22.09.2024 - 15:50 Uhr

TheBasti
18 Rezensionen

TheBasti
9
Von Omis Experimenten und der kompletten Kirmes für Zuhause
Als ich für diese Review gerade nochmal meine Notizen durchgegangen bin, dachte ich mir so: "wie bist du eigentlich hierher gekommen?!" Diese Richtung an Düften ist eigentlich so gar nicht meine Gefilde. Aber gut why not, i give it a shot! :D
Vielleicht liegt es irgendwie daran, dass Werbung manchmal doch tut, was sie soll. Ich erinnere mich an die vielen Male, an denen die Pernoire-Werbung bei mir vor unzähligen Youtube-Videos aufgeploppt ist. Während ich diese Zeilen schreibe, höre ich schon die Stimme meines besten Freundes im Ohr, der mir doch wieder vorhält, ich solle mir einen Addblocker zulegen....
....Aber gut, bevor ich jetzt ganz abschweife, schauen wir mal wie der Duft so riecht. Immerhin meinten die guten Herren ja in ihrer Werbung, sie würden Düfte produzieren, Zitat: "wo guad schmecke!" Zitat Ende.
Let´s see. Wir sprühen auf.
Was zunächst einmal kommt ist die, ich nenne sie mal "Weihnachtsphase" des Duftes. Omi öffnet ein frisch eingekochtes Glas ihres Quittenkompotts. Dieses mal war sie ein bisschen experimentierfreudig, weil sie in der neuesten Brigitte-Ausgabe gelesen, hat, dass Quitten wohl gut mit Kardamom zusammenpassen würden. Da musste sie natürlich gleich mal eine ordentliche Portion davon mit reingegeben, soviel, dass es schon fast zu penetrant wird. Da haben wir sie nun also, Omis Kardamom - Quitten-Spezialmische. Ein süß-fruchtig-würziges Erlebnis für die ganze Familie! Wird sicher der Knaller als Weihnachtsgeschenk! Die dann auch noch aus dem Hintergrund von der guten alten Osmanthus Aprikose, die so im Hintergrund pulsiert, nochmal mit zusätzlicher Fruchtwürze gestützt wird. Ich meine sogar zwischendrin durch diese ganzen kombinierten Aromen unterschwellig eine leicht mentholige Note wahrzunehmen. Spannend auf jeden Fall. Ich denke aber, dass besonders der Kardamom das projiziert. Der riecht ähnlich, wenn man so eine Kapsel frisch aufknackt.
Aber Omi hat natürlich noch eine Geheimzutat, in Form eines guten Schusses Rum. Rum ist für mich ja immer so eine Sache in Düften. Der kann echt gut funktionieren, vor allem, wenn man ein bisschen mit dem spielt, was solche edlen Tropfen wie z.B. Whisky, oder eben auch Rum gerade so spannend macht, nämlich der Fasseinfluss bzw. Holz!
Finde ich hier persönlich leider nicht. Die Gelegenheit -auch wenn man in die Pyramide schaut- wäre sicherlich da gewesen, so ein Rumfass zumindest "nachzubauen", aber gut, mögliches Potential verschenkt. So bleibt es bei einer recht oberflächlichen, spannungslosen Rumnote. Zwar jetzt nicht Marke Discounter, aber definitiv auch keine VO oder VSOP-Cru.
Nach dieser Achterbahnfahrt a la "Omi Spezial" schaltet der Duft um. Jetzt beginnt für mich die ich nenne sie mal "Kirmes-Phase". Der Duft süßt nochmal ordentlich nach. Ich nehme Gebäck wahr, gebrannte Mandeln (definitiv von der Tonka, weil ähnliches Geschmacksprofil), frisch gemachtes (süßes) Popcorn, etwas, was mich an Zuckerwatte erinnert, alles noch leicht mit Quitte unterlegt. Das Kompott kann man scheinbar auch gut auf die Kirmes mitnehmen. Der Duft wird nochmal lauter, ungedämpfter, als wäre man eben auf der Kirmes. Aber im Vergleich zum Beginn fährt er eben nicht auf der würzigen Ebene hoch, sondern auf der Süßen.
An sich klingt das ja alles erstmal gar nicht so verkehrt, jedoch wird das ganze, für mich im Laufe der Zeit zu einem ziemlich chaotisch zusammengeschweißten Amalgam. Irgendwann ist´s einfach nur noch süß. Dann kommen auch noch meine Angstgegner Vanille und Tonka in Kombination dazu, die wie ich finde oftmals so eine "pseudo-synthethische" Note in Düfte mit rein geben und die eh schon zu süße Mischung um noch eine weitere "Zuckerebene" erweitern.
Tabak finde ich persönlich so gut wie kaum in dem Duft und wenn auch nur marginal wahrnehmbar. Holz, joa ist gut gemeint, spielt dem Duft aber jetzt auch nichts wirklich neues, spannendes ein.
So bleibt es bei einem kleinen Ausflug. Beste Freunde werden der Duft und ich jetzt nicht, aber ich denke für gute Bekannte reichts ^^
Ich habe fertig! Mic-Drop. Ich verziehe mich dann mal wieder in meine Ecke ^^
Vielleicht liegt es irgendwie daran, dass Werbung manchmal doch tut, was sie soll. Ich erinnere mich an die vielen Male, an denen die Pernoire-Werbung bei mir vor unzähligen Youtube-Videos aufgeploppt ist. Während ich diese Zeilen schreibe, höre ich schon die Stimme meines besten Freundes im Ohr, der mir doch wieder vorhält, ich solle mir einen Addblocker zulegen....
....Aber gut, bevor ich jetzt ganz abschweife, schauen wir mal wie der Duft so riecht. Immerhin meinten die guten Herren ja in ihrer Werbung, sie würden Düfte produzieren, Zitat: "wo guad schmecke!" Zitat Ende.
Let´s see. Wir sprühen auf.
Was zunächst einmal kommt ist die, ich nenne sie mal "Weihnachtsphase" des Duftes. Omi öffnet ein frisch eingekochtes Glas ihres Quittenkompotts. Dieses mal war sie ein bisschen experimentierfreudig, weil sie in der neuesten Brigitte-Ausgabe gelesen, hat, dass Quitten wohl gut mit Kardamom zusammenpassen würden. Da musste sie natürlich gleich mal eine ordentliche Portion davon mit reingegeben, soviel, dass es schon fast zu penetrant wird. Da haben wir sie nun also, Omis Kardamom - Quitten-Spezialmische. Ein süß-fruchtig-würziges Erlebnis für die ganze Familie! Wird sicher der Knaller als Weihnachtsgeschenk! Die dann auch noch aus dem Hintergrund von der guten alten Osmanthus Aprikose, die so im Hintergrund pulsiert, nochmal mit zusätzlicher Fruchtwürze gestützt wird. Ich meine sogar zwischendrin durch diese ganzen kombinierten Aromen unterschwellig eine leicht mentholige Note wahrzunehmen. Spannend auf jeden Fall. Ich denke aber, dass besonders der Kardamom das projiziert. Der riecht ähnlich, wenn man so eine Kapsel frisch aufknackt.
Aber Omi hat natürlich noch eine Geheimzutat, in Form eines guten Schusses Rum. Rum ist für mich ja immer so eine Sache in Düften. Der kann echt gut funktionieren, vor allem, wenn man ein bisschen mit dem spielt, was solche edlen Tropfen wie z.B. Whisky, oder eben auch Rum gerade so spannend macht, nämlich der Fasseinfluss bzw. Holz!
Finde ich hier persönlich leider nicht. Die Gelegenheit -auch wenn man in die Pyramide schaut- wäre sicherlich da gewesen, so ein Rumfass zumindest "nachzubauen", aber gut, mögliches Potential verschenkt. So bleibt es bei einer recht oberflächlichen, spannungslosen Rumnote. Zwar jetzt nicht Marke Discounter, aber definitiv auch keine VO oder VSOP-Cru.
Nach dieser Achterbahnfahrt a la "Omi Spezial" schaltet der Duft um. Jetzt beginnt für mich die ich nenne sie mal "Kirmes-Phase". Der Duft süßt nochmal ordentlich nach. Ich nehme Gebäck wahr, gebrannte Mandeln (definitiv von der Tonka, weil ähnliches Geschmacksprofil), frisch gemachtes (süßes) Popcorn, etwas, was mich an Zuckerwatte erinnert, alles noch leicht mit Quitte unterlegt. Das Kompott kann man scheinbar auch gut auf die Kirmes mitnehmen. Der Duft wird nochmal lauter, ungedämpfter, als wäre man eben auf der Kirmes. Aber im Vergleich zum Beginn fährt er eben nicht auf der würzigen Ebene hoch, sondern auf der Süßen.
An sich klingt das ja alles erstmal gar nicht so verkehrt, jedoch wird das ganze, für mich im Laufe der Zeit zu einem ziemlich chaotisch zusammengeschweißten Amalgam. Irgendwann ist´s einfach nur noch süß. Dann kommen auch noch meine Angstgegner Vanille und Tonka in Kombination dazu, die wie ich finde oftmals so eine "pseudo-synthethische" Note in Düfte mit rein geben und die eh schon zu süße Mischung um noch eine weitere "Zuckerebene" erweitern.
Tabak finde ich persönlich so gut wie kaum in dem Duft und wenn auch nur marginal wahrnehmbar. Holz, joa ist gut gemeint, spielt dem Duft aber jetzt auch nichts wirklich neues, spannendes ein.
So bleibt es bei einem kleinen Ausflug. Beste Freunde werden der Duft und ich jetzt nicht, aber ich denke für gute Bekannte reichts ^^
Ich habe fertig! Mic-Drop. Ich verziehe mich dann mal wieder in meine Ecke ^^
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