
Speedpirate
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Maîtresse en Titre
Ich persönlich bin kein Fan dieses Parfüms - und dennoch ruft dieser Duft so viele Bilder in meinem Kopf hervor, dass ich mich genötigt fühle, eine Rezension über ihn zu verfassen.
Vorweg kann ich sagen, dass vermutlich die meisten Leute, die diese typischen Nivea-Düfte lieben, auch diesen tendenziell mögen werden.
Tatsächlich ist selten ein Name so treffend gewählt wie Boudoir Belle - man hat sofort im Auftakt das Gefühl, man wäre der unsichtbare Zeitzeuge in einem pompösen Barockschlafzimmer des Versailler Schlosses. Umgeben von unzähligen Rüschen aus Brokat und Spitze nimmt man sofort den Geruch antiker Seife, gepuderter Perücken und nackter Haut wahr. Man könnte sich wirklich vorstellen, dass erst wenige Minuten zuvor der Sonnenkönig selbst den Raum verlassen hat, nachdem er in dem volantschweren Bett seiner Maîtresse beigewohnt hatte.
Boudoir Belle ist vergleichbar mit einer professionellen Geliebten - man bekommt genau das, wofür man bezahlt hat. Dieser Duft ist eine zuverlässige Gefährtin, die im Hinblick auf das Versprechen auf der Verpackung nicht enttäuscht.
Die oft erwähnte Ähnlichkeit zu Teint de Neige ist vorhanden und deutlich wahrnehmbar, allerdings würde ich Boudoir Belle nicht als Dupe bezeichnen - dieser Duft ist wesentlich präsenter und leider auch penetranter als Teint de Neige. Die Haltbarkeit und Sillage sind dabei jedoch überdurchschnittlich gut.
Vorweg kann ich sagen, dass vermutlich die meisten Leute, die diese typischen Nivea-Düfte lieben, auch diesen tendenziell mögen werden.
Tatsächlich ist selten ein Name so treffend gewählt wie Boudoir Belle - man hat sofort im Auftakt das Gefühl, man wäre der unsichtbare Zeitzeuge in einem pompösen Barockschlafzimmer des Versailler Schlosses. Umgeben von unzähligen Rüschen aus Brokat und Spitze nimmt man sofort den Geruch antiker Seife, gepuderter Perücken und nackter Haut wahr. Man könnte sich wirklich vorstellen, dass erst wenige Minuten zuvor der Sonnenkönig selbst den Raum verlassen hat, nachdem er in dem volantschweren Bett seiner Maîtresse beigewohnt hatte.
Boudoir Belle ist vergleichbar mit einer professionellen Geliebten - man bekommt genau das, wofür man bezahlt hat. Dieser Duft ist eine zuverlässige Gefährtin, die im Hinblick auf das Versprechen auf der Verpackung nicht enttäuscht.
Die oft erwähnte Ähnlichkeit zu Teint de Neige ist vorhanden und deutlich wahrnehmbar, allerdings würde ich Boudoir Belle nicht als Dupe bezeichnen - dieser Duft ist wesentlich präsenter und leider auch penetranter als Teint de Neige. Die Haltbarkeit und Sillage sind dabei jedoch überdurchschnittlich gut.
Liebe oder Hass
Ich möchte behaupten, die meisten Leute, die Pure Musc zum ersten Mal riechen, haben direkt einen festgelegten ersten Eindruck - entweder man liebt ihn, oder man hasst ihn. Allerdings muss dieser Eindruck nicht von Dauer sein, wie man an meinem Beispiel deutlich sehen kann.
Als ich Pure Musc zum ersten Mal gerochen habe, dachte ich spontan "Oh mein Gott, was ist der süß und kitschig.". - Doch dann hat mich der Duft direkt an irgend etwas aus meiner Kindheit erinnert. Auch wenn ich bis heute nicht genau sagen kann, was das ist, schossen mir direkt Gedanken an pastellfarbene Kinderschminke, glitzerbeflockte Einhornschlösser und Barbie-Haare durch den Kopf. In meinem Fall ist das meistens ein Zeichen dafür, dass ich ein Parfüm mögen werde, ganz gleich wie der erste Eindruck war. Zunächst war auch ich etwas zurückhaltend, was das endgültige Urteil angeht, da die frische Sauber-Süße anfänglich durchaus verwirrend sein kann. Aber auch in diesem Fall blieb es dabei, dass Pure Musc schließlich in meiner Sammlung einziehen durfte.
Pure Musc ist sicher kein Duft, der jedem gefällt - viele Leute empfinden ihn als extrem süß und aufdringlich. Da er aber auf der Haut oder auf der Kleidung recht zurückhaltend projiziert, ist der Duft nicht nur sehr tragbar (im Grunde sogar fast zu jedem Anlass), sondern auch ein guter Layering-Kandidat.
Fazit: Trotz überschaubarer Sillage ist Pure Musc ein Duft, dessen Geruch sehr einzigartig und einprägsam ist, und der durchaus das Potential zum Klassiker hat. Ob man Moschus-Düfte nun mag oder nicht, Pure Musc sollte man zumindest einmal gerochen haben.
Als ich Pure Musc zum ersten Mal gerochen habe, dachte ich spontan "Oh mein Gott, was ist der süß und kitschig.". - Doch dann hat mich der Duft direkt an irgend etwas aus meiner Kindheit erinnert. Auch wenn ich bis heute nicht genau sagen kann, was das ist, schossen mir direkt Gedanken an pastellfarbene Kinderschminke, glitzerbeflockte Einhornschlösser und Barbie-Haare durch den Kopf. In meinem Fall ist das meistens ein Zeichen dafür, dass ich ein Parfüm mögen werde, ganz gleich wie der erste Eindruck war. Zunächst war auch ich etwas zurückhaltend, was das endgültige Urteil angeht, da die frische Sauber-Süße anfänglich durchaus verwirrend sein kann. Aber auch in diesem Fall blieb es dabei, dass Pure Musc schließlich in meiner Sammlung einziehen durfte.
Pure Musc ist sicher kein Duft, der jedem gefällt - viele Leute empfinden ihn als extrem süß und aufdringlich. Da er aber auf der Haut oder auf der Kleidung recht zurückhaltend projiziert, ist der Duft nicht nur sehr tragbar (im Grunde sogar fast zu jedem Anlass), sondern auch ein guter Layering-Kandidat.
Fazit: Trotz überschaubarer Sillage ist Pure Musc ein Duft, dessen Geruch sehr einzigartig und einprägsam ist, und der durchaus das Potential zum Klassiker hat. Ob man Moschus-Düfte nun mag oder nicht, Pure Musc sollte man zumindest einmal gerochen haben.
Alter Schwede ...
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden - mich hat dieser Duft innerhalb von Sekundenbruchteilen dazu genötigt, das Fenster sperrangelweit aufzureißen! Und das meine ich leider wörtlich. Hätte ich diesen Duft auf meiner Haut, möchte ich duschen - dreimal hintereinander!
Wer auf alte Klassiker wie z. B. Uralt Lavendel oder die Vintage Düfte von Chanel und Dior steht, wird ihn vermutlich feiern - ich für meinen Teil habe selten etwas Gruseligeres gerochen. Das Parfüm sticht sofort im Hals, das Kratzen bleibt - "leider" verbreitet und hält sich der Duft nämlich sehr gut.
Mich persönlich erinnert der Duft an unangenehme Gerüche wie Mottenkugeln oder Teppichreiniger. Mit einer sehr alten Ledercouch und verdorrten Rosen im Raum.
Sorry, aber das wird nix mit uns!
Wer auf alte Klassiker wie z. B. Uralt Lavendel oder die Vintage Düfte von Chanel und Dior steht, wird ihn vermutlich feiern - ich für meinen Teil habe selten etwas Gruseligeres gerochen. Das Parfüm sticht sofort im Hals, das Kratzen bleibt - "leider" verbreitet und hält sich der Duft nämlich sehr gut.
Mich persönlich erinnert der Duft an unangenehme Gerüche wie Mottenkugeln oder Teppichreiniger. Mit einer sehr alten Ledercouch und verdorrten Rosen im Raum.
Sorry, aber das wird nix mit uns!
Wüstennacht
Vorweg sei erwähnt: Ich kenne kaum einen Duft, der ähnlich unisex und dennoch einzigartig und besonders ist wie dieser!
Ich weiß, dass andere Düfte dieser Marke mehr gehyped sind, aber der hier hat es mir ganz besonders angetan!
Im Auftakt hat der Duft durchaus etwas leicht "Weihnachtliches" - ich rieche eine fruchtige Zucker-Zimt-Mischung. Aus diesem Grund eignet sich Ambre Khandjar meiner Ansicht nach auch hervorragend als gemütlicher Sofa-Kuschel-Duft.
Im Verlauf findet eine Entwicklung statt, die mich an eine kühle Wüstennacht denken lässt - eine wunderschöne arabische Prinzessin sitzt vor ihrem Zelt neben dem Lagerfeuer, um sich aufzuwärmen. Die Nacht ist nicht zu kalt, aber sternenklar. Etwas entfernt hört man leise die Wachen der Prinzessin miteinander reden. Die Laternen im Zelt und das offene Feuer tauchen die Szene in ein angenehm warmes, bernsteinfarbenes Licht. Der rauchige Dunst des verbrannten Holzes fängt sich in den fruchtig-würzig parfümierten Haaren der Prinzessin - der traumhafte Duft legt sich sanft um ihre Schultern wie ein warmer, orientalischer Schleier. Stille, innere Ruhe und Frieden kehren ein, und die Prinzessin gleitet hinab in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
Ich weiß, dass andere Düfte dieser Marke mehr gehyped sind, aber der hier hat es mir ganz besonders angetan!
Im Auftakt hat der Duft durchaus etwas leicht "Weihnachtliches" - ich rieche eine fruchtige Zucker-Zimt-Mischung. Aus diesem Grund eignet sich Ambre Khandjar meiner Ansicht nach auch hervorragend als gemütlicher Sofa-Kuschel-Duft.
Im Verlauf findet eine Entwicklung statt, die mich an eine kühle Wüstennacht denken lässt - eine wunderschöne arabische Prinzessin sitzt vor ihrem Zelt neben dem Lagerfeuer, um sich aufzuwärmen. Die Nacht ist nicht zu kalt, aber sternenklar. Etwas entfernt hört man leise die Wachen der Prinzessin miteinander reden. Die Laternen im Zelt und das offene Feuer tauchen die Szene in ein angenehm warmes, bernsteinfarbenes Licht. Der rauchige Dunst des verbrannten Holzes fängt sich in den fruchtig-würzig parfümierten Haaren der Prinzessin - der traumhafte Duft legt sich sanft um ihre Schultern wie ein warmer, orientalischer Schleier. Stille, innere Ruhe und Frieden kehren ein, und die Prinzessin gleitet hinab in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
2 Antworten
Zurückhaltend animalisch
Bei mir war es Liebe auf den ersten Sniff - einmal die Probe gesprüht, und sofort war klar, davon muss ein ganzer Flakon her!
Ich muss sagen, dass ich bisher wirklich noch keinen Molekülduft gekannt habe, der schon im Auftakt dermaßen komplex daherkommt. Bei mehr als einem Sprüher empfehle ich, den Duft auf die Körperrückseite zu geben - die anfängliche Präsenz der Vetivernote kann sonst erstmal etwas erschlagend sein.
Die Zitrik aus der Kopfnote begleitet mich tatsächlich über die gesamte Tragedauer - d. h. solange der Duft da ist, ist auch etwas Zitrik da. Nicht mit voller Kraft, sondern eher wie der Duft einer halb leergetrunkenen Zitronenlimonade.
Die Vetivernote hingegen verfliegt ziemlich schnell, was ich in diesem Fall jedoch positiv werten würde - denn sie macht Platz für eine unfassbar schöne synthetische Basisnote, was wirklich selten ist! Ambroxan sollte man mögen, ansonsten wird einem der Duft vermutlich nicht gefallen. In Kombination mit dem Zibeton ergibt sich eine wunderschöne, leicht animalisch anmutende und sehr lang anhaltende Mischung aus einer sanft-cremigen Sandelholznote mit einem grün-zitrischen Schleier.
Mein Fazit: Probieren sollte diesen Duft jeder - aber nicht jeder wird ihn mögen. Aber wenn man ihn mag, dann ist es vermutlich für immer!
Ich muss sagen, dass ich bisher wirklich noch keinen Molekülduft gekannt habe, der schon im Auftakt dermaßen komplex daherkommt. Bei mehr als einem Sprüher empfehle ich, den Duft auf die Körperrückseite zu geben - die anfängliche Präsenz der Vetivernote kann sonst erstmal etwas erschlagend sein.
Die Zitrik aus der Kopfnote begleitet mich tatsächlich über die gesamte Tragedauer - d. h. solange der Duft da ist, ist auch etwas Zitrik da. Nicht mit voller Kraft, sondern eher wie der Duft einer halb leergetrunkenen Zitronenlimonade.
Die Vetivernote hingegen verfliegt ziemlich schnell, was ich in diesem Fall jedoch positiv werten würde - denn sie macht Platz für eine unfassbar schöne synthetische Basisnote, was wirklich selten ist! Ambroxan sollte man mögen, ansonsten wird einem der Duft vermutlich nicht gefallen. In Kombination mit dem Zibeton ergibt sich eine wunderschöne, leicht animalisch anmutende und sehr lang anhaltende Mischung aus einer sanft-cremigen Sandelholznote mit einem grün-zitrischen Schleier.
Mein Fazit: Probieren sollte diesen Duft jeder - aber nicht jeder wird ihn mögen. Aber wenn man ihn mag, dann ist es vermutlich für immer!