Masar pernoire 2020

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7.3 / 10 134 Bewertungen

Masar ist ein Parfum von pernoire für Damen und Herren und erschien im Jahr 2020. Der Duft ist würzig-harzig. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.

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Duftrichtung

Würzig

Harzig

Süß

Orientalisch

Animalisch

Duftnoten

Honig

Labdanum

Tabak

Amber

animalische Noten

Yuzu

ozonische Noten

Sandelholz

Rosenholz

Vanille

Parfümeur

Vincent Micotti

Bewertungen

Duft

7.3134 Bewertungen

Haltbarkeit

8.6123 Bewertungen

Sillage

8.0124 Bewertungen

Flakon

7.9109 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

6.387 Bewertungen

Eingetragen von XDiable, letzte Aktualisierung am 15.04.2024.

Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen

26.01.2021 - 11:37 Uhr

8
Sillage 9
Haltbarkeit 8
Duft

Bloodxclat
34 Rezensionen

Bloodxclat

Top Rezension 27

Der mit dem Harz tanzt

Gerne möchte ich Euch ein Projekt vorstellen. Basierend auf einem Crowdfunding hat die Geschichte von pernoire angefangen. Zwei Parfum-Interessierte Jungs aus meiner Heimstadt Basel hatten die Idee, Parfums mit Hilfe der Community zu entwickeln. Wer ein Parfum kauft, ist automatisch "berechtigt" sich mit Ideen einzubringen. Parfumeur ist Vincent Micotti, der durchaus nicht unbekannt ist und mit seiner Marke YS-UZAC ein paar tolle, sowie auch sehr kontroverse Düfte herausgebracht hat.

pernoire wirbt mit 100% Swissness, verweist auf die hochqualitativen Rohstoffe, die Limited Edition von 1000 Stk. und ein exklusives Recht sich in der Entwicklung von weiteren Düften mit einbringen zu können. Preislich sind wir bei 50ml / CHF 250 (230 EUR)

Ihr habt die Basics, lasst uns zum Duft kommen.

Kurzer saurer Yuzu Auftakt, fast etwas ätherisch. Dann die harzig-rauchige Welle die relativ prägnant ist. Unsüsse dunkle Beeren sind mit unsüsser und trockener Vanille unterlegt. Spannend. Hier kommt mir als Vergleich "Blackmail" von Kerosene in den Sinn - der war aber eher Feuer / Holz / Rauchig und nicht harzig-rauchig wie Masar.

Etwas stechend in der Nase empfinde ich einen Synthetikstoff (was nicht unbedingt schlecht sein muss) entweder die "Ozonischen Noten" welche ich sonst nirgends finden kann, oder ist es das synthetische Amber welches verwendet wurde? AmberXtreme hat denselben Effekt auf meine Nase.

Nach einer Stunde haben wir dickflüssiges, warmes, goldenes Amber mit einem Lederstich. Auch etwas rauchig. Dieser Teil erinnert mich an Carner's "Rose&Dragon" (obwohl der blumiger war)

Dann wird der Duft feiner, cremiger. Sandelholz, Vanille und Harze ergeben eine dickflüssige Textur.

Nach 3h wird der Duft etwas süsslich-animalischer. Erinnert im Drydown an Malbrum "Tigre de Bengale" und an Nishanes "Afrika Olifant" (obwohl der etwas Stalliger-Oudiger war) und Black Afghano Nasomatto.

Bei 4h passiert was interessantes, ein leichter Schiesspulverduft macht sich breit. Das ist spannend!

Der Duft bleibt dann konstant harzig-cremig und leicht süsslich. Sehr angenehm.

Alles in allem ein toller Amber-Harz Duft. Der Duft bleibt sehr linear und konstant. Sillage liegt im mittlere Bereich, Haltbarkeit ist sehr gut (12h). Es ist keine Offenbarung, aber ein durchwegs solider, gut gemachter Duft mit toller Haltbarkeit. Ob das jetzt die 250.- Kröten wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

25.06.2022 - 03:47 Uhr

8
Preis 10
Flakon 9
Sillage 9
Haltbarkeit 8
Duft

DarkWinterCS
276 Rezensionen

DarkWinterCS

Hilfreiche Rezension 9

Sex in a bottle

Duft Nummer drei aus dem Discovery Set ist der Masar . Ein Duft der von seinen Noten genau in die Kerbe schlägt die ich so liebe, vor allem weil mit Honig eine Note enthalten ist, die zu meinen Lieblingen in Düften gehört. Da war ich natürlich umso heißer auf den Test. Gerade eine Kombination aus Amber, Honig und Tabak deutet ja schon in die Richtung, die der Duft gehen wird und die nicht zu Unrecht sehr beliebt ist. Meist erwartet einen hier die Sinnlichkeit in einem Flakon, weich, warm und angenehm gewürzt. Also schnell drauf auf die Haut.

Was sich hier zeigte war selbst für mich überraschend. Denn selten, wirklich selten habe ich in dem Bereich eine bessere Balance von Würze, Süße und Komplexität erlebt. Da können sich sogar Highlights wie Grand Soir eine Schneibe abschneiden. Besser kann man die angegebenen Noten nicht in Szene setzen und ein wirklich stimmiges Bild erschaffen.

Los geht’s erstmal mit einem recht knalligen Opening aus spritzig-herber Yuzu. Diese verfliegt aber im nächsten Moment wieder, das sich die etwas orientalischeren Noten nicht bitten lassen und zum Tanz einladen. In meiner Nase sind es vor allem Ambra, Tabak und Honig, die sich hier in ihrer vollen Pracht präsentieren möchten und den Träger in ein wundervolles Gebilde der abendlichen Beschäftigung verführen.

Sex in a bottle könnte man meinen. Sehr sinnlich, verführerisch, lieblich und das Duftgefühl zweier nackter Körper, die sich bewegen und deren Haut aneinander reibt. Warm, zärtlich, süßlich und einem gewissen Unterbau aus körperlicher Begierde.

Nach der Yuzu kommt im ersten Moment der Honig zum Vorschein, welcher auf den ersten Schnüffler süß-klebrig daherkommt und den Nährboden für die folgenden Momente schafft. Würziger Amber und feuchte Tabakblätter stoßen hinzu und geben dem Ganzen den besonderen und bis dahin eingängigen Touch. Soweit kennt man den Verlauf eventuell in leicht abgewandelter Form auch aus anderen Düften dieser Kategorie. Nach und nach wird der Tabak allerdings trockener, etwas tiefer. Der Honig fließt der Haut entlang und verliert etwas an Süße, der Amber glänzt. Man merkt das Gebilde möchte einen Entwicklungsschritt gehen.
Es kommen ozonische Noten hinzu, die dem Ganzen mehr Fluffigkeit verleihen, etwas Transparenz zeigen und generell Leichtigkeit injiziert. Ein Moment für die Sinne, denn so kommt der Duft aus seinem sehr intensiven Grundgedanken heraus und wirkt nochmal imposanter, edler und unvergleichbarer.

Die beiden Körper des intensiven Liebesspiels vergnügen sich nun also auch auf der Terasse, anders kann ich mir nicht erklären wie hier luftige Noten dazu kommen.

Man merkt im ganzen Verlauf wie sich die drei Hauptkomponenten schön entwickeln und sich verändern. Der Honig, der seine Süße verliert, der Amber der würziger wird und fast knistert, der Tabak der erst feucht daherkommt und dann immer trockener im Verlauf wird. Ein wirklich schöner Verlauf, der sehr nachvollziehbar ist.
Im tiefen Hintergrund merkt man noch etwas. Es sind animalische Noten angegeben, die man aber nicht direkt wahrnimmt. Auf meiner Haut kann ich nicht definitiv sagen, welche Noten da verwendet werden. Ich könnte mir aber vorstellen, dass geringe Anteile an Civet verwendet werden, da die gerne mal etwas hinter Amber gecovert werden können. Etwas was super hineinpasst und das Bild ergänzt.

Die Performance ist wie bei Tierra und Vitias sehr stark. Besonders die Haltbarkeit ist auf den Punkt und mehr als neun Stunden da. Vor allem am Anfang ist die Sillage auch wieder sehr präsent. Zwei bis drei Stunden riecht man die intensiven Noten der drei Hauptverdächtigen um sich herum.

Wieder mal ein richtig geiles Teil. Mit Tierra zusammen mein Highlight der Marke und eventuell sogar etwas vor diesem. Den sprüh ich mir so gerne auf.

05.12.2023 - 11:25 Uhr

7
Flakon 8
Sillage 9
Haltbarkeit 8
Duft

ElAttarine
30 Rezensionen

ElAttarine

Dieser Duft macht eine Ansage

Toll! Aufgesprüht, und dieser Duft ist sofort PRÄSENT, von Anfang an bitter, herb und stark, das mag ich!

Vor allem ist dies durchgehend ein Amber-und-Tabak-Duft, aber nicht rauchig, einfach klar herb, fast richtig bitter. Ich schnuppere immer wieder am Handgelenk. Zunächst rieche ich längere Zeit kaum Honig (für mich zum Glück), und auch nur wenig Yuzu. Nix mit weich, warm, kuschel!
Ja, ozonische Noten nehme ich wahr, wenn ich das in der Pyramide lese; ich wäre wohl nicht von selbst drauf gekommen: Das Bittere, Herbe engt dadurch nicht ein und wirkt nicht drückend, sondern lässt Luft zum Atmen.

Nach einer Stunde wird die Amber-Tabak-Dominanz etwas durchscheinender, so dass eine Ledernote durchkommt. Nach 2-3 Std. wird es dann ganz leicht süßlich, oder eher wärmer, eine Ahnung von Honig. Nicht honigsüß!
Später, nach 4 und mehr Stunden, meldet sich das Sandelholz sehr fein und schön eingebettet,
und etwas nichtsosüße Vanille.

Dieser Duft ist durchweg sehr deutlich, er macht eine Ansage. Es gibt Tage, an denen mir das zu viel ist. Aber wenn er passt, ist er wunderbar!

Sillage ist vor allem in den ersten Stunden ordentlich, Haltbarkeit lange.

Flakon:
Ich habe die Probe aus dem (unterirdisch schlecht verpackten) Probenset von pernoire und kenne daher den Flakon nur von Fotos. Der schwarze Flakon mit der Libelle bekäme von mir glatt 10 Punkte, wenn die glänzende Kugel nicht wäre, die ist echt Geschmackssache...

14.11.2021 - 11:09 Uhr

9
Sillage 9
Haltbarkeit 9
Duft

Surferbooi
29 Rezensionen

Surferbooi

Der Mysteriöse

Der Masar startet direkt mit einer vollen Ladung Amber & Labdanum - man denkt direkt, man ist irgendwo in Marrakesch auf dem Basar und um einen herum nimmt man süße Noten vom Honig & der Vanille war, die auf dem Basar verkauft werden.

Ziemlich schnell kommen aber auch schon die animalischen Noten zum hervorscheinen, aber keine Angst! Ich finde persönlich die runden den Duft eher ab und geben dem, was deepes & Mysteriöses.

Ich würde den Duft zum Abend hin empfehlen.
Im Office würde ich den eher nicht tragen, da die Haltbarkeit bzw. die Projektion raumfüllend ist.

Echt ein schöner Duft, vor allem für Amber Freunde - denen wird der Duft, glaube ich sehr gut gefallen.

31.01.2023 - 06:44 Uhr

GS3
2 Rezensionen

GS3

Nichts für ungeübte Nasen !

Wieso auch immer - es war ein Pernoire Discovery Set welches mir als allererstes Nischenparfum unter die Nase gekommen ist. Zuvor war Dior Homme Intense das Hoch der Gefühle gewesen und nun zum Beginn auch noch direkt Masar aus dem Discovery Set . . .

Umgehauen hat mich dieses Teil - was ist das denn ? WOW, das ist was ganz neues in meinem Designer-Kosmos und ich finde diese Komposition ist ein gutes Exemplar dafür was Nischenparfüms darstellen wollen/sollen.
Es geht um mehr Individualität und die ist in diesem Parfüm definitiv zu finden.

Es ist eine Komposition aus Honig, Tabak und Amber die jedoch wirklich nichts für ungeübte Nasen ist. Mysteriös, balsamisch, süß aber dennoch voll in die Fresse. Ich kann ihn nicht immer tragen, denn manchmal geht er mir schlichtweg auf den Sack. Zu penetrant. An anderen Tagen liebe ich ihn.
Eines Tages hatte ich den Duft an einem Geburtstag getragen und mein gegenüber war an Kerzen, und Blumen riechend und fragte mich dann : "Nach was riecht es hier?" . Ich antwortete lapidar : "Walkotze", und er nur so "HÄ?????" . Was habe ich mich kaputt gelacht.
Verglichen mit anderen Amber Düften ist die Animalik immer sehr stark wahrnehmbar, selbst nach mehreren Waschgängen ist es noch immer zu riechen. Man nimmt beinahe eine gewisse Kot-Note wahr. Haltbarkeit und Sillage sind derbe.

Definitiv ein krasses Teil welches mich wirklich ins kalte Wasser geworfen hat. Ich hab's nie bereut.

Wünsche dem Pernoire Team außerdem gutes Gelingen für die Zukunft.

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