süße, harzige Noten.
Eutopie No. 3 ist ein sanfter, zu Beginn würziger, aromatischer, nicht süßlicher, weicher, balsamischer Orientale. Oud ist zwar der rote Faden durch den Duft, jedoch ist Eutopie No. 3 kein mehr oder weniger brachialer Oud-Duft im Stile der Montales, Amouages etc. Eutopie No. 3 ist weder orientalisch üppig noch schwer. Und schon gar nicht animalisch.
Am nächsten verwandt ist Eutopie No. 3 vielleicht mit dem vorzüglichen Oud-Duft von Piguet. Jedoch ohne die grüne Balsamtanne und die deutlich wahrnehmbare Myrrhe, dafür bereichert mit trockenem Weihrauch, jedoch zurückhaltender als in Piguets wunderbarem Casbah.
Eutopie No. 3 kann man daher mit Fug als sanften, aromatischen, durchaus femininen Oud-Duft bezeichnen, der jedoch auch an Männerhaut, vielleicht etwas dunkler und aromatischer, zu Geltung kommt. Auch wenn ich gewöhnlich böses, animalisches bis gar fäkales Oud bevorzuge, Eutopie No. 3 ist der vielleicht schönste untypische Oud-Duft am Markt.
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