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vor 1 Jahr - 20.12.2022
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Die Vernunft und Ehrlichkeit eines freien Kopfes PART IV - Auch ein kopfloses Huhn findet einen Duft

Die Vernunft und Ehrlichkeit eines freien Kopfes PART IV - Auch ein kopfloses Huhn findet einen Duft

Ich möchte gerne mal wieder ein Update zu meiner Sammlung, meinen Abgängen und Zugängen machen, die sich in den letzten Wochen so abgespielt haben. Im aktuellen Zeitraum gab es besonders viele Veränderungen, da in kurzen Abständen Flakons gekommen und wieder gegangen sind, sobald sich diese nicht richtig bewährt haben.

Der erste Abgang war der von Triumph of Bacchus (Eau de Parfum)Triumph of Bacchus Eau de Parfum , den ich nach langer Tragezeit aus meiner Sammlung verabschiedet habe. Mir gefällt die Kombination aus Tabak und Früchten immer noch sehr gut, der Duft war rund und angenehm zu tragen. Auf meiner Haut hatte der Duft nach zwei Stunden aber einige Probleme bezüglich der Haltbarkeit, sodass ich nur noch hautnah etwas vernahm. Hier scheint die Tendenz zum #tobacolor doch besser zu sein, da er durch seine noch etwas intensivere Süße mich als Träger mehr einhüllt.

Der Zugang, der mich schon zu meinen Nischen-Anfangstagen beglückte, war Reflection ManReflection Man. Einfach der edle und elegante Immergeher, der mit seiner floral-metallischen Süße immer wieder schön auf der Haut liegt und mich zum Schnuppern einlädt. Ich konnte mir einen halben Flakon sichern, der auch bereits ausgiebig benutzt wird und immer dann an den Hals kommt, wenn es etwas dezenter sein darf oder ich mir nichts Komplexes auftragen möchte.

Dann gab es außerdem vier durchlaufende Posten, die auf Grund ihrer DNA einfach nicht so überzeugt haben, wie es den ersten Anschein hatte. Da wäre zum einen Grand SoirGrand Soir, der in meiner Erinnerung viel ambrierter und mehr nach Honig duftete, jetzt aber eher ein knarzender Labdanum-Duft war und zu sehr meine Nase stresste.

Imperial WoodImperial Wood war ein Duft, den ich vor einigen Monaten bereits als Probe hatte und den ich meines Erachtens auch ausgiebig testete. Eine schöne Kombi aus Schokolade und Oud. Beim Tragen aus dem Flakon kam überraschend viel Rosenholz nach gut drei Stunden durch, was für mich eher als störend empfunden wurde. Echt schade.

Als ich im September zu einem Event in Stuttgart war, schlenderte ich auch mal durch den Breuninger, da ich bei uns in Thüringen nie diese Auswahl an Designer-Nische habe. Ich hatte mich beim Probieren in Le Vestiaire - CaftanLe Vestiaire - Caftan schockverliebt. Sehr cremig-würzig mit leichter Vanille und Amber. Ich kaufte dann auch einen kleinen Flakon, blendete aber immer die Kopfnote aus, die mit ihrer scharfen Zitruswolke durchaus fordernd sein kann. Den Duft selbst find ich immer noch toll, jedoch war ein Flakon eindeutig zu viel.

Der letzte im Bunde ist MasarMasar, den ich im Sommer schon gemocht habe. Dreckige Amber-Noten mit animalischen Anklängen und luftig ozonisch im weiteren Verlauf. Hier kam leider das Pech des Sharings dazu. Ich wollte keinen kompletten Flakon, nachdem ich beim Abfüllen dann aber gut eine Stunde nur Masar in Hülle und Fülle vernahm ist mir ganz einfach die Lust vergangen. Es war ein Overkill.

Ich hoffe in den nächsten Wochen und Monaten habe ich ein etwas besseres Händchen was die Auswahl angeht, da ich ehrlicherweise in letzter Zeit zu oft daneben lag, was das Gefallen im Drydown anging.

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