11.11.2018 - 12:15 Uhr
Serenissima
1053 Rezensionen
Serenissima
Sehr hilfreiche Rezension
6
nur ein Sommerflirt
Der Flacon von "Wild Gold" war der eigentliche Grund, diesen Duft für sehr wenig Geld zu ersteigern.
Die für George Gina & Lucy typische Form in klarem Glas mit feinem Goldmuster in Paisley-Stil, ist hübsch und macht sich als Ziergegenstand sehr gut.
Schwarze Johannisbeere lockt mich in jeder Form ohnehin, und auch die Herznote beinhaltet nichts, was ich nicht mag.
So kann ich diese sommerlich leichte Duftkreation nicht als Fehlkauf bezeichnen.
Der fruchtig-spritzige Auftakt, durch die Schwarze Johannisbeere als kühles Sorbet, bizzelt ein bisschen, ist aber nicht unangenehm. Passionsfrucht und Bergamotte wurden liebe- und geschmackvoll hinzugefügt; die Dosis Rosa Pfeffer ist hier der erste kleine Höhepunkt.
So entsteht der Eindruck eines duftig-fruchtigen Sorbets, geschickt gekrönt von dem Pfeffer-Aroma.
Diese Fruchtigkeit genießt man hier in der Schönheit eines frühsommerlichen Gartens oder in einem romantischen Park.
Dort trifft man Maiglöckchen, die sich über die ersten warmen Sonnenstrahlen freuen und entsprechend kräftig duften, und auch reichblühenden Sternjasmin.
Im Gegensatz zu seinem großblütigen Verwandten ist dieser Jasminduft etwas fragiler; hier hat er einige Schwierigkeiten gegen das Maiglöckchen "anzustinken".
Ich liebe ja den sehr speziellen Maiglöckchen-Duft, weiß aber auch, dass er manchmal als schon recht grenzwertig wahrgenommen wird. Besonders natürlich, wenn er zusammen mit anderen Weißblühern auftritt.
Hier dominiert dieser kleine Kerl mit seinen Blütenrispen; der Sternanis ist aber so klug, sich mit der feinen Wildrose (wohl der sog. "Hundsrose") zu verbrüdern. Beide können so einen Gegenpol bilden.
Nach einigen Augenblicken entsteht eine Duftmelange aus Frucht und Blüte, die sympathisch und sommerlich ist. Ein bisschen flüchtig ist dieses Gespinst bisher, daher ist die Beifügung von Sandelholz als Stabilisator und die harzigen Würze von Benzoe und Amber ein Hinweis darauf, dass die Parfumeure, die für diesen Duft verantwortlich zeichnen, ihr Handwerk beherrschen.
Sie wissen, wie einem Luftgeist eine gewisse Bodenbindung verliehen werden kann.
"Wild Gold" ist ein leichter, nicht uninteressanter Sommerbegleiter.
Hier vereint sich alles, was an einen sommerlichen Flirt erinnert: lebendig spritzige Fruchtfrische, ein blumiges, romantisches Ambiente und die gewisse Sinnlichkeit der großen Basis-Duftnoten.
Die Haltbarkeit ist nun wirklich nicht von Dauer: aber das passt doch auch zum Sommerflirt!
Deshalb empfinde ich "Wild Gold" auch als eine nette Unterhaltung, die die ersten warmen Sonnenstrahlen sicher fröhlich und lebendig untermalen wird.
Die zwei Drittel des Inhalts dieses wirklich hübschen kleinen Flacons werden vielleicht einige "Kontakte, so ganz nebenbei" begleiten.
Jetzt, im November, zeigt sich diese Anmut nur bedingt; aber ich bin mir sicher: die rechte Zeit, "Wild Gold" als Begleiter zu wählen, wird kommen!
Die für George Gina & Lucy typische Form in klarem Glas mit feinem Goldmuster in Paisley-Stil, ist hübsch und macht sich als Ziergegenstand sehr gut.
Schwarze Johannisbeere lockt mich in jeder Form ohnehin, und auch die Herznote beinhaltet nichts, was ich nicht mag.
So kann ich diese sommerlich leichte Duftkreation nicht als Fehlkauf bezeichnen.
Der fruchtig-spritzige Auftakt, durch die Schwarze Johannisbeere als kühles Sorbet, bizzelt ein bisschen, ist aber nicht unangenehm. Passionsfrucht und Bergamotte wurden liebe- und geschmackvoll hinzugefügt; die Dosis Rosa Pfeffer ist hier der erste kleine Höhepunkt.
So entsteht der Eindruck eines duftig-fruchtigen Sorbets, geschickt gekrönt von dem Pfeffer-Aroma.
Diese Fruchtigkeit genießt man hier in der Schönheit eines frühsommerlichen Gartens oder in einem romantischen Park.
Dort trifft man Maiglöckchen, die sich über die ersten warmen Sonnenstrahlen freuen und entsprechend kräftig duften, und auch reichblühenden Sternjasmin.
Im Gegensatz zu seinem großblütigen Verwandten ist dieser Jasminduft etwas fragiler; hier hat er einige Schwierigkeiten gegen das Maiglöckchen "anzustinken".
Ich liebe ja den sehr speziellen Maiglöckchen-Duft, weiß aber auch, dass er manchmal als schon recht grenzwertig wahrgenommen wird. Besonders natürlich, wenn er zusammen mit anderen Weißblühern auftritt.
Hier dominiert dieser kleine Kerl mit seinen Blütenrispen; der Sternanis ist aber so klug, sich mit der feinen Wildrose (wohl der sog. "Hundsrose") zu verbrüdern. Beide können so einen Gegenpol bilden.
Nach einigen Augenblicken entsteht eine Duftmelange aus Frucht und Blüte, die sympathisch und sommerlich ist. Ein bisschen flüchtig ist dieses Gespinst bisher, daher ist die Beifügung von Sandelholz als Stabilisator und die harzigen Würze von Benzoe und Amber ein Hinweis darauf, dass die Parfumeure, die für diesen Duft verantwortlich zeichnen, ihr Handwerk beherrschen.
Sie wissen, wie einem Luftgeist eine gewisse Bodenbindung verliehen werden kann.
"Wild Gold" ist ein leichter, nicht uninteressanter Sommerbegleiter.
Hier vereint sich alles, was an einen sommerlichen Flirt erinnert: lebendig spritzige Fruchtfrische, ein blumiges, romantisches Ambiente und die gewisse Sinnlichkeit der großen Basis-Duftnoten.
Die Haltbarkeit ist nun wirklich nicht von Dauer: aber das passt doch auch zum Sommerflirt!
Deshalb empfinde ich "Wild Gold" auch als eine nette Unterhaltung, die die ersten warmen Sonnenstrahlen sicher fröhlich und lebendig untermalen wird.
Die zwei Drittel des Inhalts dieses wirklich hübschen kleinen Flacons werden vielleicht einige "Kontakte, so ganz nebenbei" begleiten.
Jetzt, im November, zeigt sich diese Anmut nur bedingt; aber ich bin mir sicher: die rechte Zeit, "Wild Gold" als Begleiter zu wählen, wird kommen!
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